Osterstreiks bei Amazon gehen weiter
Arbeitsunrecht-Amazon-Kampagne zu Ostern: Der Osterhase bestellt nicht bei AmazonAuch heute (11.04.2017) werden die Beschäftigten der Amazon-Standorte in Rheinberg und Werne zum Streik aufgerufen. Nachdem bereits am vergangenen Freitag und auch am gestrigen Montag in dem Unternehmen gestreikt wurde, handelt es sich um den ersten mehrtägigen Ausstand in diesem Jahr. Zuletzt wurde im Weihnachtsgeschäft so lange gestreikt…“ ver.di-Meldung vom 11.04.2017 – lt. Fratzebuch soll es auch heute weiter gehen. Es gilt wie bereits im letzten Jahr: der Osterhase kauft nicht bei Amazon! weiterlesen »
Arbeitsunrecht-Amazon-Kampagne zu Ostern: Der Osterhase bestellt nicht bei Amazon"Auch heute (11.04.2017) werden die Beschäftigten der Amazon-Standorte in Rheinberg und Werne zum Streik aufgerufen. Nachdem bereits am vergangenen Freitag und auch am gestrigen Montag in dem Unternehmen gestreikt wurde, handelt es sich um den weiterlesen »

[Leipzig] Kontroverse bei Amazon
Mag Wompel: Jagd auf Kranke - Rückkehrgespräche auf dem VormarschBei Amazon in Leipzig geben Mitarbeiter der Stammbelegschaft an, in den letzten Wochen verstärkt zur Kündigung gedrängt worden zu sein. »Beschäftigte wurden wegen zu vieler krankheitsbedingter Fehlzeiten zu Gesprächen zitiert, um auf sie Druck abbauen«, erklärte ein gewerkschaftlich aktiver Amazon-Beschäftigter, der in den letzten Jahren als Streikführer in Leipzig am Arbeitskampf für einen Tarifvertrag nach den Bedingungen des Einzelhandels beteiligt war. Seinen Namen will er nicht in der Zeitung lesen. Der für Amazon zuständige Sekretär der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Thomas Schneider bestätigte gegenüber »nd« die Angaben des Beschäftigten. Der Druck auf die Coreteam genannte Stammbelegschaft habe in der letzten Zeit zugenommen. Viele Kollegen seien verunsichert und haben angebotene Abfindungen angenommen. (…) David Johns vom Amazon-Solidaritäts-Bündnis, das von außerhalb den Kampf um einen Tarifvertrag unterstützt, befürchtet, dass die Verringerung des Kernteams vor allem auf streikerfahrene Kollegen zielt und so Arbeitskämpfe erschweren soll. Hat das Unternehmen damit Erfolg, könnten auch andere Amazon-Standorte von der Ausdünnung der Stammbelegschaft betroffen sein, befürchtet Johns…“ Artikel von und bei Peter Nowak, zuerst erschienen am 31.03.2017 beim ND online im Abo weiterlesen »
Mag Wompel: Jagd auf Kranke - Rückkehrgespräche auf dem Vormarsch"Bei Amazon in Leipzig geben Mitarbeiter der Stammbelegschaft an, in den letzten Wochen verstärkt zur Kündigung gedrängt worden zu sein. »Beschäftigte wurden wegen zu vieler krankheitsbedingter Fehlzeiten zu Gesprächen zitiert, um auf sie Druck weiterlesen »

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(Auch) Indonesische Gewerkschaften fordern Verantwortung von bundesdeutschen Textilunternehmen
Protest vor deutscher Botschaft in Indonesien am 30.3.2017Am heutigen 30. März organisieren die indonesischen Gewerkschaften GSBI und FSPMI eine Protestaktion vor der deutschen Botschaft in Jakarta, um auf das Schicksal von 4000 Arbeiterinnen aufmerksam zu machen, die bei einem Zulieferer von den deutschen Unternehmen s.Oliver und Gerry Weber gearbeitet haben. Im April 2015 hat die insolvente Textilfabrik Jaba Garmindo in Indonesien geschlossen. Bis heute warten Tausende vorwiegend weibliche Beschäftigte, die damals entlassen wurden, vergebens auf vier ausstehende Monatsgehälter sowie Abfindungen von insgesamt fast 11 Millionen US-Dollar. Die Kampagne für Saubere Kleidung ruft s.Oliver und Gerry Weber dazu auf, sich an den Entschädigungszahlungen zu beteiligen.  Die Indonesierin Sri Paryani, die zusammen mit ihrem Mann 20 Jahre in der Fabrik arbeitete, sagt: „Viele von uns haben durch die Insolvenz ihre Wohnungen verloren und sind zu alt, um eine neue Anstellung zu finden. Wir können unsere Familien nicht mehr ernähren. Doch wir geben nicht auf und werden unseren Kampf solange fortsetzen, bis wir Gerechtigkeit erfahren.“ Eine Versteigerung des Fabrikeigentums konnte bisher lediglich 45% der ausstehenden Löhne der Arbeiterinnen decken. Es stehen ihnen ferner weitaus höhere Abfindungen zu“ – aus der Pressemitteilung „Protest von indonesischen Gewerkschaften: s.Oliver und Gerry Weber müssen entlassene Arbeiterinnen entschädigen“ vom 30. März 2017 der Kampagne für saubere Kleidung, in der hervor gehoben wird, dass es bereits verschiedene vergleichbare Fälle, auch in anderen Ländern gab, in denen bundesdeutsche Unternehmen sich auf verschiedene Weise an Entschädigungen beteiligten. Siehe dazu auch die Fotodokumentation des Protestes vor der Botschaft der BRD weiterlesen »
Protest vor deutscher Botschaft in Indonesien am 30.3.2017Am heutigen 30. März organisieren die indonesischen Gewerkschaften GSBI und FSPMI eine Protestaktion vor der deutschen Botschaft in Jakarta, um auf das Schicksal von 4000 Arbeiterinnen aufmerksam zu machen, die bei einem Zulieferer von den weiterlesen »

An der Basis gegen Amazon. Christian kündigt nicht, sondern kämpft gegen die kleinlichen Regeln und den großen Druck auf die Mitarbeiter
verdi@amazonDas Erste, was Christian seltsam vorkam, waren die Hinweise überall. Vor allem auf dem Klo. Als er das erste Mal an seinem neuen Arbeitsplatz, im Amazon-Werk in Bad Hersfeld, auf die Toilette ging, fielen ihm gleich mehrere Schilder auf. Eins davon mit einer Grafik, die verbietet, sich auf die Toilette zu stellen. Ein anderes fordert den Betrachter auf, eine „angemessene Menge ­Klopapier“ zu benutzen. Das Ganze in Strichmännchen-Optik, in jedem Amazon-Lager der Welt verständlich. Damals fand Christian das lustig. Jetzt, sieben Jahre später, weiß er: Das ist bitterer Ernst. Die Schilder sind vielleicht der plakativste Teil des ­Systems Amazon, ein strenger Apparat aus Vorschriften und Regeln. Wer die nicht ernst nimmt, kann ­seinen Job verlieren…“ Artikel von Eva Hoffmann vom 13.03.2017 bei jetzt, einem Blog der Süddeutschen Zeitung weiterlesen »
verdi@amazon"Das Erste, was Christian seltsam vorkam, waren die Hinweise überall. Vor allem auf dem Klo. Als er das erste Mal an seinem neuen Arbeitsplatz, im Amazon-Werk in Bad Hersfeld, auf die Toilette ging, fielen ihm gleich mehrere Schilder auf. Eins davon mit einer weiterlesen »

Bei der Modekette H&M ist „Arbeit auf Abruf“ immer üblicher
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!In Deutschland sind 1,5 Millionen Menschen nur noch „auf Abruf“ beschäftigt. Sie müssen ihren Alltag sehr flexibel gestalten und sich immer zur Verfügung halten. Ihr Einkommen schwankt von Monat zu Monat. Gerade Familien kämpfen damit, wenig planen zu können. Bei H&M haben sich diese Arbeitsverhältnisse in den vergangenen Jahren sogar verdoppelt. Solche flexiblen Arbeitsverhältnisse helfen Firmen, das unternehmerische Risiko auf Mitarbeiter abwälzen. (…) DIW-Forscher Karl Brenke hat als Erster valide Zahlen zu den Abrufarbeitern erhoben. Er war überrascht, wie viele es sind. „Wir glauben, dass 1,5 Millionen Beschäftigte auf Abruf arbeiten“, sagt er. Das wären rund fünf Prozent und wesentlich mehr als die, die als Leiharbeiter eingesetzt sind. Über diese wird seit Jahren heftig gestritten. Im Gegensatz dazu, ist es um die Abrufmitarbeiter ausgesprochen still. (…) Unser erster Ansprechpartner während der Recherche waren deshalb die Gewerkschaften – als natürliche Kontrahenten der Unternehmen, wie wir dachten. Aber auch hier dasselbe Bild. Zwar hat der Deutsche Gewerkschaftsbund Ende 2016 eine Stellungnahme verabschiedet, in der er Arbeit auf Abruf kritisiert. Aber, Telefonat um Telefonat, wird klarer: Weder haben die meisten Gewerkschafter Kontakte zu Abrufmitarbeitern, noch sind sie bereit, Zeit und Energie zu investieren, um diese aufzubauen…“ Beitrag von Julia Friedrichs vom 22. März 2017 bei CORRECT!V weiterlesen »
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!"In Deutschland sind 1,5 Millionen Menschen nur noch „auf Abruf“ beschäftigt. Sie müssen ihren Alltag sehr flexibel gestalten und sich immer zur Verfügung halten. Ihr Einkommen schwankt von Monat weiterlesen »

So wünscht sich (nicht nur) das Unternehmen Ikea seine Beschäftigten: Fahrer, die monatelang nur noch im LKW schlafen…
stop inhuman working conditions in road transportIkea sieht sich mit dem Vorwurf des Lohndumpings in seiner Lieferkette konfrontiert. Sie lebten wie „Gefangene“, sagt ein rumänischer Lkw-Fahrer, der für den schwedischen Möbelriesen fährt. – Die Devise von Ikea lautet: Schöne Möbel sollen für alle erschwinglich sein. Doch zu welchem Preis? Wie die BBC berichtet, verdienen Lkw-Fahrer aus ärmeren osteuropäischen Ländern, die Ikea-Waren durch West-Europa fahren, weniger als 3,40 Euro pro Stunde. Weil sie davon nicht leben können, müssen sie teils monatelang in ihren Trucks campieren“ – aus dem Beitrag „Ikea-Fahrer leben monatelang im Lkw“ von Diana Dittmer am 15. März 2017 bei n-tv – ein Beitrag, der sich auf eine ausführliche Recherche der BBC stützt. Siehe dazu auch den Beitrag bei der BBC weiterlesen »
stop inhuman working conditions in road transportIkea sieht sich mit dem Vorwurf des Lohndumpings in seiner Lieferkette konfrontiert. Sie lebten wie "Gefangene", sagt ein rumänischer Lkw-Fahrer, der für den schwedischen Möbelriesen fährt. - Die Devise von Ikea lautet: Schöne Möbel sollen für alle weiterlesen »

Viel Arbeit, gute Nerven und ein Systemfehler. Aus dem Arbeitsalltag bei IKEA
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitDas gelb-blaue Geschäft, das seit dem 17. Oktober 1974 in Deutschland ansässig ist und mittlerweile an 51 strategisch wichtigen Standorten im Land Einrichtungshäuser für die lieben KundInnen gebaut hat, verlangt auch seinen MitarbeiterInnen einiges ab. Wir dokumentieren den Beitrag eines Kollegen, der in seiner ursprünglichen Fassung als Rede auf einer Betriebsversammlung gehalten wurde. Er arbeitet als Küchenplaner und ist Vertrauensmann von ver.di…“ Artikel erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit Ausgabe 3/2017 weiterlesen »
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit"Das gelb-blaue Geschäft, das seit dem 17. Oktober 1974 in Deutschland ansässig ist und mittlerweile an 51 strategisch wichtigen Standorten im Land Einrichtungshäuser für die lieben KundInnen gebaut hat, verlangt auch seinen MitarbeiterInnen einiges ab. Wir dokumentieren weiterlesen »

Der Druck wächst: Höhere Streikbeteiligung bei Amazon. Bosse schnüffeln sogar beim Toilettengang
Postkartenaktion „Solidarität mit den Streikenden bei Amazon!“„Mit neuen Streiks macht die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di weiter Druck auf den US-Versandhändler Amazon. Am Montag rief die Gewerkschaft an den Standorten Bad Hersfeld und Leipzig zu Arbeitsniederlegungen auf. Etwa 900 Mitarbeiter beteiligten sich insgesamt. Ver.di warf dem Konzern vor, die Beschäftigten zu überwachen und bei Krankheit zu drangsalieren. »Amazon investiert in neue Standorte und wächst und wächst«, doch für viele Beschäftigte dort steige der Druck, kritisierte die für Amazon in Bad Hersfeld zuständige Gewerkschaftssekretärin Mechthild Middeke gegenüber AFP. Es gebe verstärkt Kontrollen bei der Arbeit. »Das Management schürt Angst, und das Betriebsklima ist auf einem Tiefpunkt.« (…) Bereits am Samstag hatten rund 200 Kollegen in Leipzig ihrer Forderung nach einem Tarifvertrag Nachdruck verliehen. Beschäftigte der Mittel- und Spätschicht hätten die Arbeit gar nicht erst angetreten, hatte ver.di am Sonntag erklärt…“ Beitrag von Simon Zeise bei der jungen Welt vom 14. März 2017 weiterlesen »
Postkartenaktion „Solidarität mit den Streikenden bei Amazon!“"Mit neuen Streiks macht die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di weiter Druck auf den US-Versandhändler Amazon. Am Montag rief die Gewerkschaft an den Standorten Bad Hersfeld und Leipzig zu Arbeitsniederlegungen auf. Etwa 900 Mitarbeiter beteiligten sich insgesamt. Ver.di warf dem weiterlesen »

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[Fyffes in Honduras und Costa Rica] Jetzt bei Aldi Druck machen: Menschenrechte vor Profit – ein Appell an Aldi
Video: Das Gütesiegel„Beschäftigte des Aldi-Zulieferers Fyffes in Honduras und Costa Rica arbeiten unter teils katastrophalen Bedingungen, Gewerkschaften werden unterdrückt. Aldi muss dafür sorgen, dass die Arbeiter/innen auf seinen Zulieferer-Plantagen für faire Arbeitsbedingungen eintreten können! Aldi übernimmt nach eigenen Angaben „Verantwortung für sichere und faire Arbeitsbedingungen“. Für die Arbeiter/innen, die dafür sorgen, dass in den Regalen des Supermarktgiganten tropische Früchte landen, gilt dies offensichtlich nicht. So arbeiten Beschäftigte des Aldi-Nord-Zulieferers Fyffes in Honduras und Costa Rica unter teils katastrophalen Bedingungen…“ Kampagne von Oxfam Deutschland (ohne Datum) mit der Bitte um Unterstützung der Oxfam-Forderung durch Unterschrift weiterlesen »
Video: Das Gütesiegel"Beschäftigte des Aldi-Zulieferers Fyffes in Honduras und Costa Rica arbeiten unter teils katastrophalen Bedingungen, Gewerkschaften werden unterdrückt. Aldi muss dafür sorgen, dass die Arbeiter/innen auf seinen Zulieferer-Plantagen für faire Arbeitsbedingungen eintreten können! Aldi übernimmt nach eigenen Angaben „Verantwortung für sichere und weiterlesen »

[Black-Friday am 24.11.2017] Make Amazon Pay! – Wir sind keine Maschinen – Ein Aktionsvorschlag
[Black-Friday am 24.11.2017] Make Amazon Pay! - Wir sind keine Maschinen - Ein Aktionsvorschlag Wir haben einen praktischen Vorschlag zur Unterstützung der streikenden Amazon-Belegschaft gegen die algorithmische Fremdbestimmung ihrer Arbeit. Längst geht es den kämpfenden Mitarbeiter*innen nicht mehr allein um die Durchsetzung eines Einzelhandelstarifs, statt der Anlehnung der Bezahlung an niedrigere Logistik-Löhne. Längst stehen bei dem seit nunmehr vier Jahren andauernden Arbeitskampf die Arbeitsbedingungen selbst im Fokus der Auseinandersetzung: Amazons lernende Lagersoftware schreibt Tempo und Ablauf aller Arbeitsschritte bis ins kleinste Detail vor – sogar in der Verwaltung. Bei Amazon ist die vollständige Enteignung des Arbeitsprozesses unter Einsatz modernster Technologie Programm. Sie gibt einen Vorgeschmack auf maschinell optimierte menschliche Arbeit in der anstehenden „vierten industriellen Revolution“ die weit mehr umfasst als die sogenannte Industrie 4.0. Unser Aktionsvorschlag: offen-offensiv. Zeitgleich zum Streik rund um den vorweihnachtlichen Black-Friday am 24. November 2017, Amazons zentralem Schnäppchen-Tag, blockieren wir einen Amazon-Standort. (…) In der gesamten Woche vom 20. bis 26. November rund um den Black Friday gibt es immer wieder „Schnäppchen Deals“ und damit täglich ein spürbar erhöhtes Aufkommen an Bestellungen und Auslieferungen – das sollte unsere Aktionswoche sein! Und so könnte sie aussehen…“ Aktionsvorschlag mit ausführlicher Begründung von Freund*innen der Selbstbestimmung vom 27.02.2017 bei indymedia linksunten weiterlesen »
[Black-Friday am 24.11.2017] Make Amazon Pay! - Wir sind keine Maschinen - Ein Aktionsvorschlag "Wir haben einen praktischen Vorschlag zur Unterstützung der streikenden Amazon-Belegschaft gegen die algorithmische Fremdbestimmung ihrer Arbeit. Längst geht es den kämpfenden Mitarbeiter*innen nicht mehr allein um die Durchsetzung weiterlesen »

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Arbeiten bei Primark: Auch in Holland übel
Protestiert am 3. Juli bei der Eröffnung der neuen Primark-Filiale in BerlinDie Arbeitsbedingungen in den Kaufhäusern des irischen Textildiscounters Primark sind miserabel. Das geht aus einer Umfrage der niederländischen Gewerkschaft FNV Handel unter 1.200 aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern der Kette hervor. »Das Resultat ist schockierend: Primark regiert mit harter Hand«, heißt es in einer Pressemitteilung der FNV vom Dienstag. »Die Arbeitnehmer gehen gebückt unter dem respektlosen Managementstil.« Das Unternehmen hat in den Niederlanden 16 Filialen mit etwa 4.800 Angestellten. Es klingt nicht gut, was die Gewerkschaft aus den Mitarbeiterbefragungen erfuhr: Ein großer Teil der Belegschaft fühle sich eingeschüchtert. Eine permanente Kontrolle durch die Vorgesetzten sei Alltag, auch mit Hilfe von Kameras. Über die Hälfte der Befragten mache sich Sorgen um die Privatsphäre“ – das ist nur der Anfang des Berichtes „Primark nicht prima“ von Gerrit Hoekamn am 27. Februar 2017 in der jungen Welt – im weiteren Verlauf des Beitrages gibt es noch einigen Horror… weiterlesen »
Protestiert am 3. Juli bei der Eröffnung der neuen Primark-Filiale in BerlinDie Arbeitsbedingungen in den Kaufhäusern des irischen Textildiscounters Primark sind miserabel. Das geht aus einer Umfrage der niederländischen Gewerkschaft FNV Handel unter 1.200 aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern der Kette hervor. »Das weiterlesen »

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Übereinkunft von Solidarnosc-Gewerkschaft mit Amazon Polen: Für die Gewerkschaft ein Büro, für das Unternehmen partnerschaftliche und friedliche Zusammenarbeit…
Polnische Gewerkschaft fordert höhere Löhne für Amazon-MitarbeiterAm 5. Januar 2017 hat die Betriebskommission der „Solidarność“ bei Amazon einen Vertrag mit der Firma Amazon Fulfillment Poland sp.z.o.o. unterzeichnet. Die Gewerkschaft hat dadurch ein Büro, Bürogeräte und Mobiltelefone erreicht. Von Vorteilen für die gewöhnlichen Mitglieder steht im Vertrag kein Wort. Ist dieses Dokument wirklich ein Grund, stolz zu sein? In der Erklärung der Solidarność lesen wir von einem historischen Erfolg: „Zwischen Vertretern der Arbeitgeber und der Betriebskommission wurde eine Vereinbarung über Zusammenarbeit unterzeichnet. Die Solidarność ist die erste Gewerkschaft in der Welt, die es geschafft hat, einen Vertrag mit dem größten Handelsunternehmen der Welt zu unterzeichnen““ – so beginnt der Beitrag „Solidarność verträgt sich mit Amazon – das ist kein Erfolg im Weltmaßstab“ am 10. Februar 2017 bei Ozzip worin es über die Erfahrungen mit solchen Verhandlungen der Inicjatywa Pracownicza auch heißt: „Wir haben daraus eine einfache Schlussfolgerung gezogen. Der Konzern versucht die gesetzliche Regelung dazu zu nutzen, sich die Gewerkschaften gefügig zu machen. Die Vereinbarung wäre weit über die Vereinbarung von Bedingungen für den Einsatz von technischen Einrichtungen hinausgegangen. Zusätzlich sollte sie Modalitäten der Beilegung von Konflikten, den Austausch von Korrespondenzen und die Durchführung von gewerkschaftlichen Aktivitäten regeln. Im Gegenzug für ein schwarzes Brett sollte die Gewerkschaft ein Dokument unterzeichnen, das Repressionen erleichtert und gewerkschaftliche Aktivitäten aus dem Betrieb hinausverlagert hätte…weiterlesen »
Polnische Gewerkschaft fordert höhere Löhne für Amazon-MitarbeiterAm 5. Januar 2017 hat die Betriebskommission der "Solidarność" bei Amazon einen Vertrag mit der Firma Amazon Fulfillment Poland sp.z.o.o. unterzeichnet. Die Gewerkschaft hat dadurch ein Büro, Bürogeräte und Mobiltelefone erreicht. Von Vorteilen für die gewöhnlichen weiterlesen »

[Interview] Bei Leiharbeitsfirmen tätig: „Diese Menschen sind faktisch entrechtet“
Missbrauch von Leiharbeit: Protestaktionen bei H&M„… Im Stimme-Interview spricht Verdi-Gewerkschaftssekretär Thomas Müssig über Leiharbeitsfirmen im Kaufland-Umfeld und über persönliche Erfahrungen in einem Fleischwerk. Unter welchen Bedingungen Menschen bei Leiharbeitsfirmen leben und arbeiten, beschäftigt den Verdi-Gewerkschaftssekretär Thomas Müssig nicht erst, seit er die Recherchen unserer Zeitung rund um das Kaufland-Dienstleistungszentrum in Möckmühl begleitet. Im Interview erläutert er, welche Strukturen hier wirken…“ Christian Gleichauf im Gespräch mit ver.di-Gewerkschaftssekretär Thomas Müssig bei Stimme.de Heilbronn vom 15. Februar 2017 und Wichtiges aus dem Interview weiterlesen »
Missbrauch von Leiharbeit: Protestaktionen bei H&M"... Im Stimme-Interview spricht Verdi-Gewerkschaftssekretär Thomas Müssig über Leiharbeitsfirmen im Kaufland-Umfeld und über persönliche Erfahrungen in einem Fleischwerk. Unter welchen Bedingungen Menschen bei Leiharbeitsfirmen leben und arbeiten, beschäftigt den Verdi-Gewerkschaftssekretär Thomas Müssig nicht erst, seit er die Recherchen weiterlesen »

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[Video] H&M-Gesamtbetriebsrat solidarisch mit verfolgten TextilarbeiterInnen in Bangladesch
Streikende Textilarbeiter in Bangladesch im Dezember 2016Über Solidarität und Solidaritätserklärung des Gesamtbetriebsrates von H&M mit den TextilarbeiterInnen in Bangladesch hatte LabourNet Germany bereits am 03. Februar 2017 berichtet. Nun gibt es dazu auch bei ExChains ein kurzes Video, in dem der GBR sich entsprechend erklärt (und wie auch ver.di – und einmal mehr auch das LabourNet Germany – auf die internationale Solidaritätskampagne verweist). In dem Begleittext bei den ExChains Nachrichten 1/2017 heißt es dazu unter anderem: „Gemeinsam mit anderen Abnehmern haben H&M und Inditex die Regierung in einem Brief vom 11.1. gebeten, die Rechte der Beschäftigten zu wahren. Mit vorsichtigen Hinweisen ist es aber nicht getan: Noch heute, zwei Wochen später, sind 14 Gewerkschafter_innen in Haft, die Entlassenen ohne Job, die Anzeigen nicht zurückgezogen,die Arbeit der Gewerkschaften suspendiert – und die Angst regiert weiter. Liebe Konzerne, war das schon alles, was Ihr mit Eurer geballten Käufermacht zu erreichen vermögt?“ Siehe dazu auch den neuerlichen Verweis auf die Solidaritätspetition und Verweise auf bisherige Berichte weiterlesen »
Streikende Textilarbeiter in Bangladesch im Dezember 2016Über Solidarität und Solidaritätserklärung des Gesamtbetriebsrates von H&M mit den TextilarbeiterInnen in Bangladesch hatte LabourNet Germany bereits am 03. Februar 2017 berichtet. Nun gibt es dazu auch bei ExChains ein kurzes Video, in dem der weiterlesen »

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IKEA in Spanien vor Gericht: Verstoß gegen Arbeitsgesetze?
Protest der Entlassenen bei Ikea Sevilla im Januar 2017Am 6. März 2017 wird vor dem Sozialgericht Sevilla verhandelt: Die Klage von 10 der 16 im Juli letzten Jahres entlassenen Beschäftigten. Nicht beschäftigt von Ikea, sagt man dort, sondern von CM Auxiliares, einem Subunternehmen. Das allerdings nur einen Kunden hatte: Ikea Iberica. Und dessen Beschäftigte alles gleich hatten, wie die Ikea-Beschäftigten: Arbeitszeiten, Arbeitskleidung, Vorgesetzte. Nur eben beispielsweise nicht gleich waren: Bezüge, Überstundenzuschläge und andere Kleinigkeiten mehr. Trotz zahlreichen Protesten hat sich die Geschäftsleitung von Ikea Sevilla stets rundweg geweigert, mit den Betroffenen auch nur zu reden. Obwohl natürlich auch Ikea alles hat, was „moderne Unternehmen“ heute so haben: Nachhaltigkeit für die nächsten 28 Milliarden Jahre, soziales Engagement ohne Grenzen, inklusive „Code of Conduct“ und was der kapitalistische Kosmetikladen noch so alles hergibt. Das müsse juristisch entschieden werden war das maximale an Aussage, zu der man im Unternehmen bereit war. In dem Artikel „El “código ético” de Ikea: A juicio en marzo por desentenderse de derechos laborales“ von La otra Andalucia am 31. Januar 2017 bei kaosenlared wird weiterhin berichtet, dass die Betriebsgewerkschaft der CCOO mehrfach versucht habe, intern auf eine Verhandlungsbereitschaft zu drängen, ohne Ergebnis. Während die alternative andalusische Gewerkschaft SAT betont, es habe nicht nur diese 16 Entlassungen am Ende von CM Auxiliares gegeben, sondern insgesamt rund 100. Nun ist Ikeas Wunsch in Erfüllung gegangen: Ein Gericht verhandelt, 10 der 16 haben geklagt. Nicht alle Wünsche, vermutlich, denn: Angeklagt in dem Fall ist eben Ikea und nicht etwa CM Auxiliares, die nach der Kündigung des Auftrages durch Ikea in Bankrott gegangen ist, sie hatte ja keine anderen Kunden… weiterlesen »
Protest der Entlassenen bei Ikea Sevilla im Januar 2017Am 6. März 2017 wird vor dem Sozialgericht Sevilla verhandelt: Die Klage von 10 der 16 im Juli letzten Jahres entlassenen Beschäftigten. Nicht beschäftigt von Ikea, sagt man dort, sondern von CM Auxiliares, einem weiterlesen »

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