Kultur und/vs Freizeitwirtschaft

Dienstleistungsjobs: Arbeiten, wenn andere freihaben – für Beschäftigte in direktem Kundenkontakt ist die Adventszeit besonders belastend
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!„Wenn Sie ein Paket zugestellt bekommen, könnte die Interaktion mit dem Paketboten darüber entscheiden, ob Sie bei diesem Versandhandel noch mal bestellen oder nicht. Bei einem Konzert dürfte die Mitarbeiterin am Einlass, die das Ticket scannt und den Platz zuweist, ebenso Ihre Erfahrung an diesem Abend beeinflussen. Beschäftige, die in direktem Kundenkontakt stehen, gibt es in allen Branchen: Sogenannte Frontline Worker arbeiten im Handel, am Flughafen, am Bankschalter, in der Logistik, im Restaurant sowie in der Krankenpflege. Sie stehen hinter den Schaltern, führen Telefongespräche und stellen die täglichen Betriebsabläufe sicher. Sie sind Aushängeschilder der Unternehmen. Doch so wichtig ihre Arbeit ist, so wenig dürfte sich bei ihnen Feiertagsstimmung einstellen…“ Artikel von Christopher Wimmer vom 17. Dezember 2023 in Neues Deutschland online und mehr daraus weiterlesen »

Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!

Dienstleistungsjobs: Arbeiten, wenn andere freihaben – für Beschäftigte in direktem Kundenkontakt ist die Adventszeit besonders belastend
weiterlesen »

Warum streiken die deutschen Schauspieler:innen nicht?
SAG-AFTRA on Strike!In den letzten Wochen haben die Streiks der US-amerikanischen Schauspieler:innengewerkschaft SAG-AFTRA und der Autor:innengewerkschaft WGA auch hierzulande große mediale Aufmerksamkeit geschaffen. Es lohnt sich, den Blick auf die deutsche Medienlandschaft zu werfen und die gewerkschaftliche Situation Schauspielender hier zu betrachten. (…) Hierzulande laufen aktuell Tarifverhandlungen zwischen den Künstler:innengewerkschaften BFFS (Bundesverband Schauspiel e.V.), GDBA (Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger) und VdO (Vereinigung deutscher Opern- und Tanzensembles e.V.) und dem Arbeitgeberverband DBV (Deutscher Bühnenverein). Gegenstand ist der Normalvertrag-Bühne, 2002 vereinbart und rechtlich bindend für alle öffentlichen Theater. Vornehmlich gilt er für Solo-Beschäftigte (Schauspieler:innen, Sänger:innen) und Bühnentechniker:innen sowie Opernchor- und Tanzgruppenmitglieder…“ Gastbeitrag von Schauspieltudent Samuel Kastell vom 26. Okt 2023 bei Klasse gegen Klasse und mehr daraus weiterlesen »

SAG-AFTRA on Strike!

Warum streiken die deutschen Schauspieler:innen nicht?
weiterlesen »

Streit im Tierpark Hagenbeck um Tarif eskaliert – Tierpark kündigt zehn Mitarbeitern, darunter dem Betriebsratschef

Dossier

Fight Union Busters!“… Mitarbeiter sprechen von Kündigungen, Einschüchterungen und einem „Klima der Angst“. Der Geschäftsführer selbst fühlt sich zu Unrecht kritisiert. (…) Als die Mitarbeitervertreter aber auf die Mitwirkung der Gewerkschaft bestehen, teilt Albrecht dem Betriebsrat am 18. Dezember laut Johne plötzlich die geplante Kündigung von neun Mitarbeitern mit. (…) Als die Gewerkschafter dennoch am 21. Dezember zu einem Verhandlungstermin erscheinen, kommt es zu einem Wortgefecht. Albrecht will sie der Anlage verweisen und verbietet Dirk Johne das Wort. Das Treffen wird für gescheitert erklärt. Daraufhin beschließt der Betriebsrat eine Begehung des Tierparks – mit den Gewerkschaftern. Als Albrecht davon hört, ruft er den Sicherheitsdienst und die Polizei. (…) Zum Eklat kommt es nach Weihnachten trotzdem. (…) Albrecht mahnt alle Mitglieder des Gremiums ab. Und er stellt den Betriebsratsvorsitzenden Thomas Günther bis zum 10. Januar frei – danach solle auch ihm gekündigt werden…“ Artikel von Christoph Heinemann und Nico Binde vom 02.01.2021 im Hamburger Abendblatt online und dazu NEU: Hagenbeck: Streik ausgesetzt weiterlesen »

Dossier: Tierpark Hagenbeck kündigt im Tarifkonflikt zehn Mitarbeitern, darunter dem Betriebsratschef

Fight Union Busters!

Hagenbeck: Streik ausgesetzt
weiterlesen »

Saisonarbeit: Arbeiten, wo andere Urlaub machen. Schlechte Arbeitsbedingungen für ausländische Saisonarbeitskräfte in der Tourismusbranche
Neue Lohnspiegelkampagne der Basisgewerkschaft Nahrung und Gastronomie in Dresden„… In der Bundesrepublik umfasst der Tourismus nach Berechnungen des Bundesverbandes der deutschen Tourismuswirtschaft etwa drei Millionen Beschäftigte und erwirtschaftet 290 Milliarden Euro Umsatz. Das entspricht rund fünf Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts. Doch es gibt ein Problem, das diese guten Aussichten trübt: Ein Mangel an Arbeitskräften. (…) Besonders jetzt, während der sommerlichen Ferienzeit, steigt in vielen deutschen Urlaubshochburgen die Nachfrage nach Arbeitskräften. Hotels, Bars oder Restaurants greifen daher häufig auf Saisonarbeiter*innen aus dem Ausland zurück. Flacht der Arbeitsaufwand wieder ab, haben sie für diese zusätzlichen Mitarbeiter*innen meist keine Verwendung mehr…“Artikel von Christopher Wimmer vom 7. August 2023 in Neues Deutschland online und mehr daraus weiterlesen »

Neue Lohnspiegelkampagne der Basisgewerkschaft Nahrung und Gastronomie in Dresden

Saisonarbeit: Arbeiten, wo andere Urlaub machen. Schlechte Arbeitsbedingungen für ausländische Saisonarbeitskräfte in der Tourismusbranche
weiterlesen »

Humboldt-Forum-Dienstleister: Datenschützerin verhängt Bußgeld wegen Negativliste über Angestellte in Probezeit
Arbeitnehmerdatenschutz. Illustration von Tetiana Sarazhynska für das LabourNet Germany - wir danken!Die Humboldt Forum Service GmbH sammelte heimlich sensible Informationen unter anderem über den Gesundheitszustand ihrer Angestellten. Die Berliner Datenschutzbeauftragte hat dieses Vorgehen nun als rechtswidrig erachtet und sanktioniert. (…) Unter anderem wegen dieser Negativliste hat die Berliner Datenschutzbeauftragte nun Bußgelder in Höhe von insgesamt 215.000 Euro gegen das Unternehmen verhängt. Laut Kamp hatte eine Vorgesetzte die sensiblen Informationen ohne Wissen der Angestellten gesammelt. Damit habe sie bewerten wollen, wem nach der Probezeit gekündigt wird. Angestellte, die sich gewerkschaftlich organisieren wollten oder ein erhöhtes Risiko für krankheitsbedingte Ausfälle aufwiesen, wurden hinsichtlich einer Weiterbeschäftigung als „kritisch“ oder „sehr kritisch“ eingestuft…“ Beitrag von Johannes Gille vom 04.08.2023 in Netzpolitik, siehe mehr Infos weiterlesen »

Arbeitnehmerdatenschutz. Illustration von Tetiana Sarazhynska für das LabourNet Germany - wir danken!

Humboldt-Forum-Dienstleister: Datenschützerin verhängt Bußgeld wegen Negativliste über Angestellte in Probezeit
weiterlesen »

Aufstand auf der Fusion 2023: Klassenkampf im „Ferienkommunismus“
Foto der Gastro auf dem Fusion-Festival 2022 (Kulturkosmos e. V. )Auf dem Fusion-Festival 2023 wurde gestreikt. Ehrenamtliche bemängeln schlechte Arbeitsbedingungen und Diskriminierung. Die Veranstalter reagieren. (…) Die Mehrheit der Besucher dürfte den zweistündigen Arbeitskampf gar nicht erst wahrgenommen haben, auch wenn er auf Plakaten und Flyern angekündigt war. Das Festival habe sich immer mehr zu einer kommerziellen Veranstaltung entwickelt, stand dort, die diskriminierendes Verhalten aufrechterhalte. „Viele Crews haben Kritik, doch aus Angst vor Konsequenzen äußern nur wenige ihre Bedenken“, heißt es im Aufruf zum „Aufstand auf der Fusion“, der bereits vorab zum Festival 2023 kursierte. (…) In ihrem Streikaufruf bemängeln die Crews dennoch schlechte Arbeitsbedingungen. Die Jobs würden sehr unterschiedlich gewürdigt und versorgt, einige Crews würden mehr Privilegien genießen als andere, etwa bessere Schlafplätze bekommen. Sie sprechen von einem Klassensystem…“ Artikel von Simon Voigt vom 07.07.2023 im Nordkurier („Das steckt hinter dem „Aufstand auf der Fusion““), siehe weitere Infos weiterlesen »

Foto der Gastro auf dem Fusion-Festival 2022 (Kulturkosmos e. V. )

Aufstand auf der Fusion 2023: Klassenkampf im „Ferienkommunismus“
weiterlesen »

Equal Pay Day 2023 am 7. März nimmt die Kulturbranche in den Fokus: „Die Kunst der gleichen Bezahlung“
Equal Pay Day 2023 am 7. März nimmt die Kulturbranche in den Fokus: „Die Kunst der gleichen Bezahlung“Der diesjährige Equal Pay Day (am 7. März 2023) nimmt die Kulturbranche in den Fokus. Um den Gender Pay Gap von selbstständigen Kulturschaffenden konkret zu beziffern, hat ver.di das Büro für Kulturwirtschaftsforschung (KWF) in Köln damit beauftragt, die Zahlen der Künstlersozialkasse (KSK) auszuwerten. Die Ergebnisse sind aufrüttelnd: Frauen, die über die KSK versichert sind, verdienen 24 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Der Gender Pay Gap liegt bei selbstständigen Kulturschaffenden damit deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 18 Prozent im Jahr 2022…“ ver.di-Pressemitteilung vom 05.03.2023, siehe mehr Infos zur Auswertung bei ver.di Kunst und Kultur und zum Equal Pay Day 2023 auf der Aktionsseite weiterlesen »

Equal Pay Day 2023 am 7. März nimmt die Kulturbranche in den Fokus: „Die Kunst der gleichen Bezahlung“

Equal Pay Day 2023 am 7. März nimmt die Kulturbranche in den Fokus: „Die Kunst der gleichen Bezahlung“
weiterlesen »

Künstlersozialkasse (dauernd) gefährdet

Dossier

KünstlersozialkasseWeil sich zahlreiche Unternehmen und Verlage um die Abgabe für die Künstlersozialkasse (KSK) drücken, drohen der KSK Einnahmen von 40 bis 50 Millionen Euro pro Jahr zu entgehen. Das gesamte System – und damit die Altersversorgung der freien Journalisten – steht auf dem Spiel. (…) Die KSK finanziert sich zu einem Fünftel aus dem Etat des Bundes, 2012 betrug dieser Zuschuss rund 160 Millionen Euro. Weitere 30 Prozent kommen von Theatern, Orchestern und Firmen(…) Das Finanzierungssystem funktioniert also nur, wenn die abgabepflichtigen Unternehmen tatsächlich ihren Obolus beisteuern. Das aber wird zunehmend zum Problem…“ Artikel von Thomas Öchsner in journalist 4/2013 vom 16.04.2013: „Künstlersozialkasse: Aus Mangel an Kontrolle“. Wir erinnern an unseren Ansatz „Künstlersozialkasse – ein Modell zur Absicherung der Prekarität?“ im LabourNet-Archiv (Ausbauen, nicht bloss verteidigen!) und dokumentieren hier die fast alljährlichen Angriffe. NEU: [Bundestag bestätigt] Anpassungen beim Künstlersozialversicherungsgesetz regeln (endlich) fachfremde Nebenverdienste weiterlesen »

Dossier „Künstlersozialkasse (dauernd) gefährdet“

Künstlersozialkasse

[Bundestag bestätigt] Anpassungen beim Künstlersozialversicherungsgesetz regeln (endlich) fachfremde Nebenverdienste
weiterlesen »

Überarbeitung, Mindestlohn, Konflikte: documenta-Beschäftigte protestieren gegen Arbeitsbedingungen
documenta 15 kassel 2022documenta-Beschäftigte wehren sich: Mindestlohn, Überarbeitung und ein toxischer Umgang stünden in krassem Gegensatz zu den künstlerischen Ideen. Die Kritik richtet sich an die Organisatoren in Kassel. Sobat-Sobat heißen die Kunstvermittlerinnen und Kunstvermittler auf der documenta15, übersetzt aus dem Indonesischen: Freunde. Mit Freundschaft habe der Umgang mit Beschäftigten allerdings wenig zu tun, kritisieren zwei Sobats. (…) Seit Wochen versuchen sie gemeinsam mit anderen der insgesamt rund 130 Sobats mit der zuständigen Abteilung für Kunstvermittlung der documenta ins Gespräch zu kommen und etwas an den Arbeitsbedingungen zu ändern. Die documenta soll aus ihren Fehlern lernen. Die Reaktionen seien bisher eher ernüchternd. Sie haben als Protestaktion ihre Arbeits-T-Shirts vor dem Friedericianum aufgehängt, mit dem neuen Geschäftfsführer Alexander Farenholtz diskutiert und einen Brief geschrieben, den sie auch an andere Kunstinstitutionen geschickt haben…“ Beitrag von Sonja Süß am 10.09.22 in hessenschau.de, siehe mehr dazu und daraus zu den Guards, den Aufsehern und Aufseherinnen an den 32 Ausstellungsorten. NEU: documenta-Beschäftigte protestieren gegen Arbeitsbedingungen: Mindestlohn, Überarbeitung und ein toxischer Umgang stünden in krassem Gegensatz zu den künstlerischen Ideen. weiterlesen »

documenta 15 kassel 2022

Überarbeitung, Mindestlohn, Konflikte: documenta-Beschäftigte protestieren gegen Arbeitsbedingungen / NEU: documenta-Beschäftigte protestieren gegen Arbeitsbedingungen: Mindestlohn, Überarbeitung und ein toxischer Umgang stünden in krassem Gegensatz zu den künstlerischen Ideen.
weiterlesen »

Rasche Nothilfen auch für Solo-Selbstständige erforderlich

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormViele Selbstständige ohne Beschäftigte geraten durch die Absage noch nicht vertraglich vereinbarter Veranstaltungen wegen der Schutzmaßnahmen vor dem Coronavirus in eine existenzbedrohende wirtschaftliche Situation. Zahlreiche Betroffene sehen sich unmittelbar von Insolvenz bedroht. (…) Deswegen fordert ver.di, diesen Ein-Personen-Unternehmen für die individuell unverschuldeten Notlagen – vergleichbar den durch das Kurzarbeitergeld gestützten Wirtschaftsunternehmen – Liquiditätshilfen zur Verfügung zu stellen. (…) Konkrete Vorschläge hat ver.di zu Unterstützungskrediten etwa durch erleichterte Mikrokreditvergabe erarbeitet. Eine vorübergehende unbürokratische Absenkung der Sozialversicherungsbeiträge würde die Selbstständigen bei den Fixkosten ebenso entlasten wie die für den Staat kostenneutrale Maßnahme der Senkung oder auch des Verzichts auf die für Selbstständige üblichen Einkommenssteuer-Vorauszahlungen…“ ver.di-Pressemeldung vom 13. März 2020 beim FB 8, siehe eine Petition und weitere Infos zu Soforthilfen etc. NEU: Zurückfordern statt Fördern. Soloselbständige: Ein für das Land NRW brisantes Urteil hat weitreichende Folgen: müssen die Corona-Soforthilfen nicht zurückzahlen weiterlesen »

Dossier zu Corona und Nothilfen für Solo-Selbstständige

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Zurückfordern statt Fördern. Soloselbständige: Ein für das Land NRW brisantes Urteil hat weitreichende Folgen: müssen die Corona-Soforthilfen nicht zurückzahlen
weiterlesen »

[NGG] Corona-Krise im Gastgewerbe: Einkommen durch tarifliche Vereinbarungen absichern

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“… „Das Gastgewerbe trifft die Corona-Krise besonders schnell und mit ganzer Härte. Es ist deshalb richtig und wichtig, dass der Staat hier schnell hilft. Während Arbeitgeber von allen Sozialversicherungskosten befreit werden, müssen die Beschäftigten Einkommensverluste von bis zu 40 Prozent hinnehmen.“ Die Gewerkschaft NGG erwarte von den Arbeitgebern und dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga), dass sie im Fall von Kurzarbeit Verantwortung übernehmen und auch den im Gastgewerbe Beschäftigten helfen, durch die Krise zu kommen. (…) Es gibt eine Zeit nach der Krise. Die Arbeitgeber sind gut beraten, alles zu tun, ihre Beschäftigten zu halten und nicht auf die Straße zu setzen“, so Zeitler.“ NGG-Pressemitteilung vom 16.03.2020 und hier im Dossier auch Beiträge zum Gesundheitsschutz im Gastgewerbe. Neu: NGG zu neuen Corona-Regelungen und Gastgewerbe: „Es droht ein Kontroll-Chaos“ weiterlesen »

Dossier zur Corona-Krise im Gastgewerbe

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

NGG zu neuen Corona-Regelungen und Gastgewerbe: „Es droht ein Kontroll-Chaos“
weiterlesen »

Gruppe „Smash Cruiseshit“: Kreuzfahrtschiff in Kiel blockiert – für Urlaub ohne Ausbeutung und Umweltzerstörung

Dossier

Initiative gegen Kreuzfahrt: Kreuzfahrtschiffe (k)entern„… Aktuell blockieren etwa 50 Aktivist*innen der Gruppe „Smash Cruiseshit“ in Booten und mit Kletterausrüstung das Auslaufen des Kreuzfahrt­schiffs „Zuiderdam“ aus dem Kieler Hafen, um dessen Schadstoffausstoß zu unterbrechen und auf die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen an Bord aufmerksam zu machen. Erklärtes Ziel ist es, Urlaubsreisende auf die katastrophalen lokalen und globalen Folgen von Kreuzfahrt aufmerksam zu machen. (…) „Wir werden den Betrieb und erst recht einen weiteren Ausbau von Kreuzfahrten nicht tolerieren.“ Weder die Zielorte noch die Arbeitenden auf dem Schiff verdienen viel daran. „Stundenlöhne von 2 Euro und Wochenarbeitszeiten von 72 Stunden sind einfach unmenschlich. Menschen aus dem globalen Norden machen hier Urlaub auf dem Rücken derer, die finanziell dazu genötigt werden. Diese Ausbeutung muss gestoppt werden“…“ Pressemitteilung der Gruppe „Smash Cruiseshit“ vom 9. Juni 2019 bei der TKKG Kiel (TurboKlimaKampfGruppe Kiel) – siehe weitere Informationen, auch zur Branche allgemein. Neu: [Am 3.7.2022 erneut] Kreuzfahrtschiffe in Kiel blockiert – für Urlaub ohne Ausbeutung und Umweltzerstörung weiterlesen »

Dossier: Gruppe „Smash Cruiseshit“: Kreuzfahrtschiff in Kiel blockiert – für Urlaub ohne Ausbeutung und Umweltzerstörung

Initiative gegen Kreuzfahrt: Kreuzfahrtschiffe (k)entern

[Am 3.7.2022 erneut] Kreuzfahrtschiffe in Kiel blockiert – für Urlaub ohne Ausbeutung und Umweltzerstörung
weiterlesen »

Gleiches Geld für alle: Wie teuer ist die Theaterfamilie? Ein paar Schlaglichter auf Versuche emanzipatorischer Arbeit am Theater
equal pay now!„Die Idee eines Einheitslohns am Theater, die besonders in den späten 60er und 70er Jahren in der BRD als Praxis der auszudiskutierenden Gagenangleichung betrieben wurde und die vereinzelt in den 90er Jahren wieder auftauchte – prominent etwa 1999 an der Berliner Schaubühne mit Thomas Ostermeier und Kolleg*innen -, ist vor allem ein Phänomen der (öffentlich finanzierten) Theaterhäuser mit festem Ensemble. Sie zielt auf eine gerechtere Verteilung durchaus nennenswerter vorhandener Honorarbudgets. Nicht zum Selbstzweck, sondern im Rahmen des Versuchs einer Demokratisierung der gesamten Arbeitsbeziehungen im Theater sowie der Institution selbst. Das heißt, die noch kaum erforschten Annäherungen an einen Theatereinheitslohn gehören untrennbar zur bis heute immer noch zu oft als gescheitert erzählten Geschichte der Mitbestimmung, Politisierung und inneren Umgestaltung der westdeutschen Stadt- und Staatstheater nach 1945, in Teilen auch der ost- sowie später gesamtdeutschen…“ Artikel von Anna Volkland vom 4. Februar 2022 in neues Deutschland online, siehe mehr daraus zur Geschichte und einen weiteren zur Berliner Volksbühne aktuell weiterlesen »

equal pay now!

Gleiches Geld für alle: Wie teuer ist die Theaterfamilie? Ein paar Schlaglichter auf Versuche emanzipatorischer Arbeit am Theater
weiterlesen »

Hier arbeiten Streikbrecher„… Das Ziel: ein Tarifvertrag, der akzeptabel ist. Zwei Tage lang, von Freitag morgen bis Sonntag früh, bestreikte Verdi die Tische für Roulette, Black Jack und Poker in der ersten Etage samt Spielautomaten im Parterre des klassizistischen Gebäudes. Nichts ging mehr, beinahe zumindest. Eilig herbeigerufene Beschäftigte aus der Cottbusser Filiale hielten den Betrieb an den Einarmigen Banditen notdürftig aufrecht. Streikbruch, in einem landeseigenen Unternehmen wohlgemerkt. (…) Der Konflikt um einen ersten Haustarifvertrag währt seit 2019. (…)  Der Unmut ist groß: Die Beschäftigten verdienen im Schnitt zwischen 1.800 und 2.100 Euro brutto im Monat, knapp über dem Mindestlohn. Sie arbeiten 39 Wochenstunden, das Gros an Wochenenden und Feiertagen, oftmals auch nachts. Der Gewerkschaft Verdi geht es um den Abschluss einer Entgelttabelle nebst Eingruppierungen. Und um Kernpunkte wie eine 37-Stunden-Woche, 32 Tage Urlaub und eine Jahressonderzahlung (13. Gehalt). (…)Schmerzliche Zugeständnisse habe Verdi längst gemacht, beim 13. Gehalt etwa, das schrittweise ausgezahlt werden könnte. Bewegt sich jetzt die Geschäftsführung nicht, »rufen wir sehr kurzfristig zu neuen Streiks auf«, versichert er.“ Artikel von Oliver Rast in der jungen Welt vom 22. Juni 2021 – siehe Spielbanken im LabourNet-Archiv weiterlesen »

Hier arbeiten Streikbrecher

Nichts geht mehr. Spielbank Potsdam: Verdi ruft Belegschaft zu Warnstreik auf. Geschäftsführung organisiert Streikbrecher
weiterlesen »

Wie streikt die kreative Klasse?
Les intermittents ont fait exploser le – standard du – Medef„… Ein nicht zu unterschätzender Teil der Wertschöpfung wird von Kulturarbeitenden geleistet – in Deutschland machte der Sektor im Jahr 2019 einen Umsatz von 174 Milliarden Euro. Europaweit ist die Kreativwirtschaft bereits größer als der Telekommunikations-, Pharma- und Automobilsektor. (…) Die mittlerweile kaum mehr zu leugnende Prekarität der Branche hat eine zunehmende politische Mobilisierung von Kulturarbeitenden nach sich gezogen. (…) Eigentlich bietet die Kreativindustrie gute Bedingungen für Widerstand am Arbeitsplatz. Der Qualifizierungsgrad in der Branche ist hoch. Kreativarbeitende sind weiterhin nur relativ schwer auszutauschen – was theoretisch ein effizientes Druckmittel darstellt. Hinzu kommt, dass man zur Umgehung des Arbeitsrechts und der Ausbeutung niedrigerer Lohnniveaus nicht so leicht die Standorte ins Ausland verlagern kann wie in anderen Branchen (…)Tatsächlich ist die lokale Standortbindung der Kreativindustrie oftmals ihr wunder Punkt. In Hamburg legten Ende vergangenen Jahres Angestellte in Bücherhallen, Messen und Museen ihre Arbeit nieder, um für einen höheren Lohn zu demonstrieren. Ob sich die Arbeitenden der Kreativindustrie letztlich wirklich mit den Arbeitskämpfen in anderen Branchen solidarisieren, oder es wie während der zweiten industriellen Revolution wieder zu einer Solidarisierung mit dem Management kommt, ist noch offen. (…) Die politischen Allianzen sind also noch nicht ausgemacht, sondern werden noch vor unseren Augen verhandelt.“ Artikel von Pujan Karambeigi und Fabian Vugrin vom 20. Mai 2021 in Jacobin.de weiterlesen »

Les intermittents ont fait exploser le – standard du – Medef

Wie streikt die kreative Klasse?
weiterlesen »

nach oben