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Auf Kosten des Personals: Krankenhäuser sind unterfinanziert. Proteste bei Gesundheitsministerkonferenz
Für eine gesetzliche Personalbemessung im Gesundheitswesen„Im Rahmen der in Bremen stattfindenden Gesundheitsministerkonferenz hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi den Ministern am Mittwoch eine Liste mit 200.000 Unterschriften übergeben, um auf die angespannte Personalsituation in Krankenhäusern und stationären Altenpflegeeinrichtungen hinzuweisen. »Wir machen Rabatz, weil die Beschäftigten im Gesundheitswesen unter der Personalnot leiden und viele darüber krank werden«, erklärte Sylvia Bühler, Mitglied des Bundesvorstandes von Verdi. Bundesweit fehlen nach Berechnungen der Gewerkschaft in den Krankenhäusern 162.000 Vollzeitkräfte, davon allein in der Pflege 70.000. Zudem habe sich der Personalmangel in der Altenpflege seit Jahresbeginn verschärft, »weil durch die Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs mehr Menschen Anspruch auf Pflegeleistungen haben«, heißt es in einer Erklärung. (…) Der ebenfalls am Mittwoch vom Essener Wirtschaftsinstitut RWI in Berlin vorgestellte »Krankenhaus Rating Report« lässt allerdings Zweifel aufkommen, ob in den Pflegeberufen tatsächlich mehr Stellen geschaffen werden. Denn die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser in Deutschland hat sich 2015 weiter verschlechtert, so das Ergebnis des Berichts. Ein Fünftel der Einrichtungen verzeichnete Defizite, und fast jedes zehnte lag im Bereich erhöhter Insolvenzgefahr…“ Beitrag von Bernd Müller bei der jungen Welt vom 23. Juni 2017 weiterlesen »
Für eine gesetzliche Personalbemessung im Gesundheitswesen"Im Rahmen der in Bremen stattfindenden Gesundheitsministerkonferenz hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi den Ministern am Mittwoch eine Liste mit 200.000 Unterschriften übergeben, um auf die angespannte Personalsituation in Krankenhäusern und stationären Altenpflegeeinrichtungen hinzuweisen. »Wir machen Rabatz, weil die Beschäftigten weiterlesen »

Schiffbauer in Angst. Bei Blohm+Voss steht jeder dritte Arbeitsplatz auf der Kippe – wie konnte es so weit kommen?
Der Frieden gefährdet Arbeitsplätze. Plakat von Klaus Staeck, 1978. Wir danken für die Freigabe!„… Die vor 140 Jahren gegründete Großwerft erlebt turbulente Zeiten, seit der Mehrheitseigner ThyssenKrupp beschloss, das Unternehmen abzustoßen. 2010/11 scheiterte der anvisierte Verkauf nach Abu Dhabi, 2012 griff dann Star Capital Partners für rund 150 Millionen Euro zu. Der britische Private-Equity-Fonds bearbeitete B+V mit dem Filetmesser: Die lukrativen Teile des Werftkomplexes wurden mit hohen Gewinnen verkauft, der Rest liegen gelassen. (…) Zu Beginn der Verhandlungen am 17. März platzte eine Bombe: Lürssen teilte mit, nicht nur bis zu 300 Stellen abbauen, sondern auch die Gehälter der verbleibenden Beschäftigten kürzen zu wollen – durch „Anpassungen bei der Entgelttabelle“, wie es beschönigend heißt. Auch Weihnachts- und Urlaubsgeld, die derzeit zusammen 1,3 Monatsgehälter ausmachen, stünden zur Disposition. (…) Blohm + Voss hofft auf den Bau von Marineschiffen für die Bundesrepublik, über deren Bestellung gerade im politischen Berlin gestritten wird. Laut Geschäftsführer Dehlke will die Werft künftig „einen bedeutenden Beitrag zur Fertigung von Marineschiffen leisten“…“ Artikel von Folke Havekost und Volker Stahl vom 31.03.2017 beim Elbe Wochenblatt und Anmerkungen/Infos. Neu: Offener Brief eines Arbeiters von Blohm+Voss weiterlesen »
Der Frieden gefährdet Arbeitsplätze. Plakat von Klaus Staeck, 1978. Wir danken für die Freigabe!"... Die vor 140 Jahren gegründete Großwerft erlebt turbulente Zeiten, seit der Mehrheitseigner ThyssenKrupp beschloss, das Unternehmen abzustoßen. 2010/11 scheiterte der anvisierte Verkauf nach Abu Dhabi, 2012 griff dann weiterlesen »

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Streik bei Meyer-Werft in Turku: Gegen den Umgangston von Diktatoren
Logo der finnischen Metallgewerkschaft, auch für die bei Meyer streikenden Werftarbeiter zuständigIm finnischen Turku sind knapp 1000 Angestellte der Werft Meyer Turku am Donnerstag in einen Streik getreten. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Der Meldung zufolge protestieren sie damit gegen ihre Arbeitsbedingungen und werfen der Leitung des Tochterunternehmens der Papenburger Meyer Werft Schikane und eine schädliche Arbeitsatmosphäre vor, wie Gewerkschaftsvertreter finnischen Medien sagten. Der Ausstand wurde demnach einstimmig bei einer Versammlung der Angestellten beschlossen und soll bis zum Ende der Woche andauern“ – so der Bericht „Fast 1000 Angestellte bei Meyer Turku im Streik“ am 16. Juni 2017 (Update) bei der NOZ über den Streik, der Donnerstag und Freitag stattfand. Genauer: „Einige Arbeiter des emsländischen Kreuzfahrtschiffbauers seien bedroht worden und die „Grenze des Tolerierbaren ist überschritten“, sagte Arbeitnehmervertreter Juha Jormanainen dem TV-Sender YLE“. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Logo der finnischen Metallgewerkschaft, auch für die bei Meyer streikenden Werftarbeiter zuständigIm finnischen Turku sind knapp 1000 Angestellte der Werft Meyer Turku am Donnerstag in einen Streik getreten. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Der Meldung zufolge protestieren sie damit gegen ihre Arbeitsbedingungen weiterlesen »

[Video] Ausbeutung bei DHL: Wenn der Paketbote nicht klingelt
DHL Chile - von Aussen normal hässlich... Fotografin: Fresia Saldías„… Zuständig für das Paketgeschäft ist die Post-Tochter DHL. Frontal 21 hat mit Insidern gesprochen, viele Paketboten sind hoffnungslos überlastet. Ein Grund: Mit dem Boom im Online-Handel ist die Anzahl der Päckchen und Pakete rasant angestiegen, und es sollen noch mehr werden. Gleichzeitig sind die Arbeitsbedingungen teilweise so schlecht, dass Beschäftigte in großer Zahl kündigen. Das belegen Unterlagen, die Frontal 21 vorliegen. Mit der Auslagerung der Paketsparte in knapp 50 Einzelgesellschaften, den DHL-Delivery GmbHs, verdienen viele Zusteller weniger als zuvor – und es fehlen Arbeitsmittel: Boten klagen über ihre Ausrüstung, fehlende Arbeitskleidung, schlecht gewartete Fahrzeuge. Auf der anderen Seite fährt der Konzern Deutsche Post DHL Group Rekordgewinne ein, 3,5 Milliarden Euro im letzten Jahr. Wie passt das zusammen? Frontal 21 deckt auf, mit welchen Tricks viele Boten versuchen, den Arbeitsalltag zu bewältigen – meistens zum Nachteil der Kunden…“ Sendebeitrag von Arne Lorenz vom 13. Juni 2017 in Frontal21 beim ZDF (Dauer: ca. 9 Min., Video abrufbar bis zum 13. Juni 2018) weiterlesen »
DHL Chile - von Aussen normal hässlich... Fotografin: Fresia Saldías"... Zuständig für das Paketgeschäft ist die Post-Tochter DHL. Frontal 21 hat mit Insidern gesprochen, viele Paketboten sind hoffnungslos überlastet. Ein Grund: Mit dem Boom im Online-Handel ist die Anzahl der Päckchen und Pakete weiterlesen »

Ver.di im Kassenkampf: Verkäuferinnen im Einzelhandel hielten Läden geschlossen. Unternehmer bieten Reallohnsenkung an
ver.di-Kampagne zur Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen im Handel: „Einer für alle - Tarifverträge, die für alle gelten!“„Es geht um einen Euro. Das klingt nach nicht viel. Doch für die südhessischen Verkäuferinnen, die am Freitag in der Darmstädter Innenstadt demonstrierten, wäre die geforderte Erhöhung der Stundenlöhne eine deutliche Verbesserung. Das gilt besonders für die unteren Entgeltgruppen. »Ein Euro mehr für alle beinhaltet eine soziale Komponente: Diejenigen, die am schlechtesten bezahlt werden, profitieren prozentual am stärksten«, erläuterte Hessens ver.di-Verhandlungsführer Bernhard Schiederig auf der Kundgebung in Darmstadt. In vielen weiteren Bundesländern traten die Beschäftigten in den Ausstand. Neben Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Saarland und Rheinland-Pfalz blieben auch in Nordrhein-Westfalen und Bayern viele Filialen geschlossen. »Auf der einen Seite verweigern Arbeitgeber Wertschätzung bei Lohn und Gehalt, auf der anderen Seite haben wir Konzerne, die immer weiter wachsen und massive Gewinne machen«, erklärte Peter König, ver.di-Streikleiter in Unterfranken. »Deshalb streiken Beschäftigte gegen diese himmelschreiende ungerechte Entwicklung.« In Nürnberg machten die Verkäuferinnen mit einer riesigen Kissenschlacht in der Innenstadt auf sich aufmerksam. Um nur 1,5 Prozent zum 1. Juli 2017 und ein weiteres Prozent im Mai 2018 sollen die Entgelttabellen im Einzel- und Versandhandel angehoben werden, so die bislang letzte Offerte der Unternehmer. Das sei »weit entfernt von einem abschlussfähigen Angebot«, stellte die ver.di-Verhandlungsführerin in Nordrhein-Westfalen, Silke Zimmer, am Freitag auf einer Streikversammlung in Dortmund fest. »Die Arbeitgeber wollen eine Reallohnsenkung durchsetzen, obwohl der Einzelhandel seit Jahren floriert. Immer mehr Menschen im Einzelhandel können trotz Arbeit nicht von ihrem Lohn leben.«…“ Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 17. Juni 2017 weiterlesen »
ver.di-Kampagne zur Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen im Handel: „Einer für alle - Tarifverträge, die für alle gelten!“"Es geht um einen Euro. Das klingt nach nicht viel. Doch für die südhessischen Verkäuferinnen, die am Freitag in der Darmstädter Innenstadt demonstrierten, wäre die geforderte Erhöhung weiterlesen »

Arbeiten im Laufschritt. 23 Jahre Amazon Ausbeutung
Amazon-ArbeitsroboterKonrad Beltz* (Name geändert) ist noch immer aufgebracht. Er hat mehrere Monate bei Amazon in Bad Hersfeld gearbeitet. Die Freiheit in dieser Republik am Arbeitsplatz des Online-Händlers am eigenen Leibe erfahren. „Du kommst einfach nicht zum Luft holen. Ununterbrochen wird bei Amazon deine Arbeitsleistung kontrolliert. In einer Schicht musst du locker zwischen 10 und 15 Kilometer laufen“. Selbst Mainstream-Medien berichten zunehmend über solche miserablen Arbeitsbedingungen beim weltgrößten Online-Versender. Doch dabei bleibt es dann meistens auch. Warum Amazon prekäre Arbeitsverhältnisse hat und Niedriglöhne zahlen darf, wird schon nicht mehr hinterfragt…“ Artikel von Herbert Schedlbauer, zuerst erschienen am 16.06.2017 in der Wochenzeitung unsere zeit – wir danken dem Autor! weiterlesen »

Artikel von Herbert Schedlbauer, zuerst erschienen am 16.06.2017 in der Wochenzeitung unsere zeit - wir danken dem Autor!

Amazon-ArbeitsroboterKonrad Beltz* (Name geändert) ist noch immer aufgebracht. Er hat mehrere Monate bei Amazon in Bad Hersfeld gearbeitet. Die Freiheit in dieser Republik am Arbeitsplatz weiterlesen »

Gutscheine statt Arbeitsrecht: Discounter Lidl expandiert in die USA. Hierzulande werden Betriebsräte blockiert und Arbeitsplätze überwacht
LidlKampagne„Wieder mal wird deutsche Qualitätsware exportiert. Der Lebensmittelhändler Lidl hat am Donnerstag in den USA seine ersten zehn Filialen eröffnet. (…) Lidl-Boss Klaus Gehrig sagte der Heilbronner Stimme vom Samstag: »Der Start in neue Länder ist immer gut.« In Europa verkauft der Konzern seine Produkte bereits an 11.463 Standorten. Erst in vier Wochen könne man beurteilen, wie der Markteintritt gelaufen sei. Hundertprozentig zufrieden sei er nie, so Gehrig. Was grämt den Manager noch? Vielleicht seine Angestellten. Die streikten am Freitag im Rahmen der Tarifauseinandersetzung im Einzelhandel. Im Logistikzentrum in Graben, Kreis Augsburg, legten 60 der 150 Beschäftigten die Arbeit nieder. Neben der zentralen Forderung der Gewerkschaft ver.di: ein Euro mehr Lohn pro Stunde, fordern die Mitarbeiter, genauso bezahlt zu werden wie ihre eigenen Kollegen. Logistiker verdienten bei Lidl rund ein Drittel weniger als Filialmitarbeiter. (…) Im Schleifen des Arbeitsrechts scheint Lidl wieder Gefallen zu finden…“ Beitrag von Simon Zeise bei der jungen Welt vom 19. Juni 2017 weiterlesen »
LidlKampagne"Wieder mal wird deutsche Qualitätsware exportiert. Der Lebensmittelhändler Lidl hat am Donnerstag in den USA seine ersten zehn Filialen eröffnet. (...) Lidl-Boss Klaus Gehrig sagte der Heilbronner Stimme vom Samstag: »Der Start in neue Länder ist immer gut.« In Europa verkauft der Konzern weiterlesen »

Das BAG und die „Rühreitheorie“ – Schadensersatzzahlungen schränken die Handlungsfähigkeit der Gewerkschaften weiter ein
Streikrechtplakat Shopstewardnetzwerk England im Juli 2015„Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat die Gewerkschaft für Flugsicherung (GdF) zum Schadensersatz verurteilt, weil der mehrtägige Streik im Februar 2012 rechtswidrig gewesen sei, da einzelne Forderungen der Gewerkschaft noch der Friedenspflicht unterlegen hätten. (…) In der Vergangenheit hatte die Rechtsprechung die Zulässigkeit gewerkschaftlicher Streiks als zunehmendes Kampfmittel etwa bei Warnstreiks, Solidaritätsstreiks und Flash-Mob-Aktionen gewährt und toleriert. Nun nutzt sie das in anderen westeuropäischen Ländern völlig unbekannte Mittel des Schadensersatzes, um die Handlungsfreiheit der Gewerkschaften gegenüber den Unternehmen massiv zu beschneiden. Viele Gewerkschafter sehen das Urteil des BAG als einen frontalen Angriff auf das in Deutschland sowieso nicht sehr umfassende Streikrecht, als eine massive Drohung an die Gewerkschaften, die wegen jeder Kleinigkeit plötzlich für Schäden in Millionenhöhe aufkommen müssen und sie nicht mehr frei in der Wahrnehmung der Arbeitnehmerinteressen sind. Jetzt muss die GdF auch von den großen Gewerkschaften ermuntert und unterstützt werden, die Auseinandersetzung auch auf anderen Ebenen weiterzuführen.“ Beitrag vom 16. Juni 2017 vom und beim Gewerkschaftsforum Dortmund (basierend auf der Analyse des BAG-Urteils durch Wolfgang Däubler) weiterlesen »
Streikrechtplakat Shopstewardnetzwerk England im Juli 2015"Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat die Gewerkschaft für Flugsicherung (GdF) zum Schadensersatz verurteilt, weil der mehrtägige Streik im Februar 2012 rechtswidrig gewesen sei, da einzelne Forderungen der Gewerkschaft noch der Friedenspflicht unterlegen hätten. (...) In der Vergangenheit hatte die weiterlesen »

„Mehr Respekt! Wie mit Gewalt gegen Beschäftigte im Öffentlichen Dienst umgehen?“: Dieses Thema diskutiert der DGB auf einer Konferenz am 16. Juni in Berlin. (…) „Das Thema darf nicht länger unter den Teppich gekehrt werden und muss auf die politische Agenda“, so Hoffmann auf der Konferenz. „Das Maß an Erträglichem für die Beschäftigten ist weit überschritten. Wir dürfen die Betroffenen nicht alleine lassen.“ Jeder Übergriff sei einer zu viel und jeder einzelne müsse verhindert werden, so der DGB-Vorsitzende…“ DGB-Pressemitteilung vom 16. Juni 2017 – Schön, dass Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Bundesjustizminister Heiko Maas, die auch auf der Konferenz ihre Statements zum Besten geben durften, ebenfalls „eine Fürsorgepflicht für ihre Beschäftigten“ im öffentlichen Dienst anmahnen. Von sich aus aktiv zu werden, war jedoch offensichtlich nur nicht ihr Ding. weiterlesen »
"Mehr Respekt! Wie mit Gewalt gegen Beschäftigte im Öffentlichen Dienst umgehen?": Dieses Thema diskutiert der DGB auf einer Konferenz am 16. Juni in Berlin. (...) "Das Thema darf nicht länger unter den Teppich gekehrt werden und muss auf die politische Agenda", so Hoffmann auf der Konferenz. "Das Maß an Erträglichem weiterlesen »

[Sonderauswertung DGB-Index Gute Arbeit] Öffentlicher Dienst: Arbeitsbedingungen verbesserungswürdig. Zeitdruck, Personalmangel und Überstunden sorgen für Stress
Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“„Um die Arbeitsbedingungen steht es auch im öffentlichen Dienst nicht gut. Zu diesem Ergebnis kommt die Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit. 58 Prozent der Beschäftigten fühlen sich gehetzt, 30 Prozent stehen keine Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung offen. Außerdem weicht die tatsächliche Arbeitszeit oft von der vereinbarten ab. (…) 39 Prozent der im öffentlichen Dienst Beschäftigten geht nicht davon aus, ihre Tätigkeit bis zum Renten- bzw. Pensionseintrittsalter unter den derzeitigen Anforderungen ohne Einschränkungen ausüben zu können. Zu diesem Ergebnis kommt die Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit für den öffentlichen Dienst. „Dem öffentlichen Dienst fehlen nicht nur gut 110.000 Bedienstete*, sondern viele der dort Beschäftigten sehen sich nicht in der Lage, unter den gegebenen Bedingungen bis zum Renten- oder Pensionseintritt zu arbeiten. Das ist ein Alarmsignal, das die Politik ernst nehmen sollte“, so die stellvertretende Vorsitzende des DGB, Elke Hannack, zu den Ergebnissen der Auswertung…“ DGB-Pressemitteilung vom 13. Juni 2017 mit Download der Sonderauswertung weiterlesen »
Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“"Um die Arbeitsbedingungen steht es auch im öffentlichen Dienst nicht gut. Zu diesem Ergebnis kommt die Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit. 58 Prozent der Beschäftigten fühlen sich gehetzt, 30 Prozent stehen keine Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung offen. Außerdem weicht weiterlesen »

Integral – Druck erzeugt Gegendruck
[DGB-Kampagne] Stop Union BustingINTEGRAL e. V. ist Träger von sozialen Einrichtungen in Berlin, unter anderem für Menschen mit Behinderungen. Zusammen mit einer für Betriebsrat-Bashing und Union-Busting bekannten Kanzlei versucht die Geschäftsführung systematisch, die Arbeit des Betriebsrates zu behindern. Der Betriebsrat hat nun ein Beschlussverfahren eingeleitet, weil Betriebsräten in zwei Fällen Entgelt gekürzt wurde, als sie erforderlicher Betriebsratsarbeit nachgingen und in einem anderen Fall dem Betriebsrat verwehrt wurde, mit dem Aufsichtsrat des Vereines in Kontakt zu treten. (…) BAGA – Berliner Aktion gegen Arbeitgeberunrecht – organisiert eine breite und tatkräftige Unterstützung für den Betriebsrat und die Belegschaft von INTEGRAL e.V. am Tag des Kammertermins: Wann? Mittwoch, 24. Mai um 08:45 Uhr. Wo? Arbeitsgericht Berlin, Magdeburger Platz 1 / 10785 Berlin / Raum 522“ Aus der Meldung von work watch vom 18.5.2017, siehe dazu auch: AUFRUF ZU EINER PROTESTMAIL-AKTION für die Belegschaft und den Betriebsrat von INTEGRAL e.V. weiterlesen »
[DGB-Kampagne] Stop Union Busting"INTEGRAL e. V. ist Träger von sozialen Einrichtungen in Berlin, unter anderem für Menschen mit Behinderungen. Zusammen mit einer für Betriebsrat-Bashing und Union-Busting bekannten Kanzlei versucht die Geschäftsführung systematisch, die Arbeit des Betriebsrates zu behindern. Der Betriebsrat hat nun ein weiterlesen »

Leiharbeit bei Zara: Arbeitsbedingungen für langjährige Mitarbeiter immer schlechter
Leiharbeit abschaffen: FAU-Aktionswoche 18. bis 25. September 2009„Zara betreibt in Deutschland 77 Filialen in 54 Städten. Das Unternehmen gehört zum spanischen Inditex-Konzern, einer der fünf größten Modehändler der Welt. RTL-Reporter Alexander Römer ist nach München zu einer der Filialen gefahren. Mitarbeiter des Bekleidungshändlers Zara haben ihm nämlich erzählt, dass sich die Arbeitsbedingungen in dieser Filiale dramatisch verschlechtert haben sollen. Langjährige Mitarbeiter werden dort angeblich systematisch rausgeschmissen – und durch billige, ungelernte Arbeitskräfte ersetzt, die kaum ein Wort Deutsch sprechen. (…)Extra-Reporter Alexander Römer hat bis Ladenschluss gewartet und ist den Leiharbeitern bis zu ihrer Wohnung gefolgt. So konnte er aufdecken, unter welch beschämenden Bedingungen die Zara-Leiharbeiter leben und arbeiten müssen. In einer kleinen Drei-Zimmer-Wohnung leben neun Menschen. Alles Leiharbeiter bei Zara. Die Firma ‚additionstime GmbH‘, die diese Mitarbeiter an Zara verleiht, erklärt dazu: „Die Wohnungen sind für 10 Personen ausgerichtet und werden in der Regel von neun Personen bewohnt.“ Und für solche Wohnungen wird manchen Mitarbeitern sogar noch Geld abgezogen. Von einem Lohn, der an sich schon kaum zum Leben reicht.“ Video-Reportage vom 13. Juni 2017 bei RTL Next (Dauer: ca. 9 Min.) weiterlesen »
Leiharbeit abschaffen: FAU-Aktionswoche 18. bis 25. September 2009"Zara betreibt in Deutschland 77 Filialen in 54 Städten. Das Unternehmen gehört zum spanischen Inditex-Konzern, einer der fünf größten Modehändler der Welt. RTL-Reporter Alexander Römer ist nach München zu einer der Filialen gefahren. Mitarbeiter des Bekleidungshändlers weiterlesen »

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Über den erfolgreichen Streik der Basisgewerkschafterinnen beim Logistik-Subunternehmen von H&M Italien – und sich abzeichnende kommende Auseinandersetzungen
Streikende von SI Cobas Italien rufen zum Boykott gegen H&M auf - 23.8.2016Simona Carta und Serena Frontina  arbeiten bei H&M in Italien und sind in der Basisgewerkschaft SI Cobas organisiert. Angestellt sind sie beim Unternehmen XPO, das die Logistik für H&M übernommen hat. Sie verpacken Waren, die Kunden im Online-Shop bestellt haben. Auf Einladung von labournet.tv berichteten sie zur Premiere des Films »Wir kämpfen weiter« über ihren Arbeitskampf im vergangenen Jahr“ – so beginnt der Bericht „»Schichtpläne gab es nicht«“ von Peter Nowak am 10. Juni 2017 auf seinem Blog (ursprünglich in neues deutschland), worin es zu anstehenden Problemen (nicht zuletzt durch die Praxis der großen Verbände entstanden)  abschließend heißt: „Vor einem Monat hat ein Subunternehmen von XPO, die Kooperative EasyCoop, einen neuen Vertrag mit dem Gewerkschaftsbund CGIL abgeschlossen. Dieser enthält in mehreren Punkten Verschlechterungen gegenüber den mit SI Cobas erkämpften Vereinbarungen“. weiterlesen »
Streikende von SI Cobas Italien rufen zum Boykott gegen H&M auf - 23.8.2016Simona Carta und Serena Frontina  arbeiten bei H&M in Italien und sind in der Basisgewerkschaft SI Cobas organisiert. Angestellt sind sie beim Unternehmen XPO, das die Logistik für H&M übernommen weiterlesen »

Arbeit auf Abruf: Ständig in Bereitschaft
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!Fast rund um die Uhr in Bereitschaft, sechs Tage die Woche – und das für einen Hungerlohn. Dabei werden beispielsweise Verkäuferinnen mit einem Vertrag angestellt, der Ihnen nur zehn bis 15 Stunden pro Woche garantiert. Wer mehr arbeiten will, wartet in ständiger Bereitschaft und springt kurzfristig ein. Das Risiko wird also vollkommen auf den Arbeitnehmer abgewälzt. Wir spielen in der ersten Liga – so präsentiert sich H&M seinen Mitarbeitern in einem Motivationsvideo. (…) Aber die Realität sieht ganz anders aus. Das berichten uns Verkäuferinnen von H&M, die anonym bleiben wollen. Sie sind festangestellt, allerdings nur mit Teilzeitverträgen. Garantiert sind ihnen nur zehn bis 20 Stunden pro Woche. Wenn sie mehr arbeiten wollen, dann müssen sie spontan auf Abruf bereit stehen. (…) Doch H&M zeigt nur die Spitze des Eisberges. Prekäre Festanstellungen, sind anscheinend der neue Trend im bundesdeutschen Einzelhandel…“ Bericht von Ulrich Hagmann und Anna Klühspies vom 6. Juni 2017 bei Report München (in der ARD-Mediathek abrufbar bis 6. Juni 2018, Dauer: ca. 6 Min.) weiterlesen »
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!"Fast rund um die Uhr in Bereitschaft, sechs Tage die Woche – und das für einen Hungerlohn. Dabei werden beispielsweise Verkäuferinnen mit einem Vertrag angestellt, der Ihnen nur zehn weiterlesen »

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Böckler-Studie: Osteuropäerinnen arbeiten in jedem zehnten Pflege-Haushalt – Arbeitsrechtliche Mindeststandards kaum realisierbar
Pflegeambulanz„… In etwa jedem zehnten deutschen Haushalt mit einem Pflegebedürftigen wird inzwischen eine Hilfskraft beschäftigt, die rund um die Uhr mit in der Wohnung lebt und arbeitet. Dies geht aus einer Studie im Auftrag der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervor, die diese am Mittwoch in Düsseldorf vorstellte. In aller Regel handelt es sich den Autoren zufolge um osteuropäische Arbeitsmigrantinnen. (…) Insgesamt werden der Umfrage zufolge in Deutschland etwa 70 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause versorgt. Mehr als die Hälfte der Haushalte verzichtet dabei auf Unterstützung durch Pflegedienste oder andere professionelle Hilfe. Durchschnittlich haben sie 360 Euro an monatlichen Ausgaben, die die Pflegeversicherung nicht übernimmt…“ Meldung vom 7. Juni 2017 von und bei neues Deutschland, siehe zu Details die Studie weiterlesen »
Pflegeambulanz"... In etwa jedem zehnten deutschen Haushalt mit einem Pflegebedürftigen wird inzwischen eine Hilfskraft beschäftigt, die rund um die Uhr mit in der Wohnung lebt und arbeitet. Dies geht aus einer Studie im Auftrag der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervor, die diese am Mittwoch in weiterlesen »

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