Rüstungsboom mit Delle

Erstmals seit 1994 sind die Verkäufe der 100 größten Waffenschmieden der Welt wieder zurückgegangen. Das geht aus dem jüngsten Report des Stockholmer Friedensforschungsinstituts (SIPRI) hervor, der am Montag veröffentlicht wurde. Artikel von Olaf Standke im Neues Deutschland vom 19.02.2013 externer Link

Aus dem Text: “(…)  Deshalb sieht SIPRI-Analystin Susan Jackson den Waffenhandel auch nicht in einer grundsätzlichen Krise: »Wir gehen hier von einem kurzfristigen Trend aus, der sich maximal ein paar Jahre halten wird.« Zumal sich die Rüstungsunternehmen seit geraumer Zeit nicht nur regional neue Absatzbereiche zu erschließen versuchten. So sei u.a. eine Verkleinerung der Kernproduktion, die Spezialisierung auf Nischen und eine Ausweitung des Geschäfts auf Märkte in verwandten Branchen zu beobachten, heißt es im Bericht. Dazu gehöre auch der Cyber-Sicherheitsmarkt, so Jackson. Vor allem die großen Konzerne würden ihren Fokus immer stärker auf die digitale Kriegführung richten. Die Daten- und Netzwerksicherung sei trotz der Etatkürzungen ein »privilegierter Kostenfaktor« und eröffne die Chance, zivile Aufgaben zu übernehmen und zugleich technologische Kompetenz für die elektronische Kriegsführung weiterzuentwickeln. Raytheon etwa hat eine Software entwickelt, die es ermöglicht, soziale Netzwerke systematisch auszuspähen…

Siehe dazu:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=27241
nach oben