Staffel-Lauf gegen Stapel-Lauf: Protest gegen BRD-Waffenhandel

Frieden geht!Die Bundesrepublik Deutschland ist weltweit der drittgrößte Rüstungsexporteur von Kleinwaffen (Pistolen und Gewehre) und viertgrößter Rüstungsexporteur von Großwaffensystemen (Kriegsschiffe, Kampfflugzeuge und Kampfpanzer). Deutsche Waffen werden an menschenrechtsverletzende und kriegsführende Staaten exportiert. Mit ihnen werden schwere Menschenrechtsverletzungen verübt, Millionen von Menschen in die Flucht getrieben oder getötet. Zivilist*innen – insbesondere Frauen und Kinder – sind die Hauptleidtragenden“ – aus dem Aufruf „Frieden geht! Staffellauf 2018 gegen Rüstungsexporte für eine friedliche Welt“ externer Link der von Oberndorf über Kassel nach Berlin führt und zwar vom 21. Mai bis 2. Juni 2018, siehe auf der Webseite der Aktion externer Link die Berichte und Fotos und hier:

  • Staffel-Lauf gegen Waffenhandel  abgeschlossen: Ein Erfolg New
    Der Koordinationskreis für den Staffellauf umfasste 17 Organisationen. Darunter waren die Evangelische Landeskirche in Baden, das globalisierungskritische Netzwerk Attac, die Naturfreunde Deutschlands und die Organisation Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzte in sozialer Verantwortung. Die Organisatoren kritisierten, dass Deutschland weltweit der drittgrößte Rüstungsexporteur von Kleinwaffen wie Pistolen und Gewehren sei. Bei Großwaffensystemen wie Kriegsschiffen, Kampfflugzeugen und Kampfpanzern liege die Bundesrepublik an vierter Stelle beim Export. Die Aktivisten wiesen darauf hin, dass Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag zugesagt hätten, die Rüstungsexportrichtlinien aus dem Jahr 2000 noch in diesem Jahr zu »schärfen«. An dieser Ankündigung würden die Politikerinnen und Politiker nun gemessen. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov, die »Frieden geht!« in Auftrag gegeben hatte, ist eine Mehrheit von 64 Prozent der Bundesbürger gegen den Verkauf von Waffen und anderen Rüstungsgütern ins Ausland. 80 Prozent lehnten Waffenexporte in Kriegs- und Krisengebiete ab. Besonders stark ist die Ablehnung mit 83 Prozent bei Waffenlieferungen an den NATO-Partner Türkei. Streitkräfte der Regierung in Ankara hatte vor wenigen Monaten gemeinsam mit islamistischen Milizen kurdische Gebiete in Syrien überfallen“ – aus dem Abschlussbericht „Schwitzen für den Frieden“ am 04. Juni 2018 in neues deutschland externer Link, worin auch berichtet wird, dass am letzten Tag rund 1.000 Menschen an der Aktion teilgenommen haben, insgesamt waren es über 2.000 TeilnehmerInnen.
  • [2. Juni 2018] Staffel-Lauf gegen Rüstung: Samstag Abschluss in Berlin 
    Es ist ein Staffellauf gegen Rüstungsexporte, der in Stadt und Land ganz besondere Hightech-Produkte aus Deutschland und deren Produzenten anprangert. Produkte, die Menschen weltweit den Tod oder die Verletzung ihrer elementaren Rechte bringen, Millionen in die Flucht treiben und vor allem für Frauen und Kinder das Leben und Überleben zur Hölle machen. Weil sie sich nicht mehr damit abfinden wollen, dass dieses Land im weltweiten Vergleich drittgrößter Rüstungsexporteur von Kleinwaffen wie Pistolen und Gewehren sowie viertgrößter Rüstungsexporteur von Großwaffensystemen wie Kriegsschiffen, Kampfflugzeugen und Kampfpanzern ist, bewegen sich die Menschen. Marathon- und Halbmarathonläufer, Jogger, Wanderer und Radler sind seit Pfingstmontag in vielen nahtlos ineinander übergehenden Etappen über insgesamt 1162 Kilometer auf dem Weg von Baden-Württemberg nach Berlin“ – so beginnt der Beitrag „Frieden in Bewegung“ von Hans-Gerd Öfinger am 29. Mai 2018 in neues deutschland externer Link – der auch noch genauere Informationen enthält, wie der Abschlusstag, am Samstag, 2. Juni in Berlin gestaltet werden soll.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=132415
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