Streit um Betriebsrat bei Uniwell Rohrsystem GmbH

Dossier

  • Uniwell jetzt mit Betriebsrat
    Bei der Eberner Uniwell gibt es trotz des hartnäckigen Widerstands der Geschäftsführung endlich eine Interessenvertretung nach dem Betriebsverfassungsgesetz: Mit einer Wahlbeteiligung von soliden 86 Prozent wählte die Belegschaft am Mittwoch erstmals einen Betriebsrat, der sich in seiner ersten Sitzung am 18. Dezember konstituieren wird. Drei Listen bewarben sich bei der Wahl um insgesamt sieben Mandate. Mit 55 von 147 gültigen Stimmen entfallen drei auf auf die Liste der IG Metall sowie jeweils zwei auf die beiden anderen Listen. Die Bamberger IG Metall fordert anlässlich der Wahl die Uniwell-Geschäftsleitung auf, das Wahlergebnis zu akzeptieren und die Behinderung der Wahl und insbesondere der IG Metall-Kandidaten unverzüglich einzustellen: „Es kann nicht sein, dass die Behinderungen der Wahl jetzt durch die Behinderung der Betriebsratsarbeit fortgesetzt werden. Die völlig willkürlichen Hausverbote gegen die gewählten Betriebsratsmitglieder aus den Reihen der IG Metall sind unverzüglich aufzuheben“, erklärten der erste Bevollmächtigte Matthias Gebhardt und Betriebsbetreuer Thilo Kämmerer für die IG Metall Bamberg.Pressemitteilung der IG Metall Bayern vom 14.12.2012 externer Link
  • Erste Kündigung unwirksam
    In der Auseinandersetzung um die Betriebsratsgründung bei Uniwell in Ebern meldet die Bamberger IG Metall einen Erfolg: Im ersten Urteil zu den in unmittelbarem Zusammenhang mit den Ausbremsversuchen des Unternehmens stehenden Kündigungen hat das Arbeitsgericht Schweinfurt zugunsten des Beschäftigten entschieden. Uniwell hatte eine Reihe von Vorwürfen gegen einen der Initiatoren der Betriebsratswahl erhoben und ihm gekündigt; gleichzeitig wurde er von der Arbeit freigestellt und mit einem Hausverbot belegt. Das Schweinfurter Arbeitsgericht bewertete die Gründe für dieses harsche Vorgehen als nicht stichhaltig und erklärte die Kündigung für unwirksam. Der Betroffene kann damit jetzt wieder an seinen Arbeitsplatz zurückkehren, und nicht nur das: Seine in Erwartung einer solchen Entscheidung getroffene Kandidatur auf der IG Metall-Liste für die Betriebsratswahl am zwölften Dezember bleibt aufrechterhalten. Nicht nur nach Einschätzung von Matthias Gebhardt, dem ersten Bevollmächtigten der IG Metall Bamberg, hat das Gericht mit seiner Entscheidung die Position der Arbeitnehmerseite voll bestätigt: „Die bei Uniwell im Vorfeld der Betriebsratswahl ausgesprochenen Kündigungen von meist langjährigen Mitarbeitern sind rechtswidrig erfolgt.“ Meldung auf der Seite der IG Metall Bayern vom 22.11.2012 externer Link
  • Betriebsratswahl: Einschüchtern gilt nicht
    Vor zwei Monaten wandte sich die IG Metall Bamberg an die Justiz, um sich gegen massive Ausbremsversuche der Geschäftsführung gegen eine Betriebsratswahl bei Uniwell zu wehren. In der Zwischenzeit wurde vor dem Arbeitsgericht Schweinfurt die Einsetzung des Wahlvorstandes geregelt, nun stehen auch die Kandidaten fest…“ Meldung bei der IG Metall Bayern vom 15.11.2012 externer Link
  • Belegschaft darf bald abstimmen
    Der Wahlvorstand bei Uniwell legt den 12. Dezember als Termin für die Betriebsratswahl fest. Laut IG Metall hat das Unternehmen weiteren Mitarbeitern gekündigt. (…) Am Montag, 5. November, werden um 10.30 Uhr vor dem Arbeitsgericht in Schweinfurt mehrere Kündigungsschutzklagen in erster Instanz verhandelt (Gütetermine). Die IG Metall hatte mehrfach versucht, die Geschäftsleitung von Uniwell zu bewegen, zumindest die betriebsbedingten Kündigungen zurückzunehmen. Wie die IG Metall miteilte, hat Uniwell im Verlauf der vergangenen Woche erneut Kündigungen ausgesprochen – eine betriebsbedingte und eine fristlose. Laut Gewerkschaft waren auch wieder gezielt IG Metall-Mitglieder und Befürworter der Betriebsratswahl davon betroffen. Deshalb habe die IG Metall ihre Anwälte beauftragt, auch die Bamberger Staatsanwaltschaft hiervon in Kenntnis zu setzen…“ Artikel in der Neue Presse vom 01.11.2012 externer Link
  • Firmenchef soll Entlassungen zurücknehmen
    Der Konflikt um eine Betriebsratswahl bei der Uniwell Rohrsysteme GmbH im Eberner Stadtteil Eyrichshof, der in der Entlassung mehrerer gewerkschaftsnaher Mitarbeiter gipfelte, führte nun zu einer Solidaritätskundgebung auf dem Eberner Marktplatz, an der rund 130 Gewerkschafter und Mitarbeiter von Firmen aus Region teilnahmen….“ Artikel von Ralf Kestel auf inFranken.de vom 06.10.2012 externer Link
  • Kündigungen und Kundgebung: Streit bei Uniwell um Betriebsrat eskaliert
    „Der Streit um die Bildung eines Betriebsrats bei der Eberner Firma „Uniwell“ nimmt an Schärfe zu. Nach fristlosen Kündigungen, bei denen gar ein Hausverbot ausgesprochen worden war, so die IG Metall in Bamberg, plant die Gewerkschaft nun am Freitag eine Solidaritätskundgebung auf dem Eberner Marktplatz…Artikel von Alois Wohlfahrt in der Mainpost vom 03.10.2012 externer Link
  • Streit um Betriebsrat: Weitere Entlassungen bei Uniwell
    „Der Konflikt zwischen der IG Metall und der Geschäftsleitung der Uniwell Rohrsystem GmbH um die Gründung eines Betriebsrates ist am Freitag weiter eskaliert. Mehrere Mitarbeiter, die ihre Nähe zu Gewerkschaft eingestehen, wurden entlassen. Eine Betriebsratsgründung bei Uniwell beschäftigt die Justiz mittlerweile auf mehreren Ebenen… Artikel von Ralf Kestel auf inFranken.de vom 29.09.2012 externer Link
  • Uniwell: Hindernislauf Betriebsratswahl
    „Es klingt wie eine Anekdote aus der Frühzeit der Gewerkschaftsbewegung: Die Geschäftsleitung von Uniwell in Ebern-Eyrichshof versucht seit Monaten hartnäckig, auf jede erdenkliche Weise die Erstwahl eines Betriebsrats zu behindern. Jetzt geht die IG Metall vor das Schweinfurter Arbeitsgericht, um dem anachronistischen Spuk juristisch ein Ende zu machen…Meldung bei der IG Metall Bayern vom 13.09.2012 externer Link
  • Eklat bei Betriebsversammlung führt zu Polizeieinsatz
    Die gestrige Betriebsversammlung bei der Metallverarbeitungsfirma Müller in Jahrdorf ist eskaliert: Nach Kritik und verbalen Angriffen durch Werner Kneuer von der IG Metall Passau ist dieser mit Vize-Geschäftsführerin Hildegard Müller jun. aneinander geraten. Um ein Hausverbot durchzusetzen, alarmierte sie die Polizei. Daraufhin verließ Kneuer mit den Beamten das Firmengelände. Mittlerweile haben sich die beiden gegenseitig angezeigt. Rund 100 der 130 Beschäftigten der Firma Müller waren der Einladung des Betriebsrats zu der Versammlung gefolgt. Bei Müller stehen Haustarifverhandlungen an. Auch die IG Metall war dabei, um den Forderungen nach mehr Lohn und der Übernahme des Flächentarifvertrages in der Branche Nachdruck zu verleihen. Konkret ging es auch darum, mehr Weihnachtsgeld durchzusetzen, insgesamt 35 000 Euro Artikel von Stefan Dorner und Wolfgang Krinninger in der Passauer Neue Presse vom 08.11.2008 externer Link
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