Amadeu-Antonio-Stiftung: Beschäftigte der politischen Bildung müssen sich alljährlich „arbeitssuchend“ melden
Amadeu Antonio Stiftung - Entfristung jetzt! Alljährlich zum 1. Oktober müssen sich die Beschäftigten der zivilgesellschaftlichen Amadeu-Antonio-Stiftung erwerbslos melden. Schon einige Wochen vorher erhalten die Mitarbeiter eine E-Mail, in der es heißt: »Liebe Leute, bald kommt wieder der 1. Oktober. Bitte meldet euch arbeitssuchend.« Mit diesen »Kettenbefristungen« müsse endlich Schluss gemacht werden, fordert die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. (…) Arbeitsverträge würden meist nur für ein Jahr abgeschlossen. Erst kurz vor Vertragsende gebe es dann eine Verlängerung. Oder eben auch nicht. Bei den Mitarbeitern würden fehlende Perspektive und Planbarkeit zunehmend für Frust und Wut sorgen (…) Betriebsgruppe, die sich dort mit Unterstützung von Verdi gegründet hat. Der Organisationsgrad ist hoch. 60 bis 70 von knapp 100 Beschäftigten machen mit. (…) Die Betriebsgruppe hat der Verwaltung der Stiftung den Entwurf einer Betriebsvereinbarung vorgelegt. Die Laufzeit der Verträge soll der Laufzeit der Projekte entsprechen…“ Artikel von Peter Nowak vom 04.10.2022 im ND online („Befristet im Dienst für die Toleranz. In der politischen Bildung herrschen prekäre Arbeitsverhältnisse“), siehe dazu die ver.di-Pressemitteilung und die Betriebsgruppe weiterlesen »

Amadeu Antonio Stiftung - Entfristung jetzt!

Amadeu-Antonio-Stiftung: Beschäftigte der politischen Bildung müssen sich alljährlich „arbeitssuchend“ melden
weiterlesen »

Rasche Nothilfen auch für Solo-Selbstständige erforderlich

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormViele Selbstständige ohne Beschäftigte geraten durch die Absage noch nicht vertraglich vereinbarter Veranstaltungen wegen der Schutzmaßnahmen vor dem Coronavirus in eine existenzbedrohende wirtschaftliche Situation. Zahlreiche Betroffene sehen sich unmittelbar von Insolvenz bedroht. (…) Deswegen fordert ver.di, diesen Ein-Personen-Unternehmen für die individuell unverschuldeten Notlagen – vergleichbar den durch das Kurzarbeitergeld gestützten Wirtschaftsunternehmen – Liquiditätshilfen zur Verfügung zu stellen. (…) Konkrete Vorschläge hat ver.di zu Unterstützungskrediten etwa durch erleichterte Mikrokreditvergabe erarbeitet. Eine vorübergehende unbürokratische Absenkung der Sozialversicherungsbeiträge würde die Selbstständigen bei den Fixkosten ebenso entlasten wie die für den Staat kostenneutrale Maßnahme der Senkung oder auch des Verzichts auf die für Selbstständige üblichen Einkommenssteuer-Vorauszahlungen…“ ver.di-Pressemeldung vom 13. März 2020 beim FB 8, siehe eine Petition und weitere Infos zu Soforthilfen etc. NEU: Zurückfordern statt Fördern. Soloselbständige: Ein für das Land NRW brisantes Urteil hat weitreichende Folgen: müssen die Corona-Soforthilfen nicht zurückzahlen weiterlesen »

Dossier zu Corona und Nothilfen für Solo-Selbstständige

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Zurückfordern statt Fördern. Soloselbständige: Ein für das Land NRW brisantes Urteil hat weitreichende Folgen: müssen die Corona-Soforthilfen nicht zurückzahlen
weiterlesen »

Soziale Arbeit: Starkes Lohngefälle zwischen öffentlichen und freien Trägern. Gewerkschaftskampagne in Berlin will das ändern
ver.di-Kampagne »Freie Träger – faire Löhne« in BerlinAngestellte im sozialen und erzieherischen Bereich werden bei freien Trägern deutlich schlechter bezahlt als diejenigen, die im öffentlichen Dienst weitgehend die gleiche Arbeit leisten. Zum Teil beläuft sich die Gehaltsdiskrepanz auf über 1.000 Euro im Monat. (…) Früher gab es den Bundesangestelltenvertrag, heute gibt es den TVöD und in Berlin den TV-L. Darin ist die Gehaltsstruktur der sozialen Arbeit definiert. Bis in die frühen 2000er Jahre haben sich auch freie Träger daran orientiert. (…) Mit der »Arm, aber sexy«-Historie Berlins sind aber viele aus dem Tarif ausgestiegen. Außerdem sind heute nur wenige, die im sozialen und erzieherischen Bereich arbeiten, gewerkschaftlich organisiert. So ist diese heterogene Trägerlandschaft mit einer immer größer werdenden Kluft zum öffentlichen Dienst entstanden…“ Interview von Carina Scherer in der jungen Welt vom 20.08.2021 mit Matthias Arp zur ver.di-Kampagne »Freie Träger – faire Löhne« – siehe dazu NEU: [Kundgebung am 15.09.22 in Berlin] Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit: TV-L für alle Beschäftigten bei freien Trägern! weiterlesen »

ver.di-Kampagne »Freie Träger – faire Löhne« in Berlin

Soziale Arbeit: Starkes Lohngefälle zwischen öffentlichen und freien Trägern. Gewerkschaftskampagne in Berlin will das ändern / NEU: [Kundgebung am 15.09.22 in Berlin] Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit: TV-L für alle Beschäftigten bei freien Trägern!
weiterlesen »

[Buch] Die wunden Punkte von Google, Amazon, Deutsche Wohnen & Co.: Was tun gegen die Macht der Konzerne?
[Buch] Die wunden Punkte von Google, Amazon, Deutsche Wohnen & Co.: Was tun gegen die Macht der Konzerne?Lange sah es so aus, als ob die Konzerne übermächtig und unangreifbar wären. Diese Zeiten sind vorbei, denn viele Menschen organisieren und wehren sich, entwickeln Alternativen. Gemeinsam finden sie die wunden Punkte der Großunternehmen, die so vielfältig und zahlreich sind wie die Kämpfenden und ihre Methoden: Bei Google gründen sich Gewerkschaften, bei Amazon wird immer wieder gestreikt, ehemalige Deliveroo- Fahrer*innen bauen eine Genossenschaft auf … Für das Buch hat Nina Scholz mit zahlreichen Arbeiter*innen, Organizer*innen und Gewerkschafter*innen gesprochen; sie berichtet außerdem über den Kampf der Berliner*innen gegen die Immobilienkonzerne, an dem sie sich seit vielen Jahren selbst beteiligt.“ Umschlagtext des Buches von Nina Scholz im März 2022 im Verlag Bertz + Fischer erschienen. Siehe mehr Informationen zum Buch und als Leseprobe im LabourNet Germany das Kapitel „Kämpfen, wo andere Urlaub machen. Wider die Wildwest-Verhältnisse in der Tourismusbranche“ – wir danken! weiterlesen »

[Buch] Die wunden Punkte von Google, Amazon, Deutsche Wohnen & Co.: Was tun gegen die Macht der Konzerne?

[Buch] Die wunden Punkte von Google, Amazon, Deutsche Wohnen & Co.: Was tun gegen die Macht der Konzerne?
weiterlesen »

Niedriglöhne im digitalen Sektor: Das Bürgertum und seine Diener
J'ai (très) mal au travail. Ein 90minütiger Dokumentarfilm über die moderne Arbeitsorganisation und ihre GefahrenLieber outsourcen als selbst kochen und putzen. Neben der digitalisierten Welt entsteht eine neue Klasse unterbezahlter Helfer. (…) Die Anbieter digitaler Dienstleistungen sind oft Monopole, manchmal auch Duopole oder Oligopole. (…) Was die Buchung solcher Dienste per App so verlockend macht, ist nicht nur der Komfort der Dienstleistung selbst, sondern schon der Komfort ihrer Anbahnung, das Reibungslose und angenehm Unpersönliche der Transaktion. All diese neuen Plattformgeschäfte verkaufen, so Joseph Vogl in „Kapital und Ressentiment“, „Autofahrten ohne den Besitz von Fahrzeugen, Unterkünfte ohne Immobilienbesitz, Raumpflege ohne Putz­eimer, Mahlzeiten ohne Küchenmobiliar oder Flugreisen ohne Wartung und Betrieb von Flugapparaten“. (…) In dieser digitalen Servicewelt werden nur einige wenige Gründer reich. Ihr Personal dagegen besteht überwiegend aus schlecht bezahlten und prekär beschäftigten Fußsoldaten. Manche fühlen sich deshalb an feudalistische Zeiten erinnert. (…) aber die von ihnen „ausgebeuteten“ Leichtlohnbelegschaften sind weder Vasallen noch Knechte. Es handelt sich vielmehr um Servicekräfte, die ihrerseits gern konsumieren. (…) ist es gut, wenn alternative Anbieter die Oligopole schwächen. Noch besser wäre es allerdings, wenn weniger bestellt würde. Wir, die Kunden, haben es in der Hand, bei wem wir bestellen. Und ob wir überhaupt bestellen.“ Essay von Christoph Bartmann vom 6.6.2021 in der taz online. Neu zum Thema: Gorillas, Lieferando und Co.: Die Mittelschicht bestellt, das Prekariat liefert weiterlesen »

J'ai (très) mal au travail. Ein 90minütiger Dokumentarfilm über die moderne Arbeitsorganisation und ihre Gefahren

Niedriglöhne im digitalen Sektor: Das Bürgertum und seine Diener / Gorillas, Lieferando und Co.: Die Mittelschicht bestellt, das Prekariat liefert
weiterlesen »

» » »
Systemrelevante Berufe: Applaus vom Balkon reicht nicht

Dossier

Systemrelevant (Berliner Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus)Die Corona-Krise zeigt, dass es ohne Pflegekräfte, Lieferanten und Kassiererinnen nicht geht. Endlich werden sie wertgeschätzt. Doch sie brauchen mehr als ein Danke. Dieser Tage bedanken sich im Minutentakt Menschen für den Einsatz von Pflegekräften, Kassiererinnen und Erziehern. Gesundheitsminister Jens Spahn hat sogar gesagt: „Schenken Sie der Verkäuferin im Supermarkt ein Lächeln. Schenken Sie dem Lkw-Fahrer, der Tag und Nacht Waren für Sie fährt, einen freundlichen Wink. Und schenken Sie denjenigen, die gerade unter Stress für Ihre Gesundheit arbeiten, Geduld und Mithilfe.“ In Köln und anderen deutschen Städten verabreden sich nach spanischem Vorbild Bürger abends auf Balkonen und applaudieren lautstark, um ihre Dankbarkeit für das Personal in Krankenhäusern auszudrücken. (…) Doch es reicht nicht, sich jetzt einfach bei diesen Menschen zu bedanken. Es genügt nicht, ein paar Zeilen in sozialen Netzwerken zu posten oder am Balkon zu stehen und zu klatschen. Es braucht endlich umfassende Maßnahmen, um diesen Berufsgruppen mehr Wertschätzung entgegenzubringen. In der Krise hilft Solidarität auch von Nachbarn, Freundinnen und Verwandten. Unterstützen Sie die Menschen, die gesellschaftlich wichtig sind, bei ihren Einkäufen und sorgen Sie dafür, dass sie sich erholen können. Und wenn sich die Krise länger hinzieht, sollte es ähnlich wie 2008 einen Rettungsfonds geben. Mit staatlichen Subventionen für Krankenhäuser, Arztpraxen und andere Betriebe, die derzeit unentbehrlich sind. Dazu gehören auch Mittel, die das Personal entlasten. Bisher zählen ausgerechnet die jetzt so wichtigen Berufe zu den besonders undankbaren, gemessen am Einkommen, an Risiken für die Gesundheit, an Überstunden und der körperlichen Belastung. (…) Wenn Berufe systemrelevant sind, sollte sich das in ihrem Gehalt, den Arbeitsbedingungen und der Rente widerspiegeln. Wir sollten das auch nach der Corona-Krise nicht vergessen.“  Kommentar von David Gutensohn vom 18. März 2020 bei der Zeit online – sehr richtig! Siehe nun u.a. zur Entlohnung: „Harte Arbeit lohnt sich immer weniger“. Nicole Mayer-Ahuja zeigt auf, dass Niedrigverdiener:innen schon vor Corona systemrelevant waren weiterlesen »

Dossier: Systemrelevante Berufe: Applaus vom Balkon reicht nicht

Systemrelevant (Berliner Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus)

„Harte Arbeit lohnt sich immer weniger“. Nicole Mayer-Ahuja zeigt auf, dass Niedrigverdiener:innen schon vor Corona systemrelevant waren
weiterlesen »

Keine prekäre Arbeit und tariffreien Bereiche im Verantwortungsbereich des Landes Berlin!

Dossier

Gewerkschaftlicher Aktionsausschuss — KEINE PREKÄRE ARBEIT UND TARIFFREIE BEREICHE im Verantwortungsbereich des Landes Berlin40 % der ArbeitnehmerInnen in Berlin sind prekären Arbeitsverhältnissen, oft ohne Tarifvertrag, ausgeliefert. Viele davon in Betrieben und Einrichtungen im Verantwortungsbereich des Landes Berlin. Auf einer Veranstaltung vom 16. September haben sich ca. 150 KollegInnen auf Einladung von vier Kreisverbänden der AfA (Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD) versammelt (davon die meisten von prekärer Arbeit Betroffene), um über ihre Situation zu berichten und darüber zu diskutieren, wie der Kampf für die Aufhebung prekärer, entrechteter und tarifloser Arbeitsverhältnisse geführt werden kann…“ Infobrief der Initiative vom 18. Dezember 2014. In dem Infobrief befindet sich auch der Abdruck der Erklärung vom 16. September 2015 „Keine Prekäre Arbeit und tariffreien Bereiche im Verantwortungsbereich des Landes Berlin!“ und Berichte aus einzelnen Betrieben. Neu dazu: Voraussetzungen für Demokratie im Betrieb – auch im öffentlich geförderten Bildungs- und Beratungssektor – 9 Forderungen an den Berliner Senat weiterlesen »

Dossier zur Kampagne „Keine Prekäre Arbeit und tariffreien Bereiche im Verantwortungsbereich des Landes Berlin!“

Gewerkschaftlicher Aktionsausschuss — KEINE PREKÄRE ARBEIT UND TARIFFREIE BEREICHE im Verantwortungsbereich des Landes Berlin

Voraussetzungen für Demokratie im Betrieb – auch im öffentlich geförderten Bildungs- und Beratungssektor – 9 Forderungen an den Berliner Senat
weiterlesen »

Angriff auf die Mitbestimmung bei Deutschlands größter Friseurkette Klier in Hamburg: Solidarität mit gekündigten Betriebsrätinnen

Dossier

Angriff auf die Mitbestimmung bei Deutschlands größter Friseurkette Klier in Hamburg: Solidarität mit gekündigten Betriebsrätinnen Gegen sechs Friseurinnen bei Klier, alle Betriebsrätinnen, laufen seit kurzem Kündigungsverfahren. Somit wurde dem gesamten Betriebsrat bei Klier HH/SLH gekündigt. ver.di fordert die Einstellung der Verfahren. Den Vorwurf des Arbeitgebers, die Frauen hätten Betriebsratsarbeitszeit falsch aufgeschrieben, weisen die Beschuldigten entschieden zurück. Vor dem Arbeitsgerichtstermin am Dienstag, den 16.6., erhielten die Kolleginnen Unterstützung von etwa 20 ver.di-Mitgliedern, die zum Arbeitsgericht kamen, um ihre Solidarität zu bekunden. „Die Kündigungen gehören aus unserer Sicht zu einem Bündel von Maßnahmen, mit denen Deutschlands größte Friseurkette seit sieben Jahren gegen Betriebsratsarbeit in ihren Salons – nicht nur in Hamburg – vorgeht und das Recht auf Mitbestimmung der Kolleginnen und Kollegen bei Klier massiv behindert“, sagt André Kretschmar, Gewerkschaftssekretär ver.di Hamburg. „Klier ist ein Unternehmen mit insgesamt 9.000 Beschäftigten, da sollten Betriebsräte und Betriebsratsarbeit selbstverständlich sein.“ Der Betriebsrat hat den Kündigungen der sechs Friseurinnen nicht zugestimmt, die Frauen wehren sich jetzt vor dem Arbeitsgericht.“ Meldung bei ver.di Hamburg und der Aufruf zur Soli-Kundgebung bei ver.di Hamburg zur Kundgebung am Di. 16.06.2020 von 8:50 bis 9:30 Uhr, vor dem Arbeitsgericht Hamburg (Osterbekstraße 96, 22083 Hamburg) und neu: Friseur*innen gegen die Angst. Der Fall Klier ist ein Beispiel für Union Busting, aber auch für mutige Beschäftigte und außerbetriebliche Unterstützung auf Augenhöhe weiterlesen »

Dossier: Angriff auf die Mitbestimmung bei Deutschlands größter Friseurkette Klier in Hamburg

Angriff auf die Mitbestimmung bei Deutschlands größter Friseurkette Klier in Hamburg: Solidarität mit gekündigten Betriebsrätinnen

Friseur*innen gegen die Angst. Der Fall Klier ist ein Beispiel für Union Busting, aber auch für mutige Beschäftigte und außerbetriebliche Unterstützung auf Augenhöhe
weiterlesen »

LEG Konzern verweigert trotz hoher Gewinne Aufnahme von Tarifverhandlungen für Tochter TSP

Dossier

FB Besondere Dienste bei ver.di NRW: Tarifverhandlungen für Tochter TSP bei LEGMorgen (6.11.) treten erstmalig Beschäftigte der Handwerkergesellschaft im LEG Konzern am Standort Ost (Dortmund) in den Streik. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hatte bereits im Juni 2020 die Geschäftsführung der in 2017 gegründeten Gesellschaft TSP (Technik Service Plus), einer Tochtergesellschaft im LEG Konzern, zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Die Gewerkschaft kritisiert die fehlende Gesprächsbereitschaft sowie die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber zur Aufnahme von Tarifverhandlungen. Mit dem morgigen Streikauftakt soll nun der Druck erhöht werden. Was sonst durch den im LEG bestehenden Haustarifvertrag für die meisten Beschäftigten im Konzern geregelt sei, wie beispielsweise regelmäßige Lohnerhöhungen, solle den Beschäftigten in der TSP verweigert werden. Seit Bestehen der TSP gäbe es unregelmäßige freiwillige Leistungen des Arbeitgebers, aber keine kontinuierliche Entwicklung der Löhne. (…) Im Jahr 2019 konnte der Gewinn des Konzerns im Jahresvergleich um 7,1 Prozent auf 341,3 Millionen Euro gesteigert werden. Für 2020 werden noch höhere Gewinne erwartet. Die TSP ist eine Gesellschaft mit über 400 Beschäftigten, die überwiegend in den Gewerken Maler, Elektriker, Tischler, Dachdecker sowie Heizung und Sanitär tätig sind…“ Pressemitteilung vom 05.11.2020 des Fachbereiches Besondere Dienste bei ver.di NRW – siehe dazu neu: [Montag, den 22.03.2021 bis Freitag, den 26.03.2021] Wir streiken weiter für einen Tarifvertrag! / ver.di erhöht den Druck bei der TSP: Straßen-Aktion der Streikenden weiterlesen »

Dossier zum Kampf um Tarifvertrag bei TSP (LEG)

FB Besondere Dienste bei ver.di NRW: Tarifverhandlungen für Tochter TSP bei LEG

[Montag, den 22.03.2021 bis Freitag, den 26.03.2021] Wir streiken weiter für einen Tarifvertrag! / ver.di erhöht den Druck bei der TSP: Straßen-Aktion der Streikenden
weiterlesen »

ver.di-Studie zur Arbeitsintensität im Dienstleistungssektor: Neue Methoden der Leistungssteuerung führen zu mehr Stress
Effizienz macht hässlich„Hohe Arbeitsintensität und Arbeitsstress sind für viele Beschäftigte im Dienstleistungssektor nicht erst seit Ausbruch der Corona-Pandemie Realität; und sie werden durch eine Steuerung der Arbeitsleistung verschärft, mit denen die Arbeitgeber die Verantwortung für das Erreichen der geforderten Ziele an Beschäftigte delegieren, oft ohne diese mit den notwendigen Ressourcen und Handlungsspielräumen auszustatten. Das ist das Ergebnis der ver.di-Studie „Leistungssteuerung und Arbeitsintensität im Dienstleistungssektor“, die auf der Grundlage des DGB-Index Gute Arbeit 2019, eine vor Corona durchgeführte repräsentative Beschäftigtenbefragung, erstellt wurde. Demnach führen indirekte Formen der Leistungssteuerung wie die Steuerung durch vorgegebene Ziele und Ergebnisse zu einer höheren Arbeitsbelastung. (…) Zudem erleben Beschäftigte, deren Leistung durch Ergebnisse gesteuert wird, häufiger Störungen bei der Arbeit, widersprüchliche Anforderungen und gesteigerte Arbeitsmengen, als dies bei Beschäftigten ohne Ergebnissteuerung der Fall ist. (…) „Beschäftigte brauchen Entlastung, Gesundheitsschutz, mehr Kolleginnen und Kollegen. Dafür setzen wir uns ein – in Tarifverhandlungen, auf betrieblicher Ebene und gegenüber dem Gesetzgeber.“ Nötig seien auch stärkere Mitbestimmungsrechte der betrieblichen Interessenvertretungen. Sie müssten Einfluss nehmen können auf die zu erbringende Arbeitsmenge, und sie seien bei der Einführung neuer Technik und Arbeitsmethoden frühzeitig und umfassend einzubeziehen…“ ver.di-Pressemitteilung vom 3. Februar 2021 zur Studie weiterlesen »

Effizienz macht hässlich

ver.di-Studie zur Arbeitsintensität im Dienstleistungssektor: Neue Methoden der Leistungssteuerung führen zu mehr Stress
weiterlesen »

» » »
[Care-Arbeit] Dass der größte Wirtschaftssektor von der Wirtschaftswissenschaft ignoriert wird, hat Folgen
Lunapark21: Unbezahlte Care-Arbeit – ein „öffentliches“ Gut?„Für Forschung zu unbezahlter Arbeit gibt es weder Geld noch Ruhm. In der Coronakrise erleiden wir die Folgen dieser Missachtung außermarktlicher Wertschöpfung, findet Ina Praetorius. Ich kann sie schon nicht mehr zählen, die vielen Ökonomen, die mir in den vergangenen Jahren freimütig bekannt haben, sie hätten keine Ahnung von außermarktlicher Wertschöpfung. Von links über liberal bis konservativ ein einziger Männerchor: „Tut mir leid, aber ich habe mich mit dem Thema der unbezahlten Arbeit nicht beschäftigt.“ Die meisten Wirtschaftswissenschaftler scheinen ihre Inkompetenz hinsichtlich des größten Wirtschaftssektors für eine zufällige Entscheidung zu halten. (…) Und in der jungen Disziplin der Genderstudies fragt man sich zu Recht, weshalb Forschung und Lehre zum größten Wirtschaftssektor ein Geschlechter-, gar ein „Frauenthema“ sein sollten. (…) Die Leiterin einer Wirtschaftshochschule schrieb mir, es mangele ihr zwar keineswegs an einschlägigem Relevanzempfinden, aber beim Thema Care-Arbeit bestünde keinerlei Chance, Finanzen bei den entscheidenden Stellen für die Vergabe von Drittmitteln für wirtschaftswissenschaftliche Forschung lockerzumachen. Ökonomie berät Politik. Und Politik bestimmt über das Leben vieler Menschen. (…) Beispielsweise haben Politikerinnen und Politiker erst mit viel Verspätung begriffen, dass man in einer Pandemie Homeoffice und Homeschooling nicht einfach zusammenlegen kann, weil man damit Eltern, vor allem Mütter, systematisch ins Burn-out treibt. Solches Versagen hat einen Grund: Die Top-Politikberaterinnen und -berater haben weder gelernt noch gelehrt, dass es ein fordernder Job ist, einen Haushalt zu organisieren und Kinder ins Erwachsenenleben zu begleiten.“ Gastkommentar von Ina Praetorius vom 21. Januar 2021 beim Handelsblatt online weiterlesen »

Lunapark21: Unbezahlte Care-Arbeit – ein „öffentliches“ Gut?

[Care-Arbeit] Dass der größte Wirtschaftssektor von der Wirtschaftswissenschaft ignoriert wird, hat Folgen
weiterlesen »

Studie: Kollegialität ist in den Dienstleistungsbranchen überragend – 86 Prozent können auf Hilfe und Unterstützung untereinander bauen
ver.di: ZusammenstehenKollegialität hat in den deutschen Dienstleistungsbranchen einen überragenden Stellenwert. Ob im Gesundheitswesen, der IT-Branche, in sozialen und kulturellen Berufen, im Handel, der Ver- und Entsorgung, in Verkehrs- und Logistikberufen oder in öffentlichen Verwaltungen: Wenn sie Hilfe und Unterstützung von ihren Kolleginnen und Kollegen brauchen, bekommen sie die auch, sagen 86 Prozent der Beschäftigten laut einer Studie der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf Basis einer repräsentativen Umfrage im Rahmen des DGB-Index Gute Arbeit. Danach gibt es einen klaren Zusammenhang zwischen Kollegialität und Guter Arbeit. 95 Prozent der Dienstleister mit guten Arbeitsbedingungen haben auch eine hoch entwickelte Kollegialität, was nur 68 Prozent der Beschäftigten mit insgesamt schlechten Bedingungen behaupten. (…) Eine Kultur der gegenseitigen Hilfe und kollegialen Unterstützung sorgt auch für geringeren Stress im Arbeitsleben. (…) Wo es insgesamt gut um die Betriebskultur steht, gedeiht Kollegialität besser als in schlechtem Umfeld…“ ver.di-Pressemitteilung vom 22.12.2020 zur Studie Kollegialität – ver.di Arbeitsberichterstattung Nr. 15 weiterlesen »

ver.di: Zusammenstehen

Studie: Kollegialität ist in den Dienstleistungsbranchen überragend – 86 Prozent können auf Hilfe und Unterstützung untereinander bauen
weiterlesen »

» » »
Der Markt wird’s nicht richten – Löhne in der Care Ökonomie
Lunapark21: Unbezahlte Care-Arbeit – ein „öffentliches“ Gut?“Care-Arbeiten, insbesondere solange sie unbezahlt im Haushalt stattfinden, kommen in den ökonomischen Mainstream-Theorien nicht vor. Sie werden als selbstverständliche Vorbedingung für die eigentliche wirtschaftliche Tätigkeit auf dem Markt ausgeblendet. (…) Ein Aspekt der Forderungen auf diesem Weg betrifft die Bezahlung der professionellen Care-Arbeit, um die es im Folgenden gehen soll. Care-Arbeit wird dafür eher breit definiert (…) Die Entlohnung von Care-Arbeiten variiert je nach Branche und dem ausgeübten Beruf, der Art der Tätigkeit sowie dem Arbeitgeber (z.B. öffentlicher Dienst vs. Privatwirtschaft). (…) Wir sehen hier insgesamt eine Lohnspreizung bei den Care Berufen. Verkäuferinnen im Einzelhandel und Reinigungskräfte in der Gebäudereinigung (nennen kann man hier auch weitere Berufe wie Frisör*innen, Köch*innen, Kellner*innen, etc.) stehen am unteren Ende der Einkommensskala. Diese erheblichen Unterschiede sind meines Erachtens eine Herausforderung für die Diskussionen um Care und das betrifft auch die Frage, wie breit und weit die Definition von Care gefasst ist und sein soll(te). (…) Wenn wir über die Bezahlung sprechen sind auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht zu vernachlässigen (z.B. die Abrechnung nach Minuten in der Altenpflege mit den Pflegekassen), die für alle Anbieter gelten und damit den Leistungs- und Kostenrahmen vorgeben. Auch diese strukturellen Rahmenbedingungen gilt es grundlegend zu hinterfragen und so zu verändern, dass gute Bedingungen für die zu Pflegenden wie für die dort Arbeitenden ermöglicht werden. (…) Der Gesetzgeber ist zudem entweder aufgefordert die Privatisierung des Care-Sektors zu stoppen bzw. in Teilen rückgängig zu machen oder die Privatwirtschaft stärker zu regulieren…“ Artikel von Claudia Gather vom 07.12.2020 im SOZBLOG – Blog der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) weiterlesen »

Lunapark21: Unbezahlte Care-Arbeit – ein „öffentliches“ Gut?

Der Markt wird’s nicht richten – Löhne in der Care Ökonomie
weiterlesen »

» » »
Care-Arbeit: Aus der Krise in die Utopie
Lunapark21: Unbezahlte Care-Arbeit – ein „öffentliches“ Gut?Seit Corona hat sich beeindruckend schnell gezeigt: Für den Fortgang des Lebens lassen sich vielleicht Fertigungsstraßen stilllegen. Ohne dass Menschen sich umeinander kümmern, funktioniert jedoch der Alltag nicht. Ein Plädoyer für eine nachhaltige Organisation unserer Gesellschaft. (…) Die sogenannte „unbezahlte Arbeit“ strukturiert das Leben der Menschheit, ohne dass viel über sie gesprochen wird. Ohne, dass diejenigen, die sie verrichten, dafür gesellschaftliche Anerkennung bekämen, oder der Wert dieser Arbeit sie absichern würde. Klar ist jedoch: Sie muss gemacht werden. Care-Arbeit beschreibt nicht nur die Sorge um andere, ­sondern auch das Kümmern um sich selbst: einkaufen, kochen, Haare kämmen. Sie existiert sowohl als bezahlte wie auch als unbezahlte Arbeit (…) Eine nachhaltige Organisation unserer Gesellschaft muss also dabei anfangen, die Care-Arbeit nicht nur als Teil der Wirtschaft zu sehen, sondern sie als konstituierend für ein funktionierendes Land zu verstehen. Die Abwertung, die Care-Arbeit als privates Problem und minderwertige Arbeit auffasst, muss abgelöst werden von der Anerkennung als herausfordernde und unverzichtbare Arbeit. Erst wenn die Fragen gelöst sind, wer die Kinder betreut, wer Alte, Kranke und Menschen mit Behinderungen umsorgt, wer die Grundlagen des Alltags organisiert – von der Lebensmittel­versorgung bis hin zur Müllabfuhr –, erst dann können die weiteren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereiche betrachtet werden…“ Artikel von Teresa Buecker vom 27.09.2020 bei t3n – siehe dazu auch: Großputz! Care nach Corona neu gestalten weiterlesen »

Lunapark21: Unbezahlte Care-Arbeit – ein „öffentliches“ Gut?

Care-Arbeit: Aus der Krise in die Utopie
weiterlesen »

»
Polen »
»
Kündigungen bei der Böll-Stiftung in Warschau: Rauswurf leicht gemacht
heinrich böll stiftung“Ein Anwalt, der eine eingeschüchterte Mitarbeiterin drängt, einen Aufhebungsvertrag zu unterschreiben. Die Aufforderung, unverzüglich den Schreibtisch zu räumen und den Schlüssel abzugeben, und ein sofortiges Abschalten des Mail-Accounts. Und das alles, ohne dass ein aktueller Vorwurf im Raum steht und obwohl das Arbeitsverhältnis noch mehrere Wochen weiterläuft. Die Szene klingt nach den Methoden fragwürdiger Konzerne. Doch abgespielt haben soll sie sich im Sommer im Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in Warschau. Beschrieben wird der ungewöhnliche Rauswurf in einer Mail der betroffenen Mitarbeiterin an den Vorstand und den Betriebsrat der Stiftung, die der taz vorliegt. Was sie berichtet, passt, ebenso wie weitere Vorgänge im Warschauer Büro, so gar nicht zum Selbstbild dieser Institution. (…) Neben der Mitarbeiterin, die gezwungenermaßen ­gehen muss, hat ein weiterer aus Frustration über die Arbeitsbedingungen zu Ende Oktober gekündigt; die dritte verlässt die Stiftung zum Jahresende. (…) Nachdem sie noch im Mai zunächst mündlich und dann per Mail eine Zusage der Leiterin des Warschauer Büros bekommen hatte, dass ihre Stelle verlängert werde, wurde sie im Juni ins Büro bestellt, wo ein Anwalt sie drängte, einen Aufhebungsvertrag zu unterschreiben (…) Der Betriebsrat äußerte zwar sein Bedauern, erklärte aber, in diesem Fall nichts tun zu können. Dahinter steht ein strukturelles Problem: Die örtlichen Angestellten der ausländischen Büros haben keinerlei offizielle Vertretung. Denn sie sind formal nicht bei der Stiftung in Berlin angestellt (…) Bei den Vorgängen im polnischen Büro handelt es sich offenbar nicht um einen Einzelfall. Vor mehreren Jahren soll es einen ähnlichen Konflikt im Böll-Büro in Belgrad gegeben haben, allerdings mit einem anderen Ausgang: Nachdem ein Großteil des Teams dort mit der Kündigung gedroht hatte, wurde der Direktor ausgetauscht. In Pakistan sollen zahlreiche Böll-Mitarbeiter nach ­einem Konflikt mit dem örtlichen Direktor gegangen sein…“ Artikel von Malte Kreutzfeldt vom 21.10.2020 in der taz online, wir erinnern an unser Dossier aus 2014: Gegen Prekäre Arbeitsbedingungen in der Heinrich-Böll-Stiftung weiterlesen »

heinrich böll stiftung

Kündigungen bei der Böll-Stiftung in Warschau: Rauswurf leicht gemacht
weiterlesen »

nach oben