Kündigung wegen sechs Euro Toilettenwertbons. Nicht vernichtete Gutscheine führten bei dem Raststättenbetreiber Tank und Rast zu einem dubiosen Arbeitskampf
Protest gegen Bagatellkündigung„Eigentlich hätte am Dienstag das Augsburger Amtsgericht ein Urteil fällen sollen. Die Causa: Eine Mitarbeiterin der Autobahn-Raststätte Augsburg Ost soll zwölf Toilettenwertbons im Wert von sechs Euro unterschlagen haben. Daraufhin hat ihr das Unternehmen Tank und Rast fristlos gekündigt, was die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) auf den Plan rief. Die Kündigung sei nur vorgeschoben, um die Mitarbeiterin loszuwerden, so ihre Vorwürfe. Für den Gerichtstermin war schon eine Protestkundgebung angekündigt. Die wurde jetzt überflüssig, das Unternehmen nahm die Kündigung einen Tag vor der Gerichtsverhandlung zurück. (…) 15 Jahre arbeitete die Mitarbeiterin an der Raststätte und wollte die Beschuldigungen nicht auf sich sitzen lassen, sie wehrte sich gegen den Vorwurf der Unterschlagung und die fristlose Kündigung. Ein Abfindungsangebot von 30.000 Euro lehnte sie ab, die Frau, Anfang 50, fürchtete, keinen anderen Job mehr zu finden. Dass die ehemalige Mitarbeiterin einen derart hohen Betrag angeboten bekommen habe, sei ungewöhnlich, so Lubecki. Er vermutet: Das Unternehmen wolle die Mitarbeiterin loswerden, denn sie würde als eine der Altbeschäftigten noch nach besseren Tarifverträgen mit 12,46 Euro brutto in der Stunde bezahlt. Wer heute bei Tank und Rast anfange, bekomme manchmal nur noch einen Cent mehr als den gesetzlichen Mindestlohn von 8,51 Euro, die Beschäftigten beklagten einen ständigem Druck auf die Löhne…“ Beitrag von Rudolf Stumberger bei neues Deutschland vom 3. Februar 2017 weiterlesen »
Protest gegen Bagatellkündigung"Eigentlich hätte am Dienstag das Augsburger Amtsgericht ein Urteil fällen sollen. Die Causa: Eine Mitarbeiterin der Autobahn-Raststätte Augsburg Ost soll zwölf Toilettenwertbons im Wert von sechs Euro unterschlagen haben. Daraufhin hat ihr das Unternehmen Tank und Rast fristlos gekündigt, was weiterlesen »

Sexarbeit ist Arbeit„Das Bündnis der Fachberatungsstellen für Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter e.V. (bufas), ein Dachverband von bundesweit 22 Projekten und Beratungsstellen für Prostituierte, macht jetzt mit bei der „Umsetzung“ des so genannten Prostituiertenschutzgesetzes. Der Verband, dem Organisationen wie Hydra e.V. / Berlin oder Madonna e.V. / Bochum angehören, positioniert sich damit gegen alle Sexarbeiter/innen, die dieses Gesetz entschieden ablehnen. Es gibt in dieser Republik erfahrungsgemäß wenig gute und reichlich schlechte Gesetze. Das Prostituiertenschutzgesetz gehört nach Ansicht aller, die sich ihre Urteilskraft nicht haben trüben oder abkaufen lassen, in die letztere Kategorie. Mit der geplanten zentralen Registrierung aller Sexarbeiter/innen, mit dem System einer durchgängigen Kontrolle sämtlicher Frauen in der Prostitution handelt es sich um ein lupenreines, durch und durch repressives Polizeigesetz. Es stigmatisiert, gängelt, entmündigt und entrechtet die betroffenen Frauen. Es tritt deren mühsam erstrittene Grundrechte mit Füßen. (…) Die Erfahrung lehrt: Wer gemeinsam mit der Polizei Konzepte erarbeitet, der setzt sie am Ende auch gemeinsam mit der Polizei um – im Zweifel gegen die betroffenen Sexarbeiter/innen! Der gegenwärtig sich abzeichnende Wettlauf um die besten Ideen zur Umsetzung des unsäglichen Prostituiertenschutzgesetzes läuft darauf hinaus, mit der Polizei gemeinsame Sache zu machen bei der Kontrolle und Überwachung von Sexarbeit…“ Beitrag vom 2. Februar 2017 von und beim Doña Carmen e.V. weiterlesen »
Sexarbeit ist Arbeit"Das Bündnis der Fachberatungsstellen für Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter e.V. (bufas), ein Dachverband von bundesweit 22 Projekten und Beratungsstellen für Prostituierte, macht jetzt mit bei der „Umsetzung“ des so genannten Prostituiertenschutzgesetzes. Der Verband, dem Organisationen wie Hydra e.V. / Berlin oder weiterlesen »

[TV] Deutsche Post am Limit
Arbeiten zum Hungerlohn? Wehrt Euch!So lautet der Titel der ZDF-Zoom-Dokumentation, die am Mittwoch, 1. Februar 2017, um 23:00 Uhr ausgestrahlt wird. Neben dem typischen Brief- und Paketgeschäft in Deutschland werden auch die Geschäftsgebaren der DHL im Zusammenhang mit ihren osteuropäischen Subunternehmern und deren Fahrern beleuchtet. Die Recherchen haben erstaunliche Ergebnisse über die Rolle der DHL beim internationalem Sozialdumping zutage gefördert: Im Auftrag von DHL-Freight leben und arbeiten Fahrer von osteuropäischen Subunternehmen zum Teil unter menschenunwürdigen Bedingungen. Siehe den Ankündigungstext beim ZDF und Hintergründe weiterlesen »
Arbeiten zum Hungerlohn? Wehrt Euch!So lautet der Titel der ZDF-Zoom-Dokumentation, die am Mittwoch, 1. Februar 2017, um 23:00 Uhr ausgestrahlt wird. Neben dem typischen Brief- und Paketgeschäft in Deutschland werden auch die Geschäftsgebaren der DHL im Zusammenhang mit ihren osteuropäischen Subunternehmern und deren weiterlesen »

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[Marseille-Kliniken] „Klatsche für Naujoks und Wallisch“
Gewerkschaftsfeinde und Betriebsratsfresser störenZufriedene Gesichter auf Seiten der Kläger, versteinerte Mienen auf der Bank der Marseille-Kliniken. Die 7. Kammer des Landesarbeitsgerichts Hamm wies die Beschwerde der Arbeitgeberin gegen den Beschluss des Arbeitsgerichts Bochum vom Juni 2016 zurück und gab dem Betriebsrat recht, Beschwerde ausgeschlossen. (…) Aus der Akte erschlossen sich den Richtern des LAG die Gründe für die Kündigung nicht, zwischen den Zeilen schon. Denn seit zweieinhalb Jahren versuchen Vorstand und Geschäftsführung von Marseille die beiden einzigen Betriebsräte der Holding zu zerschlagen, weil sie sich der Einführung eines digitalen Zeiterfassungssystems widersetzen. Sie befürchten Nachteile für die Beschäftigten und verlangen nichts Unmögliches, eine Betriebsvereinbarung zum Datenschutz. Das war der Chefetage zu viel. Der Konzern soll zukünftig schließlich mit der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Software im ambulanten und stationären medizinischen Bereich Geld verdienen. Da sind Betriebsräte, die den Datenschutz für Beschäftigte im Blick haben, offenbar im Weg. Das Management engagierte den berüchtigten Düsseldorfer Anwalt Helmut Naujoks und seitdem herrscht in zwei Altenheimen Krieg. Es folgten Abmahnungen, nächtliche Drohanrufe, Observationen, Kündigungen. Doch Helene B., Betriebsratsvorsitzende des Bochumer Pflegeheims Barbaraneum, sowie Jörg K., Betriebsratsvorsitzender des Herner Pflegeheims Flora Marzina, und dessen Stellvertreter Juri S., gegen die sich die Angriffe bisher richteten, bewiesen Stehvermögen und ließen sich nicht einschüchtern…“ Bericht vom 25. Januar 2017 bei work-watch. Siehe dazu: Marseille-Kliniken: Naujoks und Wallisch verlieren vor LAG Hamm. Jetzt droht Demontage des Betriebsrats durch finanzielle Austrocknung – Eine Kritik der üblichen Abfindungs-Routine weiterlesen »
Gewerkschaftsfeinde und Betriebsratsfresser stören"Zufriedene Gesichter auf Seiten der Kläger, versteinerte Mienen auf der Bank der Marseille-Kliniken. Die 7. Kammer des Landesarbeitsgerichts Hamm wies die Beschwerde der Arbeitgeberin gegen den Beschluss des Arbeitsgerichts Bochum vom Juni 2016 zurück und gab dem Betriebsrat recht, Beschwerde weiterlesen »

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H&M-Betriebsrat solidarisch mit TextilarbeiterInnen in Bangladesch – Internationale Gewerkschaften fordern ein Ende der Vorzugsbehandlung für Bangladesch
Streikende Textilarbeiter in Bangladesch im Dezember 2016Auch H&M lässt in acht Zulieferfabriken produzieren, in denen Beschäftigte oder Gewerkschaftsmitglieder der National Garment Workers Federation (NGWF) entlassen wurden. Die Fabriken sind geschlossen worden. Der Gesamtbetriebsrat von H&M hat das Unternehmen deswegen in einem offenen Brief dazu aufgefordert, endlich ernsthaften Druck auf die Zulieferer auszuüben. „Den leeren Worten auf der H&M-Internetseite müssen wirkliche Taten folgen. H&M muss sich dafür einsetzen, dass die Fabriken wieder öffnen, alle Entlassenen wieder eingestellt und höhere Löhne gezahlt werden. Zudem muss sich das Unternehmen klar und deutlich für die Freilassung der Inhaftierten einsetzen. H&M muss seiner Verantwortung gerecht werden“, sagte Saskia Stock, Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats (GBR)“ – aus der Meldung „Verfolgung von Textilarbeiterinnen in Bangladesch – H&M-GBR fordert das Unternehmen zur Einhaltung der Menschenrechte bei Zulieferern auf“ am 01. Februar 2017 bei ver.di, worin auch noch auf die Unterstützung von GBR und ver.di für die Protestpetition – auf die LabourNet Germany bereits mehrfach hingewiesen hat – unterstrichen wird. Siehe dazu auch einen Brief der internationalen Föderationen mit harscher Kritik an der Regierung in Dhakka und der Forderung, die wirtschaftliche Vorzugsbehandlung für Bangladesch zu beenden weiterlesen »
Streikende Textilarbeiter in Bangladesch im Dezember 2016Auch H&M lässt in acht Zulieferfabriken produzieren, in denen Beschäftigte oder Gewerkschaftsmitglieder der National Garment Workers Federation (NGWF) entlassen wurden. Die Fabriken sind geschlossen worden. Der Gesamtbetriebsrat von H&M hat das Unternehmen deswegen in einem offenen weiterlesen »

Road Alliance: Neun Staaten wollen Sozialdumping im Transportgewerbe bekämpfen
stop inhuman working conditions in road transportDeutschland und acht weitere Länder in Europa wollen enger zusammenarbeiten und bewirken, dass die Sozialvorschriften richtig angewendet und eingehalten werden. (…) Die beteiligten Staaten wollen etwa ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen Missbrauch verstärken und sich für eine einheitlichere Anwendung europäischer Sozialvorschriften einsetzen. Mit dabei sind Frankreich, Österreich, Belgien, Dänemark, Italien, Luxemburg, Norwegen und Schweden. Parallel zu der Gründung der europäischen Allianz gegen Sozialdumping im Straßengüterverkehr zeichnet sich in Deutschland eine Gesetzesänderung beim Fahrpersonalrechts ab. Ähnlich wie in Frankreich und Belgien könnte es Fahrern bald verboten sein, die regelmäßige Wochenruhezeit im Lkw zu verbringen. Die Bundesregierung hatte in ihrem im vergangenen Oktober vorgelegten Entwurf für eine Novelle des Fahrpersonalgesetzes noch auf ein Verbot des Verbringens der regelmäßigen Wochenruhezeit im Lkw verzichtet. Aus der EG-Verordnung 561/2006 ergibt sich aber nur indirekt, dass dies unzulässig ist, und die EU-Kommission lässt mit einer Klarstellung auf sich warten. Deshalb machen der Bundesrat und der Bundestag nun Druck, dass die klargestellt wird…“ Agenturmeldung vom 31.01.2017 bei der VerkehrsRundschau und dazu Maritime Initiativen: Europäische „Road Alliance“ kann nur ein erster Schritt sein weiterlesen »
stop inhuman working conditions in road transport"Deutschland und acht weitere Länder in Europa wollen enger zusammenarbeiten und bewirken, dass die Sozialvorschriften richtig angewendet und eingehalten werden. (...) Die beteiligten Staaten wollen etwa ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen Missbrauch verstärken und sich für eine einheitlichere weiterlesen »

„… Ich habe ein Diplom in Erziehungswissenschaften sowie einen Master in Personalentwicklung. Den Master machte ich auch vor dem Hintergrund, damit ich mich aus dem sozialen Bereich – mit seinen ständig befristeten Stellen vor allem im Jugendbildungsbereich – hinausarbeiten kann. Die Hoffnung war, einen Fuß in die Wirtschaft und den Personalbereich zu bekommen. Doch trotz den Aufmunterungen, dass sich lebenslange Weiter- und Höherqualifizierung auszahlen und Quereinsteiger willkommen sind, ist es mir mit nun 41 Jahren und immer noch befristeten Verträgen nicht gelungen. Bislang sind es meist ein- bis dreijährige Projektverträge im Öffentlichen Bereich und Hochschulen gewesen. Die Erfahrung lehrte mich, dass dieser Zuwachs an Erfahrungen, Wissen und Kompetenzen nicht vor Arbeitslosigkeit schützt und auch nicht automatisch bessere Chancen auf eine Stelle mit sich bringt. Nach jeder befristeten Stelle war ich bislang arbeitslos, schrieb zwischen 40 bis 80 Bewerbungen. Jedes Mal mit der Überzeugung und Hoffnung, dass der neuerliche Wissens- und Erfahrungsschatz nun endlich in meiner bevorzugten Branche anerkannt würde. Bislang erfolglos…“ Erfahrungsbericht vom 31. Januar 2017 bei WILA Arbeitsmarkt weiterlesen »
"... Ich habe ein Diplom in Erziehungswissenschaften sowie einen Master in Personalentwicklung. Den Master machte ich auch vor dem Hintergrund, damit ich mich aus dem sozialen Bereich - mit seinen ständig befristeten Stellen vor allem im Jugendbildungsbereich - hinausarbeiten kann. Die Hoffnung war, einen Fuß in die Wirtschaft und den weiterlesen »

Please hold the line - Call Center FantasienDie Callcenterbranche wächst und mit ihr die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen. Die Löhne sind mies, Überwachung, Lärm und Stress gibt es kostenlos dazu. (…) Kaum eine Branche ist so von permanentem Stress gekennzeichnet wie diese. Laut Depressionsatlas der Techniker Krankenkasse werden die allermeisten Krankheitstage hier wegen psychischer Belastung eingereicht. Hoher Stress, permanente Überwachung und schlechte Bezahlung sind in der Branche üblich. Und vor allem ein Frauenproblem. Denn es sind hauptsächlich Frauen, von denen Geduld, Empathie und gute Kommunikation am Telefon erwartet wird. Zudem sind es mehrheitlich Frauen, die hier in Teilzeit arbeiten, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. (…) Bundesweit gibt es etwa 7.000 Callcenter. In vielen Betrieben würden die Beschäftigten bis zu 14 Stunden am Tag arbeiten. Und es gebe auch solche, die die Einführung des Mindestlohns dazu genutzt hätten, das Lohnniveau von Neuangestellten abzusenken. (…) Fakt ist, dass die Branche insgesamt einen hohen Krankenstand und eine hohe Fluktuation aufweist, was ein Beleg für die Unzufriedenheit der Mitarbeiter sein dürfte...“ Artikel von Silke Hoock vom 2. Februar 2017 bei der Zeit online weiterlesen »
Please hold the line - Call Center Fantasien"Die Callcenterbranche wächst und mit ihr die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen. Die Löhne sind mies, Überwachung, Lärm und Stress gibt es kostenlos dazu. (...) Kaum eine Branche ist so von permanentem Stress gekennzeichnet wie diese. Laut Depressionsatlas der weiterlesen »

»Sie unterstellten uns Betrug« Mit allen Mitteln versucht »Matratzen Concord«, den kleinen Betriebsrat im Filialbezirk A 15 loszuwerden. Doch das Gremium wehrt sich
Drei Affen der BR-Behinderung. Grafik der Aktion Arbeitsunrecht„Erst seit gut einem halben Jahr existiert der Betriebsrat bei »Matratzen Concord« in der Region Braunschweig – in dieser kurzen Zeit hat er aber schon mehr Konflikte und gerichtliche Auseinandersetzungen durchlebt als andere Beschäftigtenvertretungen in Jahren. Tatsächlich ist ein Betriebsrat für den europaweit größten Matratzenfilialisten ein Novum. Doch das Unternehmen, das zur niederländischen »Beter Bed Group« gehört, greift auf Methoden des »Union Bustings« zurück, um dem Betriebsrat die Arbeit zu erschweren. (…) Hilfreich wäre für die Beschäftigtenvertretung die Wahl von Betriebsratsgremien in anderen Bezirken des Unternehmens. Dann könnte ein Gesamtbetriebsrat gegründet werden, wodurch sich die Einflussmöglichkeiten der Angestellten deutlich erhöhen würden. Diese »Gefahr« scheint auch der Geschäftsleitung bewusst zu sein. Denn nachdem ein Mitarbeiter aus einem benachbarten Bezirk Anfang Januar zu einem ver.di-Infotag gegangen war, suchten ihn Vorgesetzte zu Hause auf und kündigten ihm die Versetzung in den Bezirk A 15 an, erfuhr jW. Selbstverständlich sei »Matratzen Concord« längst kein Einzelfall, erläuterte Buschbom-Helmke. »Union Busting ist bedauerlicherweise eine verbreitete Arbeitgeberstrategie, gerade im Einzelhandel, wo immer nur wenige Beschäftigte in einer Filiale arbeiten, die ein Arbeitgeber oft gut unter Druck setzen kann, wenn sie sich organisieren wollen.« Umso wichtiger wäre es, in solchen Unternehmen, die mitbestimmungsfeindlich agieren, Betriebsräte zu wählen.“ Artikel von Gudrun Giese bei der jungen Welt vom 31. Januar 2017 weiterlesen »
Drei Affen der BR-Behinderung. Grafik der Aktion Arbeitsunrecht"Erst seit gut einem halben Jahr existiert der Betriebsrat bei »Matratzen Concord« in der Region Braunschweig – in dieser kurzen Zeit hat er aber schon mehr Konflikte und gerichtliche Auseinandersetzungen durchlebt als andere Beschäftigtenvertretungen in Jahren. weiterlesen »

Übermüdung tötet„Hassobjekt Brummis: Autofahrer schimpfen über die lästigen Lkws. Sie verstopfen Straßen und Rastplätze. Übermüdete Fahrer – eine rollende Lebensgefahr. Und dennoch werden gut 70 % aller Güter über den Asphalt transportiert. Tendenz steigend. Die Schienen hingegen verwaisen. Warum? Osteuropäische Fahrer arbeiten für Dumpinglöhne. Und unter unwürdigen Bedingungen. Und die deutsche Politik sieht zu? Sie sind monatelang am Stück unterwegs, schlafen in der Fahrerkabine, kochen an Parkplätzen auf Gaskochern – und verdienen weit weniger als den Mindestlohn, teilweise gerade einmal ein paar Euro am Tag. Die Kennzeichen ihrer Lastwägen verraten: Immer mehr Lkw-Fahrer kommen aus der Slowakei, Polen, Ungarn oder Rumänien. Doch die meiste Zeit sind sie auf deutschen Straßen unterwegs und unterliegen, falls sie das Land nicht nur passieren, deutschem Recht. Wie etwa der Einhaltung des Mindestlohns. Eigentlich. Doch was schert das die Speditionen, für die sie arbeiten? Die deutschen Bußgelder werden von den Auftraggebern in Kauf genommen, ja teilweise sogar schon einkalkuliert. Die Strafen in Deutschland sind niedrig und die Kontrollen auf deutschen Straßen selten. Illegale Zustände also – mitten auf deutschen Autobahnen und Raststätten…“ Beitrag mit Video vom 24. Januar 2017 beim BR-Fernsehen (Video: ca. 45:00 Min) weiterlesen »
Übermüdung tötet"Hassobjekt Brummis: Autofahrer schimpfen über die lästigen Lkws. Sie verstopfen Straßen und Rastplätze. Übermüdete Fahrer - eine rollende Lebensgefahr. Und dennoch werden gut 70 % aller Güter über den Asphalt transportiert. Tendenz steigend. Die Schienen hingegen verwaisen. Warum? Osteuropäische Fahrer arbeiten für Dumpinglöhne. weiterlesen »

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Bewegender Hilferuf: Krankenschwester schreibt an Merkel
Für eine gesetzliche Personalbemessung im Gesundheitswesen„Innerlich gekündigtes Personal, übermüdete Pflegekräfte, die nur noch versuchen, den größten Schaden abzuwenden: In einem Brief klagt eine Krankenschwester die Bundeskanzlerin an: „Über eine Million Pflegekräfte leiden in Ihrem Land, das Sie regieren.“…“ Beitrag von Diana Sierpinski vom 20. Januar 2017 bei n-tv und der Brief der Krankenschwester Jana Langer weiterlesen »
Für eine gesetzliche Personalbemessung im Gesundheitswesen"Innerlich gekündigtes Personal, übermüdete Pflegekräfte, die nur noch versuchen, den größten Schaden abzuwenden: In einem Brief klagt eine Krankenschwester die Bundeskanzlerin an: "Über eine Million Pflegekräfte leiden in Ihrem Land, das Sie regieren."..." Beitrag von Diana weiterlesen »

Wenn der Bürotisch zum Fließband wird: Auch für die Beschäftigten in der Verwaltung wird die Arbeit eintöniger und stressiger, warnt der Soziologe Andreas Boes.
ver.di-Aktionswoche "Pause": Pause machen. Durchatmen.Arbeiten im Büro wird ganz anders: Millionen Verwaltungsmitarbeiter schuften künftig an digitalen Fließbändern. Mit Leistungsvorgaben, die Stress und Burn-out erzeugen können. Mit diesem Ergebnis einer dreijährigen Feldstudie bei Konzernen und Mittelständlern erregt das Münchner Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung Aufsehen, das seit 50 Jahren die Industrie untersucht. Der Forscher Andreas Boes erklärt die Ergebnisse – und was sich tun lässt…“ Alexander Hagelüken im Gespräch mit dem Soziologen Andreas Boes vom 20. Januar 2017 bei der SZ online und wichtige Zitate weiterlesen »
ver.di-Aktionswoche "Pause": Pause machen. Durchatmen."Arbeiten im Büro wird ganz anders: Millionen Verwaltungsmitarbeiter schuften künftig an digitalen Fließbändern. Mit Leistungsvorgaben, die Stress und Burn-out erzeugen können. Mit diesem Ergebnis einer dreijährigen Feldstudie bei Konzernen und Mittelständlern erregt das Münchner Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung Aufsehen, weiterlesen »

Kampagnenplakat Waterkant 2016„Der Appell acht europäischer Staaten an die EU-Kommission, vehement gegen Sozialdumping im Transportgewerbe vorzugehen, ist ehrenwert – aber leider völlig unzureichend. Die Beschränkung des Appells auf den Straßentransport und die miserable Situation vieler Lkw-Fahrer blendet das Schicksal zigtausender Seeleute völlig aus.“ Mit diesen Worten haben der Förderkreis WATERKANT und das Projekt „Fair Oceans“ den gemeinsamen Brief Deutschlands, Frankreichs, Österreichs, Italiens, Belgiens, Dänemarks, Luxemburgs sowie Norwegens an die Brüsseler Kommission kommentiert“…“ Siehe dazu auch einen Kampagnenaufruf und neu: „Fair bis aufs Meer“ – Themen-Schwerpunkt der WATERKANT vom Dezember 2016. Sonderdruck des Themen-Schwerpunktes (17 Seiten) der WATERKANT vom Dezember 2016 – Zeitschrift für Umwelt + Mensch + Arbeit in der Nordseeregion – wir danken der Redaktion! weiterlesen »
Kampagnenplakat Waterkant 2016„Der Appell acht europäischer Staaten an die EU-Kommission, vehement gegen Sozialdumping im Transportgewerbe vorzugehen, ist ehrenwert – aber leider völlig unzureichend. Die Beschränkung des Appells auf den Straßentransport und die miserable Situation vieler Lkw-Fahrer blendet das Schicksal zigtausender Seeleute völlig weiterlesen »

Vielfach lassen die Ausbildungsbedingungen im Handel zu wünschen übrig
ver.di-Aktionswoche 2016 „Gute Ausbildung – gute Arbeit“„Rund 160.000 junge Menschen ergreifen eine Ausbildung im Handel. Zufrieden sind viele von ihnen nicht, denn sie fühlen sich oft als billige Vollzeitarbeitskräfte missbraucht und nicht gut ausgebildet. Dieses Ergebnis zeigt der Ausbildungsreport Handel 2015/2016, den ver.di zusammen mit dem DGB nun zum dritten Mal in Folge vorlegt. Für den Report wurden im Jahr 2015 über 4.000 Auszubildende und in 2016 knapp 2.500 Auszubildende befragt. (…) Zu guten Ausbildungsbedingungen gehören betriebliche Interessenvertretungen und Tarifverträge. Doch Tarifbindung und Mitbestimmung werden im Handel immer seltener. Für die Auszubildenden bedeutet das unter anderem auch finanzielle Nachteile. „Deswegen geht es in der Tarifrunde 2017 einerseits um eine deutliche Erhöhung der Ausbildungsvergütungen. Vor allem aber brauchen wir wieder eine Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge“, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. Laut Ausbildungsreport lag die durchschnittliche Ausbildungsvergütung im Handel 2016 bei knapp 724 Euro brutto monatlich. Mit einem ver.di-Tarifvertrag sind es hingegen 837 Euro…“ ver.di-Nachricht vom 19. Januar 2017 mit Link zur ver.di-Sonderauswertung „Ausbildungsreport Handel 2015/16“ weiterlesen »
ver.di-Aktionswoche 2016 „Gute Ausbildung – gute Arbeit“"Rund 160.000 junge Menschen ergreifen eine Ausbildung im Handel. Zufrieden sind viele von ihnen nicht, denn sie fühlen sich oft als billige Vollzeitarbeitskräfte missbraucht und nicht gut ausgebildet. Dieses Ergebnis zeigt der Ausbildungsreport Handel 2015/2016, den ver.di weiterlesen »

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Umfrage: Gewalt in der Pflege ist weit verbreitet
Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“„Gewalt gegen Alte und Kranke hat vielerorts offenbar System, das zeigt eine neue Umfrage des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP). Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der etwa 1000 befragten Mitarbeiter gab an, dass das Personal über den Willen der Pflegebedürftigen hinweg handele. Knapp jeder Zweite wurde schon einmal Zeuge, dass notwendige Hilfe nicht oder viel zu spät gegeben wurde. (…) Immer wieder meldeten sich Pfleger bei ihm, wenn sie selbst Hilfe benötigen – und viele berichten ihm, dass in den Heimen der Republik ein „Klima der Angst“ herrsche, wie Fussek sagt. „Schweigen, wegsehen, mitmachen, so läuft das.“ Fussek sieht in der chronischen Überlastung des Pflegepersonals den Hauptgrund dafür, dass manche von Zeit zu Zeit die Fassung verlieren. „Das soll derlei Taten keineswegs entschuldigen. Aber das Problem wird nicht besser, wenn die Heime nicht endlich anfangen, mehr Personal einzustellen“, sagt Fussek…“ Artikel von Kim Björn Becker vom 17. Januar 2017 bei der Süddeutschen Zeitung online weiterlesen »
Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“"Gewalt gegen Alte und Kranke hat vielerorts offenbar System, das zeigt eine neue Umfrage des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP). Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der etwa 1000 befragten Mitarbeiter gab an, dass das Personal weiterlesen »

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