Journalismus und Korruption – Luxusreisen mit ThyssenKrupp: „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“

„Der ThyssenKrupp-Konzern hatte mit nicht enden wollenden Negativschlagzeilen zu kämpfen. Nahezu täglich gab es Meldungen über Schwierigkeiten beim Bau neuer Stahlwerke in den USA und Brasilien. Eine Katastrophe für die Außendarstellung des Unternehmens, der Aktienkurs brach ein. In solchen Zeiten ist es die Aufgabe einer Kommunikationsabteilung, schnell zu reagieren. Die vom Unternehmen bestimmten Sündenböcke werden den Medien zum Fraß vorgeworfen. Wohlgesonnene Journalisten werden mit Erfolgsmeldungen gefüttert und erhalten Exklusivinterviews. Auch ein Bestandteil der Krisen-PR: Journalisten mithilfe von Privilegien und Reisen an das Unternehmen zu binden. Je größer die Krise, desto luxuriöser das Ziel der Fahrt. Auch wenn das Unternehmen dafür ein paar hunderttausend Euro hinblättern muss…“ Beitrag von Reinhold Schramm vom 26.09.2014 

Siehe dazu

  • OBS-Kurzstudie: Gefallen an Gefälligkeiten, Journalismus und Korruption.
    „Die OBS legt, u.a. zusammen mit netzwerk recherche e.V. und Transparency International, eine Kurzstudie über Journalismus und Korruption vor. „Gefallen an Gefälligkeiten“ berichtet über konkrete Vorfälle gefährlicher Nähe zwischen Journalisten und Wirtschaftsunternehmen und deckt neue Methoden der „Initiative neue soziale Marktwirtschaft“ (INSM) auf. Abgerundet wird die Untersuchung mit Vorschlägen für Verhaltensregelungen in der journalistischen Praxis.“  Siehe dazu die Seite der Otto Brenner Stiftung externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=66323
nach oben