Neue Streikwelle bei Amazon

amazon6-98245_200x200Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten bei Amazon erneut zum Streik auf. An den Standorten Rheinberg und Werne (NRW), Bad Hersfeld (Hessen), Leipzig (Sachsen), und Graben (Bayern) haben die Beschäftigten ab Montag, 22. Juni 2015, mit Beginn der Frühschicht die Arbeit niedergelegt. Die Streiks dauern vorläufig bis Mittwoch (24. Juni 2015) bis zum Ende der Spätschicht an…“ Ver.di Mitteilung vom 22.06.2015 externer Link. Siehe dazu:

  • Positive Streikbilanz bei Amazon: klares Signal an Arbeitgeber
    „… In der zurückliegenden Woche hatten insgesamt täglich über 2.000 Beschäftigte der Amazon-Standorte in Rheinberg und Werne (beide NRW), Bad Hersfeld (Hessen), Leipzig (Sachsen), Graben (Bayern) und Koblenz (Rheinland-Pfalz) sowie des DVD-Verleihers und Video-Streaming-Dienstes Amazon Prime Instant Video Germany GmbH aus Elmshorn (Schleswig-Holstein) jeweils an mehreren Tagen die Arbeit niedergelegt. Am vergangenen Mittwoch hatten mehr als 1.500 Beschäftigte auf einer Kundgebung in Bad Hersfeld demonstriert – darunter auch Kolleginnen und Kollegen der polnischen Gewerkschaft NSZZ Solidarność, die ebenfalls um eine verbindliche Regelung und eine Verbesserung der Lohn- und Einkommen bei Amazon in Polen kämpfen…“ ver.di-Meldung vom 29.06.2015 externer Link

  • Streiks bei Amazon gehen weiter
    Beim Online-Versandhändler Amazon gehen die Streiks weiter. Allein in Bad Hersfeld (Hessen) seien am Donnerstag noch einmal rund 600 Mitarbeiter in den Ausstand getreten, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretärin Mechthild Middeke. Amazon hingegen hatte zuletzt von einer abnehmenden Streikbereitschaft gesprochen. Im Leipziger Versandlager beteiligten sich nach Angaben von Verdi erneut Dutzende Beschäftigte an den Arbeitsniederlegungen, die noch bis zum Samstag fortgesetzt werden sollen. Auch an den Amazon-Standorten Rheinberg und Werne (beide Nordrhein-Westfalen) sowie Graben (Bayern) soll es noch zwei Tage lang Streiks geben…“ dpa-Meldung auf der ver.di-Amazon-Fratzebuchseite externer Link
  • Tarifkonflikt bei Amazon: Weiterer Standort schließt sich den Streiks an – große Streikkundgebung der Beschäftigten am Mittwoch in Bad Hersfeld
    Die Streiks beim weltweit größten Versandhändler Amazon werden ausgeweitet. Seit dem frühen Mittwochmorgen haben auch die Beschäftigten des DVD-Verleihers und Video-Streaming-Dienstes Amazon Prime Instant Video Germany GmbH (ehemals Lovefilm Deutschland GmbH) in Elmshorn (Schleswig-Holstein) erneut die Arbeit nieder gelegt. „Auch die Beschäftigten von Amazon Prime Instant Video gehen mutig in den Streik, um ihr Recht auf einen Tarifvertrag einzufordern. Amazon kann sich sicher sein, dass der Druck der Beschäftigten für existenzsichernde, gute Arbeitsbedingungen nicht nachlassen wird. Das Unternehmen muss endlich aufhören, die Rechte seiner Beschäftigten mit Füßen zu treten“, sagte Stefanie Nutzenberger, Bundesvorstandsmitglied der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)…“ Ver.di Mitteilung vom 24.06.2015 externer Link. Aus dem Text: „ver.di stellt im Internet auch Retourenaufkleber zum Ausdrucken externer Link bereit, die Kundinnen und Kunden beim Zurücksenden von Ware benutzen können. Auf Change.org externer Link können sie zudem eine Petition für faire Arbeitsbedingungen bei Amazon unterschreiben. Am Mittwoch, 24. Juni, werden Beschäftigte aller sechs Streikstandorte in Bad Hersfeld zu einer großen Kundgebung zusammen kommen. Neben ver.di-Bundesvorstandsmitglied Nutzberger wird auch DGB-Bundesvorstandsmitglied Stefan Körzell sprechen. Erwartet werden rund 1.500 Teilnehmer…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=82427
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