Tarifverhandlungen Vereinigung Cockpit (VC) und Lufthansa 2014

Dossierbodenhansa

  • Einigung für Eurowings-Piloten erzielt
    „Die Lufthansa-Tochter Eurowings soll zur Billigfluglinie werden, für ihre Piloten konnte die Gewerkschaft Cockpit nun neue Tarifverträge durchsetzen. Der Tarifstreit bei der Lufthansa selbst geht derweil aber weiter. Trotz des ungelösten Tarifkonflikts mit den Piloten einigt sich dieLufthansa mit der Cockpit-Gewerkschaft auf einen Abschluss für die umstrittene Billigtochter Eurowings. Die 300 Eurowings-Piloten erhalten in diesem Jahr 2,5 Prozent mehr Geld und in den Folgejahren mindestens zwei Prozent, wie die Lufthansa am Mittwoch mitteilte. Der Abschluss gilt fünf Jahre…“ Artikel von Reuters im Handelsblatt am 21.01.2015 externer Link
  • Lufthansa: Piloten beenden ihren Streik
    Der von der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit organisierte Ausstand bei Langstrecken- und Frachtflügen hatte am Donnerstag um 3 Uhr morgens begonnen. Die Lufthansa strich nach eigenen Angaben dutzende Passagierflüge vor allem nach Nordamerika, Asien und in die Golfregion…“ Artikel von Spiegel Online am 05.12.2014 externer Link. Siehe dazu:

    • Universelle Strategie – Lufthansa-Piloten streiken weiter
      „…Formeller Streitgegenstand ist die tarifliche Übergangsversorgung, die Flugzeugführern die Möglichkeit zum Renteneinstieg ab 55 Jahren gibt, wenn sie sich nicht mehr fit fühlen. Das ist freilich auch im Interesse der Passagiere. Wer will schon mit einem Piloten fliegen, der eigentlich nicht mehr arbeiten kann, es aber trotzdem tut, weil er sein Häuschen im Grünen abbezahlen muss? Letztlich geht es bei dem Tarifkonflikt aber um etwas ganz anderes: den Komplettumbau des Lufthansa-Konzerns…“ Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt am 05.12.2014 externer Link
    • Deutliche Gehaltsunterschiede bei Piloten im Lufthansa-Konzern
      Nicht alle Piloten, die für Fluggesellschaften des Lufthansa-Konzerns arbeiten, werden nach dem gleichen Tarifsystem entlohnt. Vor allem zwischen den Cockpit-Crews der Lufthansa und der Eurowings gibt es erhebliche Unterschiede…“ Artikel der dpa am 03.12.2014 auf dem Portal airliners externer Link
  • Lufthansa provoziert weitere Pilotenstreiks
    Sie wird die Piloten der Lufthansa Passage von Montag, 20.10.2014, 13.00 Uhr bis Dienstag, 21.10.2014, 23.59 Uhr erneut zum Streik aufrufen. Betroffen sein werden alle Flüge der Lufthansa Passage mit Flugzeugen vom Typ Airbus 320-Family, Boeing 737 und Embraer deutschlandweit.Die Piloten wehren sich gegen die Abschaffung ihrer Übergangsversorgung; Ziel des Streiks ist ein neuer Tarifvertrag für alle Beschäftigten des Cockpitpersonals. Bedauerlicherweise hat Lufthansa nach nunmehr sieben Streiks seit April dieses Jahres die Kompromissvorschläge der VC nicht aufgegriffen und mauert. Die VC bedauert die Unannehmlichkeiten für die Passagiere und fordert die Lufthansa auf, ihre Blockadehaltung aufzugeben und, wie die Vereinigung Cockpit, ihren Beitrag zur Beilegung des Tarifkonflikts zu leisten. Ein Hoffen darauf, dass die Vereinigung Cockpit, als Berufsgewerkschaft, per Gesetz zur Handlungsunfähigkeit verdammt wird, ist ein untauglicher Versuch seitens Lufthansa, sich aus der Verantwortung der Sozialpartnerschaft zu stehlen.“ Pressemitteilung der Vereinigung Cockpit externer Link vom 19.10.2014
  • Eindeutiges Votum gegen Tarifeinheit per Gesetz – Streiks vorerst ausgesetzt
    „Die Vereinigung Cockpit (VC) bewertet die erste Streikmaßnahme als erfolgreich; eindrucksvoll bestätigten die Piloten der Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings, dass sie  der Arbeitgeberseite damit eine  klare Absage gegen das Vorgehen der Lufthansa erteilen. Der Ruf des Vorstandsvorsitzenden der Lufthansa nach Berlin, höhere Hürden für kleinere Gewerkschaften zu setzen erntete in der Bevölkerung wenig Zustimmung. (…)  Es geht bei der Übergangsversorgung nicht darum, eine vermeintlich starre, überdauerte Regelung krampfhaft zu erhalten. Die VC ist bereit, über eine Modifizierung zur Stärkung des Unternehmens zu verhandeln, bei der es wie bisher allen Piloten gleichermaßen möglich ist, selbst zu entscheiden, wann sie sich den ständigen Belastungen nicht mehr gewachsen fühlen. Die Lufthansa beklagt ihrerseits die Kostenbelastung und will diese nicht mehr tragen. Die VC ist der Lufthansa bereits entgegen gekommen und hat angeboten, die Kosten für die Übergangsversorgung zu deckeln, d.h., das heutige Kostenniveau nicht zu steigern bzw. sogar zu senken. (…)  Während der Osterferien, die bis Anfang Mai laufen, werden keine weiteren Streikmaßnahmen stattfinden. Diese Zeit sollte Lufthansa nutzen, um das Angebot der VC zu bewerten. Die VC steht jederzeit für den Einstieg in Verhandlungen zur Verfügung. Aus Sicht der VC trägt Lufthansa die Verantwortung dafür, den Konflikt nicht weiter eskalieren zu lassen.“ Pressemitteilung der Vereinigung Cockpit vom 04.04.2014 externer Link
  • Streik am Flughafen Katastrophe für die Lufthansa
    „Fluggäste der Lufthansa (LH) müssen sich diese Woche auf massive Einschränkungen einstellen. Wegen des geplanten Pilotenstreiks will die Airline ihren Flugbetrieb von Mittwoch an für drei Tage weitgehend einstellen. Betroffen seien rund 425 000 Fluggäste, teilte die LH Montag mit. Derweil signalisiert die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) Verhandlungsbereitschaft. „Für uns gibt es keinen Point of no Return. Wir sind jederzeit zu Verhandlungen bereit“, sagte Ilona Ritter, die VC-Tarifvorsitzende, der FR…“ Artikel von Frank-Thomas Wenzel in der Frankfurter Rundschau vom 31.03.2014 externer Link
  • UFO zur Streikankündigung der Vereinigung Cockpit
    „Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Vereinigung Cockpit hat am 28.03.2014 angekündigt zwischen dem kommenden Mittwoch und dem kommenden Freitag zu streiken. Gegenstand des Arbeitskampfes wird auch die Übergangsversorgung sein, also ein Bereich, welcher auch uns als Kabinenpersonal besonders betrifft. Anders als die VC haben wir zu diesem Thema noch keine Verhandlungen mit dem Arbeitgeber geführt und haben auch andere Veränderungsnotwendigkeiten bei diesem Thema. Außerdem verhandeln wir zunächst immer noch über eine Absicherung für die Kollegen, die bereits in den kommenden Jahren in ÜV gehen wollen und die von der bestrittenen Nachwirkung direkt betroffen sind. Wir befinden uns deshalb gegenwärtig in einem Stadium, in welchem ein Streik für uns als Kabine nicht zur Debatte steht. Wir stehen aber in engem Austausch mit der VC und können deshalb nachvollziehen, dass die Cockpitkollegen in ihrer konkreten Situation an einem Punkt angekommen sind, an welchem sie Streiks zwar für bedauerlich aber eben auch für unvermeidbar halten. Auch wir haben uns wegen eines ganz anderen Themas vor anderthalb Jahren an einem solchen Punkt befunden und möchten Euch daran erinnern, dass uns als Kabine damals auch die uneingeschränkte Solidarität, die uns von Seiten der Cockpitkollegen entgegengebracht wurde, geholfen hat. Wenn das LH-Management es ernst meint, mit den Veröffentlichungen, in denen z.B. Frau Dr. Volkens die Entschlossenheit bekundet, noch vor dem Streik weiter zu verhandeln und diesen damit ggf. abzuwenden, wünschen wir dafür viel Erfolg. Die VC hat betont, dass es dazu unter anderem dringend eine Abkehr von der Unterscheidung zwischen Bestandspersonal und künftigen Mitarbeitern geht und das vorzeitige Ausscheiden für alle Kollegen auch in Zukunft eine Option sein muss. Diese Botschaft sollte das Management sehr ernst nehmen. Hier sehen UFO und VC die Knackpunkte völlig identisch. Wir als UFO unterstützen die Vereinigung Cockpit in Ihrem Handeln voll und ganz und wünschen Ihr dabei viel Erfolg!Meldung der Unabhängige Flugbegleiter Organisation vom 29.03.2014 externer Link
  • Lufthansa fordert Vereinigung Cockpit zu weiteren Gesprächen auf
    „Lufthansa hat die Vereinigung Cockpit (VC) aufgefordert, so schnell wie möglich die gemeinsamen Gespräche wieder aufzunehmen. „Wir haben noch viereinhalb Tage Zeit, den Schaden für unsere Kunden abzuwenden, der durch den angekündigten Streik entstehen würde“, erklärte Dr. Bettina Volkens, Vorstand für Personal und Recht der Deutschen Lufthansa AG. „Wir sind zu jeder Zeit bereit, die Gespräche fortzusetzen und haben durch das neue Angebot zum Vergütungstarifvertrag und das Angebot zum zukünftigen vorzeitigen Ausscheiden aus dem Flugdienst Verhandlungsgrundlagen geschaffen. Mit dem guten Willen aller Beteiligten sollte es uns gelingen, einen Streik abzuwenden“, so Volkens weiter…“ Pressemitteilung der Lufthansa vom 28.03.14 externer Link. Aus dem Text: „(…) Lufthansa hat der VC gestern ein verbessertes Angebot zum Vergütungstarifvertrag vorgelegt. Das Angebot sieht für alle Piloten von Lufthansa Passage, Lufthansa Cargo und Germanwings über die Laufzeit vom 1. Mai 2012 bis 31. Dezember 2015 eine nachhaltige Erhöhung der Vergütung um 5,2 Prozent und eine Einmalzahlung vor. Für die ersten sechs Monate dieser Laufzeit ist eine Nullrunde vorgesehen. Für die Zeit vom 1. November 2012 bis 31. Dezember 2013 soll eine Einmalzahlung in Höhe von 2.000 Euro erfolgen. Dies entspricht einem Volumen von 1,2 Prozent der Gesamtvergütung der Piloten. Für die Zeit vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2015 soll schließlich die Vergütung in zwei Stufen um insgesamt 5,2 Prozent steigen und zwar rückwirkend ab 1. Januar 2014 um 3 Prozent und zum 1. Juli 2014 um weitere 2,1 Prozent. Die ursprünglich vorgesehene Koppelung der Gehaltsentwicklung an das Unternehmensergebnis ist entfallen. Damit ist Lufthansa auf zentrale Forderungen der VC eingegangen. Mit diesem Angebot würden die Piloten einen mit anderen Mitarbeitergruppen vergleichbaren Beitrag zur Zukunftssicherung des Konzerns leisten. Lufthansa hat gestern außerdem angeboten, dass alle Piloten auch in Zukunft vorzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden können…
  • Keine Annäherung zwischen Lufthansa und Vereinigung Cockpit (VC): Arbeitskampf für den 02. April 00.00 Uhr bis 04. April 23.59 Uhr 2014 beschlossen
    „In der Urabstimmung, die am 20.03.2014 beendet wurde, hatten die Piloten der Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings ein klares Signal gesetzt. Sie votierten mit 99,1 Prozent dafür, nötigenfalls mittels Arbeitskampf, einen neuen Tarifvertrag Übergangsversorgung durchzusetzen. Auch zukünftig soll es Piloten, die über Jahrzehnte den hohen Belastungen ihres Berufes ausgesetzt sind, möglich sein, vorzeitig und selbstbestimmt aus dem Berufsleben auszusteigen. (…) Bedauerlicherweise hat Lufthansa die Vorschläge der VC nicht ernsthaft aufgegriffen. Infolgedessen haben Vorstand und Vorsitzende Tarifpolitik der VC die Durchführung von Arbeitskampfmaßnahmen beschlossen. Die VC wird ihre Mitglieder vom 02. April 00.00 Uhr bis 04. April 23.59 Uhr zum bundesweiten Arbeitskampf zur Durchsetzung eines neuen Tarifvertrages Übergangsversorgung aufrufen. (…) Streikmaßnahmen stellen für die VC immer eine Ultima Ratio dar. Wir bedauern die Beeinträchtigung für die Kunden der Lufthansa. Das Management der Lufthansa hat die Mittel, diese noch zu verhindern. Derzeit schließt die VC weitere Maßnahmen aus Rücksicht auf die Kunden bis nach Beendigung der Osterferien aus.  Das beeinträchtigt jedoch nicht die Entschlossenheit unserer Mitglieder, die Lufthansa dazu zu bewegen, ein verhandlungsfähiges Angebot zum Abschluss eines neuen Tarifvertrages Übergangsversorgung zu unterbreiten.“ Pressemitteilung der Vereinigung Cockpit vom 27.03.2014 externer Link
  • Urabstimmung bei Lufthansa  beendet – Piloten stimmen für Streik
    „Am 20.03.2014 endete die Urabstimmung über den Vergütungstarifvertrag (VTV) und den Tarifvertrag Übergangsversorgung (TV ÜV) für die Piloten im Lufthansa-Konzern. In den drei beteiligten Unternehmen Lufthansa Passage, Lufthansa Cargo und Germanwings stimmten die Piloten mit dem überwältigenden Ergebnis von 97,2 % beim VTV und mit 99,1 % beim TV ÜV dafür, nötigenfalls mittels Streik ihre Forderungen durchzusetzen. Die Wahlbeteiligung lag bei 95,8 %. Das heißt, dass ab sofort mit Streiks gerechnet werden muss.
    Aus Rücksichtnahme auf die Passagiere wird die Vereinigung Cockpit die Maßnahmen mit einer Vorlaufzeit von mindestens 48 Stunden ankündigen. „Derzeit sind Streiks über Ostern nicht geplant, sollte Lufthansa uns herausfordern, werden wir das überdenken“ sagte Ilona Ritter, Vorsitzende Tarifpolitik der Vereinigung Cockpit.
    Momentan finden keine Verhandlungen statt, die VC ist jedoch jederzeit bereit, an den Tisch zu kommen, wenn der ernsthafte Verhandlungswille bei Lufthansa erkennbar ist. „Wir fordern einen neuen Tarifvertrag Übergangsversorgung für alle Piloten und werden dafür kämpfen, dass auch zukünftig ein selbstbestimmter Ausstieg aus dem Beruf mit entsprechender Versorgung möglich ist.“, so Ritter. Der Vergütungstarifvertrag ist seit 01. Mai 2012 in der Nachwirkung, d.h., fast zwei Jahre ist es nicht gelungen, sich zu einigen. Piloten haben wie alle Arbeitnehmer Anspruch auf Ausgleich von Reallohnverlusten. In den letzten zehn Jahren lagen die Gehaltserhöhungen der Piloten der Lufthansa unter dem Durchschnitt der Tarifsteigerungen in Deutschland.“
    Pressemitteilung der Vereinigung Cockpit vom 21.03.2014 externer Link. Siehe dazu auch:

    • Streikdrohung der Lufthansa-Piloten: „Manager verdienen noch deutlich mehr“
      Lufthansa-Piloten verdienen sehr gut, jährliche Gehaltssteigerungen sind ihnen garantiert. Dennoch wollen sie nun streiken. Muss man das verstehen? Der Sprecher der Pilotengewerkschaft Cockpit verteidigt sich und seine Kollegen. Ein Interview von David Böcking auf Spiegel-Online vom 21.03.2014 externer Link
    • Streik bei Lufthansa Piloten stimmen für Streik
      „Die Piloten der Lufthansa stimmen für einen Streik bei Europas größter Luftverkehrsgesellschaft. Einen exakten Termin für den Arbeitskampf nennt die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) noch nicht. Lufthansa selbst gerät damit im schwelenden Tarifkonflikt unter Druck…“ Artikel von Frank-Thomas Wenzel in der Frankfurter Rundschau vom 21.03.2014 externer Link.  Aus dem Text: „(…) Die Vereinigung Cockpit verfügt über ein enormes Drohpotenzial. Neun von zehn Lufthansa-Piloten sind Mitglied der Interessenvertretung. Beim letzten großen Streik im Jahr 2010 fielen rund 1000 Flüge aus – dabei wurde die Arbeit nur für einen Tag niederlegt. Kein Wunder, dass die Lufthansa darauf hofft, einen Ausstand doch noch verhindern zu können. „Wir haben ein konkretes Gesprächsangebot gemacht“, sagte ein LH-Sprecher der FR. Auch kurzfristig könnten die Verhandlungen wieder aufgenommen werden. Das sei nun von der Pilotenvereinigung abhängig. Notfallplanungen für einen Streik gebe es noch nicht…“
  • Streit über Gehaltserhöhungen: Lufthansa-Piloten vor Streik
    Der nächste Streik bei der Lufthansa scheint unausweichlich. Die mächtigen Piloten zeigen sich bereit für einen Arbeitskampf, bei dem es nicht nur um ihre Gehälter geht. Artikel von Christian Ebner in der Frankfurter Rundschau vom 19.03.2014 externer Link. Aus dem Text:  „(…) Die mehr als 5000 Piloten und Co-Piloten sind bei der Lufthansa eine gut ausgebildete und selbstbewusste Funktionselite, ohne die in dem komplexen Gefüge einer Fluggesellschaft nichts geht. Den harten Sparkurs, den der designierte neue Lufthansa-Chef Carsten Spohr fortsetzen wird, tragen die Piloten nur insofern mit, dass sie die Milliarden-Investitionen in neue Flugzeuge und mehr Komfort für die Passagiere unterstützen. (…)  Ungeachtet ihrer Spitzengehälter von bis zu 250 000 Euro im Jahr erwarten die Piloten wie jede andere Berufsgruppe auch regelmäßige Gehaltserhöhungen, die mindestens die Inflation ausgleichen und sie am Produktivitätszuwachs ihres Unternehmens teilhaben lassen. Forderung und Angebot liegen noch meilenweit auseinander, auch weil die Verhandlungen bereits seit zwei Jahren stocken. Die VC hat die in dieser Zeit aufgelaufenen Forderungen auf rund 10 Prozent addiert. Lufthansa will hingegen erst im Jahr 2016 eine Tabellensteigerung um 3 Prozent zahlen und bis dahin mit erfolgsabhängigen Einmalzahlungen arbeiten, die komplett wegfallen, wenn die operative Marge im Passagiergeschäft nicht stimmt…“
  • „Kriegserklärung“ an die Piloten: Lufthansa steuert auf nächsten Streik zu
    Lufthansa kämpft gegen das Negativ-Image einer „Streik-Airline“. Doch kaum ein Tarifkonflikt wird noch ohne Arbeitskampf gelöst. Sparpläne zu Betriebsrenten und Übergangszahlungen sorgen für weiteren Zoff. Artikel in der FAZ vom 28.02.2014  externer Link. Aus dem Text: „Die Lufthansa steuert auf den nächsten Streik zu. Seit zwei Jahren kann sich der Luftverkehrskonzern mit seinen Piloten nicht auf einen neuen Gehaltstarif einigen. Drei Wochen vor Ablauf der Urabstimmung am 21. März scheinen die Verhandlungen festgefahren. Für zusätzlichen Zündstoff sorgt der Umstand, dass Lufthansa zum Jahresende sowohl die betriebliche Altersversorgung als auch die sogenannte Übergangsversorgung für das fliegende Personal gekündigt hat. Die Pilotengewerkschaft „Vereinigung Cockpit“ sprach in diesem Zusammenhang von einer „Kriegserklärung“…
  • Urabstimmung bei Lufthansa
    „Die Mitglieder der Vereinigung Cockpit (VC) bei den rund 5.400 Piloten der Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings sind seit heute zu Urabstimmungen über Streiks zum Tarifvertrag Übergangsversorgung und dem Vergütungstarifvertrag aufgerufen. Lufthansa hat die Versorgungstarifverträge im Konzern zum Ende des Jahres 2013 gekündigt und gleichzeitig erklärt, die gesetzliche Nachwirkung beim Tarifvertrag Übergangsversorgung nicht anzuerkennen. Für die Piloten hieße das unter anderem, im Falle einer gesundheitlichen Fluguntauglichkeit ohne die ebenfalls im Tarifvertrag geregelte Absicherung da zustehen. Der Tarifvertrag Übergangsversorgung leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit. „Aufgrund der hohen Belastung für Piloten ist es notwendig, dass jeder den richtigen Zeitpunkt für das Ausscheiden am Ende der Laufbahn selbst bestimmen kann. Das funktioniert nur bei entsprechender Übergangsversorgung“, stellte die Vorsitzende Tarifpolitik, Ilona Ritter, klar. Die Verhandlungen scheiterten schließlich Ende letzten Jahres. Auch die seit zwei Jahren andauernden Vergütungsverhandlungen scheiterten, nachdem Lufthansa bis Ende letzten Jahres kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt hat. Die Auszählungsergebnisse werden am 21.03.2014  per Pressemitteilung bekannt gegeben. „Damit hat die Konzernführung ausreichend Zeit, eine Kurskorrektur vorzunehmen und Streiks doch noch zu vermeiden“, so Ilona Ritter.“ Pressemitteilung der Vereinigung Cockpit vom 04.02.2014 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=52239
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