Ver.di mit Gefälligkeitsdienst für die HEB´s

Der Folgetarifvertrag für die Seehafenlogistik Distribution und Containerpackstation ist da. Und sie haben es wieder getan: Der Tarifvertrag ist ein riesiger Gefälligkeitsdienst für die Unternehmen wie die BLG Logistics! Der GHB-Folgetarifvertrag von 2009 war offensichtlich nur der Testballon, für das, was sie jetzt durchdrücken wollen. Was ändert sich mit dem neuen Tarifvertrag? Zu einen sinken die Löhne und zum anderen werden die Arbeiter/innen in andere Lohngruppen eingruppiert – sprich runtergruppiert!...“ Bericht vom 20. Juli 2015 bei Bremen macht Feierabend externer Link, darin die neuen Lohngruppen und Hintergründe

  • Aus dem Text: „… Damit noch nicht genug. Während wir einen Schichtplan und eine verlässliche Einsatzzeit gefordert haben, damit wir unsere Freizeit besser planen können, regelt der neue Tarifvertrag, dass wir nun erst am Freitag vor der 2. Schicht davon in Kenntnis gesetzt werden müssen, dass wir am Samstag zu arbeiten haben! Damit es sich auch noch lohnt, dürfen wir jetzt sogar Samstag in zwei Schichten arbeiten: Es werden 6 Std. Samstagsschichten ohne Anrecht auf Pause eingeführt. Es muss dann von 6 Uhr bis 12 Uhr und von 12 bis 18 Uhr gearbeitet werden. Und wie schon erwähnt, es wird keine Pause gestattet. Laut Arbeitszeitgesetz braucht der Arbeitgeber Pausen erst nach 6 Arbeitsstunden gewähren. (…) Was fällt der verdi ein, einen solchen Tarifvertrag abzuschließen? Wir wissen alle, dass die Verdi schon 2009 einen Folgetarifvertrag mit massiven Verschlechterungen auf dem Weg gebracht hat. Der zählte aber nur für die Kollegen vom GHB. Er war sozusagen der Testballon. Damals gab es Proteste von Arbeiter/innen und eine Menge Klagen vor dem Arbeitsgericht. Dies blieb bisher aus. Ein Grund dafür ist wohl, dass kaum jemand weiß, was im neuen Tarifvertrag steht und was es für Auswirkungen auf jeden einzelnen hat. Leider ist damals der Protest und der Kampf gegen den neuen Tarifvertrag nicht Hafen- und Distributionsweit geführt worden. Sonst wäre es schon damals anders ausgegangen. Wir haben es jetzt in der Hand, es diesmal anders zu machen und diese weitere „Verdi-Gefälligkeit“ auf unsere Kosten zu verhindern.“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=83713
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