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[29. Mai 2018] Solidaritätsaktion in Hannover: Chinesischer VW-Leiharbeiter seit einem Jahr im Gefängnis – Freiheit für Fu Tianbo
Freiheit für Fu Tianbo! Wir sehen uns gezwungen, VW ein weiteres Mal auf die Füße zu treten. Der Leiharbeiter Fu Tianbo, der nichts weiter als die Einhaltung des geltenden Arbeitsrechts in dem FAW-VW Werk in Changchun gefordert hat, sitzt nun seit einem Jahr im Knast. Wir planen, am 29.5. eine Protestaktion um 13°° vor dem VW Werk in Hannover  (Tor 3, Mecklenheidestraße 119). Wir freuen uns über jeden, der uns vor Ort unterstützt: FREE FU TIANBO! Sofortige und bedingungslose Feilassung Fu Tianbos! Für die Einhaltung des Arbeitsrechts und freie gewerkschaftliche Betätigung in allen VW Werken weltweit!“ – so der Aufruf zur Solidaritätsaktion „Free Fu Tianbo“ am 24. Mai 2018 bei chefduzen – dieser Protest wird bisher unterstützt von: Forum Arbeitswelten e.V. (Arbeitswelten in China und Deutschland), IGL (Interessengemeinschaft der Leiharbeiter), Die Leihkeule (Leiharbeiter Kollegenzeitung), LabourNet Germany (Treffpunkt für Ungehorsame mit und ohne Job), chefduzen.de (Forum der Ausgebeuteten). Siehe dazu auch die Presseinformation „Knast für VW Arbeiter nach Kritik an den Arbeitsbedingungen“ ebenfalls vom 24. Mai 2018 und nun den Bericht: Kommentierte Bildergalerie: Ein Besuch bei VW Hannover weiterlesen »
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[Protestaktion] „Schutzranzen“: überwachte Grundschulkinder sponsored by VW & Co.

Dossier

[Protestaktion von Digitalcourage] „Schutzranzen“: überwachte Grundschulkinder sponsored by VW & Co.VW, Scout, der Automobilclub von Deutschland und weitere Unternehmen wollen Schulwege sicherer machen. Aber nicht für alle Kinder, sondern nur für die, die sich mit einem Tracking-System namens „Schutzranzen“ digital überwachen lassen. Das soll an Grundschulen in Ludwigsburg und Wolfsburg getestet werden. Wir wollen das Projekt „Schutzranzen“ aufhalten und fordern in einem Offenen Brief an die beteiligten Unternehmen: Stoppen sie das Kinder-Tracking!“ Aufruf vom 17. Januar 2018 von und bei digitalcourage mit Erläuterungen von Kerstin Demuth und Friedemann Ebelt. Digitalcourage ruft auf zum Mitmachen… Neu: „Schutzranzen“: Wir warnen vor der neuen Version! weiterlesen »

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[Protestaktion von Digitalcourage] „Schutzranzen“: überwachte Grundschulkinder sponsored by VW & Co."VW, Scout, der Automobilclub von Deutschland und weitere Unternehmen wollen Schulwege sicherer machen. Aber nicht für alle Kinder, sondern nur für die, die sich mit einem Tracking-System namens „Schutzranzen“ digital überwachen weiterlesen »

[VW-Hauptversammlung am 3.5.18] VW = Abgasskandal + Kartell + Kollaboration mit Militärdiktatur. Kritische Aktionäre fordern Nachrüstung aller Volkswagen
Von Wegen: Das Auto. "Boykottiert VW bis alle Skandalkarten und ein Angebot für Entschädigungen sowie die Zahlung des Gesundheitsschadens auf dem Tisch sind!"Wegen seiner Rolle im Abgasskandal, Kartellabsprachen und Kollaboration mit der brasilianischen Militärdiktatur verweigert der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre Vorstand und Aufsichtsrat der Volkwagen AG bei der Hauptversammlung am 3. Mai die Entlastung. Für anstehende Nachrüstungen von VW-Dieselfahrzeugen und Entschädigungen von Kundinnen und Kunden soll der Auto-Konzern die Dividende halbieren und die Rückstellungen um rund 1 Milliarde Euro erhöhen. Dachverbands-Vorstandsmitglied Jens Hilgenberg verlangt von Volkswagen, dass alle Verfehlungen umgehend und vollumfänglich zugegeben werden, nur so könne verlorenes Vertrauen wieder zurückgewonnen werden. „Als ersten Schritt muss VW alle bereits verkauften Pkw so nachrüsten, dass alle Grenzwerte auch im Realbetrieb eingehalten werden, notfalls auch mit dem Einbau zusätzlicher Abgasminderungssysteme. Der Vorstand muss zudem gewährleisten, dass sich die Modellpolitik des Konzerns zukünftig an den internationalen Klimazielen orientiert. Eine Abkehr von immer größeren, schweren und leistungsstärkeren Modellen ist dafür notwendig.“…“ Pressemitteilung vom 30.04.2018, siehe auch die Gegenanträge weiterlesen »
Von Wegen: Das Auto. "Boykottiert VW bis alle Skandalkarten und ein Angebot für Entschädigungen sowie die Zahlung des Gesundheitsschadens auf dem Tisch sind!""Wegen seiner Rolle im Abgasskandal, Kartellabsprachen und Kollaboration mit der brasilianischen Militärdiktatur verweigert der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre weiterlesen »

Volkswagen will seine LKW-Sparte VW Truck & Bus an die Börse bringen – Ausverkauf der Mitbestimmung und sozialer Rechte
CarWars - LunaPark21 -zeitschrift zur kritik der globalen ökonomie - heft 32/ winter 2015-16Volkswagen will seine LKW-Sparte VW Truck & Bus an die Börse bringen – darin verpackt sind die Produktionsstandorte der LKWs und Busse von MAN und Scania in 17 Ländern. Über 200.000 Fahrzeuge werden produziert, es wird ein Umsatz von 18 Milliarden Euro und ein Gewinn für die Eigentümer von VW in Höhe von 1,3 Milliarden Euro erzielt; immerhin 10 Prozent des gesamten Gewinns des vergangenen Jahres. Bei diesem Verkauf geht es nicht darum, Reserven für den Abgasbetrug zu bunkern oder Innovationen zu finanzieren, dafür liegen über 70 Milliarden Euro Gewinnrücklagen im VW-Konzern. Es geht bei diesem geplanten Deal darum, Kasse zu machen für die Eigentümer des VW-Konzerns, für den Porsche-Piëch-Clan und die Scheichs des Terrorstaates Katar. Es geht um die Aushebelung der Mitbestimmung und in deren Gefolge um das Schleifen sozialer Rechte der 80.000 Beschäftigten (…) Da es auch nach dem Abgasbetrug um maximalen Profit für die Besitzer geht, ist eine solche Entwicklung ohne Druck von außen nicht zu erwarten. Andererseits ist den Eigentümern und den Managern fast jedes Verbrechen zuzutrauen, um den Profit zu maximieren. Gegen die gesamte Führungsriege laufen Ermittlungsverfahren, einige Manager sitzen nach Verurteilungen in den USA im Gefängnis, in Deutschland einige Manager in Untersuchungshaft. Das ganze Unternehmen sollte, um weiteren Vergehen vorzubeugen und den angerichteten Schaden zu regulieren, unter öffentliche Kontrolle gestellt werden…“ Aus dem Kommentar von Stephan Krull vom 5.3.2018 – wir danken! Siehe den Volltext sowie Hintergründe im Beitrag weiterlesen »
CarWars - LunaPark21 -zeitschrift zur kritik der globalen ökonomie - heft 32/ winter 2015-16"Volkswagen will seine LKW-Sparte VW Truck & Bus an die Börse bringen – darin verpackt sind die Produktionsstandorte der LKWs und Busse von MAN und Scania in 17 Ländern. weiterlesen »

Betriebsversammlung: Protest gegen Kündigung der Leiharbeiter bei VW in Wolfsburg
stopp fremdvergabe + leiharbeitEine eher ruhige Betriebsversammlung sollte es wohl nach dem Wunsch der Geschäftsleitung am 29. November in bei VW in Wolfsburg werden. Doch eine kämpferische Aktion von insgesamt ca. 20 Minuten durchbrach die von ihr erhoffte Ruhe in der Aussprache. Ein Redner forderte die Weiterbeschäftigung der Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter an einer Montagelinie. Sie sollen Ende 2017 entlassen und durch Ferienkräfte ersetzt werden. Bei der Aktion standen mindestens 50 Kolleginnen und Kollegen mit Schildern auf und protestierten. Als dann zwei der Betroffenen sprachen, gab es minutenlang Standing Ovations. Eine Leiharbeiterin sprach Markenvorstand Herbert Diess direkt an: „Sehen sie mir in die Augen, Herr Diess!“...“ Bericht vom 05.12.2017 bei den Rote Fahne News und weitere Proteste: Chronologie des Leiharbeiterkampfes Wolfsburg-Hannover-Braunschweig 2017 weiterlesen »
stopp fremdvergabe + leiharbeit"Eine eher ruhige Betriebsversammlung sollte es wohl nach dem Wunsch der Geschäftsleitung am 29. November in bei VW in Wolfsburg werden. Doch eine kämpferische Aktion von insgesamt ca. 20 Minuten durchbrach die von ihr erhoffte Ruhe in der Aussprache. weiterlesen »

Hannover: Selbständige Protestaktionen von Leiharbeitern bei VW

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stopp fremdvergabe + leiharbeitAm Freitag, 8. Dezember, fand bei VW in Hannover in der Frühstückspause von 9.30 bis 10 Uhr eine Pausenversammlung mit 50 Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern statt. Die 200 Leiharbeiter, die im Februar 2017 von Wolfsburg nach Hannover versetzt wurden, sollen zum 20. Dezember – nach zweieinhalb Jahren bei VW – entlassen werden. (…) Von 12.30 bis 13.30 Uhr fand eine Informationsveranstaltung der AutoVision und Personalabteilung für die Leiharbeiter der Spätschicht über Jobangebote statt. Die Kollegen waren enttäuscht und wütend, weil es kaum Angebote und nur schlecht bezahlt gab. Statt zur Infoveranstaltung für die Frühschicht um 14 Uhr zu gehen, versammelten sich ca. 100 Leiharbeiter und marschierten zum Betriebsrat – darunter auch 10 bis 15 Leiharbeiter der Spätschicht. (…) Der Betriebsrat meinte, er stehe hinter den Leiharbeitern, könne ihnen aber nicht helfen. Er sei erst um 17 Uhr wieder im Büro. „Das macht nichts,“ antworteten die Leiharbeiter, „wir sind am Montag wieder bei Dir“.“ Bericht vom 11.12.2017 bei Rote Fahne News und weitere Informationen dazu. Neu: Chronologie des Leiharbeiterkampfes Wolfsburg-Hannover-Braunschweig 2017 weiterlesen »

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stopp fremdvergabe + leiharbeit"Am Freitag, 8. Dezember, fand bei VW in Hannover in der Frühstückspause von 9.30 bis 10 Uhr eine Pausenversammlung mit 50 Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern statt. Die 200 Leiharbeiter, die im Februar 2017 von Wolfsburg nach Hannover versetzt wurden, weiterlesen »

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[Protest am 16.2.18 in Emden] Gegen Leiharbeit, Werkverträge und prekäre Arbeit bei VW im Emden und weltweit! Für die Übernahme aller Leiharbeiter bei VW! Freiheit für den Kollegen Fu Tianbo!
[Protest am 16.2.18 in Emden] Gegen Leiharbeit, Werkverträge und prekäre Arbeit bei VW im Emden und weltweit! Für die Übernahme aller Leiharbeiter bei VW! Freiheit für den Kollegen Fu Tianbo!Ein Bündnis von Initiativen ruft Beschäftigte von Volkswagen und Autovision sowie weitere Unterstützer zum Protest am 16.2.2016 in Emden auf. Der Protest wendet sich gegen prekäre Arbeitsverhältnisse bei VW und gegen die Unterdrückung von Arbeitern, die sich gegen die Unternehmenspolitik zur Wehr setzen – in Deutschland und in China. Im VW-Konzern findet das Wachstum von Produktion, Umsatz und Profit auf Kosten der Arbeiter statt. Es gibt eine vielfältige Spaltung der Belegschaften durch Outsourcing, Zeitverträge, Leiharbeit, Werkverträge und andere prekäre Beschäftigungsformen. Einerseits werden immer wieder Sonderschichten eingefordert, andererseits entledigt man sich regelmäßig großer Teile der Belegschaft, bevor ihnen die rechtlich zustehenden besseren Arbeitsbedingungen gewährt werden. Leiharbeiter werden in ihren Einsätzen zwischen verschiedenen Werken verschoben. Dem liegt eine weltweite Konzernstrategie der Prekarisierung zugrunde. (…) Die anstehenden Betriebsratswahlen sind ein gutes Mittel, endlich zu einer echten Beschäftigtenvertretung zu kommen. Schluss mit dem Co-Management! Eine Arbeitnehmervertretung soll sich nicht den Kopf der Firmenleitung zerbrechen, sondern die Interessen der Beschäftigten vertreten, und zwar aller. Dazu gehören auch die mit prekären Arbeitsverträgen und die Outgesourcten, selbst wenn sie formal nicht von VW angestellt sind. Nutzt die Betriebsratswahl, um einen Kurswechsel in der Betriebsratspolitik zu bewirken…“ Flugblatt zur Protestkundgebung vor dem VW Werk in Emden (ab 14 Uhr zum Schichtwechsel am Kreisel am Haupttor / ab 15 Uhr in der Fußgängerzone, Lange Straße) von Forum Arbeitswelten China – Deutschland, Interessengemeinschaft der Leiharbeiter IGL und der Leihkeule. Siehe Hintergründe und nun den Bericht: Unsere Reise nach Emden oder Wie wir Ostfriesland aufmischten! weiterlesen »
[Protest am 16.2.18 in Emden] Gegen Leiharbeit, Werkverträge und prekäre Arbeit bei VW im Emden und weltweit! Für die Übernahme aller Leiharbeiter bei VW! Freiheit für den Kollegen Fu Tianbo!"Ein Bündnis von Initiativen ruft Beschäftigte von Volkswagen und Autovision sowie weitere Unterstützer zum weiterlesen »

„Hier arbeitest du nicht mehr“: Schwerbehinderter beklagt zunehmenden Druck bei VW
IG Metall bei Volkswagen: „Ein Team – Eine Familie“… Etwa zwei Jahrzehnte hat Paul A. auf einer Stelle im Getriebebau im VW-Werk Kassel in Baunatal gearbeitet, dann wurde er krank. „Burn-out“ lautete die Diagnose. Als der Mitarbeiter nach Monaten und mit einer Schwerbehinderung von 50 Prozent wiederkam – so berichten Paul A. sowie sein Kaufunger Psychotherapeut Thomas Bühler – sei er nur noch von Abteilung zu Abteilung gestoßen worden. „Hier arbeitest du nicht mehr“, habe man ihm in seinem alten Bereich gesagt. Gespräche beim Gesundheitswesen im Baunataler Werk teilweise mit bis zu zehn Vorgesetzten hätten sich angeschlossen. Dabei sei er unter Druck gesetzt worden. Paul A. vermutet, dass ihm das Unternehmen unter anderem seinen Zuschlag für die Nachtschicht wegnehmen wolle. Das Geld bekommt er nämlich weiter monatlich ausgezahlt – so wie viele andere Schwerbehinderte im Werk auch –, obwohl er nur noch in der Normalschicht arbeitet. Laut Thomas Bühler würde das Streichen der Zuschläge eine Einbuße von etwa 800 Euro im Monat bedeuten. Und das sei ein Verstoß gegen ein Bundesgesetz. „Der Betrieb muss Dreischichtbetrieb weiter zahlen“, so Bühler. Der Therapeut berichtet von insgesamt sieben Patienten bei ihm allein mit ähnlichen Problemen im VW-Werk in Baunatal. Der 63-Jährige verweist auf das Sozialgesetzbuch 12. Demnach sei es nicht gestattet, Arbeitnehmer, die laut Gutachten nicht in Wechselschichten arbeiten dürften, über ständige Gespräche beim Gesundheitswesen wieder in die Nachtschicht zu drängen. „Ich habe Patienten mit Schlafstörungen, die eigentlich nur einschichtig arbeiten können, die aufgrund von Sekundenschlaf auf der Heimfahrt von der Nachtschicht schon Unfälle gebaut haben.“…“ Bericht von Sven Kühling vom 10. Februar 2018 bei HNA Kassel weiterlesen »
IG Metall bei Volkswagen: „Ein Team – Eine Familie“"... Etwa zwei Jahrzehnte hat Paul A. auf einer Stelle im Getriebebau im VW-Werk Kassel in Baunatal gearbeitet, dann wurde er krank. „Burn-out“ lautete die Diagnose. Als der Mitarbeiter nach Monaten und mit einer weiterlesen »

IG Metall bei Volkswagen: „Ein Team – Eine Familie“In den sechs Werken der Volkswagen AG in Wolfsburg, Braunschweig, Salzgitter, Kassel, Hannover und Emden verhandelt die IG Metall für die gut 100.000 Beschäftigten einen Haustarifvertrag. Die »fairen Forderungen«, so der Betriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh, umfassen die Erhöhung des Entgelts um sechs Prozent für zwölf Monate, eine Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung und die Verpflichtung zur Einstellung von Auszubildenden. (…) Statt der Sorge um die »gesamte Wirtschaft« wäre es angebracht, immer wieder auf die außerordentlichen Gewinne des Unternehmens als Begründung für eine kräftige Umverteilung hinzuweisen, die bei der Forderung von sechs Prozent doch nur recht bescheiden ausfällt. (…) Auch bei der zweiten Verhandlung am 11. Januar wurde kein annahmefähiges Angebot von Volkswagen unterbreitet. Trotz 70 Milliarden Euro Gewinnrücklagen, wie eine detaillierte Bilanzanalyse ergibt, unterbreitete Volkswagen kein diskussionswürdiges Angebot: Lediglich 1,6 Prozent Lohnerhöhung gerechnet auf zwölf Monate wurden angeboten. (…) Die Produktivität soll um 25 Prozent gesteigert werden. Im Jahr 2017 sind so bereits nachhaltig über eine Milliarde Euro eingespart worden. Der aktuelle Angriff der Unternehmensleitung auf den Tarifvertrag zur Arbeitszeit, also die Forderung nach Verlängerung der Arbeitszeit, ist die logische Folge davon. Stattdessen wäre es nötig, seitens der Gewerkschaft eine radikale Verkürzung der Arbeitszeit zu fordern, um Beschäftigung zu sichern und die Produktion auf eine nötige Verkehrswende auszurichten…“ Artikel von Stephan Krull in junge Welt vom 16.01.2018, siehe dazu Hintergründe weiterlesen »
IG Metall bei Volkswagen: „Ein Team – Eine Familie“"In den sechs Werken der Volkswagen AG in Wolfsburg, Braunschweig, Salzgitter, Kassel, Hannover und Emden verhandelt die IG Metall für die gut 100.000 Beschäftigten einen Haustarifvertrag. Die »fairen Forderungen«, so der Betriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh, weiterlesen »

„Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) muss sich nach einen neuem Betriebsratschef umgucken: Der bisherige Amtsinhaber Thomas Zwiebler aus Vöhrum ist überraschend zurückgetreten. Als Gründe für seine Entscheidung nennt der 52-Jährige familiäre Belastungen und den Rechtsstreit um die Bezahlung von Betriebsräten bei Volkswagen. Bis zur Entscheidung über seine Nachfolge werde seine Stellvertreterin Bertina Murkovic die Geschäfte führen, teilte der VWN-Betriebsrat mit. (…) Unmittelbar zuvor hatte VW angekündigt, die Gehälter führender Betriebsräte bis auf weiteres zu deckeln. Damit reagierte der Konzern auf Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Braunschweig, die dem Verdacht der Untreue durch VW-Manager nachgeht. (…) „Das bisherige Entgelt war aufgrund meiner Verantwortung und Qualifikation gerechtfertigt“, sagte der Vöhrumer. Dass er seine früheren Bezüge demnächst in Verfahren vor dem Arbeitsgericht rechtfertigen müsse, bedeute neben den familiären Pflichten eine zusätzliche Belastung. Nach seinem Ausscheiden aus dem Betriebsrat will Zwiebler bei VWN ins Management wechseln. Zum Gehalt in der neuen Position will er nichts sagen. Wie aus dem Unternehmen verlautet, soll die Stelle besser dotiert sein als die jüngst beschlossene Gehaltsobergrenze für Betriebsräte.“ Beitrag von Jens Heitmann vom 9. Januar 2018 bei der Peiner Allgemeinen online. Siehe zum möglichen Hintergrund unser Dossier: Justiz prüft VW-Betriebsratsbezüge: Erhielt der oberste Arbeitnehmervertreter zu viel Geld? weiterlesen »
"Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) muss sich nach einen neuem Betriebsratschef umgucken: Der bisherige Amtsinhaber Thomas Zwiebler aus Vöhrum ist überraschend zurückgetreten. Als Gründe für seine Entscheidung nennt der 52-Jährige familiäre Belastungen und den Rechtsstreit um die Bezahlung von Betriebsräten bei Volkswagen. Bis zur Entscheidung über seine Nachfolge werde seine Stellvertreterin Bertina weiterlesen »

Bernd Osterloh zu Leiharbeit: „Fakt ist: Wenn der Kunde mit Auftrag drohen würde, dann hätten wir alle weiterbeschäftigen können“
stopp fremdvergabe + leiharbeit„… Wäre es nach uns als Betriebsrat gegangen, dann wären die Kolleginnen und Kollegen noch an Bord. Aber das Management hat aufgrund der Auslastungssituation für das kommende Jahr so entschieden. Sie können mir glauben, dass mir das auch persönlich an die Nieren geht. Ich kenne einige Betroffene persönlich oder kenne Verwandte von ihnen. Wir haben uns bis zuletzt bemüht, dass möglichst viele der Kolleginnen und Kollegen der Autovision möglichst lange an Bord bleiben können. Nehmen Sie das Beispiel, über das zuletzt viel in der Öffentlichkeit diskutiert wurde: die 200 Kolleginnen und Kollegen mit Leiharbeitsverträgen in Hannover, deren Verträge auslaufen. Von den 200 haben 60 eine Vertragsverlängerung bekommen und 47 Kolleginnen und Kollegen wechseln zu Volkswagen nach Kassel. Am Ende reden wir also über 93 Beschäftigte in Hannover, deren Verträge nicht mehr verlängert werden. Diese Menschen brauchen jetzt natürlich Unterstützung, damit ihnen eine Beschäftigungsalternative angeboten werden kann. Und die Autovision arbeitet daran, dass hier für die Betroffenen an VW-Standorten Angebote gemacht werden können. (…) Ja, auch am Standort Wolfsburg laufen Verträge aus. Im Übrigen wird ja immer behauptet, dass hätten wir im Zukunftspakt so vereinbart. So einfach ist das aber nicht. Entscheidend ist die Auslastung unserer Werke. (…) Dass die Leiharbeit heruntergefahren wird, hat der Vorstand so entschieden. Da sagen wir als Betriebsrat aber ganz klar: Einen Drehtüreffekt wird es mit uns nicht geben – dass also die einen gehen müssen und dafür neue eingestellt werden. (…) Wenn es nach uns als Betriebsrat geht, würde es die Leiharbeit generell nicht geben. Und wir werden das Unternehmen im ersten Halbjahr 2018 zu Gesprächen auffordern, wie wir künftig mit dem Einsatz von Leiharbeit umgehen wollen. Ich sage klar: Volkswagen soll künftig die Menschen wieder direkt befristet einstellen…“ Interview von Florian Heintz vom 28.12.2017 bei der Wolfsburger Allgemeinen online – siehe dazu Kommentar und Hintergründe weiterlesen »
stopp fremdvergabe + leiharbeit"... Wäre es nach uns als Betriebsrat gegangen, dann wären die Kolleginnen und Kollegen noch an Bord. Aber das Management hat aufgrund der Auslastungssituation für das kommende Jahr so entschieden. Sie können mir glauben, dass mir das auch persönlich an weiterlesen »

IG Metall bei Volkswagen: „Ein Team – Eine Familie“Im Gespräch mit dem HANDELSBLATT (30.11.2017) offenbart Volkswagens Anführer, Herbert Diess, seine tiefe Abneigung gegenüber der Mitbestimmung, dem Betriebsrat und der IG Metall. Den Betriebsrat erklärt er zu einer mächtigen Institution im Unternehmen und als solchen gleich mitverantwortlich für Stillstand, Kadavergehorsam und mehr Reformbedarf, „als mancher vielleicht wahrhaben möchte“. „Alles wird ruppiger“, sagt Diess auf die Frage nach der Zukunft der Autoindustrie in Deutschland. Es müsse schneller entschieden werden und dafür brauchen die Manager Freiräume – in der Logik der Argumentation ist das der Ruf nach dem Ende der Mitbestimmung der Beschäftigten und ihrer betrieblichen und gewerkschaftlichen Interessenvertretung. (…) Ganz im Sinne der Profiterwartungen dieser Großeigentümer bedauert er, dass es ihm in Verhandlungen mit Betriebsrat und IG Metall nicht gelungen ist, alle Leiharbeiter vor die Tür zu setzen (…) Neben dem direkten Angriff auf den „mächtigen“ Betriebsrat greift er indirekt, über Bande sozusagen, nochmals an: „Die Mitbestimmung ist gesetzt und ein hohes Gut. Die Frage ist, wie integer und diszipliniert beide Seiten damit umgehen. … Wir brauchen bis 2020 in Deutschland eine Produktivitätssteigerung von 25 Prozent. Das ist für die Wettbewerbsfähigkeit entscheidend. Allein das ist schon eine riesige Herausforderung für einen Betriebsrat (…) Es ist absehbar, dass die Situation bei VW nicht nur für die Beschäftigten strssiger wird, sondern auch für den Betriebsrat. Der muss sich dann bald entscheiden, ob er die Aufkündigung der Sozialpartnerschaft durch das Management des Porsche-Piëch-Clans an- und ernstnehmen oder die Linie des Co-Managements fortsetzen will.“ Artikel vom 3.12.2017 von und bei Stephan Krull – vom traditionellen „Adventsgespräch“ in Wolfsburg am 1.12. ist uns berichtet worden, dass Bernd Osterloh in seiner Rede den Vorstand sehr deutlich kritisiert haben soll für dessen Bemühungen, die betriebliche Mitbestimmung zurück zu drängen. Vielen Managern des Konzern wäre es egal, ob sie nun bei VW sitzen oder in einem anderen beliebigen Konzern, in einer anderen beliebigen Stadt. Identifikation mit den arbeitenden und hier lebenden Menschen gebe es bei diesen „einfliegenden Managern“ nicht… Da schwingt Verbitterung mit, wenn so viel Identifikation und Mitverantwortung nicht honoriert werden… weiterlesen »
IG Metall bei Volkswagen: „Ein Team – Eine Familie“"Im Gespräch mit dem HANDELSBLATT (30.11.2017) offenbart Volkswagens Anführer, Herbert Diess, seine tiefe Abneigung gegenüber der Mitbestimmung, dem Betriebsrat und der IG Metall. Den Betriebsrat erklärt er zu einer mächtigen Institution im Unternehmen und weiterlesen »

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Exkursion nach Wolfsburg: Erfolgreiche Solidaritätsaktion mit chinesischen VW-Leiharbeitern
Soliaktion Chefduzen mit chinesischen VW Leiharbeitern in Wolfsburg am 17.11.2017Wer die Berichterstattung im Labournet verfolgt, kennt wohl so etwa die Situation der Leiharbeiter bei VW Changchun, Nordchina. Auch wenn ihnen Equal Pay nach chinesischem Arbeitsrecht zustehen würden, erhalten sie nur rund die Hälfte. Vor einem Jahr begannen sie ihre Rechte einzufordern. Als dies über Gewerkschaft und Behörden keinerlei Erfolg hatte, begannen sie in diesem Jahr mit öffentlichen Protesten. Der Staat reagierte mit Repression, kriminalisierte den Protest und verhaftete Aktivisten. Vor einigen Wochen erklärten der Konzernbetriebsrat Bernd Osterloh und der Eurobetriebsrat Frank Patta sich für nicht zuständig für die Arbeitsbedingungen bei der VW Produktion in China. Als vor wenigen Tagen der Weibo-Internetaccount der protestierenden Arbeiter gesperrt und gelöscht worden ist und gegen den mehr als einem halben Jahr einsitzenden Sprecher der Arbeiter Anklage erhoben worden ist, beschlossen wir bei unserem Chefduzenstammtisch, in Deutschland aktiv zu werden. Hier findet man den Urheber dieses Unrechts, aber es ist hier nicht so riskant zu protestieren, wie in China. Wir beschlossen mit einem Infotisch nach Wolfsburg  zu fahren. Die Aktion war erfolgreicher, als wir es uns erträumt hatten: Die eigentliche Überraschung lag darin, dass wir mit unserer Miniaktion eine Berichterstattung in beiden Wolfsburger Tageszeitungen ausgelöst haben“ – so der einleitende Kommentar zum „(Foto)Bericht über die Soliaktion in Wolfsburg“ am 18. November 2017 bei Chefduzen, worin nicht nur über eine relativ freundliche Aufnahme durch viele Menschen in der Innenstadt berichtet wird, sondern auch deutlich gemacht, dass solcherart Praktiken die Menschen, die den Konzern aus der Nähe kennen, nicht sonderlich überrascht. Siehe dazu auch den Verweis auf die Solidaritätserklärung mit den VW Leiharbeitern in China, zur Freilassung des inhaftierten Fu Tianbo und Anerkennung ihrer Forderungen weiterlesen »
Soliaktion Chefduzen mit chinesischen VW Leiharbeitern in Wolfsburg am 17.11.2017Wer die Berichterstattung im Labournet verfolgt, kennt wohl so etwa die Situation der Leiharbeiter bei VW Changchun, Nordchina. Auch wenn ihnen Equal Pay nach chinesischem Arbeitsrecht zustehen würden, erhalten sie nur rund die weiterlesen »

VW Belegschaft in Wolfsburg darf Samstag
Vergessene Kampagne der IG Metall: Samstags gehört Papi mir„Samstags gehört Vati VW“ – in leichter Abänderung traditioneller Gewerkschaftslosungen wurde bei VW Wolfsburg vereinbart, was offiziell ein Kompromiss genannt wird. In verschiedenen konkreten Varianten bedeutet dies 18 Samstagsschichten, oder Wochenendarbeit am Samstag oder Sonntag. Das Ziel: 40.000 Tiguane (SUV) zusätzlich produziert werden sollen. Das offizielle Ende des freien Wochenendes kann man auf verschiedene Weise begehen: Mit Widerstand, wie es etwa die Belegschaft bei VW Portugal getan hat. Ein zumindest bisher erfolgreicher Widerstand, von der größten Gewerkschaft im Betrieb organisiert. Oder aber eben als Erfolg der Belegschaft, die einen Kompromiss erreicht habe – und ihre „Flexibilität“ bewies. In einer Zeit, da bei Tarifverhandlungen Ziele wie mehr Souveränität über die Arbeitszeit Thema sind, offensichtlich ein eher gegenläufiges Modell der Tarifpolitik… Siehe dazu zwei kurz kommentierte Passagen verschiedener Mitteilungen weiterlesen »
Vergessene Kampagne der IG Metall: Samstags gehört Papi mir„Samstags gehört Vati VW“ – in leichter Abänderung traditioneller Gewerkschaftslosungen wurde bei VW Wolfsburg vereinbart, was offiziell ein Kompromiss genannt wird. In verschiedenen konkreten Varianten bedeutet dies 18 Samstagsschichten, oder Wochenendarbeit am Samstag oder Sonntag. weiterlesen »

VW Emden: Etwa 100 Beschäftigte der Konzerntochter Autovision verlangen Verträge mit VW
Leiharbeit in der Autoindustrie. Grafik von Findus - wir danken!Auf Vortragsveranstaltungen des Hamburger Arbeitsrechtsexperten Dr. Rolf Geffken in Emden-Hinte vor Beschäftigten der Konzerntochter „Autovision“ verlangten am 15.9. die etwa 40 TeilnehmerInnen und am 30.9. die etwa 50 TeilnehmerInnen die Übernahme in Anstellungsverträge der VW AG. Auf der Veranstaltung vom 30.9. wurde eine einstimmige Resolution verabschiedet, die in der Anlage beigefügt ist und in der die Teilnehmer die Forderung nach Übernahme in feste Beschäftigungsverhältnisse erhoben. Die Veranstaltungen mußten getrennt stattfinden, weil vor allem die Beschäftigten der Spätschicht am 15.9. keine Gelegenheit zur Teilnahme an der ersten Veranstaltung hatten. Dr. Geffken legte auf beiden Veranstaltungen im Einzelnen dar, daß spätestens mit der Novellierung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes eine Übernahme der meisten Autovisionsmitarbeiter erfolgen müsse. Er drückte sein Unverständnis darüber aus, daß der zuständige Betriebsrat hier noch nicht aktiv geworden sei und im Gegenteil solche Übernahmen bislang überwiegend abgelehnt habe. Neben der Mehrzahl der Teilnehmer beider Veranstaltungen haben noch weitere Beschäftigte signalisiert, ihre Forderungen unter Umständen auch mit gerichtlicher Hilfe durchzusetzen. „Uns wurden erste Aufträge erteilt, insoweit tätig zu werden. Wir erwarten weitere Aufträge“, erklärte Rechtsanwalt Dr. Rolf Geffken. Weitere Informationsveranstaltungen sind geplant.“ Pressemitteilung der Kanzlei vom 2.10.2017 (per e-mail). Siehe die angesprochene Resolution der 50 Teilnehmer der Versammlung von Autovisionsmitarbeitern am 30.9.2017: „Beschäftigte von Autovision verlangen Übernahme durch VW“ – – und nun die angekündigte Darstellung aus der Belegschaft von VW Emden dazu weiterlesen »
Leiharbeit in der Autoindustrie. Grafik von Findus - wir danken!"Auf Vortragsveranstaltungen des Hamburger Arbeitsrechtsexperten Dr. Rolf Geffken in Emden-Hinte vor Beschäftigten der Konzerntochter "Autovision" verlangten am 15.9. die etwa 40 TeilnehmerInnen und am 30.9. die etwa 50 TeilnehmerInnen die Übernahme in Anstellungsverträge der weiterlesen »

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