System Hermes: Günstige Pakete nur mit Lohntricks?

Arbeiten zum Hungerlohn? Wehrt Euch!„Dumpinglöhne beim Paketdienst Hermes? Das sollte es eigentlich nicht mehr geben. Denn Hermes betreibt nach eigenen Angaben seit 2012 „als erstes und bisher einziges großes Logistikunternehmen in Deutschland ein umfassendes Audit- und Zertifizierungssystem, mit dem unter anderem überprüft wird, ob die beauftragten Servicepartner die gesetzlich und vertraglich gesicherten Rechte ihrer Mitarbeiter auch vollumfänglich einhalten.“ (…) Doch in Neuenkirchen bei Osnabrück trafen wir auf junge Rumänen, die in manchen Monaten weniger als 4 Euro die Stunde verdienten. Sie arbeiteten als Paketzusteller für Hermes. Im Arbeitsvertrag war der Mindestlohn vereinbart, doch letztlich bekamen sie jeden Monat 850 Euro brutto – obwohl sie mehr als 200 Stunden im Monat Pakete ausgeliefert haben. Die Verträge hatten sie nicht direkt mit Hermes abgeschlossen, sondern mit dem Subunternehmer eines Subunternehmers, der im Auftrag von Hermes die Pakete verteilt…“ Sendebeitrag von Mareike Burgschat bei Panorama 3 NDR vom 27. Juni 2017 externer Link (Dauer: ca. 8 Min.). Siehe dazu auch:

  • Ausbeutung bei Paketzustellern?
    Im Internet bestellen ist bequem und günstig. Für diesen Komfort werden aber immer noch viele Mitarbeiter von Paketzustelldiensten schamlos ausgenutzt: Mit Tricks bei Arbeitszeiten und Lohn. Recherchen des Politikmagazins Kontrovers und Panorama 3 des NDR zu den Schattenseiten der schönen neuen Lieferwelt!...“ Text und Video des Beitrags von Astrid Halder vom 28.06.2017 beim Bayerischen Rundfunk externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=118177
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