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Faschismus und Rassismus in Griechenland

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Nach dem Mord an Pavlos Fyssas: Griechische Behörden gegen „Goldene Morgenröte“ (Chrysi Avgi)

Dossier

Nach dem Mord an Pavlos Fyssas: Griechische Behörden gegen „Goldene Morgenröte“ (Chrysi Avgi) Die Festnahmen von Anführern und Abgeordneten der Morgenrötebande ist grosses Thema der Debatte (nicht nur unter den Linken) über die bisherige und künftige Rolle der Staatsmacht in Griechenland. Warum musste erst Pavlos Fyssas, 34-jähriger Metallgewerkschafter, Antifaschist und Hip-Hop-Künstler (Killah P), in Keratsini, einem Arbeiterviertel in Piräus ermordet werden, erstochen von einem geständigen Nazi der Morgenrötebande? Warum brauchte es erst massiver Proteste dagegen? (Siehe dazu unser Dossier: Griechische Nazis morden weiter – nun auch Linke. Auch Polizeireaktion nach deutschem Muster) und hier Meldungen speziell zu „Goldene Morgenröte“ (Chrysi Avgi): [Griechenland] Anführer von Goldener Morgenröte nach Verbüßung von weniger als einem Viertel der Strafzeit freigelassen weiterlesen »

Dossier: Griechische Behörden gegen „Goldene Morgenröte“ (Chrysi Avgi)

Nach dem Mord an Pavlos Fyssas: Griechische Behörden gegen „Goldene Morgenröte“ (Chrysi Avgi)

[Griechenland] Anführer von Goldener Morgenröte nach Verbüßung von weniger als einem Viertel der Strafzeit freigelassen
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Der Wiederaufbau des libertären Kulturzentrums Libertatia in Thessalonki braucht Solidarität

Dossier

Das 2018 von Nazis in Brand gesteckte Zentrum in Thessaloniki - wird wieder aufgebaut„… Seit dem Beginn der Hausbesetzung 2008 sind Aktivist*innen der Libertatia an den gesellschaftlichen Kämpfen in Thessaloníki beteiligt. Genannt seien hier nur die Solidaritätsaktionen mit Geflüchteten, der Kampf gegen die Sonntagsarbeit an der Seite von Basisgewerkschaften, oder die Verteidigung der von Räumung bedrohten selbstverwalteten Seifenfabrik Vio.Me, die seit 2012 von Arbeiter*innen besetzt ist. Heute ist das ausgebrannte neoklassizistische Gebäude von einem hohen Metallzaun umgeben. Die leeren Fensterhöhlen laden nicht unbedingt zum Verweilen ein. Während der nationalistischen Mobilisierung im Zuge des Namensstreits mit dem griechischen Nachbarstaat Nordmazedonien, hatte ein Mob von 150 Nazis und rechten Fußballhooligans, am 21. Januar 2018, das Libertatia angegriffen. Mehrere Nationalisten traten die Tür ein und legten Feuer im Inneren des Hauses, das bis auf die Grundmauern abbrannte. (…) An der Geschichte des Hauses wird deutlich, dass die griechische Region Makedonía und ihre Hauptstadt Thessaloníki nicht immer so griechisch und christlich-orthodox waren, wie Nationalisten behaupten. Bis vor nicht einmal 100 Jahren lebten in der Stadt über 70 000 Türkinnen und Türken, rund 60 000 sephardische Jüdinnen und Juden sowie 30 000 Griechinnen und Griechen, zudem Sinti und Roma, bulgarische, slawische und albanische Minderheiten. 1922/1923 wurde die türkische Bevölkerung im Zuge des griechisch-türkischen Bevölkerungsaustauschs vertrieben. Die jüdische Bevölkerung wurde 1942/1943 in deutsche Konzentrationslager deportiert und ermordet. Viele Griechinnen und Griechen haben diesen Teil der Stadtgeschichte verdrängt. Nach den erfolgreichen 3-tägigen Feierlichkeiten zum 12-jährigen Besetzungsjubiläum Mitte Oktober 2020 gelang es den Besetzerinnen und Besetzern Ende November ohne weitere polizeiliche Störung die schweren Teerbahnen zu verlegen. Das Dach ist damit kurz vor Beginn der Regensaison winterfest. Um den Wiederaufbau des Hauses als antifaschistisches Zentrum im kommenden Jahr ein gutes Stück voranzutreiben, startet nun im Winter eine Spendenkampagne…“ – aus dem Solidaritätsaufruf „Thessaloniki: Libertatia wiederaufbauen!“ von Ralf Dreis am 06. Dezember 2020 beim Griechenland Solidaritätskomitee Köln worin auch die nötigen Angaben, wie Spendenkonto usw. zu finden sind. Siehe dazu auch einen weiteren Beitrag und den Hinweis auf unseren Bericht zur faschistischen Brandstiftung im Januar 2018. Neu: Rebuild Libertatia – Τhe rebirth of Libertatia squat weiterlesen »

Dossier zur Spendenkampagne für den Wiederaufbau des libertären Kulturzentrums Libertatia in Thessalonki

Das 2018 von Nazis in Brand gesteckte Zentrum in Thessaloniki - wird wieder aufgebaut

Rebuild Libertatia – Τhe rebirth of Libertatia squat
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Ein Obernazi der griechischen Morgenröte ist ein verurteilter Verbrecher. Der faktisch Asyl bekommen hat: Im EU-Parlament
Goldene Morgenröte in GriechenlandIm Oktober 2020 wurde der Nazi und EU-Abgeordnete Ioannis Lagos in Griechenland zu 13 Jahren Haft verurteilt. Er hat die jetzt verbotene kriminelle Nazi-Partei Golden Dawn mit aufgebaut. Was haben die EU-Abgeordneten daraufhin gemacht? Nichts. Lagos geht weiter ins Parlament“ – am 10. Januar 2021 im Twitter-Kanal von Arne Semsrott ist der Beginn eines Threads zu diesem ganz speziellen EU-Asylverfahren, worin es im weiteren Verlauf noch heißt: „Die Griechen haben die Aufhebung von Lagos‘ Immunität verlangt. Das Gesuch wurde vom Parlament in den Juri-Ausschuss überwiesen, seit drei Monaten passiert nichts. Es ist wahrscheinlich, dass der Ausschuss noch über ein halbes Jahr (!) braucht, um sich des Falles anzunehmen“ und „Der Ausschuss weigert sich, das Verfahren vorzuziehen. Lagos lebt in dieser Zeit unbehelligt in Brüssel, wird nicht ausgeliefert, kassiert monatlich 13.000 Euro Gehalt und Spesen. Und das EU-Parlament macht: nichts.“ – und abgeschlossen wird die ganze Meldung mit dem Hinweis auf bundesdeutsche Mitglieder des zuständigen Ausschusses… Siehe dazu auch weitere aktuelle Meldungen und den Hintergrund weiterlesen »

Goldene Morgenröte in Griechenland

Ein Obernazi der griechischen Morgenröte ist ein verurteilter Verbrecher. Der faktisch Asyl bekommen hat: Im EU-Parlament
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Griechenlands Rechtsregierung mit Weihrauch und Tränengas: Weihnachtsmärkte ja, Proteste nein – und schon gar kein Gedenken an den Polizeimord an Alex Grigoropoulos
Merry Chrismas from Athens„… Die griechische Polizei hat heute Nachmittag eine Kundgebung auf dem Syntagma Platz zerschlagen. Ungefähr fünfzig Menschen hatten sich dort trotz einem absoluten Versammlungsverbot getroffen, um an die Ermordung von Alexis am 6.12.2008 zu erinnern. Diese Kundgebung wurde nicht öffentlich beworben und von verschiedenen Gruppen aus dem anarchistischen Raum getragen. Pünktlich um 17:00 Uhr trafen sich die Teilnehmenden an der großen Treppe auf dem Syntagma. Sofort stoppte ein Zivilbeamter einer patrouillierende DIAS Streife, denn das Regime genehmigt seit vier Wochen das Verlassen der eigenen Wohnung nur unter wenigen Bedingungen, Versammlungen und Demos sind absolut verboten. Zwanzig Sekunden nachdem die Teilnehmer*innen begonnen hatten ein Transparent auszupacken, fuhren schon drei DELTA Staffeln auf den Platz, eine davon in der Absicht die Menschen zu rammen. Die meisten schafften es in die Metro Station zu entkommen, während die DELTA Männer im Auftrag der Nea Dimokratia einige Euro in den Infektionsschutz der Bevölkerung investierten, indem sie Gas- und Blendschock Granaten (der deutschen Firma Rheinmetall) in den auch von normalen Reisenden frequentierten U-Bahnhof warfen. Mindestens zwei Personen wurden danach verhaftet. (…) Der Staat hat in dem von explodierenden Covid-19 Infektionen geplagten Land in den letzten Monaten genau 0 Euro in die medizinische Versorgung oder den überlasteten Nahverkehr investiert, stattdessen weitere Millionen in neue Polizeieinheiten und deren Fahrzeugflotte sowie den Rüstungswettlauf mit der Türkei gesteckt. Dieses Geld treibt die Polizei von der Bevölkerung durch Bußgelder wegen Lockdown Verstößen ein, nach zwei Wochen Ausgangssperre meldete das Sprachrohr des Regimes bereits stolz die Einnahme von 4 Millionen Euro…“ – aus dem Bericht „Junta greift durch in Athen – Kundgebung zerschlagen“ am 04. Dezember 2020 bei de.indymedia über den Auftakt des Wochenendes an dem das Regime in Athen wieder einmal einen Gedenktag verhindern wollte – den des Polizeimordes an Alexandros Grigoropoulos im Jahr 2008. Siehe im alljährlichen Beitrag dazu auch eine aktuelle Meldung über die Begründung des Regimes für das neuerliche Verbot sowie drei weitere aktuelle Beiträge zur Repression an diesem Wochenende, einen Hintergrundbeitrag zur Verbotspolitik des Regimes mit dem Vorwand der Epidemie, einen Videobericht zum Gedenktag im Jahr 2015, die Übersetzung eines Berichtes vom Mord aus dem Jahr 2008 und den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zum Mord an Alexandros Grigogoupolos. weiterlesen »

Merry Chrismas from Athens

Griechenlands Rechtsregierung mit Weihrauch und Tränengas: Weihnachtsmärkte ja, Proteste nein – und schon gar kein Gedenken an den Polizeimord an Alex Grigoropoulos
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Die Goldene Morgenröte mag in Griechenland Geschichte sein – die Nazibanden sind es noch längst nicht
Goldene Morgenröte in Griechenland „… Die antifaschistischen Massenkundgebungen, die an jedem Jahrestag seit der Ermordung von Pavlos Fyssas abgehalten wurden, sowie die Arbeit zahlreicher politischer Organisationen und Journalist*innen haben entscheidend dazu beigetragen, das Bewusstsein für das wahre Wesen der Goldenen Morgenröte zu schärfen und haben zweifellos eine Rolle bei ihrem späteren Untergang gespielt, da die Organisation bei den Parlamentswahlen 2019 nicht ins Parlament einziehen konnte. Das waren jedoch nicht die einzigen Faktoren. Am wichtigsten ist, dass Umfragen gezeigt haben, dass die Wähler der Goldenen Morgenröte, weitgehend zur rechten Partei Nea Dimokratie abgewandert sind, die im Juli 2019 mit einem Erdrutschsieg von 39 Prozent gewonnen hat, nachdem sie erfolgreich eine intensiv nationalistische Bewegung gegen das Prespes-Abkommen angestoßen hatte, den Vertrag, mit dem Griechenland den Namen seines Nachbarlandes Nordmazedonien anerkannte. Was die soziale Bewegung der Goldenen Morgenröte betrifft, so ist sie nun auf die verschiedenen Anti-Flüchtlings-Proteste und Unruhen in ganz Griechenland zurückzuführen, die sowohl in ihrer Anzahl als auch in ihrer Intensität weiter zunehmen. (…) Die Goldene Morgenröte ist als Organisation praktisch tot. Aber auch wenn der Prozess zu einem Ende kam, nachdem die Goldene Morgenröte bereits den größten Teil seiner politischen Schlagkraft verloren hat, bedeutet das nicht, dass diese Geschichte zu Ende ist. Die Verbindungen der Goldenen Morgenröte sowohl zum politischen System als auch zum organisierten Verbrechen, die Übernahme ihrer Agenda durch die Regierungspartei und ihr tiefer Einfluss in der Armee und der Polizei lassen sich nicht so leicht entwurzeln. Das wird die nächste Herausforderung für die Zehntausenden von Menschen sein, die vor dem Athener Berufungsgericht unter dem Transparent “sie sind nicht unschuldig” protestierten…“ – aus dem Beitrag „Griechenlands Goldene Morgenröte wurde zerschlagen – aber ihre Agenda lebt weiter“ von Yannis-Orestis Papadimitriou am 14. Oktober 2020 bei Progressive International über Faschismus in Griechenland – ohne Morgenrot, mit Regierung… Siehe dazu auch einen Beitrag (unter anderem) über mediale Unterstützung für die Faschisten in Griechenland, sowie einen (älteren) Beitrag über die Netzwerke und Querverbindungen von Nazibanden und Rechtsregierungen. weiterlesen »

Goldene Morgenröte in Griechenland

Die Goldene Morgenröte mag in Griechenland Geschichte sein – die Nazibanden sind es noch längst nicht
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[Protestaufruf] Der Prozess gegen die Nazi-Mörder von Pavlos Fyssas in Athen vor der Urteilsverkündung: Sie sind nicht unschuldig!
Nach dem Mord an Pavlos Fyssas: Griechische Behörden gegen „Goldene Morgenröte“ (Chrysi Avgi)Bereits im März 2020 berichtete auch LabourNet Germany über den Aufruf der gewerkschaftlichen Initiative Rocinante (siehe den Verweis zum damaligen Aufruf am Ende dieses Beitrags, ein Aufruf den es nun, aus Anlass der bevorstehenden Urteilsverkündung, auch in deutscher Übersetzung gibt). Der lautet: „Den Freispruch der gesamten Goldenen Morgenröte und nur die Bestrafung des Mörders von Pavlos Fyssas forderte in absolut provokanter Weise die Staatsanwältin des Goldene-Morgenröte Prozesses, Adamantía Económou. Ihr rechtlich nicht nachvollziehbarer Antrag hat den Zweck, die gesamte Führung der kriminellen Nazi-Organisation reinzuwaschen. Die Staatsanwältin argumentiert, dass die Führung keinen einzigen Angriff angeordnet habe. Die Goldene Morgenröte ist eine kriminelle Organisation im engeren Sinn, mit hierarchischer Struktur und militärischer Ausbildung. Ihre Mitglieder führten Befehle aus. Im Laufe eines vollen Jahres wurden in dem Gerichtsverfahren hunderte unbestreitbarer Beweise beigebracht. Fotos, Videos, SMS-Nachrichten, die die Planung der Angriffe sowie ihre Vertuschung beweisen, wie zum Beispiel die Ermordung von Pavlos Fyssas. Umstände, die die Beteiligung der Sturmabteilungen der Organisation an den Angriffen beweisen, denen die ägyptischen Fischerboot-Arbeiter und die Gewerkschafter der PAME ausgesetzt waren. Die Staatsanwältin entschloss sich, diese Umstände und Beweise nicht zur Kenntnis zu nehmen. Wir sagen Nein zum Freispruch der Goldenen Morgenröte. Wir fordern die beispielgebende Verurteilung der gesamten Führungsriege und der Sturmabteilungen der Nazi-Mörder der Goldenen Morgenröte“  – so der (mehrsprachige) Protest-Aufruf „SIE SIND NICHT UNSCHULDIG!“ gegen das absehbare Urteil der griechischen Klassenjustiz zugunsten der organisierten Mordbande zu dessen Unterzeichnung auch LabourNet Germany aufruft. Siehe dazu auch einen Hintergrundbeitrag zur Bedeutung dieses Prozesses und einen weiteren gewerkschaftlichen Aufruf zum Mordprozess gegen die Nazis der Morgenröte, sowie den Hinweis auf unsere Beiträge dazu weiterlesen »

Nach dem Mord an Pavlos Fyssas: Griechische Behörden gegen „Goldene Morgenröte“ (Chrysi Avgi)

[Protestaufruf] Der Prozess gegen die Nazi-Mörder von Pavlos Fyssas in Athen vor der Urteilsverkündung: Sie sind nicht unschuldig!
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Geheime Lager in Griechenland trotz Dementi der Rechtsregierung bestätigt – Nazis und EU-Regierungen finden das gut…
Grenze auf, Leben retten! Aufruf von Seebrücke zu bundesweiten Protesten gegen die mörderische Abschottung der europäischen Außengrenze„… Innerhalb nur weniger Tage gab es in Griechenland eine Art autoritäre Schocktherapie. An der Landgrenze zur Türkei patrouillieren, nicht nur mit Duldung, sondern sogar mit Förderung von Polizei und Politikern, unter den Augen internationaler Medien bewaffnete »Bürgerwehren«. Auf der Insel Lesbos geschieht Ähnliches. Dort wurden ankommende Flüchtlingsboote von Bürgern mit Schrotflinten empfangen, entsprechende Videos kursierten sofort in den sozialen Medien. Die großen Medien des Landes und die Regierung loben die Bürger für ihre patriotische Aufopferung, anstatt darin die Bankrotterklärung des bürgerlich-demokratischen Staatswesens zu erkennen. Das Asylrecht für neu ankommende Flüchtlinge hat der griechische Staat ausgesetzt, die EU äußert Verständnis. Die Gewaltenteilung ist aufgehoben, schließlich sprechen Regierungsmitglieder von einer »Kriegssituation«. (…) An der Grenze verzweifeln selbst konservative Bürger, die dem flüchtlingsfeindlichen Kurs von Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis (ND) kritisch gegenüberstehen. Auf Lesbos haben sich zwei fast schon bürgerkriegsbereite Lager gebildet. Viele Unterstützer der einst linken Partei Syriza zeigen Verständnis für die Grenzschließung, bemängeln aber, wie der frühere Ministerpräsident Alexis Tsipras, »den Lärm, der darum gemacht wird«. Tsipras betonte, dass auch er die Grenzen geschlossen hätte und er dies 2015 zumindest an der Landgrenze getan habe. Damit habe er Flüchtlinge abschrecken wollen, so dass diese den »lebensgefährlichen Weg übers Meer nehmen mussten«. Eine der Inseln, auf denen 2015 täglich Dutzende Boote mit Flüchtlingen und Migranten anlegten, ist Chios. Anders als auf Lesbos gibt es hier nur noch wenige aktive Unterstützer der Flüchtlinge. Sie werden von vielen ­anderen Insulanern gejagt und bedroht. Die sogenannte bürgerliche Mitte sieht dem Treiben teilnahmslos zu…“ – aus dem Beitrag „Autoritäre Formierung“ von Wassilis Aswestopoulos am 12. März 2020 in der jungle world (Ausgabe 11/2020). Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge – zur Geheim-Lager Politik der griechischen Rechtsregierung und zur internationalen Mobilisierung (mit und ohne Uniform) gegen flüchtende Menschen – sowie den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zum Thema Krieg gegen Flüchtlinge weiterlesen »

Grenze auf, Leben retten! Aufruf von Seebrücke zu bundesweiten Protesten gegen die mörderische Abschottung der europäischen Außengrenze

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Was europaweit den Rechten am Vorgehen der griechischen Regierung so gut gefällt: Auch die geheimen Lager
Grenze auf, Leben retten! Aufruf von Seebrücke zu bundesweiten Protesten gegen die mörderische Abschottung der europäischen AußengrenzeWas die USA können, können wir auch – sagt sich die EU und organisiert in Griechenland mit Hilfe der Rechtsregierung in Athen einen „Nicht-Ort“: Es gelten Gesetze nicht und die Rechte von Menschen schon gar nicht, stattdessen können sich mörderische Banden mit und ohne Uniform austoben. Geheimes Lager, außerhalb der Rechtssprechung – das behauptet nicht etwa das kleine linksradikale LabourNet Germany, sondern die große, kein bisschen linke New York Times. In dem Artikel „‘We Are Like Animals’: Inside Greece’s Secret Site for Migrants“ von Matina Stevis-Gridneff, Patrick Kingsley, Haley Willis und Sarah Almukhtar am 10. März 2020 bei der NYT online werden verschiedene Angaben, Messungen und Fotos zusammen gebracht und damit ein geheimes Lager für Flüchtlinge bei Poros dokumentiert, dessen Existenz schlicht ignoriert werden soll – eine Parallele eben zum Lager von Guantanamo der USA, dessen Existenz ebenfalls erst nach längerer Zeit eingestanden worden war, samt seiner Folterpraktiken. Und auch in diesem Beitrag der NYT werden Opfer zitiert, die geschlagen und beraubt wurden, etwa ein syrischer Software-Ingenieur. Siehe zur Mobilisierung gegen flüchtende Menschen und zum Widerstand dagegen weitere aktuelle Beiträge und den Hinweis auf unseren vorherigen Betrag zum Krieg der EU gegen die Flüchtenden weiterlesen »

Grenze auf, Leben retten! Aufruf von Seebrücke zu bundesweiten Protesten gegen die mörderische Abschottung der europäischen Außengrenze

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Der Massenprotest gegen die Menschenjagden in Griechenland wächst – erst recht nach einem neuerlichen Mord: Was auch deutsche Nazis zu spüren bekommen
Pushed Back - völkerrechtswidrige Zurückweisungen von Flüchtlingen an der griechisch-türkischen Land- und Seegrenze„… Während Berlin und die EU Athen bei der Abschottung der Grenze unterstützen, spitzt sich die Lage auf den griechischen Inseln, insbesondere auf Lesbos und auf Chios, immer weiter zu. Dort sind die Flüchtlingslager um ein Mehrfaches überbelegt; auf Lesbos etwa, das insgesamt 85.000 Einwohner hat, vegetieren rund 20.000 Flüchtlinge in dem berüchtigten Lager Moria unter katastrophalen Lebensbedingungen dahin. Konflikte mit den Einwohnern eskalieren zunehmend, was wiederum ultrarechten Bürgerwehren Auftrieb verleiht. Auf Lesbos wurden zuletzt unter anderem eine zwischenzeitlich stillgelegte Erstaufnahmestelle des UNHCR und am Samstag ein Gemeinschaftszentrum einer Hilfsorganisation für Flüchtlinge in Brand gesteckt. Zunehmend werden inzwischen auch Flüchtlingshelfer sowie Journalisten bedroht. So wurden etwa drei Journalisten, die sich auf griechischer Seite der Grenze näherten, um über die Lage dort zu berichten, ohne Angabe von Gründen festgenommen und in eine gut 30 Kilometer entfernte Polizeistation verschleppt. Inzwischen entwickeln sich die griechisch-türkische Grenze sowie die griechischen Inseln zu Magneten für die extreme Rechte. So trafen etwa vergangene Woche im Evrosgebiet sowie auf Lesbos eine Reihe extrem rechter deutscher Aktivisten ein…“ – aus dem Beitrag „Völkerrecht: „Lästiges Beiwerk““ am 09. März 2020 bei German Foreign Policy zusammenfassend über die Entwicklungen der letzten Tage und den geförderten Nazi-Aufmarsch. Zur tödlichen reaktionären Mobilisierung in Griechenland und zu wachsenden Protesten dagegen sechs weitere aktuelle Beiträge und ein Videobericht zu einer erneuten Protestdemonstration weiterlesen »

Pushed Back - völkerrechtswidrige Zurückweisungen von Flüchtlingen an der griechisch-türkischen Land- und Seegrenze

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Im Athener Prozess gegen die Faschisten der Goldenen Morgenröte will die Staatsanwältin Freispruch für alle – antifaschistische Solidaritätswoche 1. bis zum 5. April 20
Gedenken an Pavlos FyssasDas Plädoyer der Staatsanwältin im Athener Prozess gegen die Goldene Morgenröte wegen des Mordes an Pavlos Fyssas ist ein deutliches Zeichen für den Rechtsruck in Griechenland: Trotz aller während des Prozesses vorgelegten Beweismittel zieht die Staatsanwaltschaft ihren Kurs des Schutzes für die faschistischen Gesinnungsfreunde durch. Der Mörder habe in eigener Verantwortung gehandelt, keine Anweisung der Parteizentrale dazu erhalten. Was ja so auch nie Thema war – Thema war die von der Nazitruppe beschlossene Terrorkampagne und der Mord als ihr Bestandteil. Unter der Überschrift „They are not innocent“ (Sie sind nicht unschuldig) organisiert die anarchosyndikalistische Gewerkschaftsinitiative Rocinante eine Kampagne, mit der die Verurteilung der Angeklagten aufgrund der vorgelegten Beweismittel gefordert wird und die „schützende Hand“ der Staatsanwaltschaft kritisiert. In der Erklärung „Greece – Golden Dawn trial: They are not innocent“ vom 29. Februar 2020 unterstreicht das Alternative Gewerkschaftliche Netzwerk für Solidarität und Kampf, dass diese Kampagne von Rocinante vom Netzwerk voll und ganz unterstützt wird. Siehe dazu auch die deutsche Übersetzung des Aufrufs den die Gewerkschaftsinitiative mitträgt (samt gemeinsamen Aufruf für eine Solidaritätswoche Anfang April), den Link zur Webseite von Rocinante – und den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zur Unterstützung der Faschisten durch die griechischen Behörden, nachdem die Rechtsregierung ihr Amt angetreten hat weiterlesen »

Gedenken an Pavlos Fyssas

Im Athener Prozess gegen die Faschisten der Goldenen Morgenröte will die Staatsanwältin Freispruch für alle – antifaschistische Solidaritätswoche 1. bis zum 5. April 20
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Griechische Faschisten greifen Journalisten an: Im Schutz der Behörden…
Nach dem Mord an Pavlos Fyssas: Griechische Behörden gegen „Goldene Morgenröte“ (Chrysi Avgi)„… Das einstige Prachthaus steht leer, in der Nachbarschaft eröffnen Discountshops, die Rechtsextremen sind längst ausgezogen. Der Grund: Seit ihrer Wahlniederlage im vergangenen Juli ist die „Goldene Morgenröte“ nicht mehr im Athener Parlament vertreten, ihre Finanzquellen versiegen, selbst für die Büromiete reicht das Geld nicht. Die Neonazis waren in Krisenzeiten zur drittgrößten Kraft in Hellas aufgestiegen, doch nun stehen sie scheinbar vor dem Aus – nicht zuletzt auch deshalb, weil sich die Schwergewichte der Partei vor Gericht wegen „Bildung einer verbrecherischen Organisation“ verantworten müssen. Der Strafprozess begann 2014, nachdem ein Parteimitglied den Musiker und Aktivisten Pavlos Fyssas in der Hafenstadt Piräus erstochen hatte. Auch weitere, zum Teil ausländerfeindliche Straftaten beschäftigen derzeit das Gericht. Nach mehreren Verzögerungen wird das Urteil im Mai erwartet. (…) Doch nach Ansicht der Staatsanwaltschaft handelt es sich lediglich um einzelne Straftaten, die eine Einstufung der Partei als verbrecherische Organisation kaum rechtfertigen. Juristische Laien sind entsetzt. Parteichef Nikos Michaloliakos freut sich über die angebliche Rehabilitierung. Prompt erscheint der Kalender 2020 der „Goldenen Morgenröte“ mit einem fett gedruckten Triumph-Spruch auf dem Cover: „Wir kommen zurück – und die Erde wird zittern“. Am Sonntag (19.1.) meldeten sich die Rechtsextremen in der Tat zurück: Hunderte demonstrieren in Athen gegen die Flüchtlingspolitik der griechischen Regierung. An diesem Tag wird der deutsche Journalist Thomas Jacobi, der für französische Medien und für die Deutsche Welle arbeitet, attackiert und brutal zusammengeschlagen…“ – aus dem Bericht „Die rechtsextreme Gefahr der „Goldenen Morgenröte““ von Jannis Papadimitriou am 21. Januar 2020 bei der Deutschen Welle über das heutige Verhältnis zwischen Staatsanwaltschaft und Faschisten und deren aktiven Konsequenzen daraus… Zur beschützten Offensive der griechischen Faschisten ein weiterer aktueller Beitrag weiterlesen »

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Griechische Faschisten greifen Journalisten an: Im Schutz der Behörden…
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Faschistischer Überfall auf Yannis Youlountas in Athen
Von Faschisten überfallen am 13.6.2019Eine Gruppe von Faschisten hat am Abend des 13. Juni den antifaschistischen französisch-griechischen Autor und Filmemacher Yannis Youlountas (zuletzt „L’amour et la révolution“) in Piräus krankenhausreif geschlagen. Zum Zeitpunkt des Angriffs trug er ein T-Shirt des dortigen linken Kulturzentrums Favela, das den Faschisten wohl ein Dorn im Auge war. Yannis gehört zur anarchistischen Gruppe „Rouvikonas“ und betreibt einen Blog (französisch/griechisch). Inzwischen erholt er sich im Athener Stadtteil Exarcheia von seinen Verletzungen. Der brutale Überfall hat eine Welle der Solidarität in mehreren Ländern ausgelöst, die ihm hoffentlich in der jetzigen Situation helfen wird…“ – so die Meldung „Yannis Youlountas nach Anschlag schwer verletzt“ am 18. Juni 2019 beim Griechenland Solidaritätskomitee Köln zum Überfall. Siehe dazu auch das Solidaritätsschreiben des GSKK an Yannis Youlountas. weiterlesen »
Von Faschisten überfallen am 13.6.2019Eine Gruppe von Faschisten hat am Abend des 13. Juni den antifaschistischen französisch-griechischen Autor und Filmemacher Yannis Youlountas (zuletzt „L’amour et la révolution“) in Piräus krankenhausreif geschlagen. Zum Zeitpunkt des Angriffs trug er ein T-Shirt des dortigen linken weiterlesen »

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Griechische Faschisten und ihre Überfälle auf Besetzungen: Weswegen sie der Kapitalismus so gut gebrauchen kann
Eines der sozialen Zentren in Athen, die vor allem seit 2016 von Combat18 Banden bedroht werdenAuch in Griechenland überfallen Nazigruppen soziale Einrichtungen und Zentren, vor allem solche, die in besetzten Gebäuden funktionieren. Was bereits bei früheren Berichten, sei es im Rahmen des nach wie vor nicht beendeten Prozesses gegen die Morgenröte Aktivisten, die Pavlos Fyssas (Killah P) ermordet haben, oder im Rahmen der nationalistischen Demonstrationen wegen der sogenannten Mazedonien-Frage immer wieder auftauchte, wird nun in dem Artikel „Greece: How Neo-Nazi gangs are targeting squats“ von Katja Lihtenvalner am 13. Februar 2019 bei Enough is Enough systematisch berichtet (Stand Ende Januar 2019). Dabei wird auch berichtet, dass insbesondere Gruppierungen wie Combat 18 Hellas versuchen, sich mit solchen Überfällen zu profilieren, auch weil die Goldene Morgenröte Partei sich seit dem Prozessbeginn gegen die Killah P Mörder weitaus vorsichtiger verhalte, als vorher. Wie in anderen Ländern auch, versuchen auch in Griechenland die Faschisten, trotz solcher eindeutig Miethaien dienender Aktionen, sich als soziale Akteure darzustellen, die gegen Mietexplosionen protestieren. weiterlesen »
Eines der sozialen Zentren in Athen, die vor allem seit 2016 von Combat18 Banden bedroht werdenAuch in Griechenland überfallen Nazigruppen soziale Einrichtungen und Zentren, vor allem solche, die in besetzten Gebäuden funktionieren. Was bereits bei früheren Berichten, sei es im weiterlesen »

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[6. Dezember 2008] 10 Jahre nach dem Polizeimord an Alexis Grigoropoulos
Dezember 2008 in Griechenland: Das Fass zum Überlaufen gebracht:  Polizist erschießt JugendlichenVon dem Moment an als der 14-jährige Alexis Grigoropoulos am 6. Dezember 2008 von einem Bullen niedergeschossen wurde, änderte sich die Gestalt, das Wesen, ja die Erscheinungsform der Gesellschaft in der griechischen Hauptstadt und in vielen anderen Städten sowohl auf dem Festland als auch auf vielen Inseln. Die Dynamik der Wut der Leute auf den Staat und seine bezahlten Killer drückte sich unmittelbar und klar aus: In Athen, einer europäische Metropole, blieb keine Bullenstation unbeschädigt, keine Bankfiliale funktionierte mehr, bei Handelsketten, Banken und öffentliche Gebäude wurden Feuer gelegt. Hunderte von Luxusautos gingen in Flammen auf, die Ausstellungsräume der Autohändler wurden zerstört. Die Straßen waren mit brennenden Barrikaden blockiert worden und Hundertschaften der Aufstandsbekämpfungsbullen wurden von den Revoltierenden in die Flucht geschlagen“ – so beginnt der Beitrag zum 10. Jahrestag des Polizeimordes „Griechenland: 10 Jahre nach den tödlichen Schüssen auf Alexis Grigoropoulos – Ein Blick in eine andere Welt“ von Sebastian Lotzer am 26. November 2018 bei non.copyriot – ein persönlicher Erfahrungsbericht von den Ereignissen und Protesten danach, ursprünglich bereits 2010 auf englisch erschienen, nun aktualisiert übersetzt vom Autor. Siehe dazu auch unsere ausführliche Berichterstattung im LabourNet Archiv weiterlesen »
Dezember 2008 in Griechenland: Das Fass zum Überlaufen gebracht: Polizist erschießt JugendlichenVon dem Moment an als der 14-jährige Alexis Grigoropoulos am 6. Dezember 2008 von einem Bullen niedergeschossen wurde, änderte sich die Gestalt, das Wesen, ja die Erscheinungsform der Gesellschaft in der griechischen weiterlesen »

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So sind Nazis eben: „Goldene Kacke“-Aktivisten beim Klauen in Athen erwischt – in leeren Häusern des Brandgebiets. Während die Opfer ihrer Hasskampagnen helfen
Antirassimusdemo in AthenDa hätte er sich aber gefreut, der Hermann Göring: Die klauen, wie er geklaut hat. Während der Verband der Taschendiebe und Schläger, der sich selbst Goldene Mörgenröte nennt, versucht, sich im griechischen Fernsehen mit Parteihemden als Hilfsorganisation für Brandopfer darstellen zu lassen, sind seine Aktivisten in Wirklichkeit auf Raubzug durch die leeren Häuser. Zu mindestens drei von ihnen wurden jetzt dabei erwischt. In dem Artikel „The far-right tried to sow hatred in the wake of the Greek wildfires – here’s how they failed“ von Manos Moschopoulos am 31. Juli 2018 beim Independent wird die versuchte offizielle Positionierung der Gang als Ersatz für den versagenden Staat mit diesen Festnahmen in Kontrast gestellt – und stattdessen hervor gehoben, wer wirklich geholfen hat und hilft, neben den Feuerwehren unter anderem auch zahlreiche Geflüchtete aus der Region als Blutspender, oder ausländische Schiffe, die vor dem Feuer Flüchtende aufnahmen. weiterlesen »
Antirassimusdemo in AthenDa hätte er sich aber gefreut, der Hermann Göring: Die klauen, wie er geklaut hat. Während der Verband der Taschendiebe und Schläger, der sich selbst Goldene Mörgenröte nennt, versucht, sich im griechischen Fernsehen mit Parteihemden als Hilfsorganisation für Brandopfer darstellen weiterlesen »

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