Arbeitskampf bei Telekom-Tochter VCS geht weiter, Offenburger Beschäftigte der „Vivento Customer Solutions“ demonstrieren gegen Standort-Schließung

„Um ihren Unmut über die Pläne des Konzerns kundzutun, haben sich am Freitagvormittag Beschäftigte der Telekom-Tochter VCS am Offenburger Standort in der Okenstraße versammelt. Die Telekom plant die Verlagerung von 150 Stellen nach Mannheim. Während bei den Betroffenen die Hoffnung schwindet, gab sich die Gewerkschaft kämpferisch. […] Am Freitag hat ein Teil der 150 VCS-Beschäftigten im Telekom-Gebäude in der Offenburger Okenstraße im Rahmen einer Aktion zur Mittagspause seinen Unmut über das Vorhaben kundgetan. Eingeladen hatte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, deren Vertreter sich zu diesem Anlass kämpferisch gaben…“ Artikel von Florian Pflüger auf Baden online vom 10.10.2014 externer Link. Siehe auch aktuelle Berichte von anderen Standorten: Faurndau und Rendsburg…:

  • Protest gegen Schließungspläne der Telekom in Faurndau
    Die 160 Beschäftigten der Telekom-Tochter VCS in Faurndau wehren sich weiterhin gegen die Auflösung ihres Standorts. Bei einer Kundgebung auf dem Göppinger Marktplatz forderten sie alternative Lösungen. „Die Stimmung ist sehr bedrückt“, berichtete der Betriebsratsvorsitzende Peter Welsch. „Zuerst waren wir in Schockstarre. So langsam besinnt man sich wieder.“ Aber jeder stehe vor der Frage: Wie geht es weiter? Mancher habe sich schon für die wenigen offenen Stellen beworben, so genannte „Landeplätze“, von denen es bundesweit nur 700 gebe – für 2500 Betroffene. Welsch hat sich noch nicht beworben, er will abwarten, was die Stellenbörse bringt. Seine Forderung: dass sich die übrigen Servicegesellschaften der Telekom für die Arbeitsplatzverlierer öffnen. Aber die Chancen schätzt Welsch eher gering ein. „Der Konzern will das nicht, er will, dass wir uns nach außen orientieren.“ Deswegen wolle die Telekom die Arbeitsplätze der VCS von drei Standorten nach Mannheim verlegen. „So dass wir gar nicht mehr mitkommen.“ Das sei ein Stellenabbau durch die Hintertür. Und genau darin stecke für die Telekom der Profit dieser Standortschließungen, erklärt Gewerkschaftssekretärin Christine Muhr. Die Begründung der Telekom, dass man eine höhere Betriebsgröße für die nötige Effizienz brauche, lässt sie nicht gelten. „Habgier und Raffgier“ steckten dahinter…Artikel von Jürgen Schäfer in der NWZ vom 13.11.2014 externer Link
  • Rendsburg: Schließung der Telekom Tochter VCS
    „Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) mitteilt, gibt es konkrete Pläne in der Vivento Customer Services GmbH (VCS), einer Servicegesellschaft der TELEKOM, im Rahmen eines Konzeptes zur Neuausrichtung der VCS GmbH eine deutliche Reduzierung von Standorten vorzunehmen. Der Standort Rendsburg mit seinen rund 150 Beschäftigten soll geschlossen werden.[…] Nach dem bislang bekannt gewordenen Konzept soll es künftig nur noch 4 Standorte der VCS geben: Regensburg, Braunschweig, Dortmund und Mannheim plus temporärer Standort Bremerhaven, alle anderen Standorte sollen geschlossen werden...“ Pressemitteilung der verdi Nord vom 03.10.2014 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=67092
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