Viele Lehrkräfte arbeiten mehr als 48 Stunden. Studie zur Arbeitszeit: Lehrkräfte sind hochmotiviert aber hochbelastet
ArbeitszeitverlängerungLehrkräfte in Deutschland arbeiten im Durchschnitt länger als vergleichbare Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Zu diesem Schluss kommt die heute in Hannover vorgestellte Studie der Georg-August-Universität. Die GEW fordert umgehend Entlastung! (…) Zwischen 14 und 19 Prozent der Lehrkräfte bewege sich sogar im Bereich überlanger Arbeitszeiten von mehr als 48 Stunden in der Schulwoche. „Es fehlen Erholungsmöglichkeiten in den Schulpausen, die Sieben-Tage-Woche ist in der Schulzeit quasi obligatorisch und die Entgrenzung der Arbeitszeit ist fast die Regel“, führte der Wissenschaftler aus. Im Schnitt arbeiten Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen, Gesamtschulen und Gymnasien 48:18 Stunden wöchentlich gegenüber der Vergleichsbasis von 46:38 Stunden, die sich rechnerisch ergibt, wenn man die 40-Stunden-Woche der Verwaltungsbeamten auf die Schulwochen umrechnet. Selbst unter Einrechnung der Ferienzeiten, die zumeist erhebliche Arbeit zu Hause bedeuteten, kämen Lehrkräfte im Mittel auf 48:18 Stunden, also 1:40 Stunden über der Vergleichsbasis, erklärte Mußmann…“ GEW-Meldung vom 29.01.2018 und die Studie: Zeiterfassungsstudien zur Arbeitszeit von Lehrkräften in Deutschland weiterlesen »
Arbeitszeitverlängerung"Lehrkräfte in Deutschland arbeiten im Durchschnitt länger als vergleichbare Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Zu diesem Schluss kommt die heute in Hannover vorgestellte Studie der Georg-August-Universität. Die GEW fordert umgehend Entlastung! (...) Zwischen 14 und 19 Prozent der Lehrkräfte bewege sich sogar im weiterlesen »

Prekäre Arbeit im Bildungswesen: Ausmaß, Entwicklung und gesundheitliche Folgen
„… Der nachfolgende Beitrag umreißt zunächst Ausmaß, Entwicklung und Ursachen der Prekarisierung  von Arbeit im deutschen Bildungswesen; sodann werden die gesundheitlichen Folgen in den Blick genommen. Aufgeworfen wird dabei auch die Frage nach den politischen Schlussfolgerungen…“ Artikel von und bei  Cornelia Heintze, erschienen in der Zeitschrift Die Deutsche Schule vom Dezember 2017 weiterlesen »
"... Der nachfolgende Beitrag umreißt zunächst Ausmaß, Entwicklung und Ursachen der Prekarisierung  von Arbeit im deutschen Bildungswesen; sodann werden die gesundheitlichen Folgen in den Blick genommen. Aufgeworfen wird dabei auch die Frage nach den politischen Schlussfolgerungen..." Artikel von und bei  Cornelia Heintze weiterlesen »

[Lebenshilfe-Gerichtstermin am 30. November in Berlin] Betriebsräte sind wichtig – wir sind nicht nichtig!
Lebenshilfe Frankfurt e.V. gegen gewerkschaftlich aktive Kolleg*innen„Der Betriebsrat der LHS Lebenshilfe in der Schule gGmbH braucht Eure Unterstützung: Am 30. November 2017 muss sich der Betriebsrat der LHS vor dem Kammergericht gegen die Nichtigkeitsklage des Arbeitgebers verteidigen. Die LHS gehört zum Lebenshilfe-Konzern und ist mit über 600 Mitarbeitern der größte freie Träger für Schulhilfe in Berlin. Nach den Betriebsratswahlen am 13. Juli 2017 beantragte der Arbeitgeber aus unhaltbaren Gründen die Feststellung der Nichtigkeit der Wahl, um danach die Zusammenarbeit mit dem neu gewählten Gremium zu verweigern. Trotz der Tatsache, dass BR und KBR bereits einen neuen Wahlvorstand eingesetzt haben, der die Neuwahlen vorbereitet, beharrt der Arbeitgeber auf dem Verfahren – um sich so möglichst lange der Mitbestimmung zu entziehen und den gewählten Betriebsrat mürbe zu machen. Die öffentliche Verhandlung beginnt um 11:45 Uhr in Raum 236 des Arbeitsgerichts Schöneberg, Magdeburger Platz 1, 10785 Berlin Wir laden euch herzlich ein zur Beobachtung der Verhandlung und wollen anschließend im Rahmen einer kleinen Kundgebung mit heißem Tee und Glühwein mit allen Unterstützer*innen den Ausgang des Verfahrens feiern“ Mitteilung vom 17. November 2017 von und bei Berliner Aktion gegen Arbeitgeberunrecht und neu dazu: Arbeitsgericht entscheidet zugunsten des Betriebsrats der LHS weiterlesen »
Lebenshilfe Frankfurt e.V. gegen gewerkschaftlich aktive Kolleg*innen"Der Betriebsrat der LHS Lebenshilfe in der Schule gGmbH braucht Eure Unterstützung: Am 30. November 2017 muss sich der Betriebsrat der LHS vor dem Kammergericht gegen die Nichtigkeitsklage des Arbeitgebers verteidigen. Die LHS gehört zum Lebenshilfe-Konzern und weiterlesen »

"Selbständige" SchuleWer Professor an einer deutschen Hochschule werden will, muss sich jahrelang ohne Bezahlung als Privatdozent durchschlagen. Günter Fröhlich von der Universität Regensburg hat gegen die Zustände vorm Bayerischen Verfassungsgerichtshof geklagt – und verloren. Im Interview mit Studis Online erklärt er, warum sein Urteil doch ein Erfolg ist. (…) Die Titellehre von PDs ist unentgeltlich. Das steht so im Gesetz und heißt wirklich: null Cent. Die Selbstverständlichkeit, mit der die bayerische Landesregierung und die Mehrheit im Landtag das hinnimmt, ist schlichtweg unverständlich. Das Bild, das sich der Gesetzgeber von Leuten wie mir macht, sieht so aus: Für die Lehre setzen wir uns einfach in einen von der Universität finanzierten Raum, nachdem wir vorher die Verwaltung mit unserem Lehrwunsch belastet haben. Wir erzählen dann, was uns gerade so einfällt – schließlich hat man studiert – und in der letzten Stunde verteilen wir ein paar Noten. Und dann erlaubt uns der Staat auch noch, dass wir uns zum Beispiel „Außerplanmäßiger Professor“ nennen. Das soll nicht nur eine persönliche, ungemein große Ehre sein. Diese staatlich verliehene, gesellschaftliche Reputation lässt dazu auch noch alles zu Gold werden, was wir sonst anfassen. Schon der König Midas ist deswegen fast verhungert und am Ende bekam er Eselsohren…“ Interview vom 04.12.2017 bei Studis Online weiterlesen »
"Selbständige" Schule"Wer Professor an einer deutschen Hochschule werden will, muss sich jahrelang ohne Bezahlung als Privatdozent durchschlagen. Günter Fröhlich von der Universität Regensburg hat gegen die Zustände vorm Bayerischen Verfassungsgerichtshof geklagt – und verloren. Im Interview mit Studis Online erklärt er, warum weiterlesen »

GEW: „JA13 – Grundschullehrkräfte aufwerten!“Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht sich dafür stark, den Beruf der Grundschullehrerinnen und -lehrer aufzuwerten. Die Lehrkräfte an Grundschulen sollen deutlich besser als bisher bezahlt werden. „Verbeamtete Grundschullehrkräfte müssen A13 erhalten, angestellte nach E 13 eingruppiert werden. (…) „Deutschland steuert auf einen massiven Lehrkräftemangel zu. Das gilt insbesondere für die Grundschulen. Deshalb brauchen wir eine Offensive, um viel mehr junge Menschen für den Beruf des Lehrers, der Lehrerin zu gewinnen. Dafür müssen die Länder attraktive Arbeitsbedingungen anbieten, zu diesen gehört auch ein gutes Gehalt. Dabei ist die bessere Bezahlung an Grundschulen ein ganz wichtiger Baustein.“ Tepe machte deutlich, dass bereits jetzt Bundesländer wie Sachsen oder Sachsen-Anhalt fast 50 Prozent der ausgeschriebenen Stellen nicht mehr mit voll ausgebildeten Lehrkräften besetzen könnten. Das sei ein „Alarmzeichen (…) Grundschullehrkräfte würden schlechter bezahlt als die meisten Lehrkräfte an anderen Schularten, begründete Tepe den Vorstoß der GEW. Die schlechtere Bezahlung der Grundschullehrerinnen sei eine mittelbare Diskriminierung von Frauen, da an Grundschulen rund 90 Prozent der Lehrkräfte Frauen sind…“ Pressemitteilung vom 7.5.2017 und weitere Infos. Neu: Warum Grundschullehrkräfte A13 verdient haben weiterlesen »
GEW: „JA13 – Grundschullehrkräfte aufwerten!“"Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht sich dafür stark, den Beruf der Grundschullehrerinnen und -lehrer aufzuwerten. Die Lehrkräfte an Grundschulen sollen deutlich besser als bisher bezahlt werden. „Verbeamtete Grundschullehrkräfte müssen A13 erhalten, angestellte nach E 13 eingruppiert weiterlesen »

[Zur Hochschulrektorenkonferenz 2017] Akademisches Prekariat: Konkurrenzkampf und Kinderlosigkeit
Frist oder stirbNach der hart erarbeiteten Promotion: der hart umkämpfte Zeitvertrag. Für über 90 Prozent aller wissenschaftlichen Mitarbeiter ist dies die Realität, die sie davon abhält, intensiver zu forschen oder gar Familien zu gründen. Die Forderungen nach Veränderung sind groß. „Hochschulrektoren hört jetzt her, wir haben keinen Bock mehr auf prekär.“ Knapp zwei Dutzend wissenschaftliche Mitarbeiter, Lehrbeauftragte und Privatdozenten mit Megafon und Transparenten vor der Universität Potsdam. Hier tagt heute die Hochschulrektorenkonferenz mit knapp 150 Rektoren von Universitäten und Hochschulen aus ganz Deutschland – und die sollen sich stärker um die Probleme des sogenannten Mittelbaus kümmern, so die Forderung. Über 90 Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeiter haben nur Zeitverträge, mehr als die Hälfte davon mit einer Laufzeit von unter einem Jahr...“ Beitrag von Anja Nehls vom 14.11.2017 beim Deutschlandfunk, siehe dazu die GEW weiterlesen »
Frist oder stirb"Nach der hart erarbeiteten Promotion: der hart umkämpfte Zeitvertrag. Für über 90 Prozent aller wissenschaftlichen Mitarbeiter ist dies die Realität, die sie davon abhält, intensiver zu forschen oder gar Familien zu gründen. Die Forderungen nach Veränderung sind groß. "Hochschulrektoren hört jetzt weiterlesen »

"Selbständige" Schule„An den deutschen Hochschulen haben 23 Prozent der 160.000 in Sekretariaten, Verwaltungen, Bibliotheken, Labors und Werkstätten Beschäftigten nur einen befristeten Arbeitsvertrag. Das sind doppelt so viele wie im Rest der öffentlichen Verwaltung“, kritisierte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ute Kittel heute (13.11.2017) in Berlin zum Auftakt einer Veranstaltung ihrer Gewerkschaft gemeinsam mit der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt der Technischen Universität Berlin. „Die prekäre Situation der wissenschaftlich Beschäftigten ist seit Jahren bekannt. Jetzt wird deutlich, dass auch die wissenschaftsunterstützenden Bereiche in einer Schieflage sind, die schnellstens beendet werden muss. Dafür brauchen wir die Hochschulleitungen und die Politik“, sagte Kittel vor 150 Teilnehmer/innen einer Fachtagung im ver.di-Haus. Bei der ersten großangelegten und von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Studie in diesem Bereich hatten Wissenschaftler der Humboldt Universität Berlin drei Jahre lang Beschäftigte befragt und Interviews geführt. In den Ergebnissen wird deutlich, dass unfreiwillige Teilzeit in den wissenschaftsunterstützenden Bereichen der Hochschulen zum Alltag gehört. Gleichzeitig gibt es ein hohes Aufkommen an Überstunden und Mehrarbeit. Fast die Hälfte der Befragten arbeitet regelmäßig eine bis fünf Stunden wöchentlich mehr als vertraglich vereinbart. Ein weiterer Befund der Studie ist der Mangel an Anerkennung der Arbeit, während den Beschäftigten immer umfangreichere und komplexere Aufgaben abverlangt werden.“ ver.di-Pressemitteilung vom 13. November 2017, weitere Informationen dazu in der Studie der Hans-Böckler-Stiftung Nr. 362 „Wandel der Arbeit in wissenschaftsunterstützenden Bereichen an Hochschulen“ von Ulf Banscherus, Alena Baumgärtner, Uta Böhm, Olga Golubchykova, Susanne Schmitt und Andrä Wolter vom August 2017 weiterlesen »
"Selbständige" Schule"An den deutschen Hochschulen haben 23 Prozent der 160.000 in Sekretariaten, Verwaltungen, Bibliotheken, Labors und Werkstätten Beschäftigten nur einen befristeten Arbeitsvertrag. Das sind doppelt so viele wie im Rest der öffentlichen Verwaltung“, kritisierte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ute Kittel heute (13.11.2017) in Berlin zum weiterlesen »

Prekäre Arbeitsverhältnisse in vielen [NRW]-Schulen – Schulen: Kaum Vollzeitstellen, dafür Minijobber und Honorarverträge – Gewerkschaft: Bei Honorarverträgen könnte Sozialbetrug vorliegen
„Claus Schäfer hat in den letzten elf Jahren viel Routine bekommen in seiner Arbeit. Er macht mit Grundschülern Computer-Führerscheine, nimmt mit ihnen Radiosendungen auf oder produziert Hörspiele. Bis zu 25 Stunden pro Woche arbeitet er an zwei Düsseldorfer Grundschulen. Der Grevenbroicher mag die Arbeit mit den Kindern. Aber die Bedingungen, unter denen er beschäftigt wird, sind fragwürdig: „Ich schüttele immer den Kopf, was man von uns erwartet für das bisschen Geld, das wir bekommen.“ Beschäftigt wird er seit mehr als elf Jahren auf Honorarbasis. Er weiß nie, wie es im nächsten Schuljahr weitergehen wird. (…) Sogenannte Bildungsanbieter wie Claus Schäfer bekommen in Offenen Ganztagsschulen in Düsseldorf 25 Euro pro Stunde, in anderen Orten mitunter weniger. Davon müssen die Honorarkräfte aber noch Sozialabgaben wie Rente und Krankenversicherung komplett selbst zahlen, denn sie gelten als selbständig. (…) Bei der Gewerkschaft Verdi schätzt Sabine Uhlenkott das anders ein: „Man muss die Verträge von Honorarkräften sicherlich genau prüfen, aber da liegt der Verdacht schon sehr nahe, dass dort ein Beschäftigungsverhältnis vorliegt.“ Viele Honorarkräfte seien als Scheinselbständige tätig, hätten aber Angst dagegen zu klagen, so Uhlenkott. (…) In Niedersachsen sind vor wenigen Jahren die Verträge von 23.000 Honorarkräften durch die Deutsche Rentenversicherung überprüft worden. Das Land musste zwölf Millionen Euro Sozialversicherungsbeiträge nachzahlen. Die Deutsche Rentenversicherung will auf Anfrage des WDR keine Auskunft geben, wie viele Verstöße es in NRW gibt. WDR-Recherchen ergaben aber, dass auch in NRW viele Verträge überprüft werden und allein der Stadt Essen eine Nachzahlung von 670.000 Euro droht.“ Beitrag von Lena Sterz vom 3. September 2017 bei WDR online. Siehe dazu auch: Weil Lehrer fehlen, unterrichten jetzt schon Eltern weiterlesen »
"Claus Schäfer hat in den letzten elf Jahren viel Routine bekommen in seiner Arbeit. Er macht mit Grundschülern Computer-Führerscheine, nimmt mit ihnen Radiosendungen auf oder produziert Hörspiele. Bis zu 25 Stunden pro Woche arbeitet er an zwei Düsseldorfer Grundschulen. Der Grevenbroicher mag die Arbeit mit den Kindern. Aber die Bedingungen, weiterlesen »

[Bremen] Anstieg um 950 Prozent: Leiharbeit an Schulen verzehnfacht sich
Missbrauch von Leiharbeit: Protestaktionen bei H&M„Wie steht es um die Leiharbeit im öffentlichen Dienst in Bremen? (…) Laut Senat hat sich die Leiharbeit an Bremer Schulen in den vergangenen sechs Jahren mehr als verzehnfacht: Arbeiteten 2011 noch 114 Beschäftigte in diesem Verhältnis, legte die Zahl im vergangenen Jahr auf 1198 zu. (…) Barbara Schüll, stellvertretende Vorsitzende des Betriebsrats der Stadtteilschule, fordert eine komplette Übernahme ihrer Kollegen. Eine Neueinstellung sieht sie kritisch. Etwa 260 Mitarbeiter gebe es derzeit, die je zur Hälfte in Vorkursen und als Vertretungskraft unterrichteten – teils seit vielen Jahren. Sie müssten sich nun neu bewerben. „Wir verlieren alles, was wir uns erarbeitet haben. Das ist hanebüchen.“ Insgesamt hat sich die Leiharbeit im öffentlichen Sektor von 2011 bis 2016 verdreifacht: auf 4500 Beschäftigte…“ Beitrag von Lisa Boekhoff vom 10. Mai 2017 beim Weser-Kurier online. Siehe dazu neu: Leben wie ein Tagelöhner: Bremen ist Hauptstadt der Leiharbeiter weiterlesen »
Missbrauch von Leiharbeit: Protestaktionen bei H&M"Wie steht es um die Leiharbeit im öffentlichen Dienst in Bremen? (...) Laut Senat hat sich die Leiharbeit an Bremer Schulen in den vergangenen sechs Jahren mehr als verzehnfacht: Arbeiteten 2011 noch 114 Beschäftigte in diesem Verhältnis, legte weiterlesen »

GEW zur Studie „Demografische Rendite adé“: Kraftanstrengung für mehr Lehrkräfte nicht länger aufschieben
GEW: Initiative „Bildung. Weiter denken“„Mit Blick auf die Studie „Demografische Rendite adé“ der Bertelsmann-Stiftung fordert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) eine gemeinsame Kraftanstrengung zur Sicherung des Lehrkräfte-Nachwuchses. „Die heute veröffentlichte Studie zeigt eindringlich, was Schulleitungen, Lehrerinnen und Lehrer und Personalräte an vielen Orten in Deutschland tagtäglich erfahren: Es wird immer schwieriger, die steigende Zahl von Schülerinnen und Schülern mit qualifizierten Lehrkräften zu versorgen“, sagte die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe. „Es muss jetzt schnell gehandelt werden. Es ist spät, doch niemals zu spät, die Probleme anzugehen. Klar ist jedoch: Ohne mehr Geld für Bildung – für mehr Lehrkräfte, weiteres pädagogisches Fachpersonal sowie Sanierung und Ausbau von Schulgebäuden – wird das nicht funktionieren“, mahnte sie…“ GEW-Pressemitteilung vom 12. Juli 2017, die GEW Pressemitteilung bezieht sich auf die Bertelsmann-Studie „Schüler-Boom: Zehntausende zusätzliche Lehrer und Klassenräume notwendig“ vom Juli 2017 weiterlesen »
GEW: Initiative „Bildung. Weiter denken“"Mit Blick auf die Studie "Demografische Rendite adé" der Bertelsmann-Stiftung fordert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) eine gemeinsame Kraftanstrengung zur Sicherung des Lehrkräfte-Nachwuchses. "Die heute veröffentlichte Studie zeigt eindringlich, was Schulleitungen, Lehrerinnen und Lehrer und Personalräte an vielen weiterlesen »

Die Vermarktlichung des Sozialen – die Entfremdung zerstört die Beschäftigten
Solidarität mit dem Kitastreik: "Wer eine Horde Kinder managt, verdient ein Managergehalt!"„Die Ideologie der Privatisierung gesellschaftlicher Ebenen hat auch den dritten Sektor der Volkswirtschaft, die Bildungs- und Sozialeinrichtungen erreicht, mit fatalen Folgen für die Beschäftigten. Da geht es nicht um ein Unbehagen, sich den Gesetzen des Marktes zu unterwerfen, als Verkäufer sozialer Produkte auftreten zu müssen, bei der das eigentlich Menschliche zu einem Wettbewerbsfaktor der Markt- und Konkurrenzwirtschaft wird, in der Zuneigung, Aufmerksamkeit, Hilfe, Sicherheit, Ehrlichkeit und Authentizität zu verkaufen bzw. zu erwerben sind, sich ein Geld-Hilfe-Geld Verhältnis entwickelt, sich dem Diktat der betriebswirtschaftlichen Kenn- und Schlagzahlen verpflichtet zu fühlen, sondern es geht um Entfremdungsprozesse, die die Beschäftigten völlig zerstören können. Entfremdung und Verdinglichung prägen das Alltags- und Arbeitsleben, aus der Beziehungsarbeit wird eine Geschäftsbeziehung…“ Analyse vom 4. Juli 2017 von und beim Gewerkschaftsforum Dortmund (Quelle: K.P. Schwarz „Die Vermarktwirtschaftlichung sozialer Hilfebedarfe“) weiterlesen »
Solidarität mit dem Kitastreik: "Wer eine Horde Kinder managt, verdient ein Managergehalt!""Die Ideologie der Privatisierung gesellschaftlicher Ebenen hat auch den dritten Sektor der Volkswirtschaft, die Bildungs- und Sozialeinrichtungen erreicht, mit fatalen Folgen für die Beschäftigten. Da geht es nicht um ein Unbehagen, sich weiterlesen »

Zum 250. Geburtstag von Wilhelm von Humboldt: Steht auf gegen die McDonaldisierung der Hochschule!
"Selbständige" SchuleSchlechte Arbeitsbedingungen für den akademischen Nachwuchs, intellektueller Kahlschlag dank Bachelor, kreuzbrave Studenten ohne kritisches Bewusstsein: Die Zustände an deutschen Unis seien bedrückend, sagt Politologe Peter Grottian. Der Protest sei überfällig. (…) Natürlich wollte Humboldt als Repräsentant der preußischen Reformen den starken, innovativen Hochschullehrer mit Vorbildcharakter. Aber er träumte auch davon, wie diese Hochschullehrer mit sich, ihrem wissenschaftlichen Nachwuchs und den Studenten umgehen sollen: fürsorglich, aber auch emanzipatorisch, Kritik und Gegenkritik zulassend, auf die produktive Urteilskraft setzend. Heute würde man sagen, er wollte etwas Modernes, Vordemokratisches oder sogar Demokratisches. Flache Hierarchien, integrierende Forschungs- und Erkenntnisprozesse, das Ernstnehmen des wissenschaftlichen Nachwuchses. Er wollte im Sinne von Kant den wissenschaftlich urteilsfähigen Menschen in einem wechselseitigen Lernprozess zum Wohle der Entwicklung von kritischer Wissenschaft. Man mag das alles für idealistisch, träumerisch, untauglich für die heutigen Massenuniversitäten halten – aber der Zauber des demokratischen Lernprozesses hat an Faszination nichts verloren. (…) Heutige Studierende sind mehrheitlich kreuzbrav, an einem zügigen Studium interessiert und wollen mit einem hohen Nettigkeitsindex keinen Ärger mit Dozenten haben, gar sie herausfordern. Seminarkonzeptionen kritisieren: eher Seltenheitswert. In höheren Semestern forschendes Lernen einüben: weitgehend Fehlanzeige. Der wissenschaftliche Nachwuchs wird behandelt wie der letzte Dreck…“ Beitrag von Peter Grottian vom 22.06.2017 beim Deutschlandfunk Kultur weiterlesen »
"Selbständige" Schule"Schlechte Arbeitsbedingungen für den akademischen Nachwuchs, intellektueller Kahlschlag dank Bachelor, kreuzbrave Studenten ohne kritisches Bewusstsein: Die Zustände an deutschen Unis seien bedrückend, sagt Politologe Peter Grottian. Der Protest sei überfällig. (...) Natürlich wollte Humboldt als Repräsentant der preußischen Reformen den starken, innovativen weiterlesen »

Solidarität mit dem Kitastreik: "Wer eine Horde Kinder managt, verdient ein Managergehalt!"Montagmorgen… 40 U3 Kinder und 25 Ü3 Kinder werden bis 09:00 Uhr in der Kita Musterberg eintreffen! Eigentlich würden diese Kinder (laut Personalschlüssel) von 10 Kollegen/innen und einer Auszubildenden betreut, begleitet, gefördert und beschützt werden. Doch heute – wie an den meisten Tagen in all den Jahren – fehlen in der Kita Musterberg drei Kolleginnen auf Grund von Urlaub und Krankheit. (…) Das ist Alltag in 85 % der 51.000 Kindertagesstätten in Deutschland! Ein Alltag, der nicht nur von der Politik gesetzlich verabschiedet wurde, sondern als ausreichend und bildungsorientiert verkauft wird! Und die Medien berichten von Cyberattacken, Trump und der Maut!“ Blog und Video von Andreas Ebenhöh vom 22. Mai 2017 bei der Huffingtonpost online weiterlesen »
Solidarität mit dem Kitastreik: "Wer eine Horde Kinder managt, verdient ein Managergehalt!""Montagmorgen... 40 U3 Kinder und 25 Ü3 Kinder werden bis 09:00 Uhr in der Kita Musterberg eintreffen! Eigentlich würden diese Kinder (laut Personalschlüssel) von 10 Kollegen/innen und einer Auszubildenden betreut, begleitet, gefördert weiterlesen »

"Selbständige" Schule„… Die Menschen, die das zum Auftakt einer von der Rosa-Luxemburg-Stiftung unterstützten wissenschaftlichen Tagung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, an die große Tafel schreiben, wissen wovon sie reden. Viele von ihnen arbeiten immerhin selbst unter ziemlich miesen Bedingungen an Hochschulen; was die Tagung (vollständiger Titel: »Akademisches Prekarität: Entwicklungen, Hintergründe, Gegenmaßnahmen«) schon deshalb besonders macht, denn hier beschäftigen sich Wissenschaftler mit ihrem eigenen Sein – und so auch damit, unter welchen Bedingungen Wissenschaft heute Ergebnisse produziert. (…) Warum so viele wissenschaftliche Mitarbeiter und vor allem Lehrbeauftragte das über sich ergehen lassen, haben sie auf einer anderen Tafel festgehalten. Dort stehen die von ihnen positiv empfundenen Seiten ihrer Jobs: »Ich kann lange schlafen«, »interessante Dienstreisen«, »viele Gestaltungsmöglichkeiten«, »körperlich schadet der Job nicht«. Und: »Ich fühle mich einer Bildungselite zugehörig und habe deshalb ein positives Selbstbild.« Ein Konferenzteilnehmer fasst das in vier Worten ziemlich treffend zusammen, indem er auf der Tafel festhält: »Der beste schlechte ›Job‹«. So, wie Rackwitz es nach zwei Konferenztagen einschätzt, machen gerade diese positiven Aspekte der Hochschul-Jobs es so schwer, die Arbeitsbedingungen der dort Tätigen zu verbessern…“ Beitrag von Sebastian Haak bei neues Deutschland vom 22. Mai 2017 weiterlesen »
"Selbständige" Schule"... Die Menschen, die das zum Auftakt einer von der Rosa-Luxemburg-Stiftung unterstützten wissenschaftlichen Tagung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, an die große Tafel schreiben, wissen wovon sie reden. Viele von ihnen arbeiten immerhin selbst unter ziemlich miesen Bedingungen an Hochschulen; was die weiterlesen »

„Junge Wissenschaftler an deutschen Universitäten hangeln sich häufig von einem befristeten Vertrag zum nächsten. Die prekären Rahmenbedingungen animieren die Beschäftigen zwar zu Höchstleistungen, führen aber auch zu Ausbeutung und Selbstausbeutung. Auf einer Tagung an der Uni Jena haben junge Akademiker über Alternativen diskutiert…“ Radiofeature von Henry Bernhard vom 12. Mai 2017 beim Deutschlandfunk (Audio abrufbar bis 18. November 2017, Dauer: ca. 4:15 Min) weiterlesen »
"Junge Wissenschaftler an deutschen Universitäten hangeln sich häufig von einem befristeten Vertrag zum nächsten. Die prekären Rahmenbedingungen animieren die Beschäftigen zwar zu Höchstleistungen, führen aber auch zu Ausbeutung und Selbstausbeutung. Auf einer Tagung an der Uni Jena haben junge Akademiker über Alternativen diskutiert..." Radiofeature von Henry Bernhard vom weiterlesen »

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