Leak: Firmen in sächsischen Justizvollzugsanstalten

Kampf gegen KnastarbeitDa die Knäste in Sachsen immer wieder Negativschlagzeilen machen, hier ein Leak zu Unternehmerbetrieben in sächsischen Justizvollzugsanstalten. In der besonders problematischen JVA Dresden z.B., ist u.A. die Metalsa Automotive Hainichen GmbH ansässig. Die Kundenliste von Metalsa liest sich wie folgt: VW, Porsche, Peugot, Honda, Audi, Bentley, Seat, MAN, Scania, DAF, General Motors, Pontiac, Opel, Volva, Toyota, Renauls, Ford, Daimler, Mercedes Benz, AMG, Iveca, Fian, Ferrari, Chrysler, …“ Leak vom 07.04.2017 bei indymedia linksunten externer Link und ein die Knastarbeit rechtfertigender Artikel darüber:

  • Wer lässt hinter Gittern arbeiten?
    Im Internet kursiert eine Liste von Firmen, die in Gefängnissen produzieren lassen sollen. Auch Zeithain spielt dabei eine Rolle. (…) Veröffentlicht wurde der Beitrag unter den Rubriken „Arbeits- und Klassenkampf“ und „Repression“. Warum, bleibt unklar. Tatsächlich sei es wichtig, Arbeitsgelegenheiten hinter Gittern zu bieten, sagt Benno Kretzschmar von der Justizvollzugsanstalt (JVA) Zeithain. „Die Gefangenen erhalten damit die Möglichkeit, einer sinnvollen Beschäftigung nachzugehen. Sie erhalten dadurch eine geordnete Tagesstruktur, eine Vergütung sowie in Gesprächen auch eine Wertschätzung ihrer Arbeit.“ Ob die Liste echt und aktuell ist – sie enthält neben Zeithain sechs weitere JVAs und knapp 20 Firmennamen – teilt das Justizministerium nicht mit. Firmen dürfe der Freistaat nur öffentlich nennen, wenn die Unternehmen ihre Zustimmung erteilt hätten. Die läge sachsenweit nur von drei Unternehmen vor – etwa von der Bautzener Firma V. D. Ledermann, die in der dortigen JVA Edding-Stifte montieren lässt…“ Artikel von Christoph Scharf vom 21.04.2017 bei der Sächsischen Zeitung online externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=115538
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