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Arbeitskämpfe in Indien

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Swiggy: Indiens größter Lieferservice wird erstmals bestreikt – weitere folgen, z.B. Blinkit

Dossier

Swiggy: Indiens größter Lieferservice wird am 20.8.2020 erstmals bestreiktSwiggy wurde als Essenslieferdienst 2014 in Bangalore gegründet – und beschäftigt heute über 200.000 Menschen in mehr als 100 Städten Indiens. Und ist mit verschiedenen Tochterunternehmen beziehungsweise Ausgründungen längst mehr als ein Lieferservice. Vor allem aber: Nutzt die Epidemie-Krise in Indien, um das Einkommen der Fahrer zu kürzen – was auf massiven Widerstand stößt, der sich im ersten Streik der Unternehmensgeschichte zeigt. Ein Streik, der am 14. August 2020 in Chennai begann, und dann auf mehrere weitere Städte ausgedehnt wurde, darunter auch Hyderabad. Denn im August wurden rund 20 verschiedene Kürzungsmaßnahmen wirksam, die das Einkommen der Kuriere beinahe halbieren sollten, in der Regel über den Weg der Streichung von Zulagen. Siehe dazu u.a. einen Twitter-Kanal der neuen unabhängigen Branchengewerkschaft mit zahlreichen Meldungen und Videos zum aktuellen Streik – und die weitere Entwicklung der Lieferdienste in Indien, nicht nur bei Swiggy. Siehe dazu NEU: Tausende Swiggy- und Zomato-Fahrer in Mumbai streiken seit 8. Oktober erneut und unbefristet für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen weiterlesen »

Dossier: Swiggy: Indiens größter Lieferservice wird erstmals bestreikt – weitere folgen

Swiggy: Indiens größter Lieferservice wird am 20.8.2020 erstmals bestreikt

Tausende Swiggy- und Zomato-Fahrer in Mumbai streiken seit 8. Oktober erneut und unbefristet für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen
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Indische Plattform-Gewerkschaft kämpft für staatliche Richtlinien zur sozialen Absicherung von Gig-Arbeitenden

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Logo der Telangana Gig und Platform Workers Union - fünf Fäuste auf schwarz-rot-weißem GrundIn Indien sind Swiggy und Zomato momentan die größten konkurrierenden Lieferdienstplattformen des Landes. Sie operieren und konkurrieren auch international mit Delivery Hero-Subunternehmen wie Foodpanda oder Uber Eats. Dabei läuft ihr Geschäft genauso ausbeuterisch im wahrsten Sinne auf dem Rücken der Rider, wie bei Wolt und anderen. Rider wurden lebensgefährlich oder tödlich verletzt, als sie vom Hund der Kunden angegriffen wurden. In weiteren Fällen sterben Rider durch Verkehrsunfälle. Dagegen haben die Rider Swiggy und Blinkit bereits bestreikt. Momentan stellen Plattformen mutwillig die Konten der Rider ab, wenn diese zu kritisch sind und stürzen sie damit in Armut. Die Telangana Gig and Platform Workers Union (TGPWU) kämpft für mehr Arbeitsschutz durch soziale Sicherheit über gesetzliche Richtlinien. Siehe dazu weitere Informationen und NEU: Neue Steuer auf die Einnahmen digitaler Plattformen in Indiens größtem Bundesstaat Rajasthan soll in einen Wohlfahrtsfonds für Gigworker fliessen weiterlesen »

Dossier zum Kampf um soziale Absicherung von Gig-Arbeitenden in Indien

Logo der Telangana Gig und Platform Workers Union - fünf Fäuste auf schwarz-rot-weißem Grund

Neue Steuer auf die Einnahmen digitaler Plattformen in Indiens größtem Bundesstaat Rajasthan soll in einen Wohlfahrtsfonds für Gigworker fliessen
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Widerstand und Streiks gegen Arbeitsbedingungen und Lohnsenkungen bei Amazon in Indien in immer mehr Städten
Amazon: Polnische Leiharbeiter/innen von Manpower forden ihre Löhne!In Indien sind die Arbeitsbedingungen bei Amazon wie sie überall in der Welt halt sind: Unzumutbar. Wenn aber auch die viel zu niedrigen Löhne aich noch gesenkt werden sollen, regt sich Widerstand. In gleich mehreren Städten Indiens, wie Puna, Bangalore, Delhi und Hyderabad wollen im März 2021 mehrere Gewerkschaften, wie die IFAT und die Gig-Worker-Gewerkschaft von Telangana neue, weitere Streiks organisieren. So meldet es der Beitrag „More Trouble For Amazon India As Delivery Workers Threaten Strike“ von Romita Majumdar am 26. März 2021 bei Inc24, nachdem es bereits seit mehreren Tagen zum Streik in Puna gekommen war, der auch massiv befolgt wurde. Siehe dazu weitere Meldungen und NEU: „Körperlich anstrengend, geistig auslaugend“: Amazon-LagerarbeiterInnen in Indien berichten von sengender Hitze und Erschöpfung weiterlesen »

Amazon: Polnische Leiharbeiter/innen von Manpower forden ihre Löhne!

Widerstand und Streiks gegen Arbeitsbedingungen und Lohnsenkungen bei Amazon in Indien in immer mehr Städten / NEU: „Körperlich anstrengend, geistig auslaugend“: Amazon-LagerarbeiterInnen in Indien berichten von sengender Hitze und Erschöpfung
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Nach Lebensmittelvergiftung bei Foxconn: Wie ein Protest von Frauen den Wandel im indischen iPhone-Werk erzwang

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Arbeitsbedingungen bei FoxconnFür ein Werk in Südindien waren überfüllte Schlafsäle ohne Toilettenspülung und Frauen, die bei Foxconn iPhones zusammensetzten, manchmal von Würmern befallene Lebensmittel ein Problem, das man für den Gehaltsscheck in Kauf nahm. Als jedoch mehr als 250 Arbeiter an verdorbenen Lebensmitteln erkrankten, kochte ihre Wut über und gipfelte in einem seltenen Protest, der zur Schließung eines Werks führte, in dem 17.000 Arbeiter beschäftigt waren. (…) Am 17. Dezember gingen rund 2.000 Frauen aus den nahe gelegenen Foxconn-Wohnheimen auf die Straße und blockierten eine wichtige Autobahn in der Nähe der Fabrik. Männliche Beschäftigte, darunter einige aus einer nahe gelegenen Autofabrik, schlossen sich am nächsten Tag einem erneuten Protest an. Die Polizei reagierte auf den größeren, zweiten Protest, indem sie die männlichen Beschäftigten schlug und dann einige der beteiligten Frauen verfolgte und schlug. Die Polizei nahm 67 Arbeiterinnen und einen Journalisten fest, konfiszierte ihre Telefone und rief ihre Eltern…“ Maschinenübersetzung aus dem umfangreichen (engl.) Artikel dokumentiert am 19.1.2022 bei laboursolidarity – siehe dazu NEU: Apple: Zwangsarbeit in Indien mit Foxconn weiterlesen »

Dossier zu Arbeitsbedingungen im indischen iPhone-Werk von Foxconn

Arbeitsbedingungen bei Foxconn

Apple: Zwangsarbeit in Indien mit Foxconn
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2.200 Arbeiter:innen im indischen Ford-Werk Chennai im Streik gegen Werk-Schließung
Autoworkers occupying Ford's Chennai Assembly plant in Maraimalai Nagar in India (Photo taken by an autoworker in India, WSWS)Bereits im September 2021 hatte Ford angekündigt seine Produktionsstandorte in Indien zu schließen. Für das Werk Chennai gibt es keine Verkaufspläne oder den Versuch es anderweitig weiterzubetreiben. Auch Abfindungen sollen niedrig ausfallen. Die 2.200 betroffenen Kolleg:innen beschlossen daraufhin Ende Mai 2022 zu streiken. Unterstützt werden sie von ihren Familien. Der Streik wird vor allem von jüngeren Kolleg:innen angeführt, ältere trauen sich aus Angst vor Repressionen nicht, sich an der Sitzblockade zu beteiligen. Jedoch unterstützen sie den Streik, indem sie ebenfalls die Arbeit niederlegten. Ford reagierte bisher nur mit der Androhung, dass es die Produktion noch schneller einstellen würde, wenn der Streik nicht bis zum 14. Juni 2022 beendet würde. Wir dokumentieren die Hintergründe der Auseinandersetzung. Neu: Indien: Gewerkschaft beendet Streik gegen drohende Schließung von Ford-Montagewerk weiterlesen »

Autoworkers occupying Ford's Chennai Assembly plant in Maraimalai Nagar in India (Photo taken by an autoworker in India, WSWS)

2.200 Arbeiter:innen im indischen Ford-Werk Chennai im Streik gegen Werk-Schließung / Neu: Indien: Gewerkschaft beendet Streik gegen drohende Schließung von Ford-Montagewerk
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Indien: Hunderttausende Corona-Tote, während Pharmakonzerne Milliarden scheffeln

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Spendenaufruf für die Corona-Hilfe in Indien von medico international„In Indien sind mittlerweile 222.000 Menschen an Covid-19 gestorben. Obwohl das Land die Hälfte aller Corona-Impfstoffe weltweit produziert, wird die lokale Bevölkerung nicht geimpft. Ein Verbrechen des imperialistischen Kapitalismus. (…) Zustände wie in Indien sind Folgen unseres ökonomischen Systems, das während einer globalen Pandemie und Krise zulässt, dass Patente als Mittel des Profits verhindern, Leben zu retten. (…) Während im vergangenen Jahr Millionen Menschen an Covid starben, in die Prekarität gerieten und ihre Jobs oder Wohnungen verloren haben, konnten sich einzelne an der Pandemie mächtig bereichern. (…) Auch die indische Bourgeoisie profitiert an der Krise. Adar Poonawalla ist mit seinem Unternehmen Serum Institute of India der größte Impfstoffhersteller der Welt und ist durch die Produktion von Covid-Impfstoffen zu einer der reichsten Personen Indiens geworden. (…) Diejenigen, die sich an der Pandemie bereichert haben, müssen die Krise bezahlen. Impfstoff Konzerne und die Pharmaindustrie, die Milliarden an einer Pandemie machen, müssen für die Krise bezahlen. (…) Wir fordern daher, dass jegliche Patente auf Impfstoffe und Medikamente aufgehoben werden, Beatmungsgeräte und medizinisches Personal dort bereitgestellt wird, wo es am dringendsten gebraucht wird. Die Konzerne müssen enteignet und die Produktion unter Arbeiter:innenkontrolle gestellt werden.“ Beitrag von Mateen Butt vom 4. Mai 2021 bei ‚KlasseGegenKlasse‘ – stellvertretend für viele mögliche und Anlaß für dieses Dossier… Siehe dazu Spendenaufrufe und weitere Informationen. Neu: Indien: Erneuter Streik des Gesundheitspersonals in Amritsar am 29.12.21 weiterlesen »

Dossier zur Corona-Nothilfe in/für Indien

Spendenaufruf für die Corona-Hilfe in Indien von medico international

Indien: Erneuter Streik des Gesundheitspersonals in Amritsar am 29.12.21
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Indische Autoarbeiter streiken gegen unsichere Arbeitsbedingungen während der Pandemie
Toyotas Antwort auf den Streik gegen beschleunigte Arbeitshetze in seinen indischen Werken: Aussperrung und Entlassungen – was wiederum zu einer Dauerblockade der Werkstore führt„Im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu haben Streiks und Proteste der Autoarbeiter gegen unsichere Arbeitsbedingungen mehrere Unternehmen, darunter die indischen Niederlassungen von transnationalen Konzernen wie Ford, zu einer vorübergehenden Stilllegung der Produktion gezwungen. Dutzende Arbeiter sind an Covid-19 gestorben, das sich in Indien wie ein Tsunami ausbreitet. Viele weitere haben sich infiziert. Unter den Arbeitern wächst die Wut über die mörderischen Bestrebungen der Konzerne und der indischen Zentral- und Bundesstaatsregierungen, sie zur Rückkehr an die Arbeit zu zwingen, um Profite für die Autokonzerne zu erarbeiten und dabei ihr eigenes Leben und das ihrer Angehörigen zu riskieren. (…) veröffentlichte der Chief Minister von Tamil Nadu M.K. Stalin am 1. Juni eine Videobotschaft, in der er zynisch erklärte: „Wir können den Lockdown nicht weiter verlängern, er muss bald enden. Es liegt nur in den Händen der Bevölkerung.“ Die Arbeiterklasse hingegen hat die Einhaltung wissenschaftlich begründeter Lockdown-Maßnahmen in der Industrie gefordert. Nachdem letzten Monat bei Hyundai und Renault-Nissan aufgrund von Protesten, Arbeitsniederlegungen und Streikdrohungen gegen fehlende Sicherheitsmaßnahmen gegen Covid-19 die Produktion eingestellt werden musste, folgten Arbeiter vieler weiterer Konzerne dem Beispiel…“ Beitrag von Arun Kumar vom 4. Juni 2021 bei wsws.org weiterlesen »

Toyotas Antwort auf den Streik gegen beschleunigte Arbeitshetze in seinen indischen Werken: Aussperrung und Entlassungen – was wiederum zu einer Dauerblockade der Werkstore führt

Indische Autoarbeiter streiken gegen unsichere Arbeitsbedingungen während der Pandemie
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Streiks gegen die Privatisierungspläne der rechtsradikalen indischen Regierung: Banken und Versicherungen. Getrennt…
Speak Up! Sozialer Aufbruch und Widerstand in IndienIn Indien haben neun Gewerkschaften für den 15. und 16. März die Beschäftigten von staatlichen Banken zu einen Streik gegen die Privatisierung von weiteren zwei Banken durch die Modi-Regierung aufgerufen. Es streiken rund 1 Million Bankangestellte landesweit. Einige staatliche Banken bleiben aber geöffnet. Regierungschef Modi begründet sein Vorgehen mit der Corona-Pandemie: die Erlöse der Privatisierung würden für die Bekämpfung von Covid-19 gebraucht“ – so die Meldung „Bankangestellte streiken gegen Privatisierung“ am 15. März 2021 bei den Rote Fahne News zum Streikbeginn am Montag Nachmittag. Siehe dazu auch einen Bericht vom zweiten Streiktag – und einen weiteren vom darauf folgenden ersten Streiktag bei den Versicherungen. weiterlesen »

Speak Up! Sozialer Aufbruch und Widerstand in Indien

Streiks gegen die Privatisierungspläne der rechtsradikalen indischen Regierung: Banken und Versicherungen. Getrennt…
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Toyotas Antwort auf den Streik gegen beschleunigte Arbeitshetze in seinen indischen Werken: Aussperrung und Entlassungen – was wiederum zu einer Dauerblockade der Werkstore führt

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Toyotas Antwort auf den Streik gegen beschleunigte Arbeitshetze in seinen indischen Werken: Aussperrung und Entlassungen – was wiederum zu einer Dauerblockade der Werkstore führtToyota hat in Indien zwei nebeneinanderliegende Fabriken in Bidadi im Großraum Bangalore. Und hatte eine typische Unternehmer-Idee: Statt alle drei Minuten sollte die Belegschaft alle zweieinhalb Minuten einen Wagen des Typs Innova für den indischen Markt herstellen. Dagegen gab es zahlreiche Proteste und als ein Gewerkschafter der Betriebsgewerkschaft Toyota Kirloskar Motor Employees’ Union (TKMEU – dem Verband CITU angeschlossen) diese am 06. November 2020 gegenüber der Unternehmensleitung in offensichtlich nicht besonders höflichen Worten formulierte, zog diese die Konsequenz: Entlassung. Weswegen am 09. November rund 1.200 der 3.500 Beschäftigten dieses Teilwerkes (das zweite Werk ist in etwa genauso groß) in den Streik traten. Worauf das Unternehmen wiederum mit einer Aussperrung aller Beschäftigten, die nicht zum Management gehören reagierte – und mit der Entlassung 39 weiterer Gewerkschafter. Das wiederum führte dazu, dass nun seit mehreren Tagen nahezu alle 3.500 Kolleginnen und Kollegen des Werkes eine Dauerversammlung vor den Betriebstoren organisieren – mit den Forderungen nach Ende der Aussperrung, Rücknahme der Entlassungen und Rücknahme der Steigerung der Arbeitshetze. Das Unternehmen strengt nun erstmal die indische Klassenjustiz an, von der wahrscheinlich ist, dass sie die Proteste pflichtgemäß als illegal bewerten wird, wie sie es schon so oft getan hat… Zur Auseinandersetzung bei Toyota Indien aktuelle Beiträge und ein Hintergrundbeitrag zur Geschichte des Werkes und der zahlreichen Streiks, die es dort gab. Neu: Nach drei Monaten Streik bei Toyota in Indien: Beendet – mit Erfolg! weiterlesen »

Dossier zum Streik bei Toyota in Indien ab November 2020

Toyotas Antwort auf den Streik gegen beschleunigte Arbeitshetze in seinen indischen Werken: Aussperrung und Entlassungen – was wiederum zu einer Dauerblockade der Werkstore führt

Nach drei Monaten Streik bei Toyota in Indien: Beendet – mit Erfolg!
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Über zehntausend indische Lehrerinnen und Lehrer wurden in der Epidemie-Krise entlassen. Ihrem Protest begegnet die rechtsradikale Landesregierung von Tripura (BJP) mit dem Polizeiknüppel
Indien: 1. Mai 2016 in Bangalore - trotz Polizeiterror kämpfen die Textilarbeiterinnen weiterEnviron 10 000 enseignants ont été licenciés, ils n’ont que leur force de travail et certains se sont retrouvés dans la misère la plus totale quelques dizaines en sont morts“ so die Meldung am 07. Februar 2021 im Twitter-Kanal von Autonomie Ouvrière über die Stuation der LehrerInnen im indischen Bundesstaat Tripura, von denen sich nach der Entlassung viele im Elend wiederfinden und einige Dutzend von ihnen gar verhungert seien (der Oberste Gerichtshof des Bundesstaates hatte zum passenden Zeitpunkt heraus gefunden, dass sie unkorrekt eingestellt worden seien). Entlassungen im Übrigen, die versucht wurden sozusagen „heimlich, still und leise“ zu vollziehen, verborgen unter Meldungen über die Schließung von Schulen verschiedenster Art. Seitdem haben Betroffene bereits verschiedene Male größere Proteste organisiert, meist ohne gewerkschaftliche Mitwirkung. (Die Stöcke der Polizisten auf dem dazu gehörenden Bild sind übrigens der „Normalfall“ der Ausrüstung der Anti-Aufruhr-Polizei in Indien). Siehe dazu auch einen weiteren Beitrag über den Polizeieinsatz gegen die protestierenden LehrerInnen in Indien. weiterlesen »

Indien: 1. Mai 2016 in Bangalore - trotz Polizeiterror kämpfen die Textilarbeiterinnen weiter

Über zehntausend indische Lehrerinnen und Lehrer wurden in der Epidemie-Krise entlassen. Ihrem Protest begegnet die rechtsradikale Landesregierung von Tripura (BJP) mit dem Polizeiknüppel
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Taiwanesische Apple-Fabrik Wistron in Indien im Lohnklau-Modus – erntet Feuer und Flamme

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Taiwanesische Apple-Fabrik Wistron in Indien im Lohnklau-Modus – erntet Feuer und Flamme (12.2020)Noch im August 2020 hatte das taiwanesische Unternehmen Wistron angekündigt, in seiner Fabrik in Narsapura im Distrikt Kolar im (eher südlichen)  indischen Bundesstaat Karnataka (Landeshauptstadt Bangalore, etwa starke 50 Km entfernt) Tausende neue Jobs anzubieten: Wistron ist eine der Firmen, die Komponenten für das IPhone herstellen, da Apple ja zu jenen „Weltmarken“ gehört, die keine eigenen Fabriken haben, sondern zu Billiglöhnen von anderen herstellen lassen. Dafür hatte Wistron von der Landesregierung – unter anderem – Gelände für Neubauten weiterer Fabrikhallen bekommen…Viele Neueinstellungen – und keine Bezahlung. Zumindest nicht den abgemachten Lohn  und auch nicht für Überstunden – das war der Plan. Der jetzt eine Reaktion im wahrsten Sinne voll Feuer und Flamme hervor gerufen hat. Rund 3.000 Menschen arbeiten (festangestellt, wie viele ZeitarbeiterInnen da malochen müssen – darüber sind die Angaben reichlich unterschiedlich) in diesem Wistron-Werk (einer der Global Player, die höchstens in Europa eher unbekannt sind) – und eine Mehrheit von ihnen hatte den Kaffee auf, als am Freitagabend eine allgemeine Debatte ergab, dass Lohnkürzungen keine Einzelfälle, sondern System sind. Wenn dann jemand in einem technischen Beruf statt zugesicherter 21.000 Rupien eben nur 12.000 ausbezahlt bekommt, kann am Ende nur gesagt werden: Sowas kommt von sowas. Nicht nur, dass die Glasereien der Region ein Arbeitsplatz-Beschaffungsprogramm von unten bekamen, auch Schreibtische von Vorgesetzten gingen zu Bruch und wurden umgeräumt, und einige Firmenwagen wurden rostig. In dem Bericht „Violence breaks out at Wistron Corp’s iPhone manufacturing plant near Bengaluru“ von Rakesh Prakash am 12. Dezember 2020 in der Times of India wird sowohl die Spontaneität des Protestes deutlich – als auch berichtet, dass das Unternehmen bisher keinen Kommentar zu der Revolte abgegeben habe. Siehe dazu weitere aktuelle Beiträge, darunter einen Videobericht von den Protesten und einen Beitrag über Apples indirekte (stark „geförderte“) wachsende Investitionen in Indien. Neu: Keine Aufträge mehr für Wirston in Indien? Angesichts weiter wachsender Proteste und Solidarität versucht Apple sein Heil mit Flucht aus der Verantwortung weiterlesen »

Dossier „Taiwanesische Apple-Fabrik Wistron in Indien im Lohnklau-Modus“

Taiwanesische Apple-Fabrik Wistron in Indien im Lohnklau-Modus – erntet Feuer und Flamme (12.2020)

Keine Aufträge mehr für Wirston in Indien? Angesichts weiter wachsender Proteste und Solidarität versucht Apple sein Heil mit Flucht aus der Verantwortung
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Streikende Belegschaft im indischen Honda-Werk von Manesar besetzt den Betrieb
Die Besetzung bei Honda im indischen Maneswar am 6.11.2019Das Honda-Werk in Manesar im Industriegürtel, der in der Hauptstadt Delhi beginnt, ist eine von vielen Fahrzeugfabriken in dieser Region – für Motorräder und Mopeds. Im Werk arbeiten etwa 4.400 Menschen, davon 2.500 Zeitarbeiter – von denen jetzt mit einem „Wisch“ eben mal 650 auf die Straße geworfen werden sollten, nachdem sie bis zu 10 Jahren da malocht hatten. Als Begründung wurde die krisenhafte Entwicklung des inzwischen viertgrößten Fahrzeugmarktes der Welt angegeben – die Manesar-Kapazität von 1,5 Millionen Fahrzeugen im Jahr ist nur noch zu 50% ausgelastet. Hunderten Zeitarbeitern wurde der Zutritt zum Werk verwehrt, was die ersten mit Streik beantworteten, samt Versammlungen im Werk. Jetzt, nach sieben Tagen Streik, der am 05. November 2019 begonnen hatte, gab die Unternehmensleitung bekannt, die Tätigkeit werde „bis auf Weiteres“ eingestellt, was wiederum von den Streikenden als Erpressungsversuchs bewertet wurde. Siehe dazu einen Streikbericht (ins Deutsche übersetzt) und eine Meldung über die Reaktion des Unternehmens weiterlesen »
Die Besetzung bei Honda im indischen Maneswar am 6.11.2019Das Honda-Werk in Manesar im Industriegürtel, der in der Hauptstadt Delhi beginnt, ist eine von vielen Fahrzeugfabriken in dieser Region – für Motorräder und Mopeds. Im Werk arbeiten etwa 4.400 Menschen, davon 2.500 Zeitarbeiter – weiterlesen »

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Staatliche Busgesellschaft im jüngsten indischen Bundesstaat bestreikt: Trotz Massenentlassung und Verweigerung der Lohnauszahlung geht der Streik weiter – und die Solidarität wächst
Der Busbahnhof in hyderabad, Hauptstadt von Relangana - nichts bewegt sich am Streiktag 20.10.2019„… Seit mehr als zwei Wochen haben die Beschäftigten der TSRTC, der staatlichen Busgesellschaft im jüngsten Unionsstaat Telangana, die Arbeit niedergelegt. Die Busfahrer und Schaffner fordern, dass ihr in akuter finanzieller Schieflage befindliches Unternehmen direkt von der Regionalregierung in Hyderabad übernommen wird, was diese ablehnt. Statt dessen gibt es Pläne für eine Teilprivatisierung der Leistungen. Seit Beginn des Streiks am 5. Oktober haben sich die Fronten noch verhärtet. Chefminister Kalvakundla Chandrashekhar Rao, besser bekannt unter seinem Kürzel KCR, hat nach dem Verstreichen eines Ultimatums 48.000 der knapp 50.000 Beschäftigten wegen ihrer Streikteilnahme entlassen. TSRTC verfügt damit de facto aus Regierungssicht nur noch über 1.200 Mitarbeiter. Seit Beginn des Ausstandes ist der öffentliche Personennahverkehr auf der Straße faktisch zusammengebrochen – die meisten der rund 10.000 Busse stehen sauber aufgereiht im Depot, nur ein Fünftel der Flotte ist überhaupt noch unterwegs. Streikbrecher oder betriebsfremde Fahrer werden eingesetzt. (…) Der Chefminister weigert sich, über die Kernforderung der Streikenden zu verhandeln, umkehrt lehnen deren Anführer ab, über »Nebenschauplätze« zu reden. Vermittlungsbemühungen moderater TRS-Politiker scheiterten bislang. Die Opposition steht geschlossen hinter den Streikenden. Das wurde nicht zuletzt am Sonnabend deutlich, als das Gemeinsame Aktionskomitee (JAC) zu einem Bandh, also einem bundesstaatweiten Aktionstag mit Generalstreikcharakter, aufgerufen hatte...“ – aus dem Beitrag „Stillstand aus Solidarität“ von Thomas Berger am 22. Oktober 2019 in der jungen welt über einen Streik, der unter anderem auch deutlich macht, dass keineswegs nur die zentral regierende BJP einen diktatorischen neoliberalen Kurs verfolgt. Siehe dazu drei weitere Beiträge sowohl zur Konfrontation zwischen Streikenden und der Landesregierung, als auch zur wachsenden Solidarität – die bis zu Uber- und und Ola-FahrerInnen reicht, die den Streikbruch verweigern… weiterlesen »
Der Busbahnhof in hyderabad, Hauptstadt von Relangana - nichts bewegt sich am Streiktag 20.10.2019„... Seit mehr als zwei Wochen haben die Beschäftigten der TSRTC, der staatlichen Busgesellschaft im jüngsten Unionsstaat Telangana, die Arbeit niedergelegt. Die Busfahrer und Schaffner fordern, dass ihr in weiterlesen »

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Seit sieben Jahren verfolgt, eingesperrt und verfemt: Die Maruti-Suzuki 13 sind Opfer der indischen Klassenjustiz
Die 13 verurteilten Maruti-Gewerkschafter im Porträt - Plakat der Betriebsgewerkschaft März 2017Über Tausend Arbeiter beteiligten sich an einer Demonstration für die Freilassung der dreizehn Maruti-Suzuki-Arbeiter, die 2012 in einer gigantischen Verschwörung des indischen Staats und des japanischen Autokonzerns Suzuki zu lebenslanger Haft verurteilt wurden. Der Protest wurde vom Provisorischen Komitee der Maruti Suzuki Workers Union (MSWU) organisiert. Unter den Demonstranten waren solidarische Maruti-Suzuki-Arbeiter, die selbst von Schikanen betroffen und früher inhaftiert gewesen waren. Es kamen Arbeiter aus anderen Fabriken des riesigen Industriegürtels Gurgaon-Manesar und weitere Unterstützer. Sie trugen Plakate, auf denen sie die Freilassung der dreizehn Arbeiter und die sofortige Wiedereinstellung aller entlassenen Maruti-Suzuki-Arbeiter forderten. Ein Flugblatt für die Kundgebung verurteilte ausdrücklich den Obersten Gerichtshof Indiens, der eine Freilassung der Arbeiter auf Kaution kaltschnäuzig abgelehnt hatte, bis der Einspruch gegen ihre Verurteilung wegen fingierter Mordanklagen entschieden ist. Auf dem Flugblatt wurde eindringlich gefragt: „Warum diese Ungerechtigkeit? Das einzige „Verbrechen“ der dreizehn Arbeiter war es, Widerstand gegen die Armutslöhne, die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen und die prekären Arbeitsverträge zu leisten, die beim größten indischen Autobauer Maruti Suzuki und in der gesamten verarbeitenden Industrie in Indien vorherrschen…“ – aus dem Demonstrationsbericht „Indien: Demonstration zum siebten Jahrestag des juristischen Komplotts gegen die inhaftierten Maruti-Suzuki-Arbeiter“ von Kranti Kumara und Keith Jones am 01. August 2019 bei wsws zum siebten Jahrestag dieser ebenso absurden wie abscheulichen Verfolgungskampagne gegen Gewerkschafter – die wir mit eigener Rubrik dokumentieren: Indien » Arbeitskämpfe » Maruti-Suzuki  weiterlesen »
Die 13 verurteilten Maruti-Gewerkschafter im Porträt - Plakat der Betriebsgewerkschaft März 2017Über Tausend Arbeiter beteiligten sich an einer Demonstration für die Freilassung der dreizehn Maruti-Suzuki-Arbeiter, die 2012 in einer gigantischen Verschwörung des indischen Staats und des japanischen Autokonzerns Suzuki zu lebenslanger Haft weiterlesen »

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Massiver Angriff der Rechtsregierung des indischen Bundesstaates Tamil Nadu auf streikende LehrerInnen
Zehntausende LehrerInnen im Streik im indischen Bundesstaat Tamil Nadu im Januar 2019 - Massenentlassungen...Der unbefristete Streik von hunderttausenden Lehrer und Staatsbeschäftigten im indischen Bundesstaat Tamil Nadu dauert weiter an. Er ist jedoch an einem politischen Scheidepunkt angekommen. Die Streikenden sind nicht nur mit einem massiven Angriff durch die Bundesstaatsregierung unter Führung der Partei All India Anna Dravida Munnetra Kazhagam (AIADMK) konfrontiert, sondern werden auch von den Gewerkschaften isoliert. Am 29. Januar verschärfte die Regierung ihre Angriffe durch die Entlassung von 700 streikenden Lehrern und über 1.200 Angestellten der Bundesstaatsregierung. Ihre Posten wurden für freistehend erklärt und werden mit befristet beschäftigten Streikbrechern besetzt, die die Regierung seit letztem Freitag für ein Monatsgehalt von 10.000 Rupien (123 Euro) einstellt. Am 22. Januar hatten Lehrer und andere Beschäftigte der Bundesstaatsregierung die Arbeit niedergelegt und neun Forderungen aufgestellt, darunter die Abschaffung des Rentensystems Contributory Pension Scheme (CPS) und die Wiedereinführung des früheren staatlich finanzierten Rentensystems sowie höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen. Die Regierung von Tamil Nadu hat diese Forderungen von Anfang an zurückgewiesen und mit etlichen Unterdrückungsmaßnahmen reagiert, wie massiven Suspendierungen und Entlassungen, Verhaftungen von Streikenden und Demonstranten sowie der Einstellung von Leiharbeitern als Streikbrecher für die Lehrer. Die Lehrer und Staatsbeschäftigten in Tamil Nadu haben durch ihre Proteste in dem südindischen Staat deutlich gemacht, dass sie kampfbereit sind. Doch die Gewerkschaft JACTTO-GEO (Joint Action Council of Teachers Organisations-Government Employees Organisations), die nur aufgrund des Drucks ihrer Mitglieder zum Streik aufgerufen hat, lehnt jede Ausweitung des Arbeitskampfs ab…“ – aus dem Beitrag „Indische Regierung entlässt Hunderte Lehrer“ von Arun Kumar am 31. Januar 2019 bei wsws, worin auch die Haltung der Lehrergewerkschaften beim jüngsten Generalstreik kritisiert wird, wozu sie nicht aufgerufen hatten… weiterlesen »
Zehntausende LehrerInnen im Streik im indischen Bundesstaat Tamil Nadu im Januar 2019 - Massenentlassungen...Der unbefristete Streik von hunderttausenden Lehrer und Staatsbeschäftigten im indischen Bundesstaat Tamil Nadu dauert weiter an. Er ist jedoch an einem politischen Scheidepunkt angekommen. Die Streikenden sind nicht nur weiterlesen »

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