Karstadt-Streik: Polizei muss einschreiten

Beschäftigte protestieren gegen Ausstieg aus der Tarifbindung. Haus in Bergedorf geschlossen. Eklat in Wandsbek. Artikel von Bob Geisler auf Die Welt Online vom 04.06.2013 externer Link

Aus dem Text: „(…) Durch den Streik kam es am Montag zu Beeinträchtigungen im Geschäftsbetrieb einiger Hamburger Filialen. So öffnete das Karstadt-Sporthaus an der Mönckebergstraße nach Gewerkschaftsangaben etwas später, das kleinere der zwei Bergedorfer Häuser blieb sogar ganz geschlossen. Bei Karstadt in Wandsbek kam es zu einem regelrechten Eklat, weil etwa 40 bis 50 Beschäftigte sich direkt vor der Filiale postierten und ihre Transparente schwenkten. Filialleiter Christoph Kellenter rief daraufhin die Polizei und ließ die Mitarbeiter mit dem Hinweis auf „Hausfriedensbruch“ entfernen, wie er der „Welt“ bestätigte. „Die Mitarbeiter haben sich bei der Aktion widerrechtlich auf unserem Grund und Boden aufgehalten“, sagte er. Der Betriebsratsvorsitzende der Wandsbeker Filiale, Jürgen Gehring, sprach hingegen von einer „völligen Überreaktion“ der Filialleitung. „Wir haben friedlich demonstriert und auch zu keinem Zeitpunkt den Eingang zum Geschäft blockiert.“ Ob der Vorfall noch ein juristisches Nachspiel hat, blieb am Montag offen…“

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