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Immer mehr Fälle, immer weniger Personal in Krankenhäusern: 32 Prozent mehr Arbeitsbelastung zwischen 1994 und 2015 für Pflegekräfte
Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“„Immer mehr Stress bei der Arbeit im Krankenhaus: Was Pflegekräfte schon seit Jahren fühlen, bestätigen jetzt aktuelle Zahlen. Wie das Statistische Bundesamt auf Anfrage der Linkspartei-Abgeordneten Sabine Zimmermann ausrechnete, ist die Zahl der Menschen, die zwischen 1994 und 2015 behandelt wurden, um 24 Prozent gestiegen. Die Zahl der behandelten Fälle lag damals bei 15.5 Millionen. Letztes Jahr mussten schon mehr als 19,2 Millionen Menschen versorgt werden. Obwohl die Zahl der Patienten in den Krankenhäusern gestiegen ist, gab es nicht mehr Personal. Die Zahl der Pflegekräfte wurde im gleichen Zeitraum sogar leicht reduziert. Gab es 1994 noch 342.000 »vollzeitäquivalente« Pflegekräfte – eine Zahl bei der Beschäftigte, die Teilzeit arbeiten statistisch zu einer Vollzeitstelle zusammengefasst werden – waren es vorletztes Jahr nur 321.000. Ein Rückgang von 6 Prozent. Dies führt zu einer immer höheren Arbeitsbelastung in den deutschen Krankenhäusern und zu abnehmender Qualität in der Pflege. Heute muss eine Pflegekraft pro Jahr 60 Fälle betreuen, 1994 waren es nur 45 Prozent – eine Steigerung von 32 Prozent…“ Beitrag von Moritz Wichmann bei neues Deutschland vom 28. April 2017 weiterlesen »
Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“"Immer mehr Stress bei der Arbeit im Krankenhaus: Was Pflegekräfte schon seit Jahren fühlen, bestätigen jetzt aktuelle Zahlen. Wie das Statistische Bundesamt auf Anfrage der Linkspartei-Abgeordneten Sabine Zimmermann ausrechnete, ist die Zahl der Menschen, die zwischen 1994 und weiterlesen »

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Profitable Pflege: Private Firmen haben das Sozialwesen als gewinnbringendes Geschäftsfeld entdeckt. Ver.di will Niedriglöhne mit allgemeinverbindlichen Tarifverträgen verhindern
Pflegeambulanz„Das Kapital ist stets auf der Suche nach profitablen Anlagemöglichkeiten. Fündig wird es zunehmend in Bereichen, in denen Gewinnstreben früher kaum eine Rolle spielte – wie im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitswesen. Sylvia Bühler vom ver.di-Bundesvorstand zeigt in einem Beitrag für die WSI-Mitteilungen, was das in der Altenhilfe bedeutet: Ausgliederungen, Tarifflucht, Rationalisierung. Die Gewerkschaft reagiert auf diese Entwicklung mit der Forderung nach allgemeinverbindlichen Tarifverträgen. In Bremen ist ihr nun ein erster Schritt in diese Richtung gelungen. Im Stadtstaat konnte ver.di erstmals einen trägerübergreifenden Tarifvertrag mit verschiedenen Wohlfahrtsverbänden abschließen, der rund 3.200 Beschäftigte in der Altenpflege erfasst. Etwa die Hälfte von ihnen war nach ver. di-Angaben zuvor ohne Tarifbindung. Ob die Vereinbarung allerdings für alle rund 9.000 Beschäftigten in der Bremer Altenpflege allgemeinverbindlich wird, steht noch in den Sternen. Denn insbesondere die privaten Pflegeanbieter sorgen bislang dafür, dass solche Anträge im Tarifausschuss – ein paritätisch von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden besetztes Gremium – keine Mehrheiten finden…“ Beitrag von Herbert Wulff bei der jungen Welt vom 25. April 2017 weiterlesen »
Pflegeambulanz"Das Kapital ist stets auf der Suche nach profitablen Anlagemöglichkeiten. Fündig wird es zunehmend in Bereichen, in denen Gewinnstreben früher kaum eine Rolle spielte – wie im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitswesen. Sylvia Bühler vom ver.di-Bundesvorstand zeigt in einem Beitrag für die WSI-Mitteilungen, was weiterlesen »

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Bußgeld: Helios muss wegen nicht gewährter Pausen 88.000 Euro zahlen
ver.di-Aktionswoche "Pause": Pause machen. Durchatmen.„Bereits am 5. April hat das Landesarbeitsgericht Berlin den Krankenhausbetreiber Helios Kliniken GmbH zur Zahlung von 88.000 Euro Bußgeld wegen nicht gewährter Pausen im Helios Klinikum Emil von Behring in Berlin Zehlendorf verurteilt. Hintergrund des Urteils ist eine jahrelange Auseinandersetzung gegen die zunehmende Arbeitsverdichtung im Krankenhaus und für die Einhaltung des gesetzlich verbrieften Rechts auf Pausen. Bereits im September 2014 hat das Landesarbeitsgericht Berlin Helios aufgefordert, für die Einhaltung der gesetzlichen Pausenregelungen im Klinikum Emil von Behring Sorge zu tragen. Über 200 Pausenausfallanzeigen im Jahr 2016 zeugen davon, dass Helios seinen gesetzlichen Verpflichtungen fortgesetzt nicht nachgekommen ist. (…) „Wir fordern, dass Helios nun auf die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften achtet und in Zukunft in mehr qualifiziertes Personal und damit in bessere Patientenversorgung statt in Bußgelder investiert“, so Max Bitzer, zuständiger ver.di-Gewerkschaftssekretär…“ ver.di-Mitteilung vom 21. April 2017 weiterlesen »
ver.di-Aktionswoche "Pause": Pause machen. Durchatmen."Bereits am 5. April hat das Landesarbeitsgericht Berlin den Krankenhausbetreiber Helios Kliniken GmbH zur Zahlung von 88.000 Euro Bußgeld wegen nicht gewährter Pausen im Helios Klinikum Emil von Behring in Berlin Zehlendorf verurteilt. Hintergrund des Urteils ist eine jahrelange weiterlesen »

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[Die Pflegeexperten] Kündigung des IWW-Kollegen Harald Stubbe nach Engagement gegen erschreckende Arbeitsbedingungen in der mobilen Pflege
Solidarität gefragt! (LabourNet Germany)Nach zweijähriger Arbeit beim mobilen Pflegedienst „Die Pflegeexperten“ in Frankfurt am Main wird Harald Stubbe fristlos gekündigt. Der Kollege versucht bei dem 8 köpfigen Unternehmen einen Betriebsrat zu gründen, wurde dann aber mittels massiver, illegaler Behinderung und Drohungen durch die Geschäftsführung anschließend gekündigt. Das Vorgehen des Unternehmens ist für sich genommen bereits ein Skandal, steht jedoch auch stellvertretend für die Praktiken in der Branche. So berichtet Harald Stubbe: „Ich habe Windeln gewechselt, habe Insulin und Klexan oder Marcumar gespritzt, habe Verbände gewechselt und Wundversorgung gemacht. Künstliche Ernährung angelegt und Medikamente in eine Magensonde gespritzt oder die Beutel an künstlichen Darmausgängen gewechselt. Einiges hab ich mir aus YouTube-Videos angelernt.“…“ Aus der Presseerklärung der Industrial Workers of the World Frankfurt am Main vom 24. Januar 2017 (per e-mail). Harald Stubbe hat Kündigungsschutzklage eingereicht und zudem mannigfaltige Vergehen angezeigt. IWW klagt wegen Behinderung der BR Wahl. Weitere Ermittlungen gibt es beim Bauamt, Finanzamt und der Berufsgenossenschaft… Siehe dazu einen Bericht des betroffenen Kollegen im Beitrag, darin auch Protest- und Solidaritätsadressen, zu denen wir aufrufen! Und neu: Prozessieren lohnt sich! weiterlesen »
Solidarität gefragt! (LabourNet Germany)"Nach zweijähriger Arbeit beim mobilen Pflegedienst "Die Pflegeexperten" in Frankfurt am Main wird Harald Stubbe fristlos gekündigt. Der Kollege versucht bei dem 8 köpfigen Unternehmen einen Betriebsrat zu gründen, wurde dann aber mittels massiver, illegaler Behinderung und Drohungen durch die weiterlesen »

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30 Jahre auf Station: Eine Kinderkrankenschwester erzählt vom Alltag im Krankenhaus
Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“„… Anneli (Name von der Redaktion geändert) ist Kinderkrankenschwester. Sie hat ihre Ausbildung 1989 begonnen und arbeitete seitdem immer auf der gleichen Station, bis sie Ende letzten Jahres in Rente ging. Mit ihr sprach Violetta Bock über die Arbeitsbedingungen, die Veränderungen und wie die Pflege in Deutschlands Krankenhäusern abläuft…“ Interview von Violetta Bock aus Soz Nr. 04/2017 weiterlesen »
Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“"... Anneli (Name von der Redaktion geändert) ist Kinderkrankenschwester. Sie hat ihre Ausbildung 1989 begonnen und arbeitete seitdem immer auf der gleichen Station, bis sie Ende letzten Jahres in Rente ging. Mit ihr sprach Violetta Bock über die weiterlesen »

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So züchtet man sich Personalengpässe
Die perfekte Pflegerin hat 10 Hände...„Da ist die Rettungssanitäterin Sigrid, die aus ganz privaten Gründen den Beruf nicht ausführen kann. Deshalb sucht sie sich eine Anstellung als Altenpflegerin und erfährt, dass sie nur als Helferin arbeiten darf. Sigrid ist geschult, kennt daher Medikamente in- und auswendig wie auch deren Neben- und Wechselwirkungen, auch aus besagten Gründen. Sie darf i.v.-Zugänge legen und hat für ihre Organisation auch schon in mehreren Noteinsätzen und Entwicklungsmaßnahmen im Ausland ihren Mann gestanden. Sigrid hat Verletzte bei Rücktransporten aus Krisengebieten begleitet, Verunfallte betreut und validiert und schult aufgrund ihrer Qualifikation sogar ihre Kollegen. Sie versorgt Wunden, kann deren Dimensionen aus Erfahrung einschätzen und bis zum Eintreffen des Notarztes eigenverantwortlich im Rahmen ihrer Kenntnisse arbeiten – am Menschen. Sie hat regelmäßig an Weiterbildungen und Qualifizierungsmaßnahmen teilgenommen, meist auf eigene Kosten. Sie ist zudem fit in Anatomie und in Pathologie. Fitter als so mancher Altenpfleger. Und sie kann einen klaren Kopf behalten, wenn es um eine Krisensituation geht und fachfrauisch handeln. Aufgrund der geltenden Gesetzeslage darf Sigrid aber nicht als staatlich anerkannte Altenpflegerin arbeiten, da sie „nicht waschen“, „nicht lagern“ oder „Arztgespräche fachgerecht“ führen kann. Sie, und das sagte man ihr, sei für den Beruf nicht ausreichend qualifiziert. Will sie als Altenpflegerin arbeiten, müsste sie eine verkürzte Ausbildung von zwei Jahren machen, was sie sich aus finanziellen Gründen nicht leisten kann. Hätte sie aber per se sofort eine Gleichstellung als anerkannte Altenpflegerin erhalten, wäre sie heute noch im Beruf. So aber verließ sie frustriert vor etwas mehr als einem Jahr das Berufsfeld „Altenpflege“…“ Beitrag von Frau Sofa vom 1. April 2017 bei Frau Sofa & Freunde weiterlesen »
Die perfekte Pflegerin hat 10 Hände..."Da ist die Rettungssanitäterin Sigrid, die aus ganz privaten Gründen den Beruf nicht ausführen kann. Deshalb sucht sie sich eine Anstellung als Altenpflegerin und erfährt, dass sie nur als Helferin arbeiten darf. Sigrid ist geschult, kennt daher Medikamente weiterlesen »

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DKG will Personalentlastung in Kliniken verhindern – ver.di fordert Sofortprogramm der Bundesregierung
Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“„In der Diskussion um die Einführung gesetzlicher Personalvorgaben in Kliniken fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ein Sofortprogramm der Bundesregierung. Die jüngste Stellungnahme der Klinikbetreiber mache deutlich, dass sie nicht an einer Lösung im Sinne der Patienten und der Beschäftigten interessiert seien und die Vorgaben der Politik ignorierten. „Eine gesetzliche Regelung für die Personalausstattung in Krankenhäusern ist unabdingbar, um die sichere Patientenversorgung zu gewährleisten und um die extreme Belastung der Beschäftigten vor allem im Pflegebereich zu beenden“, betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler am Mittwoch. Sie reagierte damit auf eine Stellungnahme der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) vom gleichen Tage, die ihr striktes Nein zu gesetzlichen Personalvorgaben in Krankenhäusern bekräftigt und diese als „kontraproduktiv“ bezeichnet hatte. Es sei daher unwahrscheinlich, dass sich die DKG und die Krankenkassen auf verbindliche Personaluntergrenzen verständigten, so wie es Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe mit seinen Vorgaben beabsichtige. Deswegen sei es wichtig, dass der Gesetzgeber schon jetzt parallel an verbindlichen Personalkonzepten arbeite, sagte Bühler…“ ver.di-Pressemitteilung vom 29. März 2017 weiterlesen »
Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“"In der Diskussion um die Einführung gesetzlicher Personalvorgaben in Kliniken fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ein Sofortprogramm der Bundesregierung. Die jüngste Stellungnahme der Klinikbetreiber mache deutlich, dass sie nicht an einer Lösung im Sinne der Patienten und der weiterlesen »

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Tarifrunde 2017 bei Helios-Kliniken: ver.di fordert sechs Prozent mehr Gehalt, volle Jahressonderzahlung und Ost-West-Angleichung
„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) geht mit einer Forderung nach sechs Prozent mehr Gehalt, einer Jahressonderzahlung von 100 Prozent und der Ost-West-Angleichung der Arbeitszeit von 40 auf 38,5 Wochenstunden in die Tarifrunde mit den Helios-Kliniken. Darüber hinaus fordert ver.di unter anderem eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro, 30 Tage Erholungsurlaub für die Auszubildenden sowie die Aufnahme von Verhandlungen über neue Eingruppierungsregeln analog zum öffentlichen Dienst der Kommunen. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Die Verhandlungen für die etwa 24.000 Beschäftigten in den 36 Kliniken, die unter den Konzerntarifvertrag fallen, beginnen am heutigen Montag in Berlin. (…) Zwei weitere Verhandlungsrunden sind für den 15. Februar sowie den 20. März 2017 angesetzt.“ ver.di-Pressemitteilung vom 30. Januar 2017. Neu: Helios-Kliniken: Tarifergebnis für 24.000 Beschäftigte weiterlesen »
"Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) geht mit einer Forderung nach sechs Prozent mehr Gehalt, einer Jahressonderzahlung von 100 Prozent und der Ost-West-Angleichung der Arbeitszeit von 40 auf 38,5 Wochenstunden in die Tarifrunde mit den Helios-Kliniken. Darüber hinaus fordert ver.di unter anderem eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro, 30 Tage Erholungsurlaub weiterlesen »

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Baden-Württembergischer Appell für mehr Krankenhauspersonal
Die perfekte Pflegerin hat 10 Hände...Es fehlt an Personal im Krankenhaus. Die Versorgung ist in Gefahr. Patienten sind gefährdet und auch Angehörige leiden darunter. Die Krankenhäuser beanspruchen ihre Beschäftigten weit über die Belastungsgrenze hinaus. Die Gewerkschaft ver.di hat angekündigt, sich in den Krankenhäusern für Entlastung einzusetzen. Das unterstützen wir. Nach Berechnungen der Gewerkschaft fehlen in den Krankenhäusern in Baden-Württemberg über 17.000 Stellen im nichtärztlichen Bereich. Dies bedeutet: Auf fünf besetzte Stellen fehlt eine zusätzliche Kraft. Schlechte Arbeitsbedingungen sind die Folge dieses Personalmangels, der durch unzureichende Finanzierung der Krankenhäuser verursacht wird. Ausgerechnet die Beschäftigten, die uns gesund machen sollen, arbeiten sich selbst krank. (…) Wir unterstützen mit diesem Appell die gewerkschaftliche Bewegung für mehr Personal im Krankenhaus. Gleichzeitig fordern wir die politisch Verantwortlichen auf, mit einer gesetzlichen Personalbemessung für den Gesundheitsschutz der Beschäftigten und für eine sichere Patientenversorgung zu sorgen.“ Appell zum online Mitzeichnen bei ver.di, Gesundheits- und Sozialwesen in Baden-Württemberg, dort auch zum Ausdrucken weiterlesen »
Die perfekte Pflegerin hat 10 Hände..."Es fehlt an Personal im Krankenhaus. Die Versorgung ist in Gefahr. Patienten sind gefährdet und auch Angehörige leiden darunter. Die Krankenhäuser beanspruchen ihre Beschäftigten weit über die Belastungsgrenze hinaus. Die Gewerkschaft ver.di hat angekündigt, sich in den Krankenhäusern weiterlesen »

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Pflegeaufstand 2017: »Auch innerhalb von ver.di gibt es Widerstände«
Die perfekte Pflegerin hat 10 Hände...Die Streikbewegung für mehr Personal im Krankenhaus geht in die nächste Runde. Die Berliner Charité hat die Lunte gelegt, jetzt brennt sie im Saarland. Fünf Gewerkschaftsaktivistinnen und Unterstützer berichten uns über den Pflegeaufstand, die Demokratisierung ihrer Streiks und die Notwendigkeit von Solidarität…“ Beitrag vom 20. Februar 2017 bei Marx21 weiterlesen »
Die perfekte Pflegerin hat 10 Hände..."Die Streikbewegung für mehr Personal im Krankenhaus geht in die nächste Runde. Die Berliner Charité hat die Lunte gelegt, jetzt brennt sie im Saarland. Fünf Gewerkschaftsaktivistinnen und Unterstützer berichten uns über den Pflegeaufstand, die Demokratisierung ihrer Streiks und weiterlesen »

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Pflegestreik und die Bewegung in Deutschland
Griechenlands GesundheitswesenWas soll ich dazu sagen, was 2015 als Online-Idee angefangen hat, ist wie es schön heißt: viral gegangen. Pflegestreik – ein Idee geht durch Deutschland! Viele Pflegekräfte halten es immer noch für undenkbar, zu streiken. Also die Arbeit niederzulegen, den Arbeitsplatz zu verlassen, um für die eigenen Arbeitsbedingungen auf die Straße zu gehen. Dieselben Pflegekräfte, die die Station nicht verlassen möchten, um eine echte Pause haben zu können. Viele, viele gute Kolleginnen und Kollegen sind in den letzten Jahren aus dem Arbeitsplatz Krankenhaus und Pflegeheim gegangen. Nachgekommen sind nur wenige. Die, die geblieben sind, bemühen sich seit Jahren, dass was sie als gute Pflege gelernt haben, weiter umzusetzen und durchzuführen. Der ganze Prozess des Personalabbaus und der Arbeitsverdichtung ging in den letzten Jahren so schleichend, dass erst vor wenigen Jahren die Pflegekräfte gemerkt haben, wie es wirklich um sie steht. Die Arbeitsbedingungen sind mittlerweile in vielen Bereichen so bescheiden, dass viele dadurch krank geworden sind. Viele stehen mittlerweile kurz vor dem Aufgeben. Den geliebten Beruf aufgeben und sich einfach etwas anderes suchen, etwas Geregeltes, etwas mit freien Wochenenden, etwas mit planbaren Arbeits- UND Freizeiten, ohne ständig angerufen zu werden und bebettelt werden einzuspringen…“ Beitrag vom 15. März 2017 beim Pflegestreik-Blog weiterlesen »
Griechenlands Gesundheitswesen"Was soll ich dazu sagen, was 2015 als Online-Idee angefangen hat, ist wie es schön heißt: viral gegangen. Pflegestreik - ein Idee geht durch Deutschland! Viele Pflegekräfte halten es immer noch für undenkbar, zu streiken. Also die Arbeit niederzulegen, den weiterlesen »

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Expertenkommission Pflegepersonal: Politik erkennt Mangel an – ver.di kämpft für „große Lösung“
Die perfekte Pflegerin hat 10 Hände... „Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat im Kampf für eine bessere Personalausstattung in Kliniken einen ersten Teilerfolg errungen: Auch die beim Bundesgesundheitsministerium angesiedelte Expertenkommission „Pflegepersonal im Krankenhaus“ stellt in ihrem am Dienstag (7. März 2017) veröffentlichten Bericht fest, dass für eine sichere Patientenversorgung und zur Entlastung der Beschäftigten mehr Personal erforderlich sei. Endlich erkenne die Koalition an, dass den Kliniken verbindliche Personaluntergrenzen vorgegeben werden müssten, weil Markt und Wettbewerb alleine es nicht richten könnten, betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. (…) Nach ver.di-Berechnungen fehlen in deutschen Krankenhäusern 162.000 Vollzeitstellen, davon allein 70.000 Fachkräfte in der Pflege. Würde man internationale Maßstäbe anlegen, fehlen in deutschen Kliniken alleine Nacht für Nacht mindestens 19.500 Vollzeitstellen, um eine angemessene und sichere Versorgung zu gewährleisten. (…) „Wir erwarten, dass DKG und GKV-Spitzenverband nun sehr ernsthaft an tragfähigen Lösungen arbeiten. Insbesondere die Klinikträger gehörten bislang nicht zu den Befürwortern verbindlicher Personalvorgaben“, so Bühler. Wichtig sei deshalb, dass der Gesetzgeber parallel an Lösungen arbeite, Teil-Lösungen reichten angesichts der prekären Lage in den Krankenhäusern nicht aus…“ ver.di-Pressemitteilung vom 7. März 2017 weiterlesen »
Die perfekte Pflegerin hat 10 Hände... "Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat im Kampf für eine bessere Personalausstattung in Kliniken einen ersten Teilerfolg errungen: Auch die beim Bundesgesundheitsministerium angesiedelte Expertenkommission „Pflegepersonal im Krankenhaus“ stellt in ihrem am Dienstag (7. März 2017) veröffentlichten Bericht fest, weiterlesen »

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Ökonomisierung erfolgreich, Patientin tot! Im deutschen Gesundheitssystem geht es schon lange nicht mehr um Daseinsvorsorge, sondern um Profite
Die perfekte Pflegerin hat 10 Hände... „Schlechte Ausbildungsbedingungen, unbegründete Befristungen, Ausgliederung von Arbeitsbereichen, Arbeitsverdichtung und Personalmangel – prekäre Arbeitsverhältnisse sind nicht die Ausnahme, sondern Normalbetrieb in den Krankenhäusern. Dass das deutsche Gesundheitssystem ein Musterbeispiel für prekäre Arbeitsbedingungen ist, dürfte kein Geheimnis mehr sein. Die Auflösung des sozialen Wohlfahrtstaates zugunsten ökonomischer Interessen seit den 1970er Jahren und der Siegeszug des Neoliberalismus in den 1990er Jahren haben aus dem Gesundheitssystem eine Gesundheitswirtschaft gemacht. (…) Ein verbindlicher Personalschlüssel würde einen nennenswerten Faktor der Betriebskosten aus der Optimierungslogik des Fallpauschalensystems herauslösen. Profitmöglichkeiten könnten deutlich eingeschränkt werden. Der bisherigen Personalbemessung entlang von Budgets würde eine Personalbemessung am Bedarf entgegengesetzt. Es geht nicht nur um rein betriebliche Auseinandersetzungen. Sie können einen Symbolcharakter für die Frage nach einem besseren, gerechteren und würdevolleren Leben haben. Die radikale Linke sollte solche Kämpfe um eine soziale Infrastruktur auch als Antwort auf eine erstarkende rechtspopulistische und rechtsextreme Bewegung nutzen.“ Artikel von der AG Gesundheit der Interventionistischen Linken Berlin bei ak – analyse & kritik – zeitung für linke Debatte und Praxis Nr. 624 vom 14. Februar 2017 weiterlesen »
Die perfekte Pflegerin hat 10 Hände... "Schlechte Ausbildungsbedingungen, unbegründete Befristungen, Ausgliederung von Arbeitsbereichen, Arbeitsverdichtung und Personalmangel - prekäre Arbeitsverhältnisse sind nicht die Ausnahme, sondern Normalbetrieb in den Krankenhäusern. Dass das deutsche Gesundheitssystem ein Musterbeispiel für prekäre Arbeitsbedingungen ist, dürfte kein Geheimnis mehr weiterlesen »

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[Buch] Pflegearbeit in Zeiten der Ökonomisierung. Wandel von Care-Regimen in Großbritannien, Schweden und Deutschland
[Buch] Pflegearbeit in Zeiten der Ökonomisierung. Wandel von Care-Regimen in Großbritannien, Schweden und DeutschlandDurch den demographischen Wandel und die Zunahme der Pflegebedürftigen, den Rückgang familiärer Pflegepotentiale sowie den Fachkräftemangel in der Pflege geraten die nationalen Care-Regime unter Druck. Hier setzt die Vergleichsstudie von Diana Auth an. Sie zeichnet die pflegepolitischen Ökonomisierungsprozesse Großbritannien, Schweden und Deutschland nach und nimmt deren Auswirkungen auf die familiäre und berufliche Pflegearbeit in den Blick.Die Autorin untersucht zum einen die Auswirkungen des Ökonomisierungsprozesses auf die Art der Pflegearbeit (Formalisierung versus Informalisierung) und zum anderen auf die Qualität der familiären und beruflichen Pflegearbeit. Sie zeigt auf, inwieweit eine Prekarisierung im Hinblick auf die materielle und soziale Absicherung, die Beschäftigungsstabilität und -fähigkeit sowie die Arbeitsbedingungen in den drei Ländern stattgefunden hat.“ Umschlagtext zum Buch von Diana Auth im Verlag Westfälisches Dampfboot in der Reihe Arbeit – Demokratie – Geschlecht Band 23 (2017 – 500 Seiten – € 44,00; ISBN: 978-3-89691-849-9). Siehe dazu Infos zum Buch sowie Inhaltsverzeichnis und Einleitung als exklusive Leseprobe im LabourNet Germany – wir danken dem Verlag! weiterlesen »
[Buch] Pflegearbeit in Zeiten der Ökonomisierung. Wandel von Care-Regimen in Großbritannien, Schweden und Deutschland"Durch den demographischen Wandel und die Zunahme der Pflegebedürftigen, den Rückgang familiärer Pflegepotentiale sowie den Fachkräftemangel in der Pflege geraten die nationalen Care-Regime unter Druck. Hier setzt die Vergleichsstudie weiterlesen »

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[Buch] Wert-Abjektion. Zur Abwertung von Care-Arbeit im patriarchalen Kapitalismus – am Beispiel der ambulanten Pflege
[Buch] Wert-Abjektion. Zur Abwertung von Care-Arbeit im patriarchalen Kapitalismus - am Beispiel der ambulanten PflegeDie Themen Care und Care-Arbeit sind in den vergangenen Jahren verstärkt ins Zentrum der Aufmerksamkeit sozialwissenschaftlicher Forschung gerückt. Im feministischen Diskurs spielt dabei häufig die Abwertung von bezahlter und unbezahlter Care-Arbeit eine zentrale Rolle. Im Kontext feministisch-marxistischer Theorien geht Beatrice Müller der Frage nach, wie diese Abwertung zu erklären ist. Das von ihr entwickelte Konzept Wert-Abjektion setzt seinen Erklärungsversuch auf politik-ökonomischer wie kulturell-symbolischer Ebene an und verfolgt Fragen nach dem Verhältnis von kapitalistischer Produktions- und Reproduktionsweise und Care-Arbeit. Diese theoretische Analyse wird mit empirischen Untersuchungen der derzeitigen Pflegepolitik und der Krise im Pflegesektor verbunden und Erfahrungen von Pflegerinnen werden in die Analyse mit einbezogen.“ Umschlagtext zum Buch von Beatrice Müller im Verlag Westfälisches Dampfboot in der Reihe Arbeit – Demokratie – Geschlecht Band 24 (2016 – 232 Seiten – € 27,90 – ISBN: 978-3-89691-856-7). Siehe dazu Infos zum Buch sowie Inhaltsverzeichnis und Einleitung als exklusive Leseprobe im LabourNet Germany – wir danken dem Verlag! weiterlesen »
[Buch] Wert-Abjektion. Zur Abwertung von Care-Arbeit im patriarchalen Kapitalismus - am Beispiel der ambulanten Pflege"Die Themen Care und Care-Arbeit sind in den vergangenen Jahren verstärkt ins Zentrum der Aufmerksamkeit sozialwissenschaftlicher Forschung gerückt. Im feministischen Diskurs spielt dabei häufig die Abwertung von bezahlter weiterlesen »

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