Aktion „Clean Flight“ der GebäudereinigerDer Wettbewerb unter den Gebäudereinigern ist hart. Zu spüren bekommen das vor allem die Mitarbeiter. Viele müssen Überstunden machen. Denn: Die Vorgaben, wie viel in einer bestimmten Zeit zu leisten ist, sind nicht machbar. Darunter leidet auch die Sauberkeit. Mitverantwortlich für diesen Zustand ist auch die öffentliche Hand, die das wirtschaftlichste Angebot annehmen muss. Lohndumping bei Reinigungsfirmen: Nach wie vor sind Firmen erfinderisch, wenn es darum geht, den Mindestlohn zu umgehen. Einige private Putzfirmen, die für Kommunen arbeiten, setzen oft ein Arbeitspensum an, das nicht zu schaffen ist…“ Meldung zur Sendung MDR exakt vom 04.07.2018 und das Video des Beitrags weiterlesen »
Aktion „Clean Flight“ der GebäudereinigerDer Wettbewerb unter den Gebäudereinigern ist hart. Zu spüren bekommen das vor allem die Mitarbeiter. Viele müssen Überstunden machen. Denn: Die Vorgaben, wie viel in einer bestimmten Zeit zu leisten ist, sind nicht machbar. Darunter leidet auch die Sauberkeit. weiterlesen »

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[VivaClean] Vivantes-Töchter: „Leise solidarisieren sich immer mehr“
Skandalöse Ausbeutung von Reinigungskräften am St. Anna Krankenhaus… Wann wurden die Reinigungsarbeiten aus dem Mutterkonzern ausgegliedert und VivaClean gegründet? So genau weiß ich das nicht, aber ich weiß, dass es Kolleg*innen gibt, die schon 20 Jahre oder länger dabei sind und dass die Objekte zuvor oft von Gegenbauer geführt bzw. betreut wurden und die Kolleg*innen dann zu VivaClean gewechselt sind. Zuvor wurden die Verträge ja oft vom Senat vergeben. Wie kann man sich die Lohnentwicklung vorstellen? Als ich anfing waren es soweit ich mich erinnere 7,30 bis 7,50 Euro brutto die Stunde. Jetzt sind es 10,30 Euro brutto. Und was verdienen Deine Kolleg*innen die direkt bei Vivantes angestellt sind? 14 oder 15 Euro brutto die Stunde. So genau redet keiner darüber. Sie haben meist auch Festgehälter, während wir auf Stundenbasis bezahlt werden. Wir können zwar mehr Stunden arbeiten um mehr zu verdienen, das ist aber kräftemäßig nicht schaffbar. Nach dem TVöD bekommt eine Reinigungskraft, die genauso lange wie ich bei Vivantes beschäftigt ist, über 700 Euro brutto mehr als ich – für die gleiche Arbeit. Arbeitet ihr direkt nebeneinander oder hat man Euch getrennt? Ja in einigen Bereichen arbeiten wir direkt nebeneinander. Wie fühlt sich das an, wenn man selbst viel weniger Geld für die gleiche Arbeit bekommt als der*die Kolleg*in? Man fühlt sich weniger wertgeschätzt. Und gleichzeitig sind wir einem höheren Druck ausgesetzt. Viele meiner Kolleg*innen geben mehr als ihr Bestes und ruinieren sich dabei ihre Gesundheit. Es wird krank auf Arbeit gekommen, trotz Fieber oder Bandscheibenvorfall. Vor einigen Jahren ist ein Kollege auf Arbeit umgekippt und liegt seit dem im Wachkoma. Nicht nur das wir weniger für die gleiche Arbeit bekommen, oft arbeiten wir Quadratmeter mäßig sogar mehr. So kann die Qualität auf Dauer nur leiden und das tut sie. (…) Und nun haben auch mehr Kolleginnen und Kollegen sich Gedanken über unseren Wert innerhalb der Firma gemacht und fragen sich, ob wir Ähnliches erreichen könnten wie die VSG. Leise solidarisieren sich immer mehr. Die Gespräche werden lauter und ich denke, dass es brodelt und viele nun nicht nur jammern wollen, sondern auch aktiv werden wollen. Denn ohne Eigeninitiative wird sich nichts ändern…“ Interview von Lasse Reinboeng vom 9.6.2018 auf klassegegenklasse mit Nadine, Reinigungskraft bei VivaClean, einem der vielen Tochterunternehmen von Vivantes, Deutschlands größtem kommunalen Krankenhauskonzern weiterlesen »
Skandalöse Ausbeutung von Reinigungskräften am St. Anna Krankenhaus… Wann wurden die Reinigungsarbeiten aus dem Mutterkonzern ausgegliedert und VivaClean gegründet? So genau weiß ich das nicht, aber ich weiß, dass es Kolleg*innen gibt, die schon 20 Jahre oder länger dabei sind und dass die weiterlesen »

Leiharbeit ist Sklaverei: Moderne Tagelöhnerei. Wie das deutsche Kapital den prekären Status von EU-Zuwander*innen nutzt, um arbeits- und tarifrechtliche Standards zu unterlaufen. Ein Fallbeispiel aus Bremen
DaimlerGegenLeiharbeitGeorgi, bulgarischer Staatsbürger, ist mit seiner Familie im Herbst 2016 nach Bremen gekommen. Schnell hat er über Landsleute einige Jobs gefunden. Er weiss, ohne Anstellung kein Aufenthalt in Deutschland. In einer Bremerhavener Firma für Korrosionsschutz und Reinigungsarbeiten schloss er zum 1. Juni 2017 einen unbefristeten Arbeitsvertrag ab. Hierbei handelt es sich um einen Leiharbeitsvertrag. (…) Mit Schreiben vom 17.11.2017 erhielt Georgi die schriftliche Kündigung: „Leider müssen wir das bestehende Beschäftigungsverhältnis zum 17.11.2017 wegen Auftragsbeendigung von Reinigungsarbeiten kündigen“. Betriebsbedingt fristlos. Völlig neben jeder Rechtsnorm. Jeder Leiharbeitstarif enthält eine Kündigungsfrist von mindestens 2 Wochen nach vier Monaten innerhalb der Probezeit. Auch die im Arbeitsvertrag dokumentierte Angaben zur Kündigungsfrist widersprechen jeder Arbeitsrechtsnorm. (…) Diese Formen von Arbeitsverhältnissen grassieren in einem riesigen Ausmass. Die Zuwanderung von Menschen aus EU-Ländern – vornehmlich aus Polen, Rumänien und Bulgarien – wird von hier ansässigen Unternehmen genutzt um millionenfach derartige Arbeitsverhältnisse durchzusetzten. In der öffentlichen Wahrnehmung finden solche ausbeuterischen Verhältnisse allenfalls auf dem Bau oder in den Schlachthöfen statt. Diese Wahrnehmung ist zu viel kurz gegriffen. Das Daimler Werk in Bremen etwa wird von einem Heer zugewanderter Lohnarbeiter*innen vornehmlich aus der EU sowie von Geflüchteten sauber gehalten. Das evangelische Diakonissenkrankenhaus in Bremen wird mittels hauseigener Facility Firma überwiegend „bulgarisch“ geputzt…“ Beitrag von IWW – BEV / lcm vom 6. Juni 2018 im untergrundblättle und weitere von vielen wichtigen Passagen im Text weiterlesen »
DaimlerGegenLeiharbeit"Georgi, bulgarischer Staatsbürger, ist mit seiner Familie im Herbst 2016 nach Bremen gekommen. Schnell hat er über Landsleute einige Jobs gefunden. Er weiss, ohne Anstellung kein Aufenthalt in Deutschland. In einer Bremerhavener Firma für Korrosionsschutz und Reinigungsarbeiten schloss er zum 1. Juni 2017 weiterlesen »

Harte Arbeit, schlechte Gerüche, bescheidenes Gehalt. Sie machen unseren Dreck weg, ihr Job geht auf die Knochen. „37 Grad“ begleitet eine Müllwerkerin und zwei Müllwerker in ihrem Alltag. Was sind das für Menschen, die Hinterlassenschaften unseres Daseins beseitigen? Wie kommen sie damit zurecht, dass ihre Arbeit gesellschaftlich wenig Ansehen genießt? Stimmt der Spruch, dass Müllwerker ein Job für Leute ist, die sonst nichts gelernt haben?...“ Text und Video der Doku „37 Grad“ vom 26.03.2018 (28 min) beim ZDF (Video verfügbar bis 26.03.2019, 22:52) weiterlesen »
"Harte Arbeit, schlechte Gerüche, bescheidenes Gehalt. Sie machen unseren Dreck weg, ihr Job geht auf die Knochen. "37 Grad" begleitet eine Müllwerkerin und zwei Müllwerker in ihrem Alltag. Was sind das für Menschen, die Hinterlassenschaften unseres Daseins beseitigen? Wie kommen sie damit zurecht, dass ihre Arbeit gesellschaftlich wenig Ansehen genießt? weiterlesen »

Unrealistische Vorgaben: Wie bei Gebäudereinigern der Mindestlohn gedrückt wird
Kampagne: Für einen steuerfreien Mindestlohn von 11 EuroGebäudereiniger sollten eigentlich den Mindestlohn von 9,05 Euro pro Stunde verdienen. Doch einige Firmen umgehen den. Viele Arbeiter bekommen so zu wenig Geld. 18 Stunden auf den Beinen, 14 Stunden Arbeit: Das allein ist schon eine prekäre Beschäftigung. Allerdings hat der Gebäudereiniger, der das erlebt hat, dafür nicht einmal den kompletten Lohn erhalten. Dahinter steckt eine Vorgehensweise in der Reinigungsbranche, durch die die Löhne der Beschäftigten gedrückt werden. (…) Die Firma ist mit dieser Taktik nicht allein in der Branche. Gegen unrealistische Normen bei der Reinigung kämpfen die Gewerkschafter der IG Bau. Denn längere, unbezahlte Arbeitszeiten führten in der gesamten Branche letztlich dazu, dass die Gebäudereiniger den Mindestlohn nicht bekommen. (…) Die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung hat errechnet, wie viele Menschen in der Reinigung keinen Mindestlohn bekommen. Demnach bezahlen die Gebäudereiniger nur 38 Prozent ihrer Angestellten den Mindestlohn. Bedeutet: Mehr als 300.000 Menschen in der Gebäudereinigung bekommen keinen Branchen-Mindestlohn…“ Meldung zur Sendung MDR exakt am 28.02.2018 und das Video des Beitrags weiterlesen »
Kampagne: Für einen steuerfreien Mindestlohn von 11 Euro"Gebäudereiniger sollten eigentlich den Mindestlohn von 9,05 Euro pro Stunde verdienen. Doch einige Firmen umgehen den. Viele Arbeiter bekommen so zu wenig Geld. 18 Stunden auf den Beinen, 14 Stunden Arbeit: Das allein ist schon eine weiterlesen »

Wenn Reinigungsfirma Klüh am Düsseldorfer Flughafen aufhört und die Party ausfällt

Dossier

Solidarität mit den Klüh-ReinigerInnen! Für Übernahme und Weiterbeschäftigung am Düsseldorfer Airport!Es ist ein Fall wie konstruiert, um die Gnadenlosigkeit der Lohnabhängigkeit zu dokumentieren: Der Flughafen Düsseldorf wechselt zum Jahresende für die Reinigung die Betreiber-Firma von Klüh zu Dr. Sasse AG. Wer sich an die Negativ-Schlagzeilen im Zusammenhang mit der Servicefirma Klüh erinnert (siehe im LabourNet-Archiv unsere Rubrik von 2011: Erfolg der Klüh-Rebellen in Düsseldorf), könnte denken, dies geschieht zu Recht. Wer den Kapitalismus begriffen hat, denkt wohl eher, der Flughafen Düsseldorf hat einen noch günstigeren Reinigungsservice gefunden… Wir sind zunächst in die Falle des grenzenlosen Optimusmus getappt und nahmen die erste e-mail der örtlichen IG BAU schulterzuckend zur Kenntnis. Doch wir liessen uns belehren, dass damit 168 Beschäftigten die Entlassung droht und selbst die Übernahme durch die Dr. Sasse AG keinesfalls eine Verbesserung bedeutete, eher im Gegenteil. Also wahrlich kein Gerund zum Feiern, weshalb die IG BAU fordert, dass die Reinigungskräfte auf dem Flughafen von der neuen Firma übernommen werden – und zwar zu den bisherigen Arbeitsbedingungen, wofür sich die Flughafen GmbH einsetzen müsse – und wir dies mit einigen weiteren Informationen unterstützen. Neu: Ende des Streiks der Reinigungskräfte am Flughafen – Sozialvereinbarung mit einigen Zugeständnissen. Nach unseren Informationen werden viele der KollegenInnen, die das erste mal zu kämpfen gelernt haben, ihre Kündigungsschutzklage aufrecht erhalten. Siehe dazu 2 Bewertungen weiterlesen »

Dossier

Solidarität mit den Klüh-ReinigerInnen! Für Übernahme und Weiterbeschäftigung am Düsseldorfer Airport!Es ist ein Fall wie konstruiert, um die Gnadenlosigkeit der Lohnabhängigkeit zu dokumentieren: Der Flughafen Düsseldorf wechselt zum Jahresende für die Reinigung die Betreiber-Firma von Klüh zu Dr. Sasse AG. weiterlesen »

[Aktion Arbeitsunrecht] Putzfrauen-Power: Reinigungskräfte wehren sich gegen LohnraubErste große Gewerkschaftsaktion nach dem Bundestagswahl-Desaster | IG BAU Gebäudereiniger kämpfen gegen soziale Spaltung | Der Haken an der Allgemeinverbindlichkeit Der DGB-Chef von NRW, Andreas Meyer-Lauber, sprach den meisten aus der Seele: „Nach dem beschissenen Ergebnis der Bundestagswahl tut es gut, so viele solidarische Leute hier zu erleben.“ Die IG BAU konnten am 26. September 2017 rund 600 Gebäudereiniger und Unterstützer_innen in die Essener Innenstadt mobilisieren, um vor dem Hotel Handelshof Dampf zu machen. Gegenüber des Essener HBf fand die vierte Verhandlungsrunde zum Branchentarif in der Gebäudereinigung statt. Die IG BAU stellte egalitäre Forderungen auf, die in den 1970er Jahren noch als linksradikal galten: Ein Euro mehr pro Stunde, Weihnachtsgeld für alle, Angleichung der Löhne in Ost- und West. (…) Das Unternehmerlager zeigt traditionell wenig Interesse, Risse zwischen reich und arm und Ost und West zu kitten. Und es fühlt sich durch die satten Gewinne von FDP und AfD vermutlich zusätzlich bestärkt. Die Angebote liegen nach Auskunft der Tarifkommission noch meilenweit von den Forderungen der IG BAU entfernt, so dass mit Streiks in der Gebäudereinigung ab Januar 2018 zu rechnen ist…“ Bericht von Elmar Wigand vom 26. September 2017 bei der Aktion Arbeitsunrecht weiterlesen »
[Aktion Arbeitsunrecht] Putzfrauen-Power: Reinigungskräfte wehren sich gegen Lohnraub"Erste große Gewerkschaftsaktion nach dem Bundestagswahl-Desaster | IG BAU Gebäudereiniger kämpfen gegen soziale Spaltung | Der Haken an der Allgemeinverbindlichkeit Der DGB-Chef von NRW, Andreas Meyer-Lauber, sprach den meisten aus der Seele: „Nach dem beschissenen Ergebnis weiterlesen »

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[Aktion Arbeitsunrecht] Putzfrauen-Power: Reinigungskräfte wehren sich gegen LohnraubDie Arbeit in deutschen Hotels ist oft mies. Überstunden werden nicht bezahlt, das Arbeitspensum ständig erhöht. Reinigungsfirmen zahlen Krankengeld und Urlaubsgeld nur teilweise oder gar nicht. Hinzu kommen Schikanen durch Vorgesetzte, Abmahnungen und Entlassungen. Viele Firmen verstoßen systematisch gegen geltende Gesetze. Haben Sie Lohnraub, Schikanen und andere schlimme Erfahrungen als Putzkraft im Hotel gemacht? Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit! Lassen Sie uns gemeinsam Druck machen: Vor Gericht und in der Öffentlichkeit! Melden Sie sich!“ Eine mehrsprachige Website ruft Putzkräfte in Hotels zur Gegenwehr: Putzfrauen-Power. Ein mehrsprachiges Flugblatt wartet darauf, an Putzkräfte in Hotels verteilt zu werden – siehe die Aktionsseite bei Aktion Arbeitsunrecht und ein Interview dazu. Neu: Düsseldorfer Putzfrauen-Triathlon der „aktion ./. arbeitsunrecht“: InterContinental Hotel Group (IHG) PLC weiterlesen »

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[Aktion Arbeitsunrecht] Putzfrauen-Power: Reinigungskräfte wehren sich gegen Lohnraub"Die Arbeit in deutschen Hotels ist oft mies. Überstunden werden nicht bezahlt, das Arbeitspensum ständig erhöht. Reinigungsfirmen zahlen Krankengeld und Urlaubsgeld nur teilweise oder gar nicht. Hinzu kommen Schikanen durch Vorgesetzte, Abmahnungen und Entlassungen. weiterlesen »

Dossier

[Aktion Arbeitsunrecht] Putzfrauen-Power: Reinigungskräfte wehren sich gegen LohnraubDie aktion ./. arbeitsunrecht ruft Beschäftigte, Gewerkschafter*innen und engagierte Bürger auf, die brasilianische Putzfrau Silermone N. bei ihrem Prozess gegen den Reinigungsunternehmer Karly Zingsheim und seine Firma Zingsheim Hotel-Service GmbH (ZHS) zu unterstützen.  Der Prozess gegen Lohnraub durch die Firma ZHS und deren Auftraggeber, hier das Interconti Düsseldorf, illustriert, wie Lohnraub und Beutelschneiderei im Putzgewerbe-Sektor konkret funktionieren… Neu: Termin von Vicente gegen Interconti-Sub-Unternehmen Macoc beim Arbeitsgericht Düsseldorf verschoben auf den Freitag, 8. Juli 2017! weiterlesen »

Dossier

[Aktion Arbeitsunrecht] Putzfrauen-Power: Reinigungskräfte wehren sich gegen Lohnraub"... Immerhin ermöglicht es das Mindestlohngesetz aber, dass die Putzfrau Simone D. aus Düsseldorf mehrere tausend Euro an geraubtem Lohn aus dem Jahr 2015 zurück fordern kann. (...) Der Prozess gegen Lohnraub durch weiterlesen »

Skandalöse Ausbeutung von Reinigungskräften am St. Anna Krankenhaus„Die Arbeitsbedingungen von Zimmermädchen sind oft prekär. Gerade osteuropäische Migrantinnen werden von Fremdfirmen ausgenutzt. (…) Auch die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) bestätigt, dass trotz Mindestlohn viele Beschäftigte in der Branche diesen nicht bekommen und außerdem unter Ausbeutung leiden. „Die Zeiten, die für die Reinigung eines Zimmers veranschlagt werden, sind häufig völlig unrealistisch. Dieses Tempo ist auf Dauer nicht haltbar“, sagt Jonas Bohl, Sprecher der Gewerkschaft. Die NGG nimmt an, dass sich allein in Nordrhein-Westfalen 80 Prozent der Hotels nicht an die gesetzlich vorgeschriebene Arbeitszeit halten. Unbezahlte Überstunden, kein bezahlter Urlaub und keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall kämen immer wieder vor. Gerade ausländische Arbeitnehmer arbeiten trotz Krankheit oder Schwangerschaft weiter – aus Angst ihren Job zu verlieren. (…) Dabei geht es der Branche gut. Bereits zum siebten Mal in Folge hat man mit insgesamt fast 450 Millionen Übernachtungen einen Rekord aufgestellt – der Tourismus in Deutschland boomt und damit auch der Umsatz der Branche…“ Beitrag von Johann Stephanowitz vom 19. Mai 2017 bei der Zeit online weiterlesen »
Skandalöse Ausbeutung von Reinigungskräften am St. Anna Krankenhaus"Die Arbeitsbedingungen von Zimmermädchen sind oft prekär. Gerade osteuropäische Migrantinnen werden von Fremdfirmen ausgenutzt. (...) Auch die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) bestätigt, dass trotz Mindestlohn viele Beschäftigte in der Branche diesen nicht bekommen und außerdem unter Ausbeutung weiterlesen »

Flüchtlinge als Putzkräfte: Weit weg von daheim und vom Mindestlohn
Skandalöse Ausbeutung von Reinigungskräften am St. Anna KrankenhausAls Putzkräfte in Hotels im Rhein-Main-Gebiet eingesetzte Flüchtlinge berichten von Entgeltbetrug und anderen Rechtsverstößen. Experten wissen: Wichtig ist der schriftliche Nachweis geleisteter Stunden. Acht Stunden und mehr am Tag habe er in Hotels geschrubbt und gewischt, aber nur für fünf Stunden sei er bezahlt worden, sagt Sami E. Zwei Landsleute aus Afghanistan, die beim selben Unternehmen tätig sind oder waren, bestätigen diese Praxis. In der Hochsaison seien sie sogar an sieben Tagen in der Woche eingesetzt worden – ohne Ausgleich. Geputzt haben sie nach eigenen Angaben auch in Inter-City-Hotels in Frankfurt und Mainz sowie im Hilton am Frankfurter Flughafen. (…) Idris M., der dritte Afghane aus dem Mainzer Vorort, arbeitet noch immer bei der Firma. Er hat gerade wieder einen Vertrag unterschrieben. Ein Jahr Laufzeit, sechs Monate Probezeit. Idris M. wollte eigentlich vor wenigen Wochen zu einer Schnellrestaurant-Kette wechseln, die ihn auch sofort eingestellt hätte. Das ist aber daran gescheitert, dass in seiner vorläufigen Aufenthaltsgestattung ausdrücklich notiert ist, dass er keine Tätigkeit aufnehmen darf, außer bei ebenjener Putzfirma, für die er eigentlich nicht mehr arbeiten wollte. In den Papieren seiner beiden Landsleute findet sich derselbe Eintrag. Das ist gängige Praxis, um Schwarzarbeit zu verhindern. Auf Antrag kann aber nach Auskunft der Arbeitsagentur Mainz jederzeit ein neuer Arbeitgeber dort eingetragen werden, sofern alle Bedingungen erfüllt sind. Doch weder Idris M. noch seinen Betreuern hat das bisher jemals irgendjemand erklärt.“ Artikel von Jochen Remmert vom 11. Januar 2017 bei der FAZ Rhein-Main online weiterlesen »
Skandalöse Ausbeutung von Reinigungskräften am St. Anna Krankenhaus"Als Putzkräfte in Hotels im Rhein-Main-Gebiet eingesetzte Flüchtlinge berichten von Entgeltbetrug und anderen Rechtsverstößen. Experten wissen: Wichtig ist der schriftliche Nachweis geleisteter Stunden. Acht Stunden und mehr am Tag habe er in Hotels geschrubbt und gewischt, weiterlesen »

Aktion „Clean Flight“ der Gebäudereiniger„Unternehmen in den Ballungsräumen finden nicht mehr genug Personal. Das könnte die Position der Arbeitnehmerseite stärken, meint die IG BAU. Betriebsräte stemmen sich zunehmend gegen unsaubere Machenschaften. (…) Petra Vogels Verhandlungserfolg könnte in der prekären Gebäudereinigerbranche Schule machen. Denn egal ob im Streit für unbefristete Arbeitsverträge, für höhere Löhne oder gegen Leistungsverdichtung. „Dieser Wirtschaftszweig leidet zunehmend unter Personalmangel. Für Betriebsräte ist daher jetzt ein guter Zeitpunkt, Forderungen durchzusetzen und die Arbeitsbedingungen in der Branche zu verbessern“, sagt Daniel Kopp, Fachreferent für das Gebäudereiniger-Handwerk bei der IG BAU. Erste Arbeitnehmervertreter wollen die Gunst der Stunde nutzen…“ Reportage von Andreas Schulte beim Magazin Mitbestimmung vom 1. Dezember 2016 weiterlesen »
Aktion „Clean Flight“ der Gebäudereiniger"Unternehmen in den Ballungsräumen finden nicht mehr genug Personal. Das könnte die Position der Arbeitnehmerseite stärken, meint die IG BAU. Betriebsräte stemmen sich zunehmend gegen unsaubere Machenschaften. Petra Vogel forderte unbefristete Arbeitsverträge für die Beschäftigten, und sie argumentierte weiterlesen »

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Outsourcing 2.0 an der Charité: ver.di kritisiert Aufgabenverlagerung von Charité Facility Management auf Drittanbieter
berlin baer chariteAn der Charité werden die krankenhausbezogenen Dienstleistungen wie z. B. Reinigung, Logistik, Speiseversorgung durch die nicht tarifgebundene Tochter Charité Facility Management (CFM) erbracht. Die CFM gehört zu 51% der Charité. In den letzten zwei Monaten berichten die Beschäftigten in der Logistik der CFM zunehmend von Aufgabenverlagerung von der CFM an dritte private Dienstleister. (…) Im Bereich der Botendienste sind die externen Firmen inzwischen nicht mehr aktiv. Beim campusübergreifenden Transport hält das Outsourcing an. Die externen Dienstleister tragen dabei häufig die Dienstkleidung der CFM und haben Ausweise der CFM. Sowohl für Beschäftigte der CFM als auch für die Charité-Beschäftigten ist damit nicht erkennbar, in welcher Firma die Beschäftigten angestellt sind, denen sie zum Teil wertvolle und sensible medizinische Präparate übergeben. Der Betriebsrat wurde erst auf Nachfrage über diesen Schritt informiert. Welche zusätzlichen Kosten durch diese Maßnahme entstehen, ist bislang unklar. Der Betriebsrat hat in diesem Zusammenhang juristische Schritte eingeleitet, weil die betriebliche Mitbestimmung übergangen wurde…“ Meldung vom 19.08.2016 auf der Charité-Sonderseite von ver.di Berlin FB Gesundheit, soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen und ein weiterer Artikel weiterlesen »
berlin baer charite"An der Charité werden die krankenhausbezogenen Dienstleistungen wie z. B. Reinigung, Logistik, Speiseversorgung durch die nicht tarifgebundene Tochter Charité Facility Management (CFM) erbracht. Die CFM gehört zu 51% der Charité. In den letzten zwei Monaten berichten die Beschäftigten in der weiterlesen »

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Gefährliche Keime: Was ein Undercover-Putzer im Krankenhaus erlebte
Krankenhäuser suchen dringend Putzkräfte. Doch die Einweisung ist mitunter mangelhaft, die Keimgefahr wird nicht ernst genommen.  (…) Wer als Reinigungskraft im Krankenhaus arbeiten will, muss nicht lange suchen. „Vorkenntnisse wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich“, solche Sätze finden sich häufig in den Stellenanzeigen. Bei meinen Anrufen bekomme ich öfter zu hören: „Wir suchen dringend. Wenn Sie wollen, können Sie schon nächste Woche anfangen.“ Ich habe früher gekellnert, Tresen, Küchen und auch Klos geputzt. Das qualifiziert mich offenbar ausreichend. An einem großen Berliner Klinikum erhalte ich einen Vertrag über eine 30-Stunden-Woche, 9 Euro 80 pro Stunde, Mindesttarif für Gebäudereiniger. Die theoretische Einweisung an einem Montagmorgen im März braucht eine halbe Stunde. (…) Nach Ende meines ersten „Ausbildungstages“ habe ich das Gefühl, niemand hier nimmt die Keimgefahr im Krankenhaus ausreichend ernst…“ Bericht des Undercover-Putzmanns Sherif Hafzalla vom 11. August 2016 bei Stern online weiterlesen »
"Krankenhäuser suchen dringend Putzkräfte. Doch die Einweisung ist mitunter mangelhaft, die Keimgefahr wird nicht ernst genommen.  (...) Wer als Reinigungskraft im Krankenhaus arbeiten will, muss nicht lange suchen. "Vorkenntnisse wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich", solche Sätze finden sich häufig in den Stellenanzeigen. Bei meinen Anrufen bekomme ich öfter zu hören: weiterlesen »

Vereinbarung erfolgreich abgeschlossen: Für saubere Verhältnisse im Gebäudereiniger-Handwerk
Aktion „Clean Flight“ der Gebäudereiniger„Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat den Weg für bessere Arbeitsverhältnisse in der Gebäudereinigung geebnet. In Gesprächen mit dem Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks vereinbarte die IG BAU Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie zur Qualitätssicherung. (…) „Der stetig steigende Leistungsdruck soll nun durch zwei Schritte eingedämmt werden. Erstens müssen die Beschäftigte durch Schulung in die Lage versetzt werden, die Vorgaben zu schaffen. Zweitens müssen die Arbeitsbedingungen so geregelt sein, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesund bleiben – und zwar an Körper und Seele. Dazu gehört selbstverständlich auch die zweckmäßige Gestaltung der Arbeitsaufgabe“, sagte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Ulrike Laux. „Für die bessere Qualifizierung haben wir deshalb einen Rahmenlehrplan ausgearbeitet. Anforderungen an die Arbeitsbedingungen werden demnächst in einer zusammen mit den Arbeitgebern erstellten Broschüre bekannt gemacht. Gleichzeitig unterstützt die IG BAU Betriebsräte, die mit ihren Arbeitgebern Betriebsvereinbarungen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz abschließen wollen.“…“ Pressemitteilung der IG Bau vom 10. August 2016 weiterlesen »
Aktion „Clean Flight“ der Gebäudereiniger"Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat den Weg für bessere Arbeitsverhältnisse in der Gebäudereinigung geebnet. In Gesprächen mit dem Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks vereinbarte die IG BAU Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie zur Qualitätssicherung. (...) „Der stetig steigende Leistungsdruck weiterlesen »

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