VW Konzern – diverse Marken

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Erster Streik bei Audi in Puebla für existenzsichernde statt „wettbewerbsfähige“ Löhne erfährt breite Solidarität angesichts der hohen Inflation in Mexiko

Dossier

Erster Streik bei Audi in Puebla seit dem 24.1.2024 für existenzsichernde statt "wettbewerbsfähige" Löhne erfährt breite Solidarität angesichts der hohen Inflation in MexikoAm 24. Januar begannen die mehr als 4.000 in der Unabhängigen Gewerkschaft der Audi-Beschäftigten (SITAUDI) zusammengeschlossenen ArbeiterInnen im Montagewerk in San José Chiapa, im Bundesstaat Puebla, den ersten Streik in der Geschichte des deutschen Unternehmens in Mexiko. Anlaß ist ein seit 2 Jahren bestehender Konflikt um ein von Audi vorgeschlagenes Lohnverhandlungssystem auf einer „mehrjährigen“ Basis, statt jährlich, wie im Bundesarbeitsgesetz vorgesehen. Das 1. Angebot der Unternehmensleitung über eine Lohnerhöhung von insgesamt 6,5 Prozent (5 Prozent direkter Lohn und 1,5 Prozent Sozialleistungen) wurde abgelehnt, die ArbeiterInnen und SITAUDI fordern nach jahrelanger Inflation eine Erhöhung von mind. 10 % und eine Erhöhung der Sozialleistungen um 5,5 %. Zwischenzeitlich wurde auch das 2. Angebot über insg. 7,0% abgelehnt, Audi versucht den Streik für illegal zu erklären und den Zulieferern drohen „technische Stillstände“. Daher drängt auch die mexikanische Regierung auf eine Einigung – während der Streik in der Gewerkschaftsbewegung Mexikos breite Solidarität erfährt. Siehe mehr Infos und NEU: Streik bei Audi Mexico wird am 20.2. beendet: Nur 66,3% Ja-Stimmen für die neueste Sitaudi-Vereinbarung über insgesamt 10,2% Erhöhung bei einer Laufzeit von fast 1,5 Jahren weiterlesen »

Dossier zum Streik bei Audi in Puebla/Mexiko

Erster Streik bei Audi in Puebla seit dem 24.1.2024 für existenzsichernde statt "wettbewerbsfähige" Löhne erfährt breite Solidarität angesichts der hohen Inflation in Mexiko

Streik bei Audi Mexico wird am 20.2. beendet: Nur 66,3% Ja-Stimmen für die neueste Sitaudi-Vereinbarung über insgesamt 10,2% Erhöhung bei einer Laufzeit von fast 1,5 Jahren
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Kündigungs“schutz“Porsche lässt Hunderte Mitarbeiter gehen. Ihre befristeten Verträge könnten nicht verlängert werden. Porsche in Stuttgart hat jahrelang auch in der Produktion befristete Mitarbeiter immer wieder übernommen. Das ändert sich nun. Viele müssen nach Ende ihres Vertrags einen neuen Arbeitsplatz suchen. Hunderte Verträge laufen 2024 aus, die nicht verlängert werden sollen. Einen Tag nach dem Audi bekannt gibt, dass der Konzern in seinem Werk in Neckarsulm Hunderte Zeitarbeiter entlässt, überbringt nun Porsche eine ähnliche Hiobsbotschaft. Betriebsratschef Harald Buck sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Im kommenden Jahr laufen schrittweise circa 600 befristete Arbeitsverträge aus, die nicht nochmals verlängert werden können.“ (…) „Bei uns gibt es keine Leiharbeiter in der Produktion, sondern nur befristete Beschäftigte“, sagte Betriebsrat Buck weiter. Sie bekommen die tariflichen und betrieblichen Leistungen, die die Leiharbeiter nicht bekommen würden. (…) Die Standortsicherung im Großraum Stuttgart gilt bis Mitte 2030...“ Beitrag von Pauline Wyderka vom 14.12.2023 in SÜDWEST24 („Nach Audi nun Porsche – Hunderte Mitarbeiter in BaWü müssen gehen“) weiterlesen »

Kündigungs“schutz“

Nach Audi nun Porsche: „Bei uns gibt es keine Leiharbeiter in der Produktion, sondern nur befristete Beschäftigte“ – circa 600 davon müssen in Zuffenhausen gehen
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Audi 2019: Abbau von 9500 Arbeitsplätzen in Deutschland in den nächsten 5 Jahren verkündet
Elektro-Mobilität“Die Volkswagen-Tochter Audi baut in den nächsten fünf Jahren 9500 Arbeitsplätze in Deutschland ab. Von den derzeit 61.000 Arbeitsplätzen werden dann nur noch etwas mehr als 50.000 übrig sein. Der massive Arbeitsplatzabbau hat die volle Unterstützung der IG Metall und des Betriebsrats, die die Einzelheiten mehrere Monate lang hinter dem Rücken der Belegschaft mit dem Vorstand ausgearbeitet haben. (…) Die global operierenden Autokonzerne nutzen die internationale Absatzkrise, die Umstellung auf E-Mobilität und den Einsatz künstlicher Intelligenz systematisch aus, um Arbeitsplätze abzubauen, die Löhne zu senken, die Arbeitshetze zu erhöhen und so die Profitrate zu steigern…“ Beitrag von Dietmar Gaisenkersting vom 27.11.2019 auf der World Socialist Web Site und dazu NEU: Auch bei Audi gilt „LeiharbeiterInnen zuerst“: In Neckarsulm müssen alle (mehrere hundert) gehen – „die Entscheidung sei dem Betriebsratsgremium nicht leichtgefallen“ – Stammbelegschaft „gesichert“ bis 2029 weiterlesen »

Elektro-Mobilität

Audi 2019: Abbau von 9500 Arbeitsplätzen in Deutschland in den nächsten 5 Jahren verkündet / NEU: Auch bei Audi gilt „LeiharbeiterInnen zuerst“: In Neckarsulm müssen alle (mehrere hundert) gehen – „die Entscheidung sei dem Betriebsratsgremium nicht leichtgefallen“ – Stammbelegschaft „gesichert“ bis 2029
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[VW-Sammeltaxi] Streik bei MOIA – neue Technik, alte Arbeitsbedingungen?

Dossier

Fahrzeug vom Fahrservice MOIA in Hannover, Foto von Stephan Krull - wir danken!Die Technik für die Mobilitätsbedürfnisse in ländlichen Regionen ist da. Eine schändliche Bezahlung, die Profitmacherei von Volkswagen und anderen Autoherstellern verhindert jedoch, dass das gesellschaftsverträglich und bedürfnisorientiert genutzt wird. In Hamburg und Hannover fahren seit vier Jahren Shuttles durch die Stadt:MOIA. Der Fahrservice gehört zum Volkswagen-Konzern. VW will Erfahrungen (und Daten) sammeln, um mit dem Geschäftsfeld Fahrservices den Umsatz des ÖPNV anzuzapfen. (…) Es hat lange gedauert, bis dort ein Betriebsrat gebildet werden konnte. Nun geht es um einen Tarifvertrag. Beides sollte im sozialpartnerschaftlichen Vorzeigekonzern Volkswagen eigentlich normal sein – ist es aber nicht. Bisher werden die Fahrerinnen und Fahrer knapp über Mindestlohn bezahlt. Die zuständige Gewerkschaft IG Metall fordert bescheidene 5,2 Prozent Lohnerhöhung (…) Am Rande einer Betriebsversammlung am 11. Juli hat es bereits eine Protestaktion gegeben. Sollte MOIA bis Ende August kein vernünftiges Angebot vorlegen, ist mit Warnstreiks zu rechnen…“ Meldung vom 12. Juli 2023 von und bei Stephan Krull, siehe weitere Infos und NEU: VW-Tochter Moia: Arbeitgeber erklärte Verhandlungen für gescheitert – IG Metall reagiert mit Warnstreik weiterlesen »

Dossier zum Tarifkampf bei der Volkswagen-Tochter MOIA (Sammeltaxi)

Fahrzeug vom Fahrservice MOIA in Hannover, Foto von Stephan Krull - wir danken!

VW-Tochter Moia: Arbeitgeber erklärte Verhandlungen für gescheitert – IG Metall reagiert mit Warnstreik
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Hitlers Massenauto: Am 26. Mai 1938 legte Adolf Hitler den Grundstein für das Stammwerk des Volkswagen-Konzerns

Dossier

VW 1938Heute vor 80 Jahren legte der Diktator perfekt inszeniert den Grundstein für das VW-Stammwerk in Niedersachsen. Bald wandelte sich die Produktion: Arbeitssklaven mussten Kriegsgerät herstellen. Am 26. Mai 1938 legte Adolf Hitler im niedersächsischen Fallersleben den Grundstein für das Stammwerk des Volkswagen-Konzerns. Ein seit den Anfängen der Diktatur geplantes Lieblingsprojekt des „Führers“ sollte endlich Wirklichkeit werden: das Auto für die Massen. (…) als das NS-Regime im Jahr nach der Grundsteinlegung den Zweiten Weltkrieg anzettelte, wurde das Werk in Fallersleben schnell auf Kriegsproduktion umgestellt. Statt dem Auto für Massen rollten Kübelwagen und Schwimmwagen für die Wehrmacht von den Bändern. Tausende Zwangsarbeiter mussten hier unter unmenschlichen Bedingungen für VW schuften…“ Artikel von Barbara Galaktionow vom 26.05.2018 in der Süddeutschen Zeitung online, siehe dazu NEU: Fahndungsplakate überall in Wolfsburg: „Gesucht wird Wolfgang H. Porsche – Haltet den Dieb!“ weiterlesen »

Dossier zur Nazi-Geschichte von VW/Porsche

VW 1938

Fahndungsplakate überall in Wolfsburg: „Gesucht wird Wolfgang H. Porsche – Haltet den Dieb!“
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Chinesischer Partner Sinotruk des deutschen Lkw-Herstellers MAN liefert Militärlastwagen an Myanmar
#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in Myanmar„… Die Militärjunta reagiert auf die Proteste mit gezielter Ermordung, brutaler Folter und dem Verschwindenlassen von Zivilisten. Dabei greift die Tatmadaw, wie das Militär in Myanmar genannt wird, auf eine Flotte von Militärlastwagen des MAN-Geschäftspartners Sinotruk zurück, in denen Soldaten zu ihren blutigen Einsätzen gebracht und willkürlich verhaftete Demonstrant*innen abtransportiert wurden. Die Tatmadaw nutzt diese Militärfahrzeuge womöglich ebenfalls im Rahmen des seit dem Putsch wieder aufgeflammten Krieges zwischen dem Militär und diversen ethnischen Minderheiten im Land. Unbestätigten Berichten zufolge werden auch militärische Schwerlastfahrzeuge der Marke MILTRUK mit Sinotruk-Lizenz in Myanmar hergestellt, welche unter anderem mit Raketenabschusssystemen bestückt werden. MAN ist mit 25 Prozent (und einer Aktie) an Sinotruk beteiligt, ist im Sinotruk-Vorstand vertreten und hat als Sperrminoritätsaktionär erheblichen Einfluss auf die Geschäfte des in Hong Kong ansässigen Unternehmens. MAN ist ein Tochterunternehmen der Firma Traton, welche wiederum mehrheitlich der Volkswagen AG gehört…“ Fian-Meldung vom 14.09.2021 samt dem Offenen Brief. Siehe weitere Infos und NEU: MAN erneut unter Verdacht versteckter Waffenexporte: Anklage gegen Augsburger Unternehmen wegen Ausfuhr von Teilen für Kriegsschiff in Myanmar weiterlesen »

#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in Myanmar

Chinesischer Partner Sinotruk des deutschen Lkw-Herstellers MAN liefert Militärlastwagen an Myanmar / NEU: MAN erneut unter Verdacht versteckter Waffenexporte: Anklage gegen Augsburger Unternehmen wegen Ausfuhr von Teilen für Kriegsschiff in Myanmar
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Protest gegen Porsche-Aktionärsversammlung in Stuttgart am 28.6.2023: “Gute Arbeitsbedingungen, statt Renditenwachstum! Kostenlosen ÖPNV für Alle statt Autos!
Protest gegen Porsche-Aktionärsversammlung in Stuttgart am 28.6.2023: “Gute Arbeitsbedingungen, statt Renditenwachstum! Kostenlosen ÖPNV für Alle statt Autos! (Foto: Aktion Autofrei)Erstmalig wurde am Mittwoch Vormittag, den 28. Juni 2023, die Aktionärs-Hauptversammlung der Porsche AG in Stuttgart durch Aktivist*innen verschiedener Gruppen innerhalb und außerhalb der Porsche-Arena kreativ begleitet. Das Bündnis verschiedener Gruppierungen setzte mit ihren Aktionen ein Zeichen gegen die unzeitgemäße Produktion von Luxus-Fahrzeugen, sowie die globale Ausbeutung und Zerstörung, die der Konzern im Namen der Dividende seiner Aktionär*innen weiter vorantreibt. Außerdem kritisierten die Aktivist*innen die fehlende öffentliche Auseinandersetzung mit der Biografie des Firmengründers Ferdinand Porsche als zentraler Akteur und begeisterter Anhänger des Nationalsozialismus. “75 Jahre Porsche sind 75 Jahre zuviel”, ist auf einem Flyer zu lesen, der vor dem Eingang verteilt wird…“ Bericht vom 28. Juni 2023 im Verkehrswendestadt Blog, siehe weitere Informationen und NEU: Porsche-Hauptversammlung: Banner mit Verweis auf die Nazi-Vergangenheit des Unternehmens schien der Staatsanwaltschaft ein besonderer Dorn im Auge… weiterlesen »

Protest gegen Porsche-Aktionärsversammlung in Stuttgart am 28.6.2023: “Gute Arbeitsbedingungen, statt Renditenwachstum! Kostenlosen ÖPNV für Alle statt Autos! (Foto: Aktion Autofrei)

Protest gegen Porsche-Aktionärsversammlung in Stuttgart am 28.6.2023: “Gute Arbeitsbedingungen, statt Renditenwachstum! Kostenlosen ÖPNV für Alle statt Autos! / NEU: Porsche-Hauptversammlung: Banner mit Verweis auf die Nazi-Vergangenheit des Unternehmens schien der Staatsanwaltschaft ein besonderer Dorn im Auge…
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Seefahrt: ver.di fordert Tarifverträge für VW-Charterschiffe – Hafenarbeiter:innen in Emden weigern sich Schiff zu entladen
Aktionswoche „Baltic Week“ von ITF und ver.di„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert den Automobilkonzern VW auf, auf allen von ihm für den Fahrzeugtransport gecharterten Schiffen zum Schutz der Seeleute für die Implementierung und Einhaltung von Tarifverträgen zu sorgen. (…) Am Mittwochnachmittag (22.2.23) hatten sich bei ver.di organisierte Beschäftigte im Seehafen Emden in Niedersachsen geweigert, ein von VW gechartertes Schiff zu entladen und damit für erhebliche Verzögerungen bei der Verladung der Fahrzeuge gesorgt. Für das unter liberianischer Flagge fahrende Schiff konnte den ITF-Inspektoren kein geltender Tarifvertrag oder eine vergleichbare kollektivvertragliche Regelung nachgewiesen werden. Schwiegershausen-Güth: „Die Aktion demonstriert nicht nur, welche Kraft Solidarität hat und wie Beschäftigte sich gegenseitig unterstützen können, sondern sie zeigt auch die Notwendigkeit, soziale Verantwortung in der gesamten Lieferkette zu übernehmen.“…“ ver.di-Pressemitteilung vom 23. Februar 2023 weiterlesen »

Aktionswoche „Baltic Week“ von ITF und ver.di

Seefahrt: ver.di fordert Tarifverträge für VW-Charterschiffe – Hafenarbeiter:innen in Emden weigern sich Schiff zu entladen
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Wer wird für den Dieselgate bezahlen? Na? Wer wohl?

Dossier

IG Metall bei Volkswagen: „Ein Team – Eine Familie“Welche Folgen hat der VW-Skandal für die Belegschaft? Ein Verlust von Arbeitsplätzen droht laut Betriebsratschef Osterloh derzeit nicht. Doch Mitarbeiter müssten sich auf geringere Boni einstellen – auch die Vorstände…“ Solche Spekulationen stellt derzeit nicht nur der Spiegel an (hier am 6.10.2015). Für uns steht fest: Wie alle Katastrophen wird auch diese gegen die Lohnabhängigen benutzt – und ziemlich sicher nicht nur diejenigen bei VW… Siehe hier Aussichten darauf, wie das VW-Co-Management auch in dieser Krise funktioniert kann. NEU: Angeklagt: Wie VW Klimaskepsis bedient und Autofahrern die Schuld zuschiebt. Klimaschützer und ein Bauer klagen gegen den deutschen Autokonzern. weiterlesen »

Dossier zum Dieselgate

IG Metall bei Volkswagen: „Ein Team – Eine Familie“

Angeklagt: Wie VW Klimaskepsis bedient und Autofahrern die Schuld zuschiebt. Klimaschützer und ein Bauer klagen gegen den deutschen Autokonzern.
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IG Metall bei Porsche„Kasse machen statt Kampf gegen die Klimakatastrophe: Das Auto gehört immer noch zu den Industrieprodukten, mit denen am meisten verdient wird. Und: Bei Automobilkonzernen hierzulande wird fleißig daran gearbeitet, dass die Profite bei den »richtigen« Leuten hängenbleiben. Diesem Zweck dient ein Vorhaben, für das jetzt Weichen gestellt wurden: Der Volkswagen-Konzern will seine Tochter Porsche an die Börse bringen. Am vergangenen Donnerstag hat der VW-Aufsichtsrat in Wolfsburg grünes Licht für den Deal gegeben, bei dem vor allem die Aktionäre abkassieren. (…) Die Porsche SE ist das Machtzentrum im Wolfsburg-Stuttgarter Geflecht. Sie hält gut 53 Prozent der Stimmrechte am VW-Konzern und wird von den österreichischen Familien Porsche und Piëch kontrolliert, deren Gesamtvermögen nach Medienberichten vom Juni 2021 bei knapp über 50 Milliarden Euro liegen soll. (…) Dass der Deal vor allem den Zweck hat, Superreiche noch reicher zu machen, davon ist in einer Mitteilung des VW-Betriebsrats nichts zu lesen. In einem Extra der »Betriebsratszeitung« zum Börsengang heißt es, die Milliarden würden »bei der Transformation insbesondere auch an den deutschen Konzernstandorten helfen und Investitionen sichern«. Ein Hinweis scheint den Beschäftigtenvertretern besonders wichtig: Im Falles des Börsengangs soll es 2.000 Euro Mitarbeiterbeteiligung pro Vollzeitstelle geben…“ Artikel von Felix Jota in der jungen Welt vom 28. Februar 2022 weiterlesen »

IG Metall bei Porsche

Clans machen Kasse. Megadeal: Familien Porsche und Piëch sind Hauptprofiteure des geplanten Börsengangs. Betriebsrat frohlockt und erwartet Mitarbeiterbeteiligung
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“Ergebnisverbesserungsprogramm” soll bis zu 7000 Arbeitsplätze kosten – zählen LeiharbeiterInnen mit?

Dossier

Elektro-Mobilität„… Vom Genfer Autosalon meldete sich der Sprecher des Porsche-Piëch-Clans am Dienstag abend mit einer Kriegserklärung an die Belegschaft, die Gewerkschaft und den Betriebsrat von VW: Behäbig seien die Wolfsburger Autobauer. »Ich habe ja nichts gegen Mitbestimmung, aber …«, so der Enkel von Ferdinand Porsche, dem Firmengründers der heutigen VW-Tochter, und mit zwölf Milliarden Euro Vermögen einer der reichsten Männer Deutschlands. Der ganze Clan ist insgesamt mehr als 40 Milliarden Euro schwer. Die Fertigungstiefe müsse auf den Prüfstand. Der Autobauer bilde jedes Jahr 1.500 Lehrlinge aus, ohne zu wissen, wo sie eingesetzt würden. »Wir sind nicht das Paradies, sondern ein Unternehmen. Alle Investitionen müssen sich rechnen«, ließ er die Presse wissen – und meinte doch nur den Profit: Die für 2019 vorgesehene Ausschüttung von mehr als zwei Milliarden Euro an die Eigner ist ihm offensichtlich zu wenig. Es folgte eine Breitseite gegen Beschäftigungssicherung und das Volkswagengesetz: »Als Anteilseigner kann ich nur mit Nachdruck darauf verweisen, dass wir flexibler und effizienter werden müssen. Wir geben eine Arbeitsplatzgarantie bis 2025 oder sogar bis 2028 und wissen nicht, was in zwei Jahren aus China kommt. Das ist für mich problematisch.« Auch die Konzerntochter Audi habe »Speck angesetzt« und sei nicht mehr profitabel genug. (…) Der Betriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh erwiderte, die Auszubildenden seien nicht das Problem. ­Stattdessen machten neue ­Prüfverfahren, verschobene Fahrzeugprojekte, ­Komplexität und der Abgasbetrug dem Konzern zu schaffen. Für all das ist das Management verantwortlich. Nicht erwähnt hat der Betriebsrat Klimakollaps, Handelskrieg und Absatzrückgänge, die alle Hersteller und Zulieferer treffen…“ Artikel von Stephan Krull in der jungen Welt vom 08.03.2019: „Krach in Wolfsburg. VW-Mehrheitseigner Wolfgang Porsche reitet Attacke gegen Betriebsrat. Konzern müsse auf Kürzungsprogramme setzen. Chinageschäft entscheidend“ (im Abo). Siehe dazu neu: Teilerfolg der Leiharbeiter in Baunatal: 250 werden ein halbes Jahr verlängert weiterlesen »

Dossier zum “Ergebnisverbesserungsprogramm” bei VW und den Folgen – v.a. für LeiharbeiterInnen

Elektro-Mobilität

Teilerfolg der Leiharbeiter in Baunatal: 250 werden ein halbes Jahr verlängert
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Angleichung Ost: Historischer Erfolg in zwei Schritten: Für Porsche-Beschäftigte in Leipzig gilt ab 2025 die 35-Stunden-Woche
Kampagne der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen: "35 reicht! Keine Zeit für neue Mauern"Für die 4300 Beschäftigten im Leipziger Porsche-Werk beginnt ein neues Zeitalter. Ab 1. Januar 2025 gilt auch für sie die im Westen übliche 35-Stunden-Woche. (…) Die Arbeitszeitreduzierung von 38 auf 35 Stunden erfolgt in zwei Schritten. Sie ist Teil einer umfangreichen Zukunftsvereinbarung, die Betriebsrat und IG Metall mit Porsche verhandelt haben. Die lange strittige Frage der Angleichung wurde in diesem Rahmen erfolgreich gelöst. In einem ersten Schritt reduziert sich die Arbeitszeit ab 1. Januar auf 36,5 Stunden pro Woche. Mit dem zweiten Schritt ab 1. Januar 2025 auf dann 35 Stunden pro Woche ist die Angleichung vollzogen. Die Absenkung der Wochenarbeitszeit erfolgt bei vollem Lohnausgleich und ohne Tarifeinschnitte. (…) Die Angleichung der Arbeitsbedingungen ist Teil einer umfassenden Zukunftsvereinbarung für den Porsche-Standort in Leipzig. Die garantiert den Beschäftigten zudem Auslastungs- und Produktzusagen, so dass auch betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden konnten. Außerdem wird die betriebliche Altersversorgung künftig auf ein neues System umgestellt. Zusätzlich ist ein Maßnahmenpaket zur Steigerung der Effizienz von Prozessen vereinbart worden…“ Meldung der IG Metall Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen vom 1.10.2021 weiterlesen »

Kampagne der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen: "35 reicht! Keine Zeit für neue Mauern"

Angleichung Ost: Historischer Erfolg in zwei Schritten: Für Porsche-Beschäftigte in Leipzig gilt ab 2025 die 35-Stunden-Woche
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MAN in der Krise: Nach OPEX nun Betriebsvereinbarung „Zukunft“?

Dossier

"MAN kann gehen - das Steyer-Werk bleibt!"“Die Krise kann man bei einem Auftragseinbruch bei MAN Nürnberg von fast 20 Prozent auch schlecht wegreden. Doch dem Zweckoptimismus, dass wir mit einer Vier-Tage-Woche im Dezember, dem Auslaufen der Leiharbeitsverträge und einigen weiteren Ausfallschichten im neuen Jahr ohne Kurzarbeit wieder aus der Krise kommen, glaubt kaum einer. Die Kolleginnen und Kollegen sehen doch, dass Kurzarbeit vorbereitet wird. Auch wenn es die Geschäftsleitung noch so oft dementiert. Unmittelbar trifft es das D2X-Band. Dort werde „die Belegschaft angepasst. Der Takt wird runter gefahren. Die Leiharbeiter werden – außer 20 von ihnen – nicht übernommen“, so erklärt es uns Herr Ulrich Zimmer von der Geschäftsleitung. (…) Wer’s glaubt, wird selig, schöne Familie: Bisher zahlen vor allem die Beschäftigten die Abwälzung der Krisenlasten. Angekündigt wurden erneute Verhandlungen zu einer Betriebsvereinbarung „Zukunft“, weil die bisherigen Verträge ohne Traton, also ohne VW und Scania, waren. Aber was soll da drin stehen? Erst letztes Jahr wurden durch Proteste enorme Einschnitte für die Belegschaft in Form eines OPEX-Programms verhindert und zur Beschwichtigung eine Beschäftigungssicherung abgeschlossen, mit vielen Versprechungen wie „Keine Verlagerung“ usw. Jetzt ein Jahr später schon wieder ein neuer Vertrag?“ Beitrag vom 14.12.2019 bei Rote Fahne News zur Betriebsversammlung bei MAN in Nürnberg am 10. Dezember 2019 und neu dazu: MAN Österreich: Der trübe Deal mit Magna – Exportförderung auf dem Rücken der Beschäftigten weiterlesen »

Dossier „MAN in der Krise“

"MAN kann gehen - das Steyer-Werk bleibt!"

MAN Österreich: Der trübe Deal mit Magna – Exportförderung auf dem Rücken der Beschäftigten
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[Sammeltaxis] Arbeitsbedingungen bei VW-Tochter Moia: Sie sollen fahren, nicht pinkeln
J'ai (très) mal au travail. Ein 90minütiger Dokumentarfilm über die moderne Arbeitsorganisation und ihre GefahrenBei der Volkswagentochter Moia wird die Arbeit über künstliche Intelligenz organisiert. Für die Arbeitnehmer*innen bringt das einige Probleme. (…) Bei der VW-Tochter, deren goldfarbene Elektro-Kastenwagen meist geräuschlos und leer durch Hamburg und Hannover gleiten, müssen die Fahrer*innen eine Toilettenpause per Knopfdruck im digitalen System beantragen. Solche „außergewöhnlichen Pausen“ gehören nicht zur „produktiven Zeit“, werden daher aus der bezahlten Arbeitszeit herausgerechnet, und nur im Ausnahmefall überhaupt genehmigt. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem Mitarbeiter*innen zu kämpfen haben. (…) Moia wurde 2016 als Tochter des Volkswagenkonzerns gegründet, um neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln. 2017 startete eine Flotte in Hannover, 2019 in Hamburg. Das Konzept „Ridepooling“ funktioniert so, dass mehrere Fahrer*innen im Innenstadtbereich unterwegs sind und auf Anfragen der Kund*innen über eine App warten. (…) neues Arbeitszeitmodell (…) Es beinhaltet die technische Dokumentation jeder Arbeitszeitunterbrechung, auch den Toilettengang. „Grundsätzlich werden solche Arbeitszeitunterbrechungen von der Arbeitszeit abgezogen“ (…) „Es kommt vor, dass du eine Unterbrechung beantragst, aber das System sie dir verwehrt“ (…) Wer nicht sauber arbeitet oder nicht bereit ist, Überstunden zu machen, kann den Job schnell verlieren…“ Artikel von Katharina Schipkowski vom 2.7.2021 in der taz online. Siehe dazu: Verhinderung von Betriebsratsgründung und skandalöse Arbeitsbedingungen bei Moia weiterlesen »

J'ai (très) mal au travail. Ein 90minütiger Dokumentarfilm über die moderne Arbeitsorganisation und ihre Gefahren

[Sammeltaxis] Arbeitsbedingungen bei VW-Tochter Moia: Sie sollen fahren, nicht pinkeln / Verhinderung von Betriebsratsgründung und skandalöse Arbeitsbedingungen bei Moia
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[Nein, er wechselt nicht die Seiten] VW-Betriebsratschef Osterloh wird Personalchef bei Traton

Dossier

IG Metall bei Volkswagen: „Ein Team – Eine Familie“Dass er das Zeug zum Manager hat, davon war der Gesamtbetriebsratschef bei Volkswagen, Bernd Osterloh, in der ihm eigenen großspurigen Art schon immer überzeugt. Er verkörpert wie kein anderer die Verwandlung der Gewerkschaften und ihrer Betriebsräte in bezahlte Agenten des Kapitals. Nun wird Osterloh Manager bei der LKW- und Bus-Tochter von VW – und Einkommensmillionär. Seine Aufgabe bei Traton besteht darin, ein rigoroses Sparprogramm gegen die Arbeiter durchzusetzen. Er tritt seinen neuen Posten bereits zum 1. Mai an. Nicht wenige Medien titelten, Osterloh wechsle die Seiten. Das stimmt nicht. Er hat schon immer die Interessen des Konzerns gegen die Belegschaft vertreten. (…) Osterloh gelobte damals, seine Arbeit als Gesamtbetriebsratschef in einem Unternehmen, das heute 670.000 Arbeiter beschäftigt, absolut transparent zu gestalten. Damit meinte er nicht die geheimen Absprachen mit dem VW-Vorstand hinter dem Rücken der Belegschaft, die Osterloh genauso wie sein Vorgänger traf. (…) Jetzt haben Osterloh und sein Betriebsrat die Corona-Pandemie genutzt, um weitere Angriffe durchzusetzen und die Umstellung auf die Elektromobilität zu forcieren. Erneut fallen 25.000 Arbeitsplätze weg, um die notwendigen Milliarden-Investitionen zu finanzieren. Osterloh verstand es stets auch, seine Position an der Spitze des Betriebsrats zu nutzen, um „seine Leute“ in wichtige Positionen zu hieven. So hat er seine bisherige Vertreterin im Konzern- und Gesamtbetriebsrat, Daniela Cavallo, selbst als Nachfolgerin inthronisiert. Sie soll ihm im Betriebsrat und Aufsichtsrat nachfolgen…“ Artikel von Dietmar Gaisenkersting vom 24.4.2021 bei wsws.org – siehe weitere und einige Verweise auf Herrn Osterloh im LabourNet und neu dazu: [Porträt] Bernd Osterloh: König von Wolfsburg weiterlesen »

Dossier „VW-Betriebsratschef Osterloh wird Personalchef bei Traton“

IG Metall bei Volkswagen: „Ein Team – Eine Familie“

[Porträt] Bernd Osterloh: König von Wolfsburg
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