Schwarzarbeit im Hotel: Geflüchtete aus der Ukraine als Reinigungskräfte ausgenutzt
Tradition: "Ausländer" auf dem deutschen ArbeitsmarktWer aus dem Krieg in der Ukraine fliehen muss, sucht in Deutschland Schutz und Sicherheit. Eine Reinigungsfirma sah in den Geflüchteten aber offenbar vor allem eins: billige Arbeitskräfte ohne Rechte. (…) Eine Reinigungsfirma mit Sitz in Lübeck habe Putzkräfte für Hotels in und um Hannover gesucht, erzählen sie. Der Aufruf in dem Forum kommt offenbar von Alexander Palaloga, einem Mitarbeiter der Reinigungsfirma Yess Facility Management. Als Dienstleister ist das Unternehmen in diversen Dormero Hotels tätig, unter anderem in Hannover. (…) Für jedes gereinigte Zimmer sollen Anna und Roman 2,70 Euro bekommen. (…) Obwohl sie alles dokumentieren, warten Anna und Roman offenbar wochenlang auf ihr Geld. Als der Mitarbeiter von Yess Facility Management es endlich auszahlt, sind sie schockiert, denn er soll ihnen noch jeweils 250 Euro für das bewohnte Zimmer im Hotel abgezogen haben. (…) Zwei Wochen später holt er wieder ukrainische Geflüchtete ab, die offenbar illegal für die Reinigungsfirma Yess Facility Management in einem Dormero Hotel putzen sollen. Diesmal in Langenhagen…“ Bericht von Larissa Mass vom 1. Mai 2022 beim NDR online (mit Video von 6 Minuten) ist kein Einzelfall: Vom Krieg in die Ausbeutung. In einem Vier-Sterne-Hotel in Hannover arbeiten Ukrainer*innen weit unter Mindestlohn. Es besteht Verdacht auf Menschenhandel weiterlesen »

Tradition: "Ausländer" auf dem deutschen Arbeitsmarkt

Schwarzarbeit im Hotel: Geflüchtete aus der Ukraine als Reinigungskräfte ausgenutzt / Neu: Vom Krieg in die Ausbeutung. In einem Vier-Sterne-Hotel in Hannover arbeiten Ukrainer*innen weit unter Mindestlohn. Es besteht Verdacht auf Menschenhandel
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Ausstand in Herberge: Mitarbeiter von Berliner Wombat’s City Hostel im Warnstreik. Gefordert werden bessere Löhne und mehr Anerkennung

Dossier

Ausstand in Herberge: Mitarbeiter von Berliner Wombat’s City Hostel im Warnstreik. Gefordert werden bessere Löhne und mehr Anerkennung„Schon zum zweiten Mal innerhalb von sechs Tagen traten die Beschäftigten des Berliner Wombats City Hostel am Freitag in einen Warnstreik Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) hatte dafür eine Demonstration vor dem Betrieb angemeldet, an der etwa 40 Personen teilnahmen. Die NGG verlangt, dass das Unternehmen endlich die festgeschriebenen Mindeststandards des Tarifvertrags der Gewerkschaft erfüllen müsse. Seit Jahren erhalten die Angestellten nur wenig mehr als den gesetzlichen Mindestlohn von 8,84 Euro. Ebenfalls gefordert werden Überstundenzuschläge, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und eine anständige Behandlung durch die Unternehmensführung. Nach dem Warnstreik letzten Samstag (jW berichtete) erhielten die Mitarbeiter, die in den Ausstand getreten waren, vom Unternehmen per Brief Hausverweise und Kündigungsandrohungen. Im Brief gab die Unternehmensführung an, dass es sich bei der Aktion um einen »unzulässigen Streik« gehalten habe. NGG-Sekretär Sebastian Riesner ist mit dieser Behauptung gar nicht einverstanden, wie er am Freitag gegenüber jW erklärte: »Das ist natürlich Quatsch. Der Streik ist rechtmäßig. Hier wird versucht, das Verfassungsrecht von Mitarbeitern zu kriminalisieren.« Schon seit August wird von der Belegschaft nach Tarifverhandlungen verlangt. Doch die Geschäftsleitung winkte ab und gab an, dass die Angestellten keinen Tarifvertrag brauchen würden…“ Beitrag von Florian Sieber bei der jungen Welt vom 9. Dezember 2017. Neu dazu: Ex-Wombat’s vor dem 1. Mai in Berlin besetzt – und wieder geräumt: Besondere Hotelgäste weiterlesen »

Dossier zum Ausstand in Berliner Wombat’s City Hostel

Ausstand in Herberge: Mitarbeiter von Berliner Wombat’s City Hostel im Warnstreik. Gefordert werden bessere Löhne und mehr Anerkennung

Ex-Wombat’s vor dem 1. Mai in Berlin besetzt – und wieder geräumt: Besondere Hotelgäste
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Arbeitsschutz und Gesundheit: Wichtige Faktoren in der Organisierungswelle bei Starbucks, Amazon und Co. in den USA
Primed for Pain: Amazon’s Epidemic of Workplace InjuriesIm Zuge des World Memorial Day am 28. April (siehe dazu auch unser Dossier) wird momentan in den Nachrichten und auf Social Media Plattformen über Gesundheitsschutz diskutiert. Auch im Zusammenhang mit der neuen Organisierungswelle in den USA geben Aktivist:innen an, dass einer der Hauptgründe für ihren Aktivismus im Kampf für mehr Arbeitsschutz und für Entlastung liege. Insbesondere bei Amazon wurde kürzlich ermittelt, dass hier im Durchschnitt Kolleg:innen häufiger Verletzungen erlitten als in anderen Lagerhausketten. Auch für Starbucks und die aktuellen Streiks im Pflege- und Bildungssektor stehen mentale und körperliche Gesundheit im Forderungskatalog. Siehe ein paar Hintergründe zu dieser Entwicklung weiterlesen »

Primed for Pain: Amazon’s Epidemic of Workplace Injuries

Arbeitsschutz und Gesundheit: Wichtige Faktoren in der Organisierungswelle bei Starbucks, Amazon und Co. in den USA
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[Buch] Die wunden Punkte von Google, Amazon, Deutsche Wohnen & Co.: Was tun gegen die Macht der Konzerne?
[Buch] Die wunden Punkte von Google, Amazon, Deutsche Wohnen & Co.: Was tun gegen die Macht der Konzerne?Lange sah es so aus, als ob die Konzerne übermächtig und unangreifbar wären. Diese Zeiten sind vorbei, denn viele Menschen organisieren und wehren sich, entwickeln Alternativen. Gemeinsam finden sie die wunden Punkte der Großunternehmen, die so vielfältig und zahlreich sind wie die Kämpfenden und ihre Methoden: Bei Google gründen sich Gewerkschaften, bei Amazon wird immer wieder gestreikt, ehemalige Deliveroo- Fahrer*innen bauen eine Genossenschaft auf … Für das Buch hat Nina Scholz mit zahlreichen Arbeiter*innen, Organizer*innen und Gewerkschafter*innen gesprochen; sie berichtet außerdem über den Kampf der Berliner*innen gegen die Immobilienkonzerne, an dem sie sich seit vielen Jahren selbst beteiligt.“ Umschlagtext des Buches von Nina Scholz im März 2022 im Verlag Bertz + Fischer erschienen. Siehe mehr Informationen zum Buch und als Leseprobe im LabourNet Germany das Kapitel „Kämpfen, wo andere Urlaub machen. Wider die Wildwest-Verhältnisse in der Tourismusbranche“ – wir danken! weiterlesen »

[Buch] Die wunden Punkte von Google, Amazon, Deutsche Wohnen & Co.: Was tun gegen die Macht der Konzerne?

[Buch] Die wunden Punkte von Google, Amazon, Deutsche Wohnen & Co.: Was tun gegen die Macht der Konzerne?
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Lohnraub am Ostseestrand: Wo sich die einen erholen, werden die anderen abgezockt!
Scoom / Cuccis in Berlin und nun in Jena: Umsonst arbeiten für den Bahnhofsbäcker?Zwei ukrainische Arbeiterinnen erheben Lohnklage vor dem Arbeitsgericht Rostock gegen ihre Einsatzbetriebe aus dem Gastgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern. Die FAU Rostock unterstützt ihre Mitglieder Nadiia und Nataliia mit gewerkschaftlichen Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit. Der Lohnraub an den ohnehin prekären ukrainischen Arbeitskräften darf nicht unbeantwortet bleiben. Nataliia und Nadiia haben im Zeitraum August bis Oktober 2021 u.a. bei dem Eiscafe Lange am Darß und dem SHZ Seehotel Zielow KG gearbeitet, aber nur ein Bruchteil des ihnen zustehenden Mindestlohns erhalten. Abgespeist wurden sie schließlich für monatelange Arbeit mit 200€ für die Rückreise, damit sie wieder in ihre Heimat zurückkehren. Verträge liegen mit der estnischen Firma Multi-Profesje vor, die Einsatzbetriebe bezogen ihre Arbeitskräfte über die Firma Eurokontrakt mit Sitz in Polen. Über diese Firma häufen sich bereits Beschwerden und Proteste über nicht ausgezahlte Gehälter…“ Meldung des Allgemeinen Syndikat Rostock bei der FAU mit Spendenkonto und nun ein Teilerfolg: Verhandlungserfolg: Arbeitgeber will Lohn auszahlen weiterlesen »

Scoom / Cuccis in Berlin und nun in Jena: Umsonst arbeiten für den Bahnhofsbäcker?

Lohnraub am Ostseestrand: Wo sich die einen erholen, werden die anderen abgezockt! / Neu: Verhandlungserfolg: Arbeitgeber will Lohn auszahlen
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[Schwarzer Freitag, 13. März 2020] Proteste gegen Starbucks, McDonald’s und Co. gegen Betriebsratsbekämpfung und Lohn-DumpingDie Kette ist der Inbegriff des „Fast Food“: Vor 50 Jahren eröffnete der erste McDonald’s in Deutschland. Vieles hat sich seitdem in den Filialen verändert. Die Kritik ist geblieben – vor allem an manchen Franchisenehmern. (…) Kritik an diesem speziellen „American way of life“ hatten und haben auch Arbeitnehmervertreter. Christoph Schink ist bei der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) für das Gastgewerbe zuständig. McDonald’s habe eine bewegte Geschichte hinter sich, sagt er. „Wir haben ein gewerkschaftsfeindliches Unternehmen vorgefunden, mit teilweise unterirdischen Arbeitsbedingungen.“ (…) „Uns erreichen immer wieder Nachrichten, dass insbesondere Menschen aus Drittstaaten ganz gezielt angeworben werden, die in ein Ausbildungsverhältnis gesteckt werden, obwohl sie das gar nicht wollen und damit weniger Einkommen haben“, so Schink. Auch gebe es Franchisenehmer, die einzelne GmbHs für jedes ihrer Restaurants gründeten und dort „immer wieder befristete Arbeitsverträge auch weit über die Modalitäten des Teilzeit- und Befristungsgesetz hinaus“ ausstellten. (…) Wenn McDonald’s seinen Franchisenehmern vorschreibe, wie viele Gürkchen und Mayonaise auf die Burger sollen, dann müssten die Arbeitsbedingungen genauso gut kontrolliert werden…“ Beitrag von Gabriel Wirth, BR, vom 04.12.2021 bei tagesschau.de weiterlesen »

[Schwarzer Freitag, 13. März 2020] Proteste gegen Starbucks, McDonald’s und Co. gegen Betriebsratsbekämpfung und Lohn-Dumping

[Burger-Kette McDonald’s wird in Deutschland 50] Gürkchen, Mayo und Azubi-Löhne
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Global Day of Action for Fast Food Workers am 2.12.2021: „Fast-Food-Beschäftigte verdienen JETZT einen sicheren Arbeitsplatz“
Global Day of Action for Fast Food Workers am 2.12.2021„… Im Rahmen der laufenden Kampagne der IUL, die Fast-Food-Konzerne für sichere Arbeitsbedingungen für alle ihre Beschäftigten zur Verantwortung zu ziehen, kämpft der globale Aktionstag am 2. Dezember gegen die aktuellen Probleme in diesem Sektor, darunter sexuelle Belästigung, Ölverbrennungen, Ausrutschunfälle und übermäßige Arbeitsbelastung unter dem Motto „Fast-Food-Beschäftigte verdienen JETZT einen sicheren Arbeitsplatz“ mit den beiden Hashtags: #MakeMyWorkplaceSafe und #FastFoodGlobal. (…) die Arbeitsbedingungen in der Fast-Food-Branche sind ein klares Beispiel dafür, warum wir Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz als Grundrecht brauchen. Während der Fast-Food-Sektor in den letzten 50 Jahren kontinuierlich gewachsen ist und es sogar geschafft hat, während der COVID-19-Pandemie Gewinne zu erwirtschaften, werden den Arbeitnehmern immer noch sichere Arbeitsbedingungen verweigert…“ (engl.) Ankündigung der IUF (International Union of Food, Agricultural, Hotel, Restaurant, Catering, Tourism, Tobacco and Allied Workers’ Associations) weiterlesen »

Global Day of Action for Fast Food Workers am 2.12.2021

Global Day of Action for Fast Food Workers am 2.12.2021: „Fast-Food-Beschäftigte verdienen JETZT einen sicheren Arbeitsplatz“
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Starbucks-Angestellte in Südkorea protestieren gegen hohe Arbeitsbelastung und erschwerte Arbeitsbedingungen

Dossier

starbucks taxDie Mitarbeiter von Starbucks Korea protestieren gegen ihre Arbeitsbedingungen, insbesondere gegen die häufigen Werbeveranstaltungen, die ihre Arbeitsbelastung erheblich erhöht haben. Sie haben angekündigt, dass sie Kundgebungen abhalten werden, um das Unternehmen aufzufordern, solche Veranstaltungen nicht mehr so häufig abzuhalten und ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Dieser Protest ist die erste kollektive Aktion der Beschäftigten der Kaffeekette seit ihrer Gründung im Jahr 1999, und er wird geplant, obwohl es in dem Unternehmen keine Gewerkschaft gibt. (…) Die Beschäftigten haben Geld gesammelt, um am Mittwoch Transparente aufzuhängen, auf denen sie die hohe Arbeitsbelastung kritisieren, und um von Donnerstag bis Freitag an zwei Orten in Seoul mit Bussen zu demonstrieren, auf denen ihre Forderungen zu lesen sind. Die Mitarbeiter von Starbucks Korea haben wiederholt gefordert, dass das Unternehmen die Gehälter der Mitarbeiter erhöht und zusätzliches Personal einstellt, um die hohe Arbeitsbelastung zu bewältigen, insbesondere während dieser Werbeveranstaltungen, wenn die Läden mit Kunden überfüllt sind. (…) Starbucks Korea hat über 1600 Filialen und 18.000 Mitarbeiter in dem Land.“ Aus dem (engl.) Artikel von Lee Hae-rin vom 05.10.2021 in Korea Times online, siehe weitere Informationen und neu: „Generation MZ“: Warum die jungen ArbeiterInnen bei Starbucks Korea die Hilfe der Gewerkschaft KCTU ablehnten weiterlesen »

Dossier zu Konflikten bei Starbucks in Südkorea

starbucks tax

„Generation MZ“: Warum die jungen ArbeiterInnen bei Starbucks Korea die Hilfe der Gewerkschaft KCTU ablehnten
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Scoom / Cuccis: Umsonst arbeiten für den Bahnhofsbäcker?
Scoom / Cuccis in Berlin und nun in Jena: Umsonst arbeiten für den Bahnhofsbäcker?“Manchmal gibt es keine Zufälle, könnte man denken: Einmal mehr hat sich die Bahnhofsbäckerei-Kette Scoom nicht mit Ruhm bekleckert, was die Bezahlung ihrer Arbeiter*innen angeht. Bereits die FAU Berlin führte zwei erfolgreiche Auseinandersetzungen mit Norbert von Allvördens Imbissbuden-Imperium (…). Und auch wir erfuhren von einem Fall, in dem ein Mitarbeiter um sage und schreibe fünf Monate seines Lohns geprellt wurde. Bevor der Angestellte Ende August seinen Job bei Scoom kündigte, hatte er seit April kein Geld gesehen. Bei vertraglich vereinbarten 180 Stunden Lohnarbeit im Monat kommt da eine ordentliche Summe zusammen. Mehrere Rückfragen bei seinen Vorgesetzten brachten nichts: Er wurde hingehalten, schließlich brach der Kontakt ganz ab. Da er aber nichts davon hielt, ganze fünf Monate umsonst für einen Betrieb mit Millionenumsatz schuften zu gehen und bereits mehrere Arbeiter*innen erfolgreich um ihre Lohnaußenstände geklagt hatten (siehe die Artikel der FAU Berlin), wandte er sich nach seinem Umzug nach Ostthüringen an die lokale FAU und wurde Mitglied. Am 22. Februar wird es nun vor dem Berliner Arbeitsgericht eine Güteverhandlung geben, wo es um die Lohnaußenstände geht. Eine von vielen Klagen täglich vorm Arbeitsgericht – warum so einen Aufriss? Offensichtlich handelt es sich nicht um Einzelfälle: Für Scoom/Cuccis lohnt es sich perfiderweise, an der Bezahlung zu sparen…“  Meldung der FAU Jena vom 17.02.2021 und neu dazu: Coffeeshop-Kette ohne Zahlungsmoral: Die Firma Scoom hat mehreren Angestellten monatelang kein Gehalt überwiesen weiterlesen »

Scoom / Cuccis in Berlin und nun in Jena: Umsonst arbeiten für den Bahnhofsbäcker?

Scoom / Cuccis in Berlin und nun in Jena: Umsonst arbeiten für den Bahnhofsbäcker? / Coffeeshop-Kette ohne Zahlungsmoral: Die Firma Scoom hat mehreren Angestellten monatelang kein Gehalt überwiesen
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»Viele Unternehmen arbeiten mit allen Tricks«. Ein Gespräch mit dem Gewerkschafter Christoph Schink (NGG) über gewerkschaftliche Arbeit in der Gastronomie
[Schwarzer Freitag, 13. März 2020] Proteste gegen Starbucks, McDonald’s und Co. gegen Betriebsratsbekämpfung und Lohn-DumpingBeschäftigte, die in kleineren Kneipen und Restaurants arbeiten, sind seltener gewerkschaftlich organisiert als Arbeitskräfte in der Systemgastronomie. Viele Gastronomiebetriebe versuchen zudem, die Gründung von Betriebsräten zu verhindern. (…) Viele Kellnerinnen und Köche sind keine Kellnerinnen und Köche mehr, weil sie sich inzwischen beruflich umorientiert haben. Sie haben gemerkt, dass sie mit dem Kurzarbeitergeld nicht über die Runden kommen. 60 Prozent von wenig Geld sind eben sehr wenig Geld. Diejenigen, die noch da sind, stellen fest, dass sie, wenn sie zuvor bereits für zwei gearbeitet haben, jetzt sogar für drei arbeiten müssen, weil Kolleginnen und Kollegen fehlen. (…) Mehr Personal wird es in der Gastronomie nur geben, wenn die betriebliche Praxis sich ändert, und für die sind maßgeblich die Unternehmen verantwortlich…“ Interview von Philipp Idel in der Jungle World vom 15.07.2021 – siehe weitere Zitate daraus weiterlesen »

[Schwarzer Freitag, 13. März 2020] Proteste gegen Starbucks, McDonald’s und Co. gegen Betriebsratsbekämpfung und Lohn-Dumping

»Viele Unternehmen arbeiten mit allen Tricks«. Ein Gespräch mit dem Gewerkschafter Christoph Schink (NGG) über gewerkschaftliche Arbeit in der Gastronomie
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Scoom / Cuccis in Berlin und nun in Jena: Umsonst arbeiten für den Bahnhofsbäcker?Die Geschäftsführung setzt sich über Rechte eines Beschäftigten hinweg und ignoriert Gesprächsangebote der Gewerkschaft. Die FAU reicht nun Klage ein. Die Freie Arbeiter*innen-Union (FAU) Halle reichte heute am 19.02.2021 Lohnklage gegen die Handelshaus Hansen Connoisseur UG ein. Der Geschäftsführer Steffen Hansen verweigert einem seiner Angestellten seit mehreren Monaten die Lohnzahlung. Der Angestellte bestand auf die vollständige Bezahlung seiner Einarbeitung, woraufhin Hansen wörtlich mitteilte, dass er Einarbeitungszeit grundsätzlich nicht bezahle. Außerdem leugnet er nun, dass es je ein Arbeitsverhältnis gab. Die FAU klagt auf die vollständige Bezahlung der Einarbeitung, auf Bezahlung der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit, in der der Angestellte aber nicht arbeiten durfte und auf Abgeltung der Urlaubsansprüche von 2020. „Mündliche Arbeitsverträge haben genauso Gültigkeit wie schriftliche und der Betroffene hatte bereits für den Roten Horizont gearbeitet. Sich dann auf den Standpunkt zu stellen, es gäbe keinen Vertrag, zeugt von grober Ignoranz gegenüber fundamentalen Arbeitsrechten“, so Nepomuk Diener, Sprecher der FAU Halle. „Und selbstverständlich muss die Einarbeitung bezahlt werden.“ „Wir wissen, dass es der Gastro-Branche gerade nicht gut geht, aber auch die Angestellten müssen ihre Miete bezahlen und den Kühlschrank füllen. Auf ein Gesprächsangebot ist der Geschäftsführer nicht eingegangen, darum bleibt uns nur der Weg zum Gericht“, so Nepomuk Diener.“ Pressemitteilung der FAU Halle vom 19.02.2021 weiterlesen »

Scoom / Cuccis in Berlin und nun in Jena: Umsonst arbeiten für den Bahnhofsbäcker?

[Hansen Connoisseur in Halle] Kein Lohn in der Gastro
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PleitekommunenDie Steakhaus-Kette Maredo entlässt fast alle Mitarbeiter. Für die Zahlung von Löhnen und Gehältern sei kaum noch Liquidität vorhanden, heißt es in einem Brief der Chefetage der insolventen Steakhaus-Kette Maredo an die Belegschaft. Deshalb sei man gezwungen, fast allen Mitarbeitern zu kündigen. Nur in der Verwaltung arbeiteten einige Mitarbeiter vorerst weiter. (…) Maredo hatte im März 2020 Insolvenzantrag gestellt. Von 35 Restaurants wurden 20 zugemacht, etwa die Hälfte der rund 950 Beschäftigten musste gehen. Die Corona-Pandemie soll die Lage des bereits angeschlagenen Unternehmens dann zusätzlich verschlechtert haben, zum Beispiel die Schließungen der Gastronomie ab November. Die Bitte um Corona-Hilfen schlug der Staat nach Angaben der Steakhaus-Kette aus…“ Meldung vom 18.01.2021 bei tagesschau.de, siehe weitere Infos weiterlesen »

Pleitekommunen

Insolvente Steakhaus-Kette Maredo kündigt fast allen Mitarbeitern
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Die Streiks für mehr Lohn und mehr Sicherheit in den USA reißen nicht ab: Jetzt bei McDonalds in North Carolina – die 15 Dollar Mindestlohn sollen in Bidens Programm für die ersten 100 Tage
USA: Streik für einen Mindestlohn von 15 Dollar die StundeMcDonalds ist – nach den Handelskonzernen Walmart und Amazon – das Unternehmen mit den drittmeisten Menschen in den USA, die für es arbeiten müssen. Rund 800.000 Beschäftigte hat die „Würg-Kette“ – und obwohl in der Frage des Mindestlohns in die Defensive gedrängt, hat es bei der Sicherheit in der Epidemie rein gar nichts unternommen. Jetzt in einer Filiale in Durham, im Bundesstaat North Carolina hatte sich ein Kollege infiziert – und das Unternehmen weigerte sich, auch nur eine Desinfektions-Aktion zu unternehmen. Was dazu führte, dass der Lokal-Manager höchst persönlich dies tun musste – und dass die Belegschaft am 10. Dezember in den Streik trat und eine gemeinsame Auto-Konvoi-Demonstration zusammen mit anderen Filialen der Region und vor allem der Stadt organisierte, an der sich Dutzende von Wagen beteiligten. In dem Bericht „McDonald’s workers strike over low wages, lack of COVID-19 protections“ von Rebekah Barber am 15. Dezember 2020 bei Facing South wird hervor gehoben, dass die Demonstration vom gewählten Präsidenten forderte, sein Versprechen, den bundesweiten Mindestlohn auf 15 Dollar anzuheben in das in den USA übliche Programm für die ersten 100 Tage zu übernehmen, weil eben die aktuelle Situation sich rapide verschlechtere. Von den Menschen, die bei McDonalds arbeiten müssen – in ihrer großen Mehrheit Frauen und Afroamerikaner – haben inzwischen sage und schreibe 78% keine Krankenversicherung… weiterlesen »

USA: Streik für einen Mindestlohn von 15 Dollar die Stunde

Die Streiks für mehr Lohn und mehr Sicherheit in den USA reißen nicht ab: Jetzt bei McDonalds in North Carolina – die 15 Dollar Mindestlohn sollen in Bidens Programm für die ersten 100 Tage
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Solidarität mit Betriebsratsvorsitzenden Michael: Union Busting durch Starbucks in Berlin stoppen!

Dossier

Arbeitsunrecht: [Schwarzer Freitag, 13. März 2020] Proteste gegen Starbucks, McDonald’s und Co. gegen Betriebsratsbekämpfung und Lohn-DumpingIn Berlin kämpfen derzeit zwei aktive und gewerkschaftsnahe Starbucks-Betriebsräte um ihr Überleben – soweit bekannt sind sie die letzten ihrer Art bei Starbucks. Um sie zu zermürben, betreibt Syndikusanwalt Alexander Sauer spitzfindigen Rechtsnihilismus und brutales Union Busting – dazu gehören mittlerweile sechs unsubstantiierte Kündigungsversuche gegen den Betriebsratsvorsitzenen Michael W. Zudem spielt Starbucks in absurder Form mit dem Betriebsbegriff. Die Münchner Human Resources-Abteilung von Starbucks variiert beständig den Zuschnitt der fünf Berliner Distrikte – teils ohne jede geografische Logik. So entstehen für die Betriebsratsmitglieder Fahrtzeiten von einer Stunde innerhalb von Berlin, der organische Kontakt zu den Kolleg*innen zerreißt. Ziel der betriebswirtschaftlich unsinnigen Maßnahmen ist die Sabotage demokratischer Mitbestimmung. 2017 heuerte Starbucks Streikbrecher aus Polen an, um einen Streik der NGG in Berlin zu sabotieren…“ Aus der Pressemitteilung 02/2020 vom 10. März 2020 von und bei der Aktion Arbeitsunrecht zu [Schwarzer Freitag, 13. März 2020] Proteste gegen Starbucks, McDonald’s und Co. gegen Betriebsratsbekämpfung und Lohn-Dumping. Siehe dazu: Union Busting bei Starbucks weiterlesen »

Dossier: Union Busting durch Starbucks in Berlin stoppen!

Arbeitsunrecht: [Schwarzer Freitag, 13. März 2020] Proteste gegen Starbucks, McDonald’s und Co. gegen Betriebsratsbekämpfung und Lohn-Dumping

Union Busting bei Starbucks
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13. November 2020: Aktionstag #Freitag13 Nr.10 gegen Starbucks

Dossier

Arbeitsunrecht: [Schwarzer Freitag, 13. März 2020] Proteste gegen Starbucks, McDonald’s und Co. gegen Betriebsratsbekämpfung und Lohn-Dumping“… Das hatten wir bereits für den 13. März 2020 geplant. Corona hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jetzt also auf ein Neues! Leider bekämpft Starbucks aktive Betriebsräte noch immer. In Zeiten von Corona sind aktive Betriebsräte umso wichtiger: Die Arbeiter*innen  Starbucks fühlen sich schlecht gegen Infektionen geschützt. Zudem ist Starbucks ein Musterbeispiel für schlecht bezahlte, befristete Beschäftigung, aggressives Management, systematische Betriebsratsbehinderung & anti-demokratische Firmen-Philosophie. Wir rufen alle Freunde und Unterstützer*innen auf: Streicht euch Freitag, 13. November 2020 im Kalender an! Nehmt euch frei & verabredet euch! Rücken wir gemeinsam den Ruf von Ausbeutern wie Starbucks zurecht!“ Meldung vom 09.10.2020 bei der Aktion Arbeitsunrecht mit dem Aufruf: Wer kennt Starbucks-Beschäftigte oder Ehemalige? Bitte melden! Siehe Hintergründe und ersten Terminhinweis. Neu: AmRest / Starbucks: Bundesweite Proteste gegen Union Busting – Aktionstag #Freitag13 korrigiert Starbucks-Image – Von Arbeit für den Franchise-Subunternehmer AmRest ist abzuraten – Starbucks-Konsum-Streik geht weiter! weiterlesen »

Dossier zum Aktionstag #Freitag13 November 2020 gegen Starbucks

Arbeitsunrecht: [Schwarzer Freitag, 13. März 2020] Proteste gegen Starbucks, McDonald’s und Co. gegen Betriebsratsbekämpfung und Lohn-Dumping

AmRest / Starbucks: Bundesweite Proteste gegen Union Busting – Aktionstag #Freitag13 korrigiert Starbucks-Image – Von Arbeit für den Franchise-Subunternehmer AmRest ist abzuraten – Starbucks-Konsum-Streik geht weiter!
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