Stahl-Tarifrunde 2014

Dossier

  • tarifrunde stahl 2014Mehr für Stahlarbeiter: 2,3 plus 1,7 Prozent. Werkverträge, Altersteilzeit und Übernahme neu geregelt
    „Ab dem 1. Juli 2014 werden die Löhne und Gehälter um 2,3 Prozent steigen, um weitere 1,7 Prozent ab dem 1. Mai 2015. Alle Auszubildenden erhalten monatlich 36 Euro mehr. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 17 Monaten bis zum 31.10.2015. Darauf verständigten sich IG Metall und Stahlarbeitgeber heute früh in Gelsenkirchen nach 12-stündiger Tarifverhandlung für die 75.000 Beschäftigten der Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen…“ Meldung bei der IG Metall vom 8. Juli 2014 externer Link Aus dem Text: „(…) Die unbefristete Übernahme der Auszubildenden wird über das Jahr 2016 hinaus bis zum 31. Januar 2018 fortgeführt. Die Ansprüche der Beschäftigten aus dem Tarifvertrag zur Altersteilzeit bleiben auch nach der Einführung der Rente mit 63 und 45 Beitragsjahren erhalten. Wer sich in einer laufenden Altersteilzeit befindet behält seinen Anspruch auf die 85%ige Nettoentgeltabsicherung. Zum Schutz der Beschäftigten von Werkvertragsunternehmen vereinbarte die IG Metall mit den Arbeitgebern Standards zur Einhaltung von Tarifverträgen, Sicherheitseinweisungen und Arbeitszeiten…
  • Dritte Tarifverhandlung ohne Arbeitgeberangebot – IG Metall ruft Stahlbeschäftigte zum Warnstreik auf
    „Die IG Metall hat die Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Auch die dritte Tarifverhandlung endete heute Abend in Düsseldorf ohne Arbeitgeberangebot, die vierte findet am 7. Juli statt. Mit einer Aufsehen erregenden Aktion machten 200 junge Beschäftigte von sich reden. Die IG Metall fordert fünf Prozent mehr Einkommen, die Verlängerung der Tarifverträge zu Altersteilzeit und der unbefristeten Übernahme der Ausgebildeten sowie faire Werkverträge. „Entweder gibt’s heute ein Angebot zu allen Forderungen oder wir gehen auf die Straße“, ruft IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Knut Giesler am Seiteneingang des Hilton-Hotels. Vor ihm stehen 200 junge Leute. Sie kommen aus fast allen Unternehmen der nordwestdeutschen Stahlindustrie, von Thyssen-Krupp Steel Europa über Deutsche Edelstahlwerke und Vallourec bis Salzgitter Flachstahl, einem Unternehmen, das 353 Kilometer von Düsseldorf entfernt ist…“  Beitrag auf der Seite der IG Metall vom 30.06.2014 externer Link
  • Erste Tarifverhandlung Stahlindustrie Ost – Arbeitgeber ohne Angebot
    „Die erste Tarifverhandlung für die rund 8.000 Beschäftigten in der ostdeutschen Eisen- und Stahlindustrie endete am 16. Juni in Berlin ergebnislos. Die IG Metall fordert fünf Prozent mehr Geld für zwölf Monate und eine Fortführung der auslaufenden Tarifverträge über Altersteilzeit, Beschäftigungssicherung, der Übernahme der Ausgebildeten sowie Regelungen zu Werkverträgen. Die IG Metall begründete heute ihre Forderung gegenüber den Arbeitgebern umfassend. Gesamtwirtschaftlich stabilisiere sich das Wachstum im Jahr 2014. Diese Entwicklung werde sich 2015 fortsetzen. Verbesserte Produktionszahlen und höhere Wachstumsprognosen für die nächste Zeit seien ermutigende Aussichten für die Stahlbranche…Meldung bei der IG Metall vom 16. Juni 2014 externer Link
  • IG Metall-Tarifkommission macht Druck: Stahlarbeiter bereiten Warnstreiks vor
    „Ab 1. Juli ist in der nordwestdeutschen Stahlindustrie mit Warnstreiks zu rechnen. Nach der ergebnislosen zweiten Tarifverhandlung gestern in Gelsenkirchen beschloss die IG Metall-Tarifkommission heute am selben Ort, den Druck auf den Arbeitgeberverband zu erhöhen. Sollte es auch in der dritten Runde am 30. Juni in Düsseldorf kein tragfähiges Angebot geben, wird in allen Werken die Arbeit niedergelegt. Die IG Metall fordert für die 75.000 Beschäftigten in Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen fünf Prozent mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung ab 1. Juni für zwölf Monate. Zudem sollen die Tarifverträge zur Altersteilzeit, zur Beschäftigungssicherung und zur unbefristeten Übernahme der Ausgebildeten verlängert und eine Einstieg in die tarifliche Regelung von Werkverträgen geschafft werden…“ Meldung auf der Seite der IG Metall NRW vom 13.06.2014 externer Link
  • Sonderseite der IG Metall
    Zur Stahl-Tarifrunde finden sich alle Meldungen auf einer Sonderseite der IG Metall externer Link
  • Sonderseite der IG Metall Norrhein-Westfalen
    Sonderseite der IG Metall Nordhein-Westfalen externer Link
  • IG Metall-Tarifkommission Stahl beschließt Forderung: Fünf Prozent mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung
    „Um fünf Prozent sollen Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung ab 1. Juni steigen. Das hat die IG Metall-Tarifkommission heute in Sprockhövel einstimmig beschlossen. Die Tarifverhandlungen für die 75 000 Beschäftigten der Stahlindustrie in Nordwestdeutschland beginnen wahrscheinlich in der ersten Juni-Hälfte. Insgesamt fünf Forderungen erhebt die IG Metall für die Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen:
    -Erhöhung der Löhne, Gehälter sowie der Ausbildungsvergütung im 4. Ausbildungsjahr um fünf Prozent. Der Betrag, der den Azubis im letzten Ausbildungsjahr zugute kommt, soll auch allen anderen gezahlt werden.
    -Verlängerung des Tarifvertrags zur Altersteilzeit und Anpassung des neuen Tarifvertrags an das Gesetz zur Rente mit 63, das voraussichtlich im Juli verabschiedet wird. Die Beschäftigten, die bereits einen Altersteilzeit-Vertrag abgeschlossen haben, sollen keine Nachteile haben.
    -Verlängerung des Tarifvertrags zur Beschäftigungssicherung.
    -Die Tarifregel, wonach Ausgebildete grundsätzlich unbefristet übernommen werden, sollweiherhin gelten.
    – Werkverträge sollen fair gestaltet werden. Scheinwerkverträge, hinter denen sich nur Leiharbeit verbirgt, lehnt die IG Metall ab….“ Meldung bei der IG Metall NRW vom 21.05.2014 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=58935
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