Abrechnungen gefälscht, kein Mindestlohn gezahlt: Ermittlungen gegen Pfälzer Lidl-Lieferanten

Lidl-Lieferanten aus der Vorderpfalz sollen Abrechnungen gefälscht haben, um zu verschleiern, dass sie keinen Mindestlohn zahlen. Das ergaben ARD-Recherchen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. (…) Die betroffenen Gemüseproduzenten werden verdächtigt, seit 2015 den Mindestlohn nicht immer gezahlt und Sozialversicherungsbeiträge nicht ordnungsgemäß abgeführt zu haben. „Wir gehen nicht von einigen wenigen Einzelfällen aus, sondern der Verdacht geht dahin, dass die Lohnabrechnung systematisch so gestaltet ist“, so der Leitende Oberstaatsanwalt Udo Gehring in Kaiserslautern dem ARD-Magazin „Panorama“. (…) Bei Ermittlungen im Mai hatten 500 Beamte mehrere Betriebe durchsucht, ein Großteil davon Lidl-Lieferanten. Sie haben mithilfe von Dolmetschern zahlreiche Saisonarbeiter vernommen und sehen ihren Verdacht bestätigt. Einige Betriebe bezeichnen die Vorwürfe als unwahr, Lidl will sich nicht äußern. Die betroffenen Agrarbetriebe gehören zu Lidls Hauptlieferanten. Ihr Gemüse wird in Filialen in ganz Deutschland verkauft…“ Meldung vom 29. Juni 2017 bei SWR Fernsehen RP externer Link und der Bericht dazu:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=118287
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