Geschäft mit Waffen: Rüstungskonzerne verdienen prächtig

Kampagne Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!Eine neue Erhebung der Stockholmer Friedensforscher zeigt, wie Unternehmen von der Militarisierung der Politik profitieren.
Kaum hat die Antiatomwaffenkampagne Ican den Friedensnobelpreis in Empfang genommen, belegen frische Zahlen, dass das weltweite Waffengeschäft blüht und gedeiht. Die großen Rüstungskonzerne wachsen dank zunehmender Militarisierung der Politik immer weiter, und deutsche Unternehmen haben die Nase mit vorn, wie das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri ermittelt hat: Die Waffenverkäufe der 100 Branchenführer sind 2016 nach einer Delle in den vergangenen fünf Jahren um 1,9 Prozent gegenüber 2015 auf 374,8 Milliarden Dollar (318,4 Milliarden Euro) gestiegen. Seit 2002 macht das unter dem Strich ein Plus von 38 Prozent. Die führenden deutschen Rüstungsschmieden legten 2016 im Durchschnitt um 6,6 Prozent auf sechs Milliarden Dollar zu. Zum satten Plus bei Rheinmetall mit 13,3 Prozent und Krauss-Maffei Wegmann mit 12,8 Prozent meint der Sipri-Experte Pieter Wezeman: „Beide haben von der Rüstungsnachfrage in Europa, Nahost und Südostasien profitiert.“ Als Dritter im Bund der deutschen Top-100-Rüstungskonzerne verlor ThyssenKrupp 6,6 Prozent.
..“ Artikel von Thomas Borchert vom 11.12.2017 bei der FR online externer Link

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