»
Haiti »
»

Lebensbedingungen in Haiti

»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
Generalstreik und Proteste gegen Entführungen und Gewalt in Haiti

Dossier

Haiti in Revolt„In Haiti sind tausende Menschen dem Aufruf zu einem Generalstreik gegen die wachsende Kriminalität und Gewalt im Land gefolgt. In der Hauptstadt Port-auch-Prince blieben Schulen und Geschäfte geschlossen, auch der öffentliche Nahverkehr war betroffen. In einigen Vierteln wurden Barrikaden errichtet und Reifen in Brand gesteckt. Anlass für den Protestaufruf war die jüngste Entführung von 16 US-Bürgern und einer Person aus Kanada. Diese waren am Samstag in der Hauptstadt-Region von einer polizeibekannten bewaffneten Gruppe verschleppt worden. Haiti befindet sich in einer tiefen politischen und wirtschaftlichen Krise. Im Juli war in dem von großer Armut geprägten Karibikstaat Präsident Moïse ermordet worden. Die Hintergründe sind bis heute ungeklärt.“ Meldung vom 19. Oktober 2021 beim Deutschlandfunk, siehe dazu NEU: Haitis Protest ist eine Absage an die herrschende Klasse. Das letzte, was Haiti in dieser Krise braucht, ist ein weiterer Eingriff von außen weiterlesen »

Dossier zu Generalstreiks und Protesten gegen Entführungen und Gewalt in Haiti

Haiti in Revolt

Haitis Protest ist eine Absage an die herrschende Klasse. Das letzte, was Haiti in dieser Krise braucht, ist ein weiterer Eingriff von außen
weiterlesen »

»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
Haiti: Anhaltende Proteste gegen die Regierung, die Preissteigerungen und die wachsende Gewalt durch die von der Regierung unterstützte Bandenkriminalität

Dossier

Protestbanner der Bewegung "Erhebt Euch" gegen Preissteigung und die Regierung in Haiti„Leve Kanpe“ – Erhebt euch, ist das Motto der aktuellen Protestbewegung in Haiti. Bereits seit Monaten gibt es immer wieder aufwallende Proteste gegen die steigenden Preise, die korrupte Regierung und die fehlende Strategie im Umgang mit gewaltsamen Übergriffen von Banden. Auch Treibstoff ist immer wieder knapp und wird nicht nachgeliefert. Am 22. August 2022 protestierten in der Hauptstadt Haitis‘ Tausende gegen die aktuellen Zustände. In der Hauptstadt Port-au-Prince gab es zahlreiche Versammlungen sozialer Bewegungen und Gewerkschaften. Straßenblockaden mit brennenden Reifen wurden abgehalten. Die Proteste wurden sowohl von der Polizei, die mit Tränengas schoss, als auch von den motorisierten unterstützenden Banden der Regierung Henry angegriffen. Dabei kamen mindestens drei Menschen ums Leben. Die Inflation hat mittlerweile ein Rekordhoch von 29% erreicht. Siehe NEU: Haiti: Von Verzweiflung und Wut. Die Bevölkerung begehrt auf gegen ein korruptes System ‒ und gegen jede Art von Intervention der „Internationalen Gemeinschaft“ weiterlesen »

Dossier zu Protesten gegen Regierung, Preissteigerungen und Gewalt in Haiti

Protestbanner der Bewegung

Haiti: Von Verzweiflung und Wut. Die Bevölkerung begehrt auf gegen ein korruptes System ‒ und gegen jede Art von Intervention der „Internationalen Gemeinschaft“
weiterlesen »

»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
Soziale Ursachen der politischen Proteste in Haiti
Protest gegen Benzinpreise in Haiti Anfang Juli 2018„… Im »Armenhaus der Karibik« kämpfen Haitianer heute ein weiteres Mal für die Befreiung von einer politischen Klasse, die die Bevölkerung auf dreiste Weise beraubt. Von den internationalen Medien weitgehend ignoriert haben die im vergangenen Herbst begonnenen Proteste gegen die Regierung von Präsident Jovenel Moïse sich zu einem landesweiten Aufstand ausgeweitet. Es sind vor allem junge Leute, die fast täglich demonstrieren, Hauptstraßen mit Barrikaden blockieren. Mehr als die Hälfte der elf Millionen Haitianer:innen sind unter 24 Jahre alt. (…) Die Produktivität ging immer weiter zurück, Ansätze industrieller Entwicklung sind verschwunden, Landwirtschaft wird nicht mehr für lokale Märkte, sondern allenfalls noch zur Subsistenz betrieben, die Wirtschaft ist weitgehend informalisiert. »Einkommen sind nur noch im überwiegend informellen Vertrieb der importierten Waren zu erzielen – oder eben per Überweisung durch Familienangehörige aus dem Ausland. Durch Importabhängigkeit und Inflation kommen die Bevölkerungsgruppen massiv unter Druck, die kein Geld aus dem Ausland erhalten. Und das sind vor allem diejenigen mit ohnehin besonders niedrigen Einkommen« (…) Der Mix aus Energiekrise, Währungsabwertung mit der Folge steigender Importpreise sowie ein Lohnstopp verschlechterte für 80% der Bevölkerung die ohnehin miserablen Lebensbedingungen. Zwei Drittel der Haitianer leben von weniger als zwei US-Dollar am Tag. Das jährliche Pro-Kopf-Einkommen liegt bei 350 US-Dollar und die Inflation bei 19%. (…) Die wirtschaftliche und soziale Situation verschärfte sich zusätzlich, da infolge der Corona-Pandemie viele haitianische Migrant:innen im Ausland ihre Arbeitsplätze verloren haben und die Geldtransfers an Angehörige um 20% eingebrochen sind...“ aus dem Beitrag „Revolte im karibischen Armenhaus“ von Otto König und Richard Detje am 17. März 2021 bei Sozialismus.de Aktuell über die sozialen Hintergründe der aktuellen politischen Proteste in Haiti. Siehe dazu auch den Verweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge zu den aktuellen Protesten in Haiti. weiterlesen »

Protest gegen Benzinpreise in Haiti Anfang Juli 2018

Soziale Ursachen der politischen Proteste in Haiti
weiterlesen »

»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
38 Gewerkschaften in Haiti und globale Gewerkschaftsverbände fordern unisono den Rücktritt des angemaßten ewigen Präsiden
Haiti in Revolt38 Gewerkschaften aus Haiti haben eine gemeinsame Resolution veröffentlicht und verbreitet, in der die Rückkehr zur Verfassung von 1987 gefordert wird – der entsprechend der Oberste Gerichtshof des Landes bereits geurteilt hatte, dass die Amtszeit des Präsidenten Moise längst abgelaufen sei. Moises Antwort auf dieses Urteil war ja die Inszenierung eines angeblichen Putschversuches gewesen, den er als neue Begründung für die Fortdauer seiner Amtszeit nahm, nachdem er monatelang schlicht die Organisation neuer Wahlen boykottiert hatte und es auch weiterhin tut. In dem Bericht „Sindicatos demandan la restauración de la democracia en Haití“ am 11. März 2021 bei IndustriAll (den es in vier Sprachen gibt) wird unterstrichen, dass dazu alle haitianischen Gewerkschaften gehören, inklusive des Gewerkschaftsbundes CGTP (der keineswegs immer grundsätzlich oppositionell eingestellt war) – die allesamt auch darauf verweisen, dass inzwischen  auch grundlegende gewerkschaftliche Rechte versucht werde, zu beschneiden. Siehe dazu auch einen aktuelle Bericht über eine internationale gemeinsame Erklärung der Gewerkschaftsföderationen und den Hinweis auf unseren bisher letzten Bericht zur Demokratiebewegung in Haiti. weiterlesen »

Haiti in Revolt

38 Gewerkschaften in Haiti und globale Gewerkschaftsverbände fordern unisono den Rücktritt des angemaßten ewigen Präsiden
weiterlesen »

»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
Massenproteste in Haiti in der vierten Woche – doch (nicht nur) die US-Regierung Biden sagt: Der selbstgewählte Präsident soll bleiben.
7.2.2019 in der Hauptstadt Haitis fand die grösste der zahlreichen Demonstrationen für den Rücktritt des Präsidenten Moise statt„… Die Proteste gegen den umstrittenen haitianischen Präsidenten Jovenel Moïse sind in die vierte Woche gegangen – so lange sieht die politische und gesellschaftliche Opposition sein Mandat bereits als für beendet an. Am 7. Februar hätte das Staatsoberhaupt aus ihrer Sicht das Amt niederlegen müssen, da seine fünfjährige Regierungsperiode an diesem Tag abgelaufen sei. Moïse hingegen möchte nicht vor 2022 abtreten. Tausende von Bürgern nahmen an einem friedlichen Marsch in der Hauptstadt und sechs weiteren Städten teil, um gegen die steigende Gewalt, Entführungen und für den Rücktritt von Moïse sowie für den Respekt vor der Verfassung zu demonstrieren. Zuvor war es in der Hauptstadt zu einem Ausbruch von 400 Gefängnisinsassen gekommen, bei dem 25 Personen getötet worden waren, darunter der Gefängnisleiter und Zivilisten. Die Demonstrationsmärsche wurden von Musikkapellen auf mobilen Plattformen  begleitet und zeigten eine unübliche Diversität aus Pastoren, katholischen Priestern, armen Bürgern, hochrangigen Geschäftsleuten, Journalisten, ehemaligen Gesetzgebern, Menschenrechts- und politischen Aktivisten. Diese kritisierten dabei auch den Einfluss der USA auf innerhaitianische Angelegenheiten, die lokale Mission der Vereinten Nationen und kommunizierten auch ihre Sorge, in eine Diktatur zu verfallen…“ – aus dem Beitrag „Staatskrise in Haiti: Proteste gegen umstrittenen Präsidenten dauern an“ von Christian Betov am 05. März 2021 bei amerika21.de zur aktuellen Situation der Proteste in Haiti. Zur aktuellen Situation der Protestbewegung gegen die willkürliche Verlängerung des Präsidentschafts-Mandats zwei weitere Beiträge – und der Hinweis auf unseren bisher letzten Bericht dazu. weiterlesen »

7.2.2019 in der Hauptstadt Haitis fand die grösste der zahlreichen Demonstrationen für den Rücktritt des Präsidenten Moise statt

Massenproteste in Haiti in der vierten Woche – doch (nicht nur) die US-Regierung Biden sagt: Der selbstgewählte Präsident soll bleiben.
weiterlesen »

»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
Obwohl alle Welt sieht, dass die Menschen in Haiti endlich Demokratie wollen, bleiben die reaktionären Unterstützer an der Seite des Präsidenten-Usurpators: Die einheimische korrupte Elite, die US-Regierung – und die EU
7.2.2019 in der Hauptstadt Haitis fand die grösste der zahlreichen Demonstrationen für den Rücktritt des Präsidenten Moise statt„… „Gut drei Jahrzehnte, zehn internationale Missionen und 30 Milliarden US-Dollar später ist Haiti Weltrekordler im Scheitern“, schrieb der ehemalige Sondergesandte der Organisation Amerikanischer Staaten, Ricardo Seitenfus, provokant in einem Artikel der haitianischen Zeitung „Le Nouvelliste“. Denn von Demokratie, Stabilität und Entwicklung ist Haiti derzeit wieder weit entfernt. Anfang 2021 – vier Jahre nach dem Abzug der letzten UN-Blauhelme – brennen erneut die Barrikaden in Port-au-Prince. Auslöser ist eine der immer wiederkehrenden Staatskrisen, die aus europäischer Sicht nur schwer verständlich sind. Es geht hier nicht um rechts oder links – auch der linke Armenpriester Aristide wandelte sich zum korrupten Diktator, der sich auf blutige Todesschwadronen stützte. Externe Schuldzuweisungen – also der Imperialismus der USA und der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich, der Rassismus gegen die erste unabhängige Schwarzenrepublik oder der Kapitalismus seien schuld – greifen trotz historischer Berechtigung ebenfalls zu kurz. Von außen betrachtet wirkt Haiti wie ein verknotetes Wollknäuel, das nach jedem Auflösungsversuch noch wirrer dasteht. Denn hinter der Fassade seiner institutionellen Konflikte verbergen sich komplexe Machtkämpfe eines auf Clanbasis funktionierenden halb kriminellen Beutestaates. Die internationale Gemeinschaft hat aufgrund dysfunktionaler politischer Strukturen stellenweise den Staat ersetzt und ist damit zum Teil des Machtgeflechts geworden, statt unabhängiger Schiedsrichter zu sein. Das macht die Sache nicht einfacher...“ – aus dem Beitrag „Auf den Barrikaden“ von Sandra Weiss am 18. Februar 2021 im IPG-Journal, was einerseits deutlich macht, dass auch bei der internationalen Sozialdemokratie das eine oder andere Fragezeichen aufploppt, andererseits aber nach wie vor darüber hinweg zu sehen sich anstrengt, dass etwa die US-Regierung keineswegs scheitert, sondern ihre erzreaktionäre Politik stringent verfolgt, über alle Präsidenten hinweg. Siehe dazu auch eine Materialsammlung zu den sozialen Bewegungen in Haiti und den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge zu der aktuellen Demokratiebewegung Haitis. weiterlesen »

7.2.2019 in der Hauptstadt Haitis fand die grösste der zahlreichen Demonstrationen für den Rücktritt des Präsidenten Moise statt

Obwohl alle Welt sieht, dass die Menschen in Haiti endlich Demokratie wollen, bleiben die reaktionären Unterstützer an der Seite des Präsidenten-Usurpators: Die einheimische korrupte Elite, die US-Regierung – und die EU
weiterlesen »

»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
Der Vorsitzende der Gewerkschaften im öffentlichen Dienst Haitis: „Wir leben in einer Diktatur und wir kämpfen für ihren Sturz“ – was auch weiterhin geschieht
Haiti in RevoltIn Haiti selbst, wie auch – vor allem nachdem der neue US-Präsident seine Unterstützung für den sogenannten Präsidenten unterstrichen hat – in immer mehr Ländern Amerikas, wächst die Zahl der Stimmen, die fordern, Moise möge sich gefälligst an die Verfassung halten und seinen Rücktritt vollziehen. Dies ist am vergangenen Wochenende auch in neuerlichen Großdemonstrationen landauf, landab gefordert worden. „Des affrontements entre la police et les manifestants ont eu lieu hier à la suite de la manifestation massive à Port-aux-princes“ am 15. Februar 2021 im Twitter-Kanal von Charli ist ein Videobericht von den Auseinandersetzungen mit der Polizei, die es nach den sonntäglichen Großdemonstrationen vor allem (aber eben keineswegs nur) in der Hauptstadt gegeben hat und die an anderen Orten teilweise bereits vor Beginn der jeweiligen Proteste angegriffen wurden. Siehe dazu auch ein Interview mir dem Vorsitzenden des Gewerkschaftsbundes CSTP sowie ein Beispiel für die zahlreichen internationalen Stellungnahmen zugunsten der haitianischen Demokratiebewegung und den Hinweis auf unseren bisher letzten Bericht dazu weiterlesen »

Haiti in Revolt

Der Vorsitzende der Gewerkschaften im öffentlichen Dienst Haitis: „Wir leben in einer Diktatur und wir kämpfen für ihren Sturz“ – was auch weiterhin geschieht
weiterlesen »

»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
Die Proteste in Haiti gehen weiter: Obwohl der Putschisten-Präsident angeblich einen Putsch aufdeckt und überall aufmarschieren lässt
7.2.2019 in der Hauptstadt Haitis fand die grösste der zahlreichen Demonstrationen für den Rücktritt des Präsidenten Moise stattAuch am Sonntag, 07. Februar 2021 gab es in allen größeren Städten Haitis gewaltige Protestdemonstrationen für den sofortigen Rücktritt des sogenannten Präsidenten, der seinen Putsch fortführt indem er – trotz eines vorliegenden ganz anders lautenden Urteils des Obersten Gerichtshofes – behauptet, noch ein Jahr Amtszeit zu haben. Passend zu diesen neuen Protesten wurde ein angeblicher Putschversuch „aufgedeckt“ (samt dazu gehörenden Festnahmen) – und von bundesdeutschen Medien, wie etwa – und vor allem – der tagesschau auch sofort eifrig weiter gemeldet. Vorwand natürlich auch, um im ganzen Land aufmarschieren zu lassen – zumal Moises letzter Unterstützer, ein gewisser Herr Biden aus Washington (von wegen neue Außenpolitik), Fachmann der haitianischen Verfassung, der er ist, ebenfalls meinte, der Herr Moise dürfte gegen den Willen des Volkes noch ein weiteres Jahr regieren. Meint die große Mehrheit der Bevölkerung definitiv anders als Herr Biden… Zu den aktuellen Protesten in Haiti, zu Moises Putsch-Taktik und seinen internationalen Unterstützern vier aktuelle Beiträge und der Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Berichte zu den Protesten in Haiti. weiterlesen »

7.2.2019 in der Hauptstadt Haitis fand die grösste der zahlreichen Demonstrationen für den Rücktritt des Präsidenten Moise statt

Die Proteste in Haiti gehen weiter: Obwohl der Putschisten-Präsident angeblich einen Putsch aufdeckt und überall aufmarschieren lässt
weiterlesen »

»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
Haiti: Zwei Tage Streik und geplante weitere Proteste – für den Rücktritt der Regierung
7.2.2019 in der Hauptstadt Haitis fand die grösste der zahlreichen Demonstrationen für den Rücktritt des Präsidenten Moise statt„… Aus Protest gegen die desolate Sicherheitslage, die zunehmende Bandenkriminalität und Gewalt haben die Gewerkschaften des Landes ab dem 1. Februar einen Generalstreik ausgerufen. Seit Mitte letzten Jahres wurden immer mehr Menschen entführt, während die Polizei angesichts der Häufung der Verbrechen offensichtlich machtlos ist. Menschenrechtsorganisationen gaben bekannt, dass im Jahr 2020 über 1.000 Fälle registriert wurden, und erklärten, dass vermutlich erheblich mehr Menschen betroffen seien. (…) Auch am zweiten Tag des Streiks ging der Ruf an Verkehrsgewerkschaften, Schulen, Unternehmen und die Industrie, sich der Arbeitsniederlegung anzuschließen und von der Regierung Maßnahmen zur Wiederherstellung des gesellschaftlichen Friedens zu fordern. Am Tag zuvor war das Leben in vielen Städten weitestgehend lahmgelegt, in der Hauptstadt hatten nur wenige Geschäfte ihre Türen geöffnet. Der öffentliche Personenverkehr war unterbrochen und auch zahlreiche informelle Händler:innen waren der Aufforderung der Gewerkschaften gefolgt. In anderen Städten wie Cap Haitien (Norden) und Les Cayes (Süden) wurde der Streik ebenfalls respektiert. In Les Cayes forderten die Menschen Präsident Moïse in Sprechchören auf, am kommenden Sonntag sein Amt niederzulegen...“ – aus dem Bericht „Generalstreik in Haiti legt öffentliches Leben lahm“ von Prensa Latina am 04. Februar 2021 bei amerika21.de über die Auswirkungen und Zielsetzungen des zweitägigen Streiks auf Haiti. Siehe dazu vier weitere aktuelle Beiträge zu den beiden Streiktagen gegen die Regierung Haitis und zu geplanten weiteren Protesten am kommenden Wochenende. weiterlesen »

7.2.2019 in der Hauptstadt Haitis fand die grösste der zahlreichen Demonstrationen für den Rücktritt des Präsidenten Moise statt

Haiti: Zwei Tage Streik und geplante weitere Proteste – für den Rücktritt der Regierung
weiterlesen »

»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
Der letzte Koalitionspartner des Präsidenten von Haiti – das organisierte Verbrechen
Protest gegen Benzinpreise in Haiti Anfang Juli 2018„… Am 1. November wurde das Land vom Mord an der 22-jährigen Studentin Évelyne Sincere erneut erschüttert. Drei Tage nach ihrer Entführung hatte man ihre Leiche auf einem Haufen Abfall gefunden. (…) Vor den Ministern beschuldigte Legros den Präsidenten direkt, indem sie „tyrannische und freiheitsfeindliche Texte in Vorbereitung“ anprangerte und den Entwurf für eine neue Verfassung als „ein Verbrechen des Hochverrats, eine schwere Verletzung der demokratischen Ordnung und eine illegitime Amtsanmaßung“ bezeichnete. Denn im weit verbreiteten Chaos, das von der obersten Macht gefördert wird, befindet sich Moïse nun in der Position, das Land alleine zu regieren. Schon seit Januar 2020 finden in Haiti keine Parlamentssitzungen mehr statt, weil die seit Oktober 2019 fälligen Wahlen immer noch nicht stattgefunden haben. Moïse regiert somit per Dekret und hat eine kleine Armee aus Söldnern erschaffen, die einer Präsidentenmiliz ähnlich sieht. Kürzlich beschloss er per Dekret die Einrichtung eines Nationalen Geheimdienstes, der ebenso charakteristische Merkmale einer Präsidentenmiliz aufweist. Außerdem hat er persönlich die Mitglieder für den Wahlrat bestimmt, der für die anstehenden Wahlen zuständig ist. Er kündigte weiterhin an, dass ein von ihm ernanntes Komitee eine neue Verfassung ausarbeiten wird. (…)  Die sogenannte „Core Group“, die in Port-au-Prince die wichtigsten europäischen Länder umfasst, fordert nun einen „inklusiven Dialog“ und die Organisation von Wahlen. Die Sanktionen der USA könnten das erste Signal dafür sein, dass Washington und die baldige Biden-Administration dieses Mal beschlossen haben, das duvalieristische Abdriften eines Regimes aufzuhalten...“ – aus dem Beitrag „Regierung koaliert mit organisiertem Verbrechen“ von Francois Bonnet am 01. Januar 2021 beim NPLA zur weiteren Entwicklung des Moise-Regimes – und ersten (möglichen) Anzeichen dafür, dass es seine wichtigste Unterstützung zu verlieren beginnt… Siehe dazu auch unseren bisher letzten Beitrag zu den Protesten gegen das Moise-Regime in Haiti weiterlesen »

Protest gegen Benzinpreise in Haiti Anfang Juli 2018

Der letzte Koalitionspartner des Präsidenten von Haiti – das organisierte Verbrechen
weiterlesen »

»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
Am Jahrestag der Revolution: Neue Proteste gegen das Regime Haitis
Haiti in RevoltDie Menschen in PortAuPrince Haiti demonstrieren gegen den Präsidenten und Klima der Unsicherheit. Die Polizei fährt mehrere Demonstranten an und setzt scharfe Munition ein. Mindestens ein Demonstrant kam bisher ums Leben“ am 19. November 2020 im Twitter-Kanal von Blxck Mosquito ist ein (extremer) Videobericht vom Polizeieinsatz am Mittwoch gegen die Demonstration in der Hauptstadt – aus Anlass des Jahrestages der erfolgreichen Revolution Haitis gegen den französischen Kolonialismus, mit dem sich, wie jedes Jahr, Hoffnungen auf eine bessere Zukunft für die Menschen Haitis verbinden, die von der Moise-Regierung nicht erfüllt, sondern mit solch blutigen Polizeieinsätzen bekämpft werden. Siehe zu den neuerlichen Protesten in Haiti zwei weitere aktuelle Beiträge. weiterlesen »

Haiti in Revolt

Am Jahrestag der Revolution: Neue Proteste gegen das Regime Haitis
weiterlesen »

»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
Studierende in Haiti fordern von der Regierung Unterstützung in der Corona-Krise: Die reagiert. Mit tödlichen Schüssen der Polizei
Gregory Saint Hilaire von der Polizei erschossen auf Haiti am 2.10.2020 - weil er an einer Demonstration teilnahm... Die Forderungen der Studierenden in Haiti, die sie seit Wochen auf die Straßen nicht nur der Hauptstadt tragen, sind – eigentlich – eher bescheiden. Weil viele von ihnen gegenwärtig, wie viele andere Menschen auch, nicht arbeiten können oder sollen, haben sie schlicht finanzielle Probleme und wollen staatliche Hilfen. Was ihnen von der Regierung Moise rundweg verweigert wird (so ungefähr nach dem Motto „anderen helfen wir auch nicht, warum gerade Euch?“) – stattdessen wird die Polizei mobilisiert, um diese Proteste zu unterdrücken. „Protests erupted today in Haiti’s capital as news spread of cold-blooded murder of university student Gregory Saint-Hilaire by police“ am 04. Oktober 2020 im Twitter-Kanal des Haiti Info Project berichtet nun aktuell davon, dass die Proteste explodiert sind – nachdem die Meldung sich verbreitete, dass der Student Gregory Saint-Hilaire bei einer dieser Protestaktionen von der Polizei kaltblütig erschossen wurde (und dabei noch nicht einmal behauptet wurde, er sei bewaffnet gewesen oder eine der sonst weltweit üblichen Rechtfertigungslügen für Polizeiterror benutzt). Siehe dazu eine weitere Meldung über Proteste gegen Polizeiterror und einen Hintergrundbeitrag. weiterlesen »

Gregory Saint Hilaire von der Polizei erschossen auf Haiti am 2.10.2020 - weil er an einer Demonstration teilnahm...

Studierende in Haiti fordern von der Regierung Unterstützung in der Corona-Krise: Die reagiert. Mit tödlichen Schüssen der Polizei
weiterlesen »

»
Haiti »
»
Die Regierung Haitis kümmert sich: Um die Textilunternehmen zum Beispiel
Haiti: 10 Jahre MINUSTAH – es ist genug!„… Der rechtsliberalen Regierung unter Moïse geht es aber offenbar auch in der Krise vornehmlich darum, ihre eigenen und die Pfründe haitianischer und ausländischer Wirtschaftsbosse zu sichern. Nach Bekanntwerden der ersten beiden Coronavirusinfektionen versetzte Moïse das Land zwar in den Ausnahmezustand und ließ auch Schulen und Fabriken schließen. Kritisiert wurde jedoch von Anfang an die Informationspolitik der Regierung. Nach aktuellen Angaben der Johns-Hopkins-Universität vom 27. April soll es in Haiti lediglich 74 bestätigte Infektionen und sechs Covid-19-Tote bei einer Gesamteinwohnerzahl von elf Millionen geben. Das Land teilt sich die Insel Hispaniola mit der Dominikanischen Republik. Die Grenze wurde zwar bereits im März geschlossen, ist aber kaum kontrollierbar. Für die Chefin der US-amerikanischen »Catholic Relief Services« in Haiti, Beth Carroll, ist denn auch klar: »Angesichts der (höheren) gemeldeten Zahlen in der benachbarten Dominikanischen Republik und angesichts der Menge an Kontakten, die Personen hier hatten, scheint es unwahrscheinlich, dass dies genaue Zahlen sind und die Anzahl der Fälle von Covid-19 im Moment wirklich widergespiegelt wird«, wie sie der Nachrichtenagentur Catholic News Service am Montag erläuterte. Unverständnis löste vergangene Woche auch die Regierungsentscheidung aus, Bekleidungsfirmen wieder zu öffnen. Auf online veröffentlichten Videos sind riesige Menschenansammlungen vor den Eingangstoren – u. a. 11.000 Arbeiter im Karakòl Industrial Park im Norden des Landes – zu sehen, die ohne Schutzmaßnahmen zu ihren Arbeitsplätzen strömen. Das alternative Nachrichtenportal »Haiti Information Project« kritisierte, dass die öffentlichen Märkte der Armen geschlossen worden seien, »die Fabriken der imperialistischen Konzerne« jedoch weiter betrieben würden…“ – aus dem Beitrag „Haiti in Aufruhr“ von Ina Sembdner am 29. April 2020 in der jungen welt über die reaktionäre Vorgehensweise einer Regierung, die ohne die Unterstützung ihrer „internationalen Freunde“ längst Geschichte wäre… Siehe zur aktuellen Lage auf Haiti zwei weitere Beiträge, darunter auch ein Video über die Zustände in den Textil-Industrieparks weiterlesen »

Haiti: 10 Jahre MINUSTAH – es ist genug!

Die Regierung Haitis kümmert sich: Um die Textilunternehmen zum Beispiel
weiterlesen »

»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
Übergangsregierung auf Haiti in Vorbereitung – mit Beteiligung der Gewerkschaften
Haiti: 10 Jahre MINUSTAH – es ist genug!„… Politische Parteien, die traditionell als von ausländischen Mächten gestützte Patronage-Netzwerke fungiert haben, haben heutzutage in Haiti jegliche Glaubwürdigkeit verloren. Die politische Krise ist ebenso vollständig wie der soziale Zusammenbruch, was mit dem Begriff ‚humanitäre Krise‘ nicht annähernd zum Ausdruck gebracht wird. Am 10. Oktober führte eine breite Koalition aus rund 150 überparteilichen zivilgesellschaftlichen Organisationen eine Massnahmenplattform ein, um die Krise über eine Brücke (Passerelle) zum demokratischen Übergang zu bewältigen. Zu den Unterzeichnern gehören 51 Gewerkschaftsorganisationen, darunter die dem IGB angeschlossenen nationalen Dachverbände, die führenden Arbeitgeberverbände, Bauernverbände sowie Jugend-, Studenten-, Religions- und Bürgerrechtsorganisationen. Die Passerelle fordert unter anderem den sofortigen Rücktritt des Präsidenten und die sofortige Auflösung des handlungsunfähigen Parlaments, die Revision des Wahlsystems und Massnahmen zur Sicherstellung einer zivilgesellschaftlichen Beaufsichtigung späterer Wahlen sowie Notmassnahmen zur Bewältigung des sozialen und wirtschaftlichen Zusammenbruchs. (…) Die IUL bekräftigt ihre uneingeschränkte Solidarität mit unserem Mitgliedsverband SYTBRANA und mit den vielen Gewerkschaften in Haiti und ihren zivilgesellschaftlichen Verbündeten, die sich um eine interne Beilegung der Krise bemühen, und fordert die internationale Gewerkschaftsbewegung mit Nachdruck auf, unsere Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen, die über ihre Gewerkschaften dafür kämpfen, einen Zusammenbruch zu verhindern und ihr Land auf einem neuen Fundament wiederaufzubauen…“ – aus dem Unterstützungsaufruf „Gewerkschaften in Haiti kämpfen für die Rettung des Landes und benötigen internationale Unterstützung“ vom 15. November 2019 bei der IUF zur Rolle der Gewerkschaften im aktuellen Prozess. Siehe dazu auch einen aktuellen Betrag zu den Bestrebungen der Bildung einer Übergangsregierung – und den Verweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge zur Widerstandsbewegung auf Haiti weiterlesen »
Haiti: 10 Jahre MINUSTAH – es ist genug!„... Politische Parteien, die traditionell als von ausländischen Mächten gestützte Patronage-Netzwerke fungiert haben, haben heutzutage in Haiti jegliche Glaubwürdigkeit verloren. Die politische Krise ist ebenso vollständig wie der soziale Zusammenbruch, was mit dem Begriff 'humanitäre Krise' nicht annähernd weiterlesen »

»
Haiti »
»
»
Haiti »
»
Die Massenproteste auf Haiti gehen immer weiter: Jetzt müssen schon die „wahren Machthaber“ zum Dialog aufrufen – den kaum noch jemand will…
Haiti: 10 Jahre MINUSTAH – es ist genug!„… Die Geißel des Hungers in Haiti betrifft laut einem FAO-Bericht 49,3 Prozent der Bevölkerung. Die anhaltende Energiekrise, der Treibstoffmangel, die Lähmung des nationalen Verkehrs und die Schließung der Märkte machen es den Bauern heute unmöglich, ihre landwirtschaftliche Produktion zu ernten und zu vermarkten, die bereits auf den Feldern zu verrotten beginnt. Folglich sieht die Landbevölkerung ihr einziges Subsistenzmittel geschädigt, während gleichzeitig die Lebensmittel in den Großstädten exorbitante Preise erreichen. Schließlich verhindert die fast permanente Blockade ganzer Regionen des Landes und die territoriale Kontrolle krimineller Gruppen die Verteilung von Nahrungsmitteln und Wasser durch internationale Organisationen, die den verletzlichsten Bevölkerungsgruppen Hilfe leisten. Verschiedene Sektoren des Landes warnen jedoch davor, die Nahrungsmittelkrise als Vorwand für eine „humanitäre Invasion“ des Landes zu benutzen, da das logistische Gegenstück der beantragten Hilfe der Einsatz von US-Militärs im gesamten Staatsgebiet wäre. Es sei daran erinnert, dass dies nicht die erste Operation dieser Art wäre, wenn man bedenkt, dass Länder wie die Dominikanische Republik, Kolumbien, Venezuela und Kuba nach dem Erdbeben im Jahr 2010 Rettungskräfte, Ärzte und Ingenieure entsandten, um den Opfern zu helfen, während die USA das Unglück nutzten, um den Internationalen Flughafen zu besetzen und tausende von Elitesoldaten im ganzen Land einzusetzen...“ – aus dem Beitrag „Die Krise in Haiti erreicht neue Dimensionen“ von Lautaro Rivara am 05. November 2019 bei amerika21.de (Übersetzung: Klaus E. Lehmann), der die Entwicklung und ihre Rahmenbedingungen bis Ende Oktober zusammenfasst. Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen Beitrag sowie zwei Beiträge, die die konkrete Form der Einmischung deutlich machen und den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge zu den Protesten auf Haiti weiterlesen »
Haiti: 10 Jahre MINUSTAH – es ist genug!„... Die Geißel des Hungers in Haiti betrifft laut einem FAO-Bericht 49,3 Prozent der Bevölkerung. Die anhaltende Energiekrise, der Treibstoffmangel, die Lähmung des nationalen Verkehrs und die Schließung der Märkte machen es den Bauern heute unmöglich, ihre weiterlesen »

nach oben