Daimler AG Hauptversammlung 2019: Gegenanträge und Proteste

Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre kritisiert die Abgaspolitik bei der Daimler AG Hauptversammlung 2019Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes: Den Mitgliedern des Vorstandes wird die Entlastung verweigert. Begründung: Dass sich die Daimler AG weiterhin mitten im Diesel-Abgasskandal befindet und dieser bei weitem noch nicht ausgestanden, geschweige denn komplett intern aufgeklärt wurde, zeigt eine Reihe von Vorgängen im Geschäftsjahr 2018…“ Der erste Gegenantrag des Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre externer Link, der weitere beantragt, den Mitgliedern des Aufsichtsrats der Daimler AG für das Geschäftsjahr 2018 die Entlastung zu verweigern: „… Bei Fragestellungen wie der vollständigen und lückenlosen Aufklärung des Dieselskandals und der Einhaltung von Rüstungsexportbestimmungen hat der Aufsichtsrat komplett versagt…“ Siehe auch die attac-Protestaktion bei der Daimler-Hauptversammlung am 22. Mai in Berlin:

  • Daimler: CO2-Ausstoß gesteigert, fette Gewinne eingefahren. Attac fordert Verkehrswende und klimagerechte Mobilität für alle New
    Mit einer Aktion bei der Daimler-Hauptversammlung am heutigen Mittwoch in Berlin hat das globalisierungskritische Netzwerk Attac seiner Forderung nach einer sozial-ökologischen Verkehrswende Nachdruck verliehen. „Wenn wir nicht zulassen wollen, dass Mensch und Umwelt unter die Räder geraten, müssen wir endlich auf ein klimagerechtes, soziales und gemeinwirtschaftliches Verkehrssystem umsteigen“, sagte Thomas Eberhardt-Köster vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. „Das ist mit Daimler und Co. nicht zu machen. Wir müssen die Autokonzerne unter demokratische Kontrolle bringen, um sie klima- und sozialverträglich umzubauen.“ (…) Attac fordert, die deutschen Autokonzerne umzubauen und unter demokratische Kontrolle zu stellen. Notwendig ist die Konversion, also die Umstellung der Produktion: weg von Individualfahrzeugen hin zu Fahrzeugen für den öffentlichen Verkehr wie Elektrobusse, Schienenfahrzeuge sowie – ergänzend – Elektroautos für den Sammeltaxiverkehr. So ist der CO2-Ausstoß der Daimler-Flotte im vergangenen Jahr weiter gestiegen…“ Aus der Pressemitteilung vom 22.5.2019 – siehe (im Laufe des 22.5.) Aktionsbilder von und bei attac externer Link
  • Hintergrund: Daimler-Jahresbilanz 2018 New
    Daimler steigert durchschnittlichen CO2-Ausstoß seiner Fahrzeugflotte auf 134 Gramm pro Kilometer und fährt Gewinn von 7,58 Milliarden Euro ein…“ Hintergrund zur HV 2019 von und bei attac externer Link
  • Mobilität für alle statt Konzernprofite: Für eine Verkehrswende von unten. Attac-Aktion bei Daimler-Hauptversammlung in Berlin
    Unser Verkehrssystem ist ungesund, sozial ungerecht und klimazerstörend – und Daimler hat einen massiven Anteil daran. Der Konzern hat nur eins im Sinn: kurzfristige Gewinne fahren und seine Marktstellung absichern. Dieselbetrug, Whitewashing, Politikbeeinflussung. Die Liste anti-demokratischer und krimineller Machenschaften ist lang. Auch dass Menschen, Umwelt und Lebensqualität in den Städten unter die Räder geraten, wird achselzuckend hingenommen. Attac sagt: Bis hierhin und nicht weiter! Mit der Kampagne „Einfach.Umsteigen – Klimagerechte Mobilität für alle!“ will das globalisierungskritische Netzwerk eine Verkehrswende von unten einleiten – hin zu einem gemeinwirtschaftlichen, klimaneutralen, sozial gerechten Verkehrssystem für alle. Das geht nur ohne die kriminellen Autokonzerne. Die Attac-Aktion: Vor einem großen Banner mit einem Mercedes darauf stapeln sich Geldsäcke mit Mercedes-Stern. Auch aus dem Inneren des Fahrzeugs quellen Geldsäcke, der Auspuff stößt  – echten – schwarzen Rauch aus. Daimler-Vorstandsvorsitzender Dieter Zetsche (dargestellt von einem Aktivisten) versucht, noch mehr Geld in das Auto zu stopfen, doch Attac-Aktive mit Fahrrädern und Rollern lassen das nicht zu und verteilen das Geld an die Allgemeinheit. (…) Auch bei der Versammlung im Gebäude wird der Daimler-Vorstand mit Protest konfrontiert: Die kritischen Aktionär*innen werden insbesondere den Dieselskandal sowie den Export von Unimog-Fahrzeugen nach Saudi-Arabien thematisieren.“ attac-Pressemitteilung vom 17.5.2019 zur Aktion am Mittwoch, 22. Mai, ab 9 Uhr an Messe (Süd), Tor 25, vor Halle 26, Jafféstraße 2, Berlin
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=148996
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