Antikriegstag am 1. September 2018: Abrüsten statt aufrüsten!

Antikriegstag am 1. September 2018: Abrüsten statt aufrüsten!„… Auch 2018 wird es anlässlich des Antikriegstages wieder über 160 Veranstaltungen bundesweit geben. Abrüstung wird bei vielen Aktionen zum Antikriegstag 2018 im Vordergrund stehen. Im Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) externer Link heißt es dazu: „Waffengewalt und militärisches Hochrüsten lösen keine Probleme. Eine neue Aufrüstungsspirale ist die falsche Antwort auf die veränderte Weltlage. Und doch sind die globalen Rüstungsausgaben mit über 1,7 Billionen US-Dollar so hoch wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr Dieser Wahnsinn muss ein Ende haben.Deshalb lehnen der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften das NATO-Ziel ab, die Rüstungsausgaben der Bündnispartner auf zwei Prozent ihrer Wirtschaftsleistung zu erhöhen. Für die Staaten Europas würde dies bedeuten, dass ihre Militäretats von 500 Milliarden Euro auf 800 Milliarden anwachsen. Auch Deutschland müsste seine Rüstungsausgaben annähernd verdoppeln.“ Der DGB unterstützt die Petition „abrüsten statt aufrüsten“ und ruft dazu auf, diese zu unterzeichnen. (…) Weitere zentrale Themen beim diesjährigen Antikriegstag werden das Thema Rüstungsexporte und Rüstungskonversion sein.“ Aus der Info des Netzwerks Friedenskooperative zur diesjährigen umfangreichen Übersicht externer Link zu den Aktivitäten rund um den Antikriegstag 2018:  Alle Termine, Aufrufe, Redebeiträge, Erklärungen, Pressesplitter etc. Siehe auch:

  • Abrüsten statt aufrüsten! Über 200 Veranstaltungen zum Antikriegstag 2018 New
    Am kommenden Samstag, dem 1. September, findet der jährliche Antikriegstag statt. Mit zahlreichen Veranstaltungen erinnern Friedensgruppen und Gewerkschaften an den deutschen Überfall auf Polen vor 79 Jahren – der Beginn eines verbrecherischen Vernichtungskrieges ohne Beispiel. Deutschlandweit finden dazu über 200 Veranstaltungen statt, ungefähr so viele wie in den letzten Jahren. Viele der diesjährigen Veranstaltungen und Aktionen stehen unter dem Motto „abrüsten statt aufrüsten“. Das Netzwerk Friedenskooperative stellt auch in diesem Jahr umfangreiche Informationen zum Antikriegstag auf seiner Website zur Verfügung…“ PM vom 29.08.2018 von und bei der Friedenskooperative externer Link
  • [Kritik am Aufruf des DGB] Ganzheitliche Herangehensweise New
    Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) unterlässt in seiner Erklärung zum diesjährigen Antikriegstag am 1. September jedwede Kritik an den Kriegsoperationen der Bundeswehr. Ebenso wenig distanziert sich die Arbeitnehmerorganisation von der todbringenden Rüstungsproduktion deutscher Konzerne; abgelehnt werden lediglich „Waffenexporte in Krisen- und Konfliktgebiete sowie an diktatorische und autokratische Regime“. In seiner Stellungnahme zum aktuellen „Weißbuch“ des Bundesverteidigungsministeriums war der DGB noch deutlicher geworden. Explizit spricht sich der Gewerkschaftsdachverband darin dafür aus, die „Arbeitsbedingungen“ bei den deutschen Streitkräften „attraktiv“ zu gestalten, damit die Soldaten „die aktuellen wie kommenden Aufgaben bedarfsgerecht bewältigen können“. Darüber hinaus wird die Bundesregierung aufgefordert, für „faire Wettbewerbsbedingungen“ auf dem europäischen Rüstungsmarkt zu sorgen und ihre „Verantwortung“ für die Beschäftigten der „wehrtechnischen Industrie“ wahrzunehmen. (…) Gleichzeitig enthält sich der DGB in seiner Erklärung zum diesjährigen Antikriegstag jeglicher Kritik an den aktuellen Kriegsoperationen der Bundeswehr, die etwa in Mali und Afghanistan unter dem Label der „Terrorismusbekämpfung“ durchgeführt werden. Dies ist insofern nicht weiter verwunderlich, als die Leitung der Arbeitnehmerorganisation bereits 2001 den Einmarsch westlicher Truppen in Afghanistan ausdrücklich gebilligt hat. (…) Die Überlegungen des DGB zur Steigerung der „Attraktivität“ des „Arbeitgebers Bundeswehr“ gehen einher mit einem expliziten Bekenntnis zum von der Bundesregierung favorisierten „vernetzten Ansatz“ deutscher „Sicherheitspolitik“. Gemeint ist hiermit die enge Verzahnung militärischer, diplomatischer, polizeilicher und entwicklungspolitischer Maßnahmen – insbesondere zwecks Aufstandsbekämpfung in den Ländern des globalen Südens. In seiner Stellungnahme zum „Weißbuch“ plädiert der DGB folgerichtig dafür, diese „ganzheitliche Herangehensweise in Krisenregionen mit bewaffneten Konflikten“ um „Instrumente“ der „Krisenprävention“ zu ergänzen – und dient der politisch-militärischen Führung seine diesbezügliche „Expertise“ an: „Gerade Gewerkschaften verfügen bei der Krisenprävention über Kompetenzen, Netzwerke und Wissen, die so kein anderer Akteur besitzt. Gewerkschaften haben ein besonderes Gespür für soziale Probleme, die oftmals zur/zu einer der Konfliktursache(n) werden können.“ Analoge Aussagen finden sich in der Erklärung des DGB zum diesjährigen Antikriegstag; darin wird die Bundesregierung aufgefordert, „mit ihren EU-Partnern eine gemeinsame europäische Strategie der friedenssichernden Konflikt- und Krisenprävention zu erarbeiten“…“ Eigener Bericht vom 29.08.2018 von und bei german-foreign-policy externer Link
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