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Samsung Display in Südkorea erlebte 1. Streik der Firmengeschichte – werden weitere im Lohnstreit folgen und der Firmenchef „gewerkschaftsfreundlich“ bleiben?

Dossier

SamsungExposedDie gewerkschaftlich organisierten ArbeiterInnen von Samsung Display legten am Montag vorübergehend die Arbeit nieder, nachdem es nicht gelungen war, einen Kompromiss über eine Lohnerhöhung zu erzielen. Dies war der erste Streik unter den Elektronikunternehmen von Samsung, nachdem Firmenchef Lee Jae-yong letztes Jahr versprochen hatte, die „gewerkschaftsfreie“ Politik des Unternehmens aufzugeben, als er sich für Fehlverhalten seines Vaters Lee Kun-hee, der im Oktober 2020 starb,  entschuldigte. Sechs VertreterInnen der Gewerkschaft schlossen sich der Arbeitsniederlegung im Werk Asan in der Provinz Süd-Chungcheong an und beschuldigten das Management, „nicht aufrichtig in unserem Dialog zu sein“. Die Arbeitsniederlegung begann gegen 11 Uhr vormittags und dauerte 90 Minuten. Die TeilnehmerInnen repräsentierten etwa 2.400 Gewerkschaftsmitglieder, das sind 10 Prozent aller ArbeiterInnen bei Samsung Display. Ob die Gewerkschaft einen groß angelegten Streik starten wird, ist noch nicht entschieden – sie fordert eine Erhöhung des Grundlohns um 6,8 Prozent, während das Unternehmen auf einer Erhöhung um 4,5 Prozent beharrte. Auch die Schlichtung des Arbeitsministeriums konnte die Differenzen nicht verringern...“ Teilweise Übersetzung des Artikels „Samsung Display sees 1st strike in firm’s history“ von Yi Whan-woo vom 21.6.2021 in The Korea Times online – siehe weitere Informationen im Beitrag und den Fortgang: Die Gewerkschaft von Samsung Elec steht nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen vor dem ersten Streik überhaupt weiterlesen »

Dossier zu ersten Streiks der Firmengeschichte von Samsung in Südkorea

SamsungExposed

Die Gewerkschaft von Samsung Elec steht nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen vor dem ersten Streik überhaupt
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Generalstreik der KCTU am 20. Oktober 2021 – und »No-delivery Day« in Südkorea – Stadtverwaltung von Seoul verbietet Großkundgebung

Dossier

Generalstreik der KCTU am 20. Oktober 2021 in SüdkoreaDie Korean Confederation of Trade Unions (KCTU), einer der beiden Gewerkschaftsdachverbände des Landes mit ca einer Million Mitglieder, hat für den 20. Oktober zur Generalstreik und einer Großkundgebung aufgerufen, um im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr „den ersten Schritt zu tun, um das System der Ausbeutung zu durchbrechen“. Yoon Taek Geun, amtierender Vorsitzender der KCTU, stellte fest, dass jedes Jahr mehr als 2.300 Arbeiter durch Arbeitsunfälle in Elend ums Leben kommen, und fragte, wer dafür verantwortlich gemacht werden sollte: 11 Millionen nicht regulär Beschäftigte oder eine kriminelle Regierung, die ihre Rechte nicht schützt? Gefordert werden daher die Stärkung der Arbeitnehmerrechte, wie die Abschaffung der unregelmäßigen, prekären Beschäftigung und eine allgemeine Überarbeitung der Arbeitsgesetze. Zu den dem KCTU angeschlossenen Gewerkschaftsgruppen, die sich bisher dem Streik angeschlossen haben, gehören die Koreanische Gewerkschaft der Regierungsangestellten sowie Organisationen, die Metallarbeiter, Bauarbeiter und nicht regulär Beschäftigte vertreten. Siehe dazu weitere Informationen und nun Berichte: Zur Nachbereitung des Generalstreiks am 20.10.21: 2 Videos mit übersetzten Untertiteln (Dank der Kooperation mit DoroChibo/Japan) weiterlesen »

Dossier zum Generalstreik der KCTU/Südkorea am 20. Oktober 2021

Generalstreik der KCTU am 20. Oktober 2021 in Südkorea

Zur Nachbereitung des Generalstreiks am 20.10.21: 2 Videos mit übersetzten Untertiteln (Dank der Kooperation mit DoroChibo/Japan)
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Starbucks-Angestellte in Südkorea protestieren gegen hohe Arbeitsbelastung und erschwerte Arbeitsbedingungen

Dossier

starbucks taxDie Mitarbeiter von Starbucks Korea protestieren gegen ihre Arbeitsbedingungen, insbesondere gegen die häufigen Werbeveranstaltungen, die ihre Arbeitsbelastung erheblich erhöht haben. Sie haben angekündigt, dass sie Kundgebungen abhalten werden, um das Unternehmen aufzufordern, solche Veranstaltungen nicht mehr so häufig abzuhalten und ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Dieser Protest ist die erste kollektive Aktion der Beschäftigten der Kaffeekette seit ihrer Gründung im Jahr 1999, und er wird geplant, obwohl es in dem Unternehmen keine Gewerkschaft gibt. (…) Die Beschäftigten haben Geld gesammelt, um am Mittwoch Transparente aufzuhängen, auf denen sie die hohe Arbeitsbelastung kritisieren, und um von Donnerstag bis Freitag an zwei Orten in Seoul mit Bussen zu demonstrieren, auf denen ihre Forderungen zu lesen sind. Die Mitarbeiter von Starbucks Korea haben wiederholt gefordert, dass das Unternehmen die Gehälter der Mitarbeiter erhöht und zusätzliches Personal einstellt, um die hohe Arbeitsbelastung zu bewältigen, insbesondere während dieser Werbeveranstaltungen, wenn die Läden mit Kunden überfüllt sind. (…) Starbucks Korea hat über 1600 Filialen und 18.000 Mitarbeiter in dem Land.“ Aus dem (engl.) Artikel von Lee Hae-rin vom 05.10.2021 in Korea Times online, siehe weitere Informationen und neu: „Generation MZ“: Warum die jungen ArbeiterInnen bei Starbucks Korea die Hilfe der Gewerkschaft KCTU ablehnten weiterlesen »

Dossier zu Konflikten bei Starbucks in Südkorea

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„Generation MZ“: Warum die jungen ArbeiterInnen bei Starbucks Korea die Hilfe der Gewerkschaft KCTU ablehnten
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Menschen, die in Armut leben, werden in Korea zur Zielscheibe von Hass. In einer hierarchischen Gesellschaft wird Diskriminierung toleriert
Südkorea: Protest von Betroffenen vor der Samsungzentrale im Oktober 2015In Gwanak Dream Town, einem Wohnkomplex in Gwanak-gu im Süden Seouls, ist der Bereich, in dem die Bewohner der Mittelschicht wohnen, mit Stacheldraht eingezäunt, um den Zugang der ärmeren Nachbarn zu verhindern. (…) Öffentliche Mietwohnungen – Wohnungen, die der Staat einkommensschwachen Familien zur Verfügung stellt – helfen vielen Menschen, in einer Stadt mit notorisch teuren Wohnungspreisen zurechtzukommen, aber sie haben auch den Hass der Gesellschaft auf Menschen, die in Armut leben, an die Oberfläche gebracht. (…) Laut der gemeinnützigen Organisation ChildFund Korea sind auch Kinder von Diskriminierung und Hass gegen die Armen betroffen. (…) Kritiker sagen, der Hass auf die Armen sei eine Besonderheit der koreanischen Kultur. »Hier hängt der Hass auch mit hierarchischen und sozioökonomischen Faktoren zusammen. Korea ist eine Art Klassengesellschaft, in der die ›gab-eul‹-Kultur weit verbreitet ist.« Gab-eul bezieht sich im Koreanischen auf die hierarchische Machtdynamik zwischen zwei Personen oder Gruppen. Die Person mit mehr Macht ist »gab«, und »eul« ist diejenige, die unterworfen ist. »Gapjil«, ein Phänomen, das in allen Bereichen der koreanischen Gesellschaft verbreitet ist, äußert sich in Form von arroganten oder autoritären Haltungen oder Handlungen von Menschen in Machtpositionen. (…) Für diejenigen, die aus dem Rahmen des »Normalen« fallen, ist das Leben in Korea jedoch mit Hürden und manchmal mit offenem Hass verbunden...“ Aus dem (engl.) Artikel „[Us and Them] People living in poverty become targets of hate in Korea“ von Shin Ji-hye am 18.10.2021 in Korea Herald online weiterlesen »

Südkorea: Protest von Betroffenen vor der Samsungzentrale im Oktober 2015

Menschen, die in Armut leben, werden in Korea zur Zielscheibe von Hass. In einer hierarchischen Gesellschaft wird Diskriminierung toleriert
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Haftbefehl gegen KCTU-Vorsitzenden wegen Massenkundgebungen gegen Arbeitsbedingungen unter Corona erlassen – wegen Corona
Yang Kyung-soo, Vorsitzender des koreanischen Gewerkschaftsbundes (KCTU)Ein örtliches Gericht hat einen Haftbefehl gegen Yang Kyung-soo, den Vorsitzenden des koreanischen Gewerkschaftsbundes (KCTU) erlassen, weil er mit zwischen Mai und Juli in der Innenstadt von Seoul abgehaltenen Kundgebungen gegen das Verbot von Massenkundgebungen verstoßen haben soll, das aufgrund der Ausbreitung von COVID-19 verhängt worden war. Die letzte Demonstration, die am 3. Juli stattfand, zog nach Angaben der KCTU mehr als 8.000 Teilnehmer für Verbesserungen der Arbeitsbedingungen an. Die Polizei nahm im Zusammenhang mit dieser Kundgebung 23 Personen fest, darunter auch Yang, und beantragte am 6. August einen Haftbefehl gegen ihn, wobei sie die Schwere der Straftat während einer Pandemie und die Gefahr einer Wiederholungstäterschaft anführte. Yang lehnte drei polizeiliche Vorladungen zur Vernehmung ab, bevor er am 4. August auf dem Polizeirevier Jongno erschien, wo er über fünf Stunden lang verhört wurde. So die Zusammenfassung der Meldung vom 15.08.2021 in The Korea Times online – der IGB erklärt den Haftbefehl für „falsch und unverhältnismäßig“. Siehe nun die Verhaftung: Yang Kyung-soo, Vorsitzender des koreanischen Gewerkschaftsbundes (KCTU), nun verhaftet! KCTU spricht von Kriegserklärung, internationale Gewerkschaften protestieren weiterlesen »

Yang Kyung-soo, Vorsitzender des koreanischen Gewerkschaftsbundes (KCTU)

Haftbefehl gegen KCTU-Vorsitzenden wegen Massenkundgebungen gegen Arbeitsbedingungen unter Corona erlassen – wegen Corona / Yang Kyung-soo, Vorsitzender des koreanischen Gewerkschaftsbundes (KCTU), nun verhaftet! KCTU spricht von Kriegserklärung, internationale Gewerkschaften protestieren
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Südkorea: Gewerkschaft bittet um Unterstützung für Streiks in den U-Bahn-Betrieben in den 6 größten Städten Koreas gegen Angriffe der Regierung auf den ÖPNV
Südkorea: Gewerkschaft bittet um Unterstützung für Streiks in den U-Bahn-Betrieben in den 6 größten Städten Koreas gegen Angriffe der Regierung auf den ÖPNVAm 23. August 2021 werden die Ergebnisse der Urabstimmung bekannt gegeben über den Aufruf zum Streik in den 6 U-Bahn-Betrieben in den 6 größten Städten Koreas, nachdem in der U-Bahn in Seoul massiv Arbeitsplätze abgebaut wurden. Die KPTU sieht die Metrosysteme als öffentliche Mittel zur Beförderung der Stadtbevölkerung, weshalb es ihr wichtig ist, die Preise erschwinglich zu halten. Die koreanische Regierung beharrt jedoch auf dem Marktprinzip und hat nie Mittel zur Deckung der Kosten bereitgestellt. Die öffentlichen Unternehmen müssen die gesamte Last tragen, und die öffentlichen Betreiber haben bei jeder Krise unter dem Vorwand des Defizits Arbeitsplätze abgebaut. Die aktuellen Strukturanpassungen (auch wg Corona) bedeuten, allein in Seoul  1.971 Stellen zu streichen. Dieser Stellenabbau wird früher oder später auch auf die anderen Betreiber in anderen Städten übergreifen. KPTU rechnet mit Zustimmung zum Streik dagegen und plant für den 26. August eine Kampagne an den Hauptbahnhöfen in den 6 Städten. In einem Video auf youtube (dort auch ein langer engl. Text zu den Hintergründen) bittet Kim Dae-hun, Präsident von Korea Rail and Metro Unions’ council (KPTU) um Solidaritätsbekundungen und Videoclips sowie um Protestschreiben an die koreanischen Behörden – alle an die Adresse krmu.secretary@gmail.com weiterlesen »

Südkorea: Gewerkschaft bittet um Unterstützung für Streiks in den U-Bahn-Betrieben in den 6 größten Städten Koreas gegen Angriffe der Regierung auf den ÖPNV

Südkorea: Gewerkschaft bittet um Unterstützung für Streiks in den U-Bahn-Betrieben in den 6 größten Städten Koreas gegen Angriffe der Regierung auf den ÖPNV
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Auch in Südkorea sind westliche Werte unbeliebt: 92% aller Befragten in Zeitarbeit – wollen sie nicht
KCTU Demo in SeoulDer Kampf gegen die Zeitarbeit in Südkorea gehört zu den zentralen Aktivitäten des Gewerkschaftsbundes KCTU, der zu jenem weltweiten Teil der Gewerkschaftsbewegung gehört, die Zeitarbeit nicht gestalten wollen, sondern beseitigen. Womit er offensichtlich einen „Nerv trifft“: In einer Befragung von über 1.200 prekär Beschäftigten vertraten nicht weniger als 92,5 % der Menschen die Meinung, Südkorea sei eine „ungerechte Gesellschaft“. In der kurzen Meldung „92.5% of irregular workers view S. Korea as “unfair society”“ vom 15. Januar 2020 in Hankyoreh wird sowohl über eine Protestaktion des KCTU berichtet, als auch die Meinung der befragten Betroffenen berichtet, die meinen, dass die Regierung Moon ihr Versprechen, die Arbeitsbedingungen im Land zu verbessern, nicht verwirklichen würde. Und sie erwarten auch für das neue Jahr 2020 keine wirkliche Verbesserung der Situation… Siehe dazu neu: Südkorea: 8.000 kämpfende Arbeiter:innen setzen Demonstrationsrecht durch für die die Abschaffung irregulärer Arbeitsverhältnisse weiterlesen »

KCTU Demo in Seoul

Auch in Südkorea sind westliche Werte unbeliebt: 92% aller Befragten in Zeitarbeit – wollen sie nicht / Südkorea: 8.000 kämpfende Arbeiter:innen setzen Demonstrationsrecht durch für die die Abschaffung irregulärer Arbeitsverhältnisse
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IKEA mobilisiert gegen Gewerkschaftsrechte in Südkorea
ikea kill billyDie Gewerkschaft von IKEA Korea reichte beim Ministerium für Beschäftigung und Arbeit eine Beschwerde gegen das Unternehmen ein, weil es sie daran gehindert hatte, in den Geschäften Streikposten zu stehen, um ihr Arbeitsumfeld zu verbessern. Die Gewerkschaft stimmte am Montag darüber ab, das Unternehmen aufzufordern, ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern, um dem globalen Standard in anderen IKEA-Filialen auf der ganzen Welt zu entsprechen, und 96 Prozent von ihnen stimmten zu. Dies veranlasste die Gruppe, am nächsten Tag in den Läden zu protestieren. IKEA Korea nahm jedoch sofort ihre Plakate ab und trennte sie von gewerkschaftsfreien Mitgliedern, während die Arbeiter in verschiedene Teams versetzt wurden...“ – so beginnt der Beitrag „IKEA in Südkorea: Offensive gegen gewerkschaftliche Rechte“ vom 16. November 2020 (die deutsche Übersetzung – für die wir danken – eines Artikel aus der Korean Times) die wir im folgenden dokumentieren (samt einen Link zum Originalartikel) und neu: IKEA Korea Workers Union erreicht ihren ersten Tarifvertrag bei IKEA! weiterlesen »

ikea kill billy

IKEA mobilisiert gegen Gewerkschaftsrechte in Südkorea / IKEA Korea Workers Union erreicht ihren ersten Tarifvertrag bei IKEA!
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KPTU verbreitet 10-Punkte-Programm zur „Solidarität mit Myanmar“ und fordert dazu auch die südkoreanische Regierung auf…
KPTU fordert von Südkoreas Regierung ebenfalls BoykottDie KPTU, Gewerkschaft im öffentlichen Dienst Südkoreas, hat vor dem Sitz der Regierung eine Demonstration organisiert, bei der sie ihr 10-Punkte-Programm darstellte und die Regierung dazu aufforderte, ihrerseits ebenfalls eine entsprechende Aktion zu organisieren. In dem Bericht „KPTU declared demands to the government and struggle plan for 2021“ am 26. März 2021 bei der KPTU wird vor allem darauf Schwergewicht gelegt, dass es sich um gewerkschaftliche Rechte im Öffentlichen Dienst handelt – zumal eben die Repression in Myanmar sich vor allem gegen die Gewerkschaften im öffentlichen Dienst richtet, die ja auch vor allem den Streik organisiert. Kein Zufall also, sondern „innere Logik“ der Entwicklung in Myanmar und in Südkorea. (Siehe ähnlich: Appell an die südafrikanische Regierung: Demokratische Gruppierungen des Landes rufen auf „Stoppt die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Regime in Myanmar“) weiterlesen »

KPTU fordert von Südkoreas Regierung ebenfalls Boykott

KPTU verbreitet 10-Punkte-Programm zur „Solidarität mit Myanmar“ und fordert dazu auch die südkoreanische Regierung auf…
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Erfolgreicher Streik der südkoreanischen Kuriere gegen mörderische Arbeitsbedingungen
Immer noch in Japan: Zu Tode arbeiten.... Foto von Coal Miki/Flikr.Gewerkschaftlich organisierte Zusteller beendeten am Freitag einen Streik und sagten, sie hätten mit Logistikunternehmen eine vorläufige Einigung darüber erzielt, wie sie vor Überlastung geschützt werden könnten. Die Gewerkschaft „Parcel Delivery Workers‘ Solidarity Union“ sagte, dass ihre 5.500 Mitglieder, die die Arbeitsniederlegung am selben Tag begannen und beendeten, am Samstag zur Arbeit zurückkehren werden, da weniger als zwei Wochen bis zum Neujahrsfest vom 11. bis 13. Februar verbleiben, an dem die Nachfrage nach Lieferungen voraussichtlich stark ansteigen wird…“ so beginnt die Übersetzung vom 02. Februar 2021 (wir danken!) des Beitrags „Delivery workers to end strike“ über den erfolgreichen Streik der koreanischen Kuriere. Siehe dazu die ganze Übersetzung, den Link zum (englischen) Originalartikel, sowie zwei (ältere) Beiträge zu den Arbeitsbedingungen, die (unter anderem) zu diesem Streik führten. weiterlesen »

Immer noch in Japan: Zu Tode arbeiten.... Foto von Coal Miki/Flikr.

Erfolgreicher Streik der südkoreanischen Kuriere gegen mörderische Arbeitsbedingungen
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Arbeitshetze (für Paketzusteller) bis zum Tod in Epidemiezeiten: In Südkorea heißt das Kwarosa
[Veranstaltung am 19.06.2019 in Berlin] Appsolute AusbeutungVierzehn Zusteller in Südkorea sind in diesem Jahr an Überlastung gestorben, weil sie aufgrund der Coronavirus-Pandemie ein deutlich höheres Paketvolumen bewältigen mussten, mit dem jüngsten Todesfall in dieser Woche, sagte ein Gewerkschaftsvertreter. Ein Mitarbeiter der CJ Logistics Corp brach am späten Dienstagabend während einer kurzen Pause zusammen und starb später im Krankenhaus, so ein Funktionär der Gewerkschaft, der die Zusteller vertritt. Zu den Toten gehörte auch ein Arbeiter, der Selbstmord begangen hatte, nachdem er eine Notiz über die harten Bedingungen hinterlassen hatte, unter denen er gearbeitet hatte, sagte der Funktionär. Einer der Todesfälle wurde auf Herzinsuffizienz zurückgeführt, während die Todesursachen für den Rest nur von den Familien als „kwarosa“ bezeichnet wurden, ein koreanischer Begriff für plötzlichen Tod aufgrund von Herzinsuffizienz oder Schlaganfall infolge extremer harter Arbeit…“ – so beginnt der Beitrag„Gewerkschaft: 14 Paketzusteller sterben an Überlastung aufgrund der Pandemie“ vom 16. November 2020 den wir im folgenden veröffentlichen (eine Übersetzung samt einem Link zum Originalartikel). weiterlesen »

[Veranstaltung am 19.06.2019 in Berlin] Appsolute Ausbeutung

Arbeitshetze (für Paketzusteller) bis zum Tod in Epidemiezeiten: In Südkorea heißt das Kwarosa
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Von China und Korea bis Frankreich und Italien: Fahrrad-Kuriere im Kampf gegen gesteigerte Ausbeutung in Zeiten der Epidemie
Die Protestaktion der Riders Union in Bologna am 10. Juni 2019 - einen Tag nach dem Tod von Mario FerraraStreik in Italien, Streik in Frankreich, Streik in China, Streik in Südkorea: Weltweit setzen sich Fahrrad-Kuriere zur Wehr gegen die verschiedenen Maßnahmen der globalen wie lokalen Unternehmen, ihre Ausbeutung im Zuge des Aufschwungs der Branche in der Epidemie weiter zu verschärfen und intensivieren. Und auch, wenn in Wirklichkeit niemand genau  weiß, wie viele Menschen zeitweise oder ganz als Kurier arbeiten – dass es immer mehr sind, dass es sehr viele sind, ist unbestritten. Wie es unbestritten ist, dass die Unternehmen der Branche zu jenen gehören, die von den Entwicklungen und Beschränkungen in der Epidemie qua Umsatz- und Gewinnsteigerung profitieren. Und dies ganz traditionell kapitalistisch durch verschärfte Ausbeutung der Kuriere weiter steigern wollen – erst recht in Zeiten, da sich die „Big Player“ von Netz- und Plattform-Wirtschaft in der Branche auszubreiten beginnen. Zu den aktuellen Kämpfen der Kuriere vier Beiträge – die Schlaglichter sein sollen, auf eine Entwicklung, die naheliegenderweise von den Unternehmen versucht wird, einzudämmen, wofür sie aber ihre entsprechende Unternehmenspolitik ändern müssten, die in drei weiteren Beiträgen angedeutet wird… weiterlesen »

Die Protestaktion der Riders Union in Bologna am 10. Juni 2019 - einen Tag nach dem Tod von Mario Ferrara

Von China und Korea bis Frankreich und Italien: Fahrrad-Kuriere im Kampf gegen gesteigerte Ausbeutung in Zeiten der Epidemie
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Die Korea-Pop-Band BTS und ihre Fans: Eine globale (keineswegs nur) musikalische Bewegung – gegen Feminizid, Rassismus und neoliberale Arbeitsgesetze
BTS und Adorable Representative M.C. for Youth (ARMY)K-Pop ist eine Musikrichtung, die seit langem über Korea hinaus gewachsen ist. Zunächst in asiatische Nachbarländer, danach über die Kontinente – die BTS, bekannteste Band der Richtung, hat eine riesige Fangemeinde in Südafrika beispielsweise, aber auch rund um den Erdball. Eine Fangemeinde? Eine Armee. Eine Jugendarmee – die Adorable Representative M.C. for Youth (Bewundernswerte Vertretung der Jugend in Musikangelegenheiten), die bereits im Sommer auch „Nicht-Fans“ auffiel mit ihrer erstaunlichen Mobilisierung zur Unterstützung der Black Lives Matter – Bewegung. Und die nicht zuletzt in lateinamerikanischen Ländern (aber auch in Pakistan oder Bangladesch) bereits mehrfach gegen Frauenmorde aktiv war – und ganz aktuell eine ganz wesentliche Rolle spielte bei der erstaunlichen Mobilisierung gegen die sogenannten „Omnibus-Gesetze“ in Indonesien, wo über ihre sozialen Netzwerke wesentlich dazu beigetragen wurde, dass für viele Beobachtungsmedien auffällig, ausgesprochen viele junge Frauen sich an den Protesten beteiligten. In dem Beitrag „How Korean boyband BTS created a social movement“ von Fatima Moosa am 28. Septmber 2020 bei The Daily Vox wird das Buch „I am ARMY: It’s Time to Begin“ vorgestellt, worin Geschichte und Entwicklung dieser „Armee“ aus Korea in die Welt nachgezeichnet wird und auch darüber berichtet, warum diese Bewegung in besonderen Ländern, wie eben beispielsweise in Südafrika auch besonders stark ist – und warum nicht nur in Indonesien vor allem junge Frauen, darunter eben auch, ebenfalls nicht nur in Indonesien, insbesondere viele junge Arbeiterinnen. Siehe dazu auch einen Beitrag über die aktuelle Wirkung der „Army“ im Kampf gegen neoliberale Arbeitsgesetze keineswegs nur in Indonesien. weiterlesen »

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Südkorea erfolgreich gegen die Epidemie. Ohne Polizeistaat – mit Mobilisierung von Freiwilligen und Aufsicht über private Gesundheitseinrichtungen
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm„… Gefühlt verging eine Viertelstunde, bis die südkoreanische Regierung konsequente Maßnahmen ergriff – allerdings ohne Daegu komplett zu schließen. Stattdessen wurde sofort begonnen, lokal zu isolieren, massiv zu testen und Ansteckungswege akribisch zurückzuverfolgen. Das sogenannte Blaue Haus, der südkoreanische Regierungssitz, hätte vielleicht noch schneller handeln können, aber im Vergleich zu allen westlichen Regierungen hat es rasant reagiert. Die Zehn-Millionen-Einwohner-Metropole Seoul ist auf diese Weise bis heute weitgehend verschont geblieben; weder fand ein Lockdown statt noch wurden Ausgangssperren verhängt. Bis jetzt geht das Leben weiter, sehr gedämpft zwar und sehr nervös, aber stets ruhig und zivilisiert, keine Panik, nirgendwo. Dazu trugen allgegenwärtige Informationskampagnen der Regierung bei: Plötzlich begann mein Smartphone mehrmals täglich schrille Alarmsignale von sich zu geben, mit offiziellen Notfallhinweisen auf Städte, Gegenden, selbst Viertel, in denen es zu neuen Fällen gekommen war und die man deshalb meiden sollte. Die ständige Erinnerung an die reale Präsenz von Corona und das unweigerliche Näherrücken der Bedrohung war zwar sehr ungemütlich, gleichzeitig schärfte sie aber auch den Sinn für den Ernst der Lage. In U-Bahn-Stationen hingen überall Plakate mit Informationen zu den bekannten Verhaltensregeln: Mundschutz, Hände waschen, in die Ellenbeuge niesen. Es gab ständige Durchsagen. In jedem Bus waren am Einstieg und Ausstieg Desinfektionsflaschen befestigt. An großen Kreuzungen wurden Transparente mit Mahnungen und Adressen von Anlaufstellen angebracht. (…) Und hätte man in der ja so aufgeklärten westlichen Welt früher hingeschaut, wie in Ostasien über politische Systeme hinweg ähnlich agiert wurde, hätte man nicht immer nur mit dem Finger auf China gezeigt mit dem Argument, dass solche Maßnahmen in Demokratien nicht möglich wären, sondern stattdessen auch mal nach Südkorea geschaut, das zweifellos eine funktionierende Demokratie ist, dann hätte man sich vermutlich auch im Westen besser aufstellen können. Stattdessen hat der Westen tatenlos gewartet, aber auf was eigentlich? Ob Corona auch für Nichtasiaten ansteckend ist? Haben die Nudeln statt Gehirn im Kopf? So sagt man hier gerne scherzhaft – in diesen Tagen ein besonders bitterer Witz. Ich jedenfalls hätte mir niemals träumen lassen, dass ich mich jetzt, nach drei Monaten in Südkorea und nach zwei Monaten Alltag mit Covid-19, ausgerechnet hier besser aufgehoben fühlen würde als in Deutschland…“ – aus dem Erfahrungsbericht „Was wir von Südkorea lernen können“ von Hans Nieswandt am 22. März 2020 in der taz online zum südkoreanischen Vorgehen ohne Polizeistaats-Methoden. Siehe dazu auch einen Beitrag der südkoreanischen Basis-Gesundheitsbewegung PHM zur Mobilisierung Freiwilliger und zur Unterstellung privater Gesundheitseinrichtungen unter  Regierungsanweisungen, sowie einen gewerkschaftlichen Forderungskatalog und einen weiteren Bericht zum südkoreanischen Epidemie-Alltag weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Südkorea erfolgreich gegen die Epidemie. Ohne Polizeistaat – mit Mobilisierung von Freiwilligen und Aufsicht über private Gesundheitseinrichtungen
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Erstmals in der Geschichte der südkoreanischen Gewerkschaftsbewegung ist die KCTU der stärkste Verband
KCTU Demo in SeoulDer südkoreanische Gewerkschaftsbund KCTU ist zum ersten Mal seit seiner Gründung im Jahr 1995 der größte Gewerkschaftsverband der Republik – so die offiziellen Zahlen des Arbeitsministeriums für 2019. In einem Jahr nahm die Mitgliederzahl um über eine viertel Million zu und beträgt nunmehr knapp 1 Million Menschen (998.000). Auch der wesentlich ältere, sozialpartnerschaftlich ausgerichtet Verband FKTU verzeichnete einen Anwuchs der Mitgliedszahlen – aber „nur“ um rund 70.000, und organisiert damit 933.000 Menschen – insgesamt ist die gewerkschaftliche Organisationsrate damit innerhalb eines Jahres von 10,7 auf 11,8% der Beschäftigten angestiegen. In dem Beitrag „A radical union’s ascendancy has the potential to change everything“ am 30. Dezember 2019 in Korea Joongang Daily wird diese Information des Arbeitsministeriums sowohl dahin gehend bewertet, als dass dieser Aufschwung in Zusammenhang mit der allgemeinen politischen Entwicklung des Landes nach dem Sturz des korrupten rechten Regimes stehe, als auch darauf verwiesen wird, dass der KCTU immer noch unter den Ausschlussmechanismen leide, die die rechte Vorgänger-Regierung gegen den kämpferischen Verband angewandt hatte – und deren Abschaffung er nun bestimmt fordern werde… Siehe dazu auch eine Stellungnahme des KCTU, in der auch die Gründe für dieses Wachstum dargestellt werden. weiterlesen »

KCTU Demo in Seoul

Erstmals in der Geschichte der südkoreanischen Gewerkschaftsbewegung ist die KCTU der stärkste Verband
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