dpa-Fotojournalisten: dju fordert faire Bedingungen für feste Freie

dju-Broschüre: Journalismus und Polizeiarbeit. Ein Überblick über das Verhältnis …Faire Bedingungen für die festen freien Fotojournalistinnen und -journalisten der Deutschen Presse-Agentur fordern der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) und die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju in ver.di). Anlass ist die am heutigen 1. Juni in Berlin beginnende dritte Verhandlungsrunde mit der dpa über Honorare und Vertragskonditionen des festen Stamms freier Mitarbeiter im Bereich Fotojournalismus. DJV und dju fordern unter anderem eine Anhebung der seit mehreren Jahren unveränderten Vergütungssätze für Fotoaufträge, klare Regelungen zum Urlaubsentgelt sowie die Beibehaltung und Klarstellung von Regelungen zur Übernahme von Auslagen wie Fahrtkosten und Datenkommunikation. (…) Konken und Haß riefen die angestellten Redakteure sowie auch andere Freie dazu auf, Solidarität mit den festen [freien] Fotojournalisten zu zeigen. Die Fotografen wollen ihrerseits mit einer Aktion am heutigen Montag auf ihre Lage aufmerksam machen.Pressemitteilung der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union vom 1. Juni 2015 externer Link. Siehe dazu:

  • ver.di-Streik der freien Fotografen bei dpa New
    Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die arbeitnehmerähnlichen freien Fotografinnen und Fotografen bei der Deutschen Presse-Agentur GmbH (dpa) zu einem zweitägigen Streik aufgerufen. Bis Dienstagnacht (2. Mai 2023 und seit dem frühen Morgen des 1. Mai 2023) nehmen die aufgerufenen Foto-Freien keine Aufträge von dpa zu Foto-Diensten oder Video-Drehs an und machen so Druck auf die nächste Tarifverhandlungsrunde am 11. Mai 2023.
    „Seit vielen Jahren warten die rund 60 freien dpa-Fotografinnen und Fotografen auf Erhöhungen ihrer Honorare und Kilometergeld-Pauschalen. Mittlerweile zahlen sie oft drauf. Deshalb orientieren sich viele von ihnen zunehmend in Richtung anderer, besser zahlender Auftraggeber, obwohl sie lieber regelmäßig zu zeitgemäß erhöhten Honoraren für die dpa arbeiten und die lange Arbeitsbeziehung mit der dpa fortsetzen würden“, erklärt ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel.
    Die Foto-Freien leisten Bildberichterstattung von hoher Qualität, die von dpa an Verlage, Onlinemedien oder Rundfunksender weitervertrieben werden. „Die dpa gefährdet sich selbst, wenn sie auf die Forderungen der Kolleginnen und Kollegen nicht eingeht. Wenn sie die Foto-Freien halten will, muss sich die Geschäftsführung deutlich mehr in der Verhandlung bewegen,“ erklärt ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel.
    In den seit Mai 2022 begonnenen Tarifverhandlungen fordert ver.di 390 Euro als Tagessatz für Fotohonorare und 600 Euro für Videoaufträge und ein Kilometergeld für die teils beträchtlich langen Anfahrtswege von 50 Cent je Kilometer. dpa bietet bisher dagegen nur 260 Euro Tagessatz für Foto- und 400 Euro für Video-Aufträge und 45 Cent Kilometergeld.“ Pressemitteilung vom 02.05.2023 externer Link
  • Das Handelsblatt weiß „aus informierten Gewerkschaftskreisen“ von einer Streik-Aktion am heutigen Montag, 1. Juni 2015 – weist aber zugleich darauf hin, dass erst bei einem Streik der freien Fotografen über ein Wochenende der Ausfall nicht durch die 35 festangestellten Fotografen bei der dpa aufgefangen werden kann:
    Deutsche Presse-Agentur: Freie Fotografen treten in den Streik
    Schon lange kämpfen freie Fotografen für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei der DPA. Nun wollen sie in den Streik treten. Gibt es keine Einigung, könnte es für die Nachrichtenagentur bald problematisch werden…Beitrag auf handelsblatt.com vom 31. Mai 2015 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=81353
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