[November/Dezember 2015] Amazon-Beschäftigte an mehreren Standorten im Arbeitskampf

Dossier

Beschäftigte an mehreren Amazon-Standorten streiken bis HeiligabendDie Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten des US-amerikanischen Versandhändlers Amazon seit dem frühen Morgen an den Standorten Bad Hersfeld (Hessen), Leipzig (Sachsen), Rheinberg und Werne (beide NRW) zu Streiks aufgerufen. In Koblenz wird bereits seit diesem Montag gestreikt. (…) Die Streiks an den Standorten Rheinberg, Werne, Leipzig und Bad Hersfeld dauern vorläufig bis zum Ende der heutigen Spätschicht an. Am Standort Koblenz wird bis Donnerstagfrüh (26. November 2015) gestreikt.“ ver.di-Meldung vom 25.11.2015 externer Link. Dazu neu:

  • Amazon und die Methoden des Union Busting. Wie das Unternehmen auf Streiks reagiert
    „… Die interne Kommunikation hat sich aber auch für das Weihnachtsgeschäft geändert. Während in den vergangenen Jahren immer betont wurde, man lasse sich von Störungen außerhalb der Hallen nicht beeinflussen, versucht man jetzt, die Streikenden dazu zu bewegen, sich nicht an weiteren Aktionen zu beteiligen. Daher wird an vielen Standorten eine «Anwesenheitsprämie» von maximal 200 Euro in den beiden Wochen vor Weihnachten ausgelobt. Diese bekommt aber nur, wer in diesem Zeitraum weder krank ist noch Urlaub hat. Letzteres ist ohnehin nicht möglich, da eine Urlaubssperre für den Monat Dezember verhängt wird. Daher ist diese Prämie als Streikbrecherzahlung zu werten. Denn wäre es das nicht, könnte man diese Summe auch gleich mit dem Lohn überweisen. Die Zahlung beweist einerseits, dass die Streiks Wirkung zeigen, sonst müsste das Unternehmen nicht zu solchen Mitteln greifen. Andererseits zeigt die angekündigte Prämie auch, dass die Streikenden wichtig für das operative Geschäft sind. Schade ist nur, dass man sie nicht als gleichberechtigte Verhandlungspartner ansieht…“ Beitrag von Christian Rother in der Sozialistischen Zeitung Nr. 01/2016 externer Link. Siehe dazu

    • die empfehlenswerte Analyse „Welcome to the jungle – Working and struggling in Amazon warehouses“ aus Sicht von Arbeiter*innen bei Amazon Großbritannien, die auch auch auf die Situation bei Amazon in der BRD und in Polen eingehen, von den angry workers of the world vom 20. Dezember 2015 externer Link (englisch)

  • Und der Streik wirkt doch
    Amazon-Beschäftigte verstärken Druck im Arbeitskampf. Versandhändler zahlt »Anwesenheitsprämien« und streicht in Leipzig einen Urlaubstag…“ Artikel von Jörn Boewe in junge Welt vom 22.12.2015 externer Link

    • Darin: „… Ob der Konzern sein »Lieferversprechen« tatsächlich immer einhalten konnte, wie Kleber versichert, lässt sich schwer überprüfen. Beschäftigte geben an, sie hätten beobachtet, dass vor Streiks die zugesagten Lieferfristen auf der Bestellseite kurzerhand verlängert wurden. Ende November kündigte das Unternehmen in mehreren Versandzentren an, allen Beschäftigten, die in den zwei Wochen vor Weihnachten an »allen regulären Schichttagen« zur Arbeit erscheinen, eine Prämie von 200 Euro zu zahlen. Für gewerkschaftlich Organisierte im Konzern beweist die »Streikbrecherzahlung«, dass die Aktionen Wirkung zeigen. Die Geschäftsführung gestehe damit ein, »dass die Streikenden wichtig für das operative Geschäft sind«, schrieb ein ver.di-Aktivist im Blog amazon-verdi.de. Im Versandzentrum Rheinberg bei Düsseldorf waren die streikbedingten Ausfälle am 10. Dezember so gravierend, »dass die Manager mit anpacken mussten«, wie die ver.di-Landesfachbereichsleiterin für den Handel, Silke Zimmer, berichtete. Trotzdem seien »mindestens 25 Prozent der geplanten Lieferung liegengeblieben«…“
    • Tim Schmidt (Gewerkschaftssekretär für den ver.di-Bezirk Linker Niederrhein, Fachbereich Handel, Streikleiter für Amazon in Rheinberg und war ebendort Betriebsratsvorsitzender) sagt im Interview mit der jw vom 23.12. (nur im Abo): „… In Rheinberg erreichen wir jetzt Rekordzahlen bei der Streikbeteiligung. Im Jahresdurchschnitt haben wir etwa 1.600 Mitarbeiter, von denen sich rund 450 beteiligten, dann 500 – am Dienstag haben wir nun die 600er Marke übersprungen. Derzeit sind insgesamt 3.000 hier tätig; inklusive der für wenige Monate eingestellten Weihnachtsaushilfen. Diese treten selten in den Ausstand...“
    • Siehe hingegen: Tarifstreit bei Amazon: „Verdi ist in einer strategisch schlechten Position“
      Der Sozialwissenschaftler Stefan Sell glaubt nicht, dass die aktuellen Streiks bei Amazon den Angestellten etwas nutzen. Denn nicht nur sei das Unternehmen an einem Tarifvertrag gar nicht interessiert, auch könne Verdi nicht genügend Druck ausüben, sagte er im DLF. Um Erfolg zu haben, brauche die Gewerkschaft mehr Mitglieder unter den Amazon-Beschäftigten. Stefan Sell im Gespräch mit Birgid Becker…“ Interview vom 21.12.2015 beim Deutschlandfunk externer Link. Darin: „… Amazon will überhaupt keinen Tarifvertrag abschließen. Es geht hier also um eine grundsätzliche Ablehnung dieses normalen Tarifgeschäftes. Zugleich ist die Gewerkschaft Verdi damit konfrontiert, dass sie zwar zunehmend Mitglieder gewinnt, aber doch der Organisationsgrad noch im überschaubaren Bereich liegt. Das heißt, die Mehrzahl der Mitarbeiter bei Amazon sind gar nicht gewerkschaftlich organisiert. (…) Was wir hier am Beispiel von Amazon sehen, ist der Versuch von Verdi, über sehr publikumsträchtige Arbeitskampf-Aktionen die Organisierung voranzutreiben, die Beschäftigten zu überzeugen, in die Gewerkschaft einzutreten, um damit die Basis zu vergrößern. Normalerweise, muss man allerdings sagen, ist es so, dass man eigentlich erst dann zu Streiks greift, die ja immer das letzte Mittel eigentlich im Arbeitskampf sein sollten, wenn man über eine ausreichende Organisationsbasis verfügt. Hier versucht Verdi, das Pferd ein wenig von hinten aufzuzäumen. (…) Die Tatsache, dass wir mittlerweile an allen Standorten von Amazon überhaupt Betriebsräte haben, ist ja schon mal ein erster Schritt und sicherlich auch dem Druck von Verdi geschuldet. Das muss man anerkennen. Aber die sind natürlich auch in einer strategisch ganz schlechten Position. (…) Ich glaube tatsächlich, man sollte doch den mühsamen, wirklich sehr mühsamen Weg der weiteren Organisation der Mitarbeiter hier an den Standorten in Deutschland erst mal vorantreiben. Das heißt, wir brauchen erst mal eine kritische Masse…“
  • Beschäftigte an mehreren Amazon-Standorten streiken bis Heiligabend
    In der Tarifauseinandersetzung bei Amazon sind heute Morgen Beschäftigte der Versandzentren Leipzig, Rheinberg, Werne, Bad Hersfeld, Graben und Koblenz erneut in den Streik getreten. Die Arbeitsniederlegungen dauern in Rheinberg, Werne, Graben und Koblenz bis einschließlich 24. Dezember 2015 an. In Bad Hersfeld dauert die Arbeitsniederlegung bis einschließlich 22. Dezember, in Leipzig bis zum Ende der Spätschicht 21. Dezember 2015 an. In Leipzig wird am 21. Dezember 2015 über eine Fortsetzung des Streiks entschieden…“ ver.di-Pressemitteilung vom 21.12.2015 externer Link
  • Ohne Druck wird amazon nicht klug…Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei Amazon
    Unterstützen Sie den Kampf für Arbeitnehmerrechte und Tarifverträge! Schicken Sie eine Protest-Mail an amazon-Boss Jeff Bezos! Aktion bei Arbeitsunrecht externer Link
  • Konsument*innen, auf in den Solidaritätsstreik!
    Amazon: Konsument*innen, auf in den Solidaritätsstreik!“… 1. Kaufe etwas für mindestens 40 €, aber beschädige die Verpackung nicht! 2. Lege eine Solidaritätsbotschaft an die Streikenden in das Paket. 3. Drucke das Retour-Formular aus und klebe es auf das Paket. 4. Schicke das Paket innerhalb von 14 Tagen zurück und sende ein Foto von deiner Grußbotschaft an uns.” Aufruf des Streik Soli-Bündnis Leipzig externer Link – nun im Volltext im Amazon-Blog von ver.di und beim Streik Soli-Bündnis Leipzig externer Link. Siehe dazu:

    • »Erkämpfte Verbesserungen haben Signalwirkung«
      Ein »Konsumentenstreik« soll Arbeitsniederlegungen bei Amazon unterstützen. Kunden können Solidarität zeigen. Gespräch mit David Johns. Interview von Wladek Flakin in junge Welt vom 19.12.2015 externer Link
    • Mehr Prämien, mehr Streikgeld, mehr Rücksendungen? Im Amazon-Tarifstreit ist das Weihnachtsgeschäft ein wichtiges Schlachtfeld – nun ruft ein Solidaritätskreis zum »Konsumentenstreik« auf
      Solidaritäts-Aktion für die Streikenden bei Amazon: AufKLEBER RetourenscheinDer Onlineriese will Streiks mit Prämien unterlaufen, die Gewerkschaft stockt die Kriegskasse auf, soziale Initiativen mischen sich ein: Beim Amazon-Tarifkampf geht es längst auch um Prinzipien…” Artikel von Velten Schäfer und Peter Nowak vom 04.12.2015 in Neues Deutschland online externer Link (nur im Abo) – siehe hier den vollständigen Artikel – wir danken den Autoren!
      “»Ver.di will Amazon das Weihnachtsgeschäft verderben«, titelte das Handelsblatt am 30. November. Das mag die Strategie der Gewerkschaft durchaus treffen. Nun, da die jährliche Verkaufssaison so richtig in Fahrt zu geraten beginnt, häufen sich auch wieder die Ausstände in der Dauerauseinandersetzung um die Einführung Tarifverträge bei dem Giganten des Onlinehandels.
      Bestreikt wurden jüngst wieder die Versandzentren Koblenz, Leipzig, Bad Hersfeld in Hessen, Graben in Bayern, Rheinberg und Werne in Nordrhein-Westfalen sowie der DVD-Verleiher und Video-Streaming-Dienstes Amazon Prime Instant Video Germany GmbH im schleswig-holsteinischen Elmshorn. Im polnischen Wroclaw gab es eine Kundgebung und eine Pressekonferenz gegen schlechte Arbeitsbedingungen bei Amazon in Polen und aus Solidarität mit den Arbeitsniederlegungen in Deutschland. Die Aktionen sollen fortgesetzt werden.
      Nun tragen Konzern und Gewerkschaft den Kampf um das Weihnachtsgeschäft auf monetärer Ebene aus. In den nächsten beiden Kalenderwochen zahle Amazon ein Antrittsgeld von je 100 Euro, um Arbeitende bei Laune zu halten, so die »Sächsische Zeitung« am Donnerstag unter Berufung auf ver.di. Gewerkschaftsfachsekretär Thomas Schneider kündigte an, die Gewerkschaft wolle ihrerseits »beim Streikgeld nachlegen«.
      Zudem bestätigte die Deutschlandzentrale von Amazon in München dem Blatt, man werde in den Logistikzentren einen »Bonus in der Weihnachtszeit« anbieten. Für jede voll gearbeitete Schicht soll es »eine Prämie von zehn bis 20 Euro« geben. Hintergrund dürfte sein, dass sich die Gewerkschaft zunehmend darauf verlegt, mit Ausständen inmitten laufender Schichten zu beginnen, damit sich die Arbeitgeber schlechter auf die Streiks einstellen können.
      Wird das Amazon-Management sein Versprechen, Kunden pünktlich zu beliefern, halten können? Ein bundesweites Seminar der Amazon-Streiksolidarität am vergangenen Wochenende in Bad Hersfeld rief nun die Konsumenten dazu auf, sich mit kreativen Methoden am Arbeitskampf zu beteiligen.
      Funktionieren soll der »Konsumentenstreik« folgendermaßen: Zunächst wird bei Amazon Ware für mindestens 40 Euro bestellt. Anschließend sollen die kritischen Kunden von der großzügigen Umtauschregelung bei Amazon Gebrauch machen: Ware kann innerhalb zweier Wochen nach Empfang auf Firmenkosten zurückgeschickt werden. Auf das Retourpaket sollen Grußbotschaften oder Aufkleber angebracht werden, die sich mit den Streiks solidarisieren. Zudem ruft das Solibündnis dazu auf, Fotos von solchen Rücksendungen einzuschicken, die dann von der Soliaktion auf Facebook veröffentlicht werden sollen.
      Die Initiative, die streikenden Amazon-Beschäftigten helfen, bei DHL-Beschäftigten freilich auf weniger Begeisterung treffen dürfte, geht von einem Leipziger Solidaritätskreis aus. Seit gut drei Jahren unterstützt die mehrheitlich studentische Gruppe den Streik. »Hier geht es um mehr als einen innerbetrieblichen Arbeitskampf. Es handelt sich um eine gesellschaftliche Auseinandersetzung über die Frage, wie wir in Zukunft arbeiten und leben wollen«, sagt ein Mitglied der Gruppe zu »nd«. Es habe sich ein enger Kontakt zwischen Aktiven und Solikreis ergeben.
      Die Initiatoren betonen, die Soliaktion sei kein Boykottaufruf: »Beschäftigte haben uns gesagt, wenn das Wort Boykott auftaucht, würden sich viele Beschäftigte persönlich angegriffen fühlen. Damit könnte das Management von Amazon einen Teil der Belegschaft gegen die Streikenden aufhetzen,« erklärt ein Mitglied des Leipziger Unterstützerkreises. Eine kritische Konsumentenaktion hingegen könnte ein Signal sein, dass die Forderungen nach einem Tarifvertrag beim Onlinehändler gesellschaftliche Unterstützung findet.
      Bereits während jüngerer Arbeitskämpfe im Einzelhandel hatten sich kritische Kunden mit Streikenden solidarisiert. So wurde etwa im Juni 2008 für mehrere Stunden ein Discountmarkt in Berlin blockiert. Und als 2012 die schlechten Arbeitsbedingungen beim Internetschuhversand Zalando bekannt wurden, schnellten dort ebenfalls die Retoursendungen in die Höhe. In manchen Paketen lagen solidarische Grüße.
      Zalando ist direkter Nachbar von Amazon im brandenburgischen Brieselang. Seit einiger Zeit versucht die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, auch hier in beiden Unternehmen mehr Mitglieder zu gewinnen.”
      Siehe dazu vom Weihnachtsgeschäft 2014: Solidaritäts-Aktion für die Streikenden bei Amazon: AufKLEBER Retourenschein
  • 11.12.: Seit Frühschichtbeginn wieder Streik bei Amazon
    Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei AmazonMit Beginn der Frühschicht befinden sich am heutigen Freitag erneut Beschäftigte der beiden Versandzentren FRA1 und FRA3 von Amazon in Bad Hersfeld im Streik. Der Streikaufruf geht bis zum Arbeitsende der Spätschicht morgen, Samstag, den 12.12.2015…“ Meldung vom 11.12.2015 von ver.di Hessen externer Link
  • „Kann dazu kommen, dass Geschenke nicht rechtzeitig unter dem Weihnachtsbaum liegen.“ – Arbeitskampf bei Amazon
    „… An diesem Donnerstag, den 10. Dezember legen z.B. MitarbeiterInnen in Rheinberg und Werne in Nordrhein-Westfalen die Arbeit nieder. Über den Arbeitskampf sprachen wir mit dem ver.di Gewerkschaftssekretär Stefan Najda…“ Interview von und bei Radio Dreyekland vom 10. Dezember 2015 externer Link Audio Datei
  • [8.12.] Amazon Bad Hersfeld streikt wieder
    Mit Beginn der Frühschicht sind erneut Beschäftigte der beiden Versandzentren FRA1 und FRA3 von Amazon in Bad Hersfeld in den Streik getreten. Der Streikaufruf der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di erfolgt am heutigen Dienstag bis zum Ende der Spätschicht…“ Meldung vom 08.12.2015 bei ver.di Hessen externer Link
  • Streik bei Amazon in Bad Hersfeld. Ver.di setzt Online-Händler in Weihnachtsgeschäft unter Druck
    Am Amazon-Standort in Bad Hersfeld wird seit Freitagmorgen wieder gestreikt. Die Dienstleistungsgewerkschaftver.di rief die Beschäftigten an den beiden dortigen Versandzentren des Online-Händlers auf, ab der Frühschicht bis zum Ende der Spätschicht am Samstag ihre Arbeit niederzulegen, wie eine Gewerkschaftssprecherin mitteilte. (…) Im Weihnachtsgeschäft solle der Druck auf das Unternehmen erhöht werden, erklärte Verdi am Freitagmorgen. Bundesweit komme es derzeit an mehreren Amazon-Standorten mit Verteilzentren immer wieder zu Streiks für die Anerkennung der Tarifverträge des Einzel- und Versandhandels. Um die Belegschaft gerade im dichten Weihnachtsgeschäft vom Streiken abzuhalten, will Amazon seinen Mitarbeiten Medienberichten zufolge einen »Bonus« anbieten…“ Beitrag vom 04.12.2015 im ND online externer Link
  • Erneute Streiks beim Versandhändler Amazon – Protestaktionen der Amazon-Beschäftigten in Polen
    Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten an den Amazon-Versandzentren Koblenz (Rheinland-Pfalz), Leipzig (Sachsen), Bad Hersfeld (Hessen), Graben (Bayern), Rheinberg und Werne (beide NRW) sowie des DVD-Verleihers und Video-Streaming-Dienstes Amazon Prime Instant Video Germany GmbH Elmshorn (Schleswig-Holstein) seit dem Morgen erneut in den Streik gerufen. In Wroclaw, Polen, werden Beschäftigte am Montag mit einer Kundgebung und Pressekonferenz ihren Protest gegen schlechte Arbeitsbedingungen bei Amazon in Polen und ihre Solidarität mit den Arbeitsniederlegungen in Deutschland in die Öffentlichkeit tragen. (…) Die Streiks in den Versandzentren dauern vorläufig einen Tag bis zum Ende der Spätschicht, in Elmshorn bis zum frühen Abend an. In Koblenz wird der Streik Dienstagfrüh, 1. Dezember 2015, vorläufig beendet.“ Meldung von ver.di Handel vom 30.11.2015 externer Link
  • Amazon-Beschäftigte streiken jetzt flexibel
    Es weihnachtet wieder bei Amazon. Was das für die Amazon-Beschäftigten heißt, zeigt sich seit gestern an fünf Standorten: In Bad Hersfeld (Hessen), Leipzig (Sachsen), Rheinberg und Werne (beide NRW) hat ver.di zu Streiks aufgerufen. In Koblenz wird bereits seit dem vergangenen Montag gestreikt. (…) Doch solange der Versandhändler sich weigert, einen Tarifvertrag abzuschließen, wird es in diesem Jahr zu flexiblen, auch kurzfristig angesetzten Streiks kommen, auf die sich das Unternehmen schlechter einstellen kann“, sagt ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger…“ ver.di-Meldung vom 26. November 2015 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=89760
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