DJV und dju für Gemeinsame Vergütungsregeln Zeitungsfotos

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) und die Deutsche Journalistinnen und Journalisten-Union (dju) in ver.di legen keinen Widerspruch gegen das Schlichtungsergebnis zu den Gemeinsamen Vergütungsregeln für Zeitungsfotos ein. Das teilten beide Organisationen am heutigen Montag gemeinsam dem Schlichter Ferdinand Melichar mit, nachdem auch der Gesamtvorstand des DJV in Fulda zugestimmt hat, den Spruch mitzutragen. Eine entsprechende Entscheidung hatte zuvor bereits die dju-Tarifkommission getroffen. Die Vergütungsregeln sehen ab 1. Mai für Fotos in Tageszeitungen Mindesthonorare für die Veröffentlichung vor, die von den Verlagen nicht unterschritten werden dürfen. Nach dem Schlichterspruch reicht die Spanne der Honorare dabei von 19,50 Euro bis 75,50 Euro im Erstdruckrecht und von 14,50 Euro bis 56 Euro beim Zweitdruck. Die genaue Mindesthöhe des Honorars hängt sowohl von der Auflage der Zeitung als auch von der veröffentlichten Größe des Fotos ab…“ Pressemitteilung vonDJV und dju vom 22.04.2013 externer Link

Siehe dazu:

  •  Keine Strategie – Marcus Meier über Tarifverhandlungen in der Medienbranche
    „Von den ausgehandelten Honoraren lässt sich nicht leben, werfen Fotografen ihrer bisherigen Gewerkschaft ver.di vor. Mag sein, aber »mehr war und ist nicht drin!«, kontern die Damen und Herren Gewerkschafter. Die Auseinandersetzung um die neuen Vergütungsregeln für Zeitungsfotos zeigt: Ver.dis Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) hat keine Strategie, wie sie dem rapiden Einnahmeverlust von Fotografen und darüber hinaus anderer (freier) Medienschaffender begegnen kann. Gleiches gilt für die Konkurrenz vom Deutschen Journalisten Verband (DJV), der dem einschlägigen Schlichterspruch ebenfalls zustimmte…“ Kommentar von Marcus Meier im Neues Deutschland vom 26.04.2013 externer Link
  • dju-Funktionär verlässt ver.di: Kritik an Vergütungsregeln für Zeitungsfotos
    Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat im Ruhrgebiet einen ihrer Aktivposten verloren: Der Pressefotograf Roland Geisheimer, bisher im Bezirk Westliches Westfalen Vizevorstand der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju), also der Medienschaffenden in ver.di, hat seinen Rück- und Austritt verkündet…“ Artikel von Marcus Meier und Jörg Meyer im Neues Deutschland vom 26.04.2013 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=33180
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