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Arbeitsbedingungen in Chile

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Lehrer:innen in Chile fordern mit 48-stündigem Warnstreik finanziellen Ausgleich für „historische Schuld“ der Diktatur – unter Androhung unbefristeter Streiks
Chile: "20.000 Lehrer sind gestorben, während sie auf Gerechtigkeit warteten": Demonstrierende fordern einen finanziellen Ausgleich für das Unrecht in der Pinochet-Diktatur„Mit einem 48-stündigen Warnstreik haben Tausende Lehrer:innen in Chile auf die jahrelangen finanziellen Lohnverluste unter der Pinochet-Diktatur sowie die versprochenen Ausgleichszahlungen aufmerksam gemacht. Die Lehrergewerkschaft legte hierzu einen Forderungskatalog vor und stellte der Regierung von Gabriel Boric unter Androhung einer unbefristeten und landesweiten Arbeitsniederlegung ein Ultimatum von zehn Tagen. Primär geht es um die „historische Schuld“ aus Zeiten der Diktatur unter Augusto Pinochet (1973-1990). Zwischen 1980 und 1987 wurden tausende Schulen aus der staatlichen Verantwortung ausgegliedert und an Gemeinden, Stiftungen oder Privatleute übergeben. Diese wiederum weigerten sich, einen im Gesetzeserlass N° 3.551 verankerten staatlichen Lohnzuschuss zu bezahlen. Den Lehrkräften entstanden hierdurch über die Jahre erhebliche Einkommensverluste und verminderte Rentenbeitragszahlungen…“ Beitrag von Michael Roth vom 13. August 2023 bei amerika21 und mehr daraus. NEU: Streik der Lehrer:innen in Chile beendet: Mehrheit stimmt gegen das Regierungsangebot, aber auch für ein Ende des mehrtägigen Streiks weiterlesen »

Chile: "20.000 Lehrer sind gestorben, während sie auf Gerechtigkeit warteten": Demonstrierende fordern einen finanziellen Ausgleich für das Unrecht in der Pinochet-Diktatur

Lehrer:innen in Chile fordern mit 48-stündigem Warnstreik finanziellen Ausgleich für „historische Schuld“ der Diktatur – unter Androhung unbefristeter Streiks / NEU: Streik der Lehrer:innen in Chile beendet: Mehrheit stimmt gegen das Regierungsangebot, aber auch für ein Ende des mehrtägigen Streiks
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Chile: Gewerkschaften der Hafenarbeiter setzen Regierung mit Warnstreik unter Druck für Verhandlungen über Rentenansprüche und Regelungen der Arbeitsbedingungen
Chile: Gewerkschaften der Hafenarbeiter setzen Regierung mit Warnstreik unter Druck für Verhandlungen über Rentenansprüche und Regelungen der Arbeitsbedingungen„Die Gewerkschaft der Hafenarbeiter „Unión Portuaria de Chile“ hat zu einem 48-stündigen Streik aufgerufen. Sie setzen damit die Regierung unter Zugzwang, um zügig die lange verschleppten Verhandlungen über Rentenansprüche und Regelungen der Arbeitsbedingungen aufzunehmen. Dem Aufruf hat sich auch die „Frente de Trabajadores Portuarios Centro“ angeschlossen. Seit Donnerstag sind für mindestens drei Schichten etwa 7.000 Hafenarbeiter landesweit im Ausstand. Die Kräne stehen still, Hafeneingänge und anliegende Zufahrtsstraßen in einigen Häfen sind verbarrikadiert. LKWs, die zum Be– und Entladen bestellt wurden, stauen sich in den Containerdepots außerhalb der Hafenstädte…“ Beitrag von Michael Roth vom 29. Oktober 2022 bei amerika21 und mehr daraus weiterlesen »

Chile: Gewerkschaften der Hafenarbeiter setzen Regierung mit Warnstreik unter Druck für Verhandlungen über Rentenansprüche und Regelungen der Arbeitsbedingungen

Chile: Gewerkschaften der Hafenarbeiter setzen Regierung mit Warnstreik unter Druck für Verhandlungen über Rentenansprüche und Regelungen der Arbeitsbedingungen
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Die Bauarbeiter der Brücke über den Kanal von Chacao in Chile protestieren für Arbeitsschutz und ihre Rechte am 26.9.2022 und streiken – womöglich unbefristet
Die kämpferischen Bauarbeiter der Brücke über den Kanal von Chacao in ChileDie Arbeiter, die das Riesenbauwerk der Hängebrücke über den Kanal von Chacao erschaffen, werden am kommenden 26. September einen Aktions- und Mobilisierungstag durchführen. Am 27. Februar 2018 wurden die Arbeiten an der Brücke begonnen, die innerhalb von 60 Monaten abgeschlossen sein sollten. Nur wenige Tage vor Ende des 48. Monats sind nur 30% fertiggestellt. Wenn in diesem Tempo fortgefahren wird, wird die Brücke erst in 158 Monaten fertiggestellt sein, eine leichte Verzögerung von 7 Jahren. Schon diese Zahl alleine legt das an Kriminalität grenzende Dickicht von Korruption, Untätigkeit, Versäumnissen durch die Beamten des Ministeriums für öffentliche Arbeiten (MOP) unter der Regierung Sebastián Piñeras und der Clique von Vertretern öffentlicher und privater Unternehmen offen, die „Reise nach Jerusalem“ spielen…“ So beginnt die Meldung der SINTRASAR (Dank an Lars Stubbe für die Übersetzung!) samt Aufruf zu Versammlungen in Pargua Chacao und in Santiago vor dem Ministerium für öffentliche Arbeiten um 12 Uhr mittags – sollten Gespräche der Gewerkschaftsvertreter mit dem MOP nicht erfolgreich sein, ist ein unbefristeter Streik angekündigt… Siehe den Gewerkschaftsaufruf und weitere Informationen weiterlesen »

Die kämpferischen Bauarbeiter der Brücke über den Kanal von Chacao in Chile

Die Bauarbeiter der Brücke über den Kanal von Chacao in Chile protestieren für Arbeitsschutz und ihre Rechte am 26.9.2022 und streiken – womöglich unbefristet
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Frauenarbeit sichtbar machen: Chiles Regierung will häusliche Pflege professionalisieren und entlohnen
Trabajo Domestico: eso quellaman amor es trabajo no pago (dass das, was sie Liebe nennen, unbezahlte Arbeit ist)„… Bereits in seiner ersten Rede nach der Stichwahl um die chilenische Präsidentschaft im Dezember 2021 wandte sich der frischgewählte Gabriel Boric explizit an den weiblichen Teil der Bevölkerung. »Ich möchte mich bei den Frauen unseres Landes bedanken, die sich organisiert haben, um die Rechte zu erhalten, die sie so hart erkämpfen mussten.« Er betonte, wie wichtig ihm das Recht auf Schwangerschaftsabbruch sowie die Pflegearbeit und Diversität seien. Außerdem werde für seine künftige Regierung die Arbeit der Feministinnen »fundamental« sein. Im Juni präsentierte die Regierung, die seit dem 11. März im Amt ist, das Nationale Pflegesystem (SNC). Dieses soll »die Pflege jener garantieren, die diese benötigen«, erklärte am 1. Juni die Ministerin für soziale Entwicklung und Familie, Jeanette Vega. Und es gehe auch um die Rechte »der Menschen, die andere pflegen, die in ihrer Mehrheit Frauen sind«…“ Artikel von Carmela Negrete in der jungen Welt vom 19. August 2022 und daraus die Details weiterlesen »

Trabajo Domestico: eso quellaman amor es trabajo no pago (dass das, was sie Liebe nennen, unbezahlte Arbeit ist)

Frauenarbeit sichtbar machen: Chiles Regierung will häusliche Pflege professionalisieren und entlohnen
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[Codelco und Caserones] Kampf gegen den Riesen. Weltweit größter Kupferkonzern in Chile bestreikt – für die Gesundheit
Arbeitskampf 2021 bei Codelco in ChileEin harter Arbeitskampf ist angelaufen. Nach erfolglosen Tarifverhandlungen werden mehrere Minen in Chile seit vergangener Woche bestreikt. Hiervon betroffen sind zwei Bergwerke des Staatskonzerns Codelco in der Region Valparaíso etwa 80 Kilometer westlich der Hauptstadt Santiago sowie die Caserones-Mine des japanischen Konzerns JX Nippon Mining and Metals im Norden des Landes. (…) Die Gewerkschaften für industrielle Arbeitsintegration (SIIL) und die Vereinigte Arbeitergewerkschaft (SUT) lehnten Anfang der vergangenen Woche ein in einem Schlichtungsprozess ausgearbeitetes Abkommen der Codelco-Führung ab. (…) Die Organisationen erklärten ihre Arbeitskampfmaßnahmen unter anderem damit, dass der Konzern die Absicht verfolge, bereits errungene Leistungen zum Beispiel im Gesundheitsbereich zu streichen. Dies betreffe vor allem neu eingestellte Arbeiter und deren Krankenversicherung. Daneben geht es auch um eine bessere Bezahlung. (…) Trotz der Coronapandemie wurde in den chilenischen Kupferminen ganzjährig weiterproduziert…“ Artikel von Marius Weichler in der jungen Welt vom 20.08.2021 – siehe neu: Kupferindustrie in Chile: Umweltsanierung vs. Arbeitsplätze? Codelco erneut bestreikt, diesmal gegen die Schließung weiterlesen »

Arbeitskampf 2021 bei Codelco in Chile

[Codelco und Caserones] Kampf gegen den Riesen. Weltweit größter Kupferkonzern in Chile bestreikt – für die Gesundheit / Neu: Kupferindustrie in Chile: Umweltsanierung vs. Arbeitsplätze? Codelco erneut bestreikt, diesmal gegen die Schließung
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Chile: Am 1. Mai angeschossene Journalistin Francisca Sandoval verstorben – Kritik am Vorgehen, wenn nicht gar Absprachen der Sicherheitskräfte
Chilenische Journalistin Francisca Sandoval, am 1. Mai 2022 angeschossen, später verstorbenZum ersten Mal seit dem Übergang zur Demokratie im Jahr 1990 starb in Chile eine Journalistin aufgrund von Gewalteinwirkung, während sie ihrer Arbeit nachging. Am 12. Mai erlag die 30-jährige Francisca Sandoval vom Fernsehkanal „Señal 3 de La Victoria“ im Krankenhaus ihren Verletzungen. Am 1. Mai hatte sie von einer Demonstration zum Tag der Arbeit in Santiago berichtet und Angriffe auf die Demonstrierenden dokumentiert. Dabei war sie auf offener Straße von einem bewaffneten Straßenverkäufer in den Kopf geschossen worden. (…) „Señal 3 de La Victoria“ berichtet als unabhängigen Basismedium und bildet auch Bewohner*innen des Viertels zu Berichterstatter*innen aus. (…) Der Anwalt der Familie Sandoval beklagte gegenüber dem Nachrichtenportal Interferencia „Absprachen zwischen Carabineros und den Mafiösen, die gegen die Demonstrierenden an diesem 1. Mai vorgingen“. Auch Sandovals Kollege, der Journalist Gerardo Cortés von „Señal 3“, war Zeuge der Situation und berichtete gegenüber Interferencia, die Polizei habe mit den bewaffneten Personen zusammengearbeitet, dazu lägen ihnen Aufnahmen vor…“ Meldung vom 16. Mai 2022 beim Nachrichtenpool Lateinamerika, siehe u.a. auch die Erklärung des Verbands der internationalen Pressekorrespondent*innen in Chile weiterlesen »

Chilenische Journalistin Francisca Sandoval, am 1. Mai 2022 angeschossen, später verstorben

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Chile: Wie die Reinigunsbeschäftigten im Krankenhaus Antofagastas siegten
Streik der Gewerkschaft Siglo XXI der Reinigungsbeschäftigten im Krankenhaus Antofagastas in ChileOhne Reinigung, keine Gesundheit! Der zwölftägige Streik der Gewerkschaft Siglo XXI der Reinigungsbeschäftigten stellt einen historischen Sieg gegen die unnachgiebige Konzernleitung dar. Verschiedene Sektoren solidarisierten sich mit dem Kampf und die bürgerliche Medien sahen sich gezwungen, darüber zu sprechen. (…) Der Erfolg dieses Kampfes beschränkte sich nicht nur auf wirtschaftliche Forderungen wie etwa einer Gehaltserhöhung für das Leben in einer der teuersten Städte Chiles, sondern gelang es, gute Hygienebedingungen im Krankenhaus zu erhalten. Die Beschäftigten wiesen insbesondere auf den Widerspruch hin, dass der Konzern selbst im vergangenen Jahr mehr als 3,9 Milliarden Pesos (um die 4 Millionen Euro) eingenommen hat, aber weiterhin behauptete, es sei kein Geld da, um zusätzliches Personal einzustellen oder die Löhne zu erhöhen, die nicht über den Mindestlohn hinausgingen. Die Mobilisierungen, die unter dem Motto „Ohne Reinigung, keine Gesundheit“ stattfanden und die tagtäglich von La Izquierda Diario Chile begleitet wurden, erhielten große Unterstützung von bekannten Persönlichkeiten, sozialen Organisationen und der Bevölkerung (…) So gab der Ärzteverband (COLMED) eine Erklärung heraus, in dem genau das anprangert wurde, was die Reinigungskräfte auf den Tisch legten..“ Artikel von Liam Figueroa vom 1.10.2021 bei Klasse gegen Klasse weiterlesen »

Streik der Gewerkschaft Siglo XXI der Reinigungsbeschäftigten im Krankenhaus Antofagastas in Chile

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»Das ist ein richtiger Knochenjob«. Stimmen von Kinderarbeiter*innen in Chile zur Pandemiezeit
[iz3w 386] Informelle Ökonomie: Eine kleinteilige große Arbeitswelt„Phasen globaler Krisen waren schon immer schlechte Zeiten für Kinderrechte. Ein Indikator dafür ist der aktuelle Anstieg von Kinderarbeit während der Covid-19-Pandemie. Kinderarbeit ist in der Regel informelle Arbeit, auch wenn es Ausnahmen gibt. Weltweit müssen nun 160 Millionen Kinder arbeiten – 8,4 Millionen mehr als noch vor vier Jahren. Fast die Hälfte von ihnen ist ausbeuterischen und gefährlichen Bedingungen ausgesetzt. Das besagt der aktuelle Report »Kinderarbeit: Globale Schätzungen 2020«, den UNICEF und die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) erstellt haben. Dieser Bericht erfasst nur die Anfangsphase der Covid-19-Pandemie und warnt davor, dass bis Ende 2022 weitere neun Millionen Mädchen und Jungen in Kinderarbeit gedrängt werden könnten. Für den bitteren Rückschlag gibt es mehrere Erklärungen: Da sind neben der Armut nunmehr auch die Corona-bedingten Schulschließungen. Für diese iz3w-Ausgabe zum Thema »Informelle Ökonomie« haben wir acht Mädchen und Jungen im Alter zwischen zehn und 15 Jahren aus zwei chilenischen Partnerorganisationen der Kindernothilfe – Protagoniza in Coronel, einer Hafenstadt in der Nähe von Concepción im Süden des Landes, und Niñas y Niños sin Fronteras im Stadtteil Independencia der Hauptstadt Santiago – eingeladen, in kurzen Zoom-Beiträgen zu schildern, wie sie ihren Alltag erleben…“ Von Jürgen Schübelin von der Kindernothilfe Duisburg zusammengestellter und eingeleiteter Report aus iz3w Ausgabe 386 weiterlesen »

[iz3w 386] Informelle Ökonomie: Eine kleinteilige große Arbeitswelt

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Proteste in Krankenhäusern: Chiles unsäglich rechte Regierung reagiert darauf – wie erwartet. Mit Polizeirepression…
Aktionsplakat zum Protest an Chiles Krankenhäusern vom September 2020„… Ein weiteres Mal sind am Samstag in der Hauptstadt Chiles Wasserwerfer gegen Demonstrierende aufgefahren. Diesmal gegen das technische Krankenhauspersonal, welches für bessere Arbeitsbedingungen protestierte. Einen Skandal löste die Tatsache aus, dass eine gleichzeitig stattfindende Demonstration gegen eine neue Verfassung von der Polizei begleitet wurde. Das Vorgehen wurde von sozialen Bewegungen und parteiübergreifend von der Opposition kritisiert. Die Ausbreitung des Coronavirus hat sich in Chile auf die Provinzen verlagert. (…) Das Krankenhauspersonal musste in den letzten Monaten viele Überstunden und Unsicherheiten in Kauf nehmen. Krankenhäuser haben steile Hierarchien. Während Ärztinnen und Ärzte hohe Löhne erhalten, verdient das sogenannte technische Personal (Técnicos en Enfermería Nivel Superior, TENS) im Durchschnitt 490.000 chilenische Pesos monatlich (rund 500 Euro). Diese an Hochschulen ausgebildeten Angestellten werden seit der Einführung eines allgemeinen Gesundheitsgesetzes nicht als medizinisches Personal geführt. Dies hat zur Folge, dass sie aus Fördergeldern und speziellen Unfall- und Lebensversicherungen ausgeschlossen sind. Seit 2018 forderten die beiden Gremien der TENS ihre Anerkennung als medizinisches Personal, die Corona-Pandemie hat dem Nachdruck verliehen. „Wir verlangen einzig was uns zugesteht und werden von der Polizei unterdrückt“, sagt eine Arbeiterin gegenüber Telesur. Während die Krankenhausangestellten keine finanzielle Wertschätzung für ihre Arbeit erhalten und zum Teil Gehaltseinbußen hinnehmen müssen, gewährte die Regierung von Präsident Sebastián Piñera den Carabineros eine Gehaltserhöhung von bis zu 30 Prozent…“ – aus dem Beitrag „Polizeigewalt in Chile gegen Krankenhauspersonal“ von Malte Seiwerth am 09. September 2020 bei amerika21.de – aus dem sehr deutlich wird, wessen „Arbeit“ für die Rechtsregierung besonders wichtig ist – und dann auch beim Gehalt nicht gespart wird… Siehe dazu auch drei ältere Beiträge, die die Vorgeschichte der aktuellen Entwicklung und Auseinandersetzung deutlich machen weiterlesen »

Aktionsplakat zum Protest an Chiles Krankenhäusern vom September 2020

Proteste in Krankenhäusern: Chiles unsäglich rechte Regierung reagiert darauf – wie erwartet. Mit Polizeirepression…
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Die chilenische Rechtsregierung nutzt die Gunst der Stunde: Private Gesundheitsfirmen gestärkt, Homeoffice eingeführt – mit unbezahlten Überstunden
Seit dem 19.10.2019 herrscht die Armee wieder auf den straßen Chiles - oder versucht es zu mindestens...„… Schon seit Oktober protestierte das Personal der öffentlichen Krankenhäuser bei jedem der Besuche von Gesundheitsminister Mañalich gegen die schlechte medizinische Ausstattung. Daraufhin hatte der Minister erklärt, das chilenische Gesundheitssystem sei eines der besten und effizientesten der Welt. Carlos Ruiz Encina, Präsident des dem linken Parteienbündnis Frente Amplio nahestehenden Thinktanks Fundación Nodo XXI, hingegen ist da anderer Meinung. Gegenüber der argentinischen Tageszeitung Página 12 erklärte er: „Pinochet hat das öffentliche Gesundheitssystem zerstört, aber die zivilen Regierungen danach haben es nicht wieder aufgebaut.“ Im öffentlichen System gäbe es lange Wartelisten und -schlangen. Staatliche Gesundheitsausgaben würden daher weitgehend über ein Gutscheinsystem abgewickelt, mit denen sich die Leute in einer Privatklinik behandeln lassen können. „Mit anderen Worten: Die Privatwirtschaft florierte dank der staatlichen Subventionen. Anstatt das universelle soziale Recht auf Gesundheit wieder aufzubauen, trägt der Staat zum Geschäft der Privatkliniken bei”, so Encina weiter. (…) Die Regierung nutzte die Corona-Konjunktur außerdem dazu, mit Hilfe von Stimmen der Mitte-Links-Parteien ihr lang gehegtes Projekt eines Homeoffice-Gesetzes durchzudrücken, das es Arbeitgeber*innen erlaubt, mit ihren Angestellten gemeinsam flexible Arbeitszeiten zu vereinbaren. Nun können geltende Arbeitsverträge in unbegrenztes Homeoffice ohne Bezahlung von Überstunden verwandelt werden.  Zusätzlich sollen Löhne vom Arbeitgeber nicht weitergezahlt werden müssen, wenn jemand aufgrund der Notfallbestimmungen der Arbeit fernbleibt. Hier soll nach einem jetzt geplanten Gesetz die Arbeitslosenversicherung einen Teil des Lohns zahlen – eine Art Kurzarbeit. Dass es bei den Neuerungen im Arbeitsrecht wenig um die Interessen der Arbeitnehmer*innen ging, wurde klar, als das Gesundheitsministerium Ärzt*innen die Möglichkeit blockierte, zum Zweck der Isolierung Krankschreibungen auszustellen…“ – aus dem Beitrag „ZUSAMMENBRUCH UNVERMEIDBAR“ von Martin Schäfer in Lateinamerika Nachrichten 550 (Ausgabe April 2020). Siehe dazu auch einen Beitrag über den Beschluss der Regierung, Gefangene frei zu lassen (welche wohl – und welche nicht?) sowie eine Bewertung der Entwicklung der Massenproteste in Zeiten der Epidemie weiterlesen »

Seit dem 19.10.2019 herrscht die Armee wieder auf den straßen Chiles - oder versucht es zu mindestens...

Die chilenische Rechtsregierung nutzt die Gunst der Stunde: Private Gesundheitsfirmen gestärkt, Homeoffice eingeführt – mit unbezahlten Überstunden
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Auseinandersetzungen um das neue chilenische Arbeitsrecht

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Hafenarbeiterdemo in Biobio / Chile gegen das neue ArbeitsgesetzDie zehn Punkte des Gesetzes beinhalten neben der Stärkung der Arbeitsrechte von Frauen und Jugendlichen insbesondere die Verhandlungsrechte von Arbeitnehmern. Streikende Arbeiter sollen nicht mehr durch arbeitswilliges Personal ersetzt werden dürfen. Außerdem werden die Gewerkschaften zu Hauptvertretern der Arbeitnehmer in kollektiven Verhandlungsprozessen ernannt“ – aus dem Bericht „Chiles Unternehmer gegen neues Arbeitsrecht“ von Alice Kohn am 09. Januar 2015 bei amerika21.de worin die Sprecher der Unternehmerverbände mit den Aussagen vorgestellt werden, dieses neue Gesetz würde nicht die Probleme der Arbeiter lösen (wo sich dann schon die überraschte Frage anschliesst „Ja wie, ja was, haben die denn wirklich Probleme in eueren Sanatorien?“) sondern nur die gewerkschaftliche klientel der Regierung bedienen, während die CUT-Vorsitzende das Gesetz begrüsst. Siehe dazu auch Kritiken aus der Gewerkschaftsbewegung und aktuelle Entwicklungen. Neu: Unabhängige Gewerkschaften demonstrieren gegen das neue chilenische Arbeitsrecht weiterlesen »

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Auseinandersetzungen um das neue chilenische ArbeitsrechtDie zehn Punkte des Gesetzes beinhalten neben der Stärkung der Arbeitsrechte von Frauen und Jugendlichen insbesondere die Verhandlungsrechte von Arbeitnehmern. Streikende Arbeiter sollen nicht mehr durch arbeitswilliges Personal ersetzt werden dürfen. Außerdem werden die weiterlesen »

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Minenunglück von Chile: Überlebt und vergessen
sanjose[1]„Vor genau drei Jahren, am 5. August 2010, brach in der chilenischen Atacama-Wüste ein Bergwerk ein. Nach 69 Tagen bangen Wartens wurden unter weltweiter Anteilnahme 33 Bergleute gerettet. Heute interessiert sich niemand mehr für die Überlebenden…“ Artikel von Wolfgang Kunath in der Frankfurter Rundschau vom 05.08.2013 Siehe dazu im LabourNet Germany Archiv:
  • Archiv > Internationales > Chile > Arbeitsbedingungen: Die angekündigte Katastrophe: Lukrativ sollte die Mine San José sein – auf Kosten der Sicherheit
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sanjose[1]„Vor genau drei Jahren, am 5. August 2010, brach in der chilenischen Atacama-Wüste ein Bergwerk ein. Nach 69 Tagen bangen Wartens wurden unter weltweiter Anteilnahme 33 Bergleute gerettet. Heute interessiert sich niemand mehr für die Überlebenden…“ Artikel von Wolfgang weiterlesen »

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Streik führt zu Schließung der produktivsten Kupfermine des Landes
„Der chilenische Staatskonzern Codelco hat seine wichtigste Kupfermine wegen eines Streiks vorübergehend geschlossen. Damit reagiert das Unternehmen auf die Proteste von Arbeitern, die seit zwei Tagen den Zugang blockieren. Sie machen die Geschäftsführung für den Tod eines Beschäftigten verantwortlich. Codelco kümmert sich ihrer Ansicht nach zu wenig um die Sicherheit in der Mine. Das Unternehmen will den Vorfall untersuchen. In der Mine im Norden von Chile werden jedes Jahr 300.000 Tonnen Kupfer abgebaut. Das Land ist der größte Kupferproduzent der Welt.“ Meldung im Deutschlandradio vom 31.03.2013 weiterlesen »
„Der chilenische Staatskonzern Codelco hat seine wichtigste Kupfermine wegen eines Streiks vorübergehend geschlossen. Damit reagiert das Unternehmen auf die Proteste von Arbeitern, die seit zwei Tagen den Zugang blockieren. Sie machen die Geschäftsführung für den Tod eines Beschäftigten verantwortlich. Codelco kümmert sich ihrer Ansicht nach zu wenig um die Sicherheit weiterlesen »

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Erneut Todesopfer in chilenischer Kupfermine
Es ist unausweichlich: Wenn heute in den chilenischen Bergwerken etwas passiert, wird es zu Recht sofort verglichen mit dem weltweiten Medienhype um die “33” – und es werden die damals gemachten Versprechungen der Regierung aus dem Vergessen gezogen, denn passiert ist nichts, was der Verbesserung der Arbeitssicherheit dienen würde. In der vergangenen Woche ist nun erneut in einer Codelco-Mine ein Leiharbeiter zu Tode gekommen weiterlesen »
Es ist unausweichlich: Wenn heute in den chilenischen Bergwerken etwas passiert, wird es zu Recht sofort verglichen mit dem weltweiten Medienhype um die “33” - und es werden die damals gemachten Versprechungen der Regierung aus dem Vergessen gezogen, denn passiert ist nichts, was der Verbesserung der Arbeitssicherheit dienen würde. In weiterlesen »

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Die angekündigte Katastrophe: Lukrativ sollte die Mine San José sein – auf Kosten der Sicherheit
Dossier Ein Jahr nach dem Minenunglück in Chile: Gefangen in der Grube Wiedergeboren, um am Leben zu verzweifeln: Man feierte sie als Helden, bejubelte ihre Rettung und schmückte sich mit ihnen – heute haben die 33 chilenischen Kumpel der Mine San José mit neuen Problemen zu kämpfen. Eine Reportage von Peter Burghardt , Copiapó, in… weiterlesen »

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  • Ein Jahr nach dem Minenunglück in Chile: Gefangen in der Grube Wiedergeboren, um am Leben zu verzweifeln: Man feierte sie als Helden, bejubelte ihre Rettung und schmückte sich mit ihnen - heute haben die 33 chilenischen Kumpel der Mine San José mit neuen Problemen zu kämpfen. weiterlesen »

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