Neue Pack-Roboter: Wie Amazon seine Angestellten durch Maschinen ersetzt [eigentlich erstrebenswert!]

Amazon-Arbeitsroboter„700 Päckchen verpacken in einer Stunde – das schafft nur eine Maschine. In den ersten Logistikzentren setzt Amazon jetzt auf Pack-Maschinen. Für die Angestellten gibt es dagegen neue Anreize, Paketlieferant zu werden. Amazon hat etwa 650.000 Angestellte – deutlich mehr als die anderen großen Tech-Konzerne. Bei Apple arbeiten etwa 130.000 Menschen, bei Google knapp über 100.000 und Facebook hat nur etwa 30.000 Angestellte. Das liegt natürlich am Geschäftsmodell. Päckchen einpacken und verschicken ist aufwendiger und weniger leicht zu automatisieren, als eine Plattform zu betreiben. Dafür braucht es schließlich vor allem Informatiker, nicht auch Logistiker wie bei Amazon. Es verwundert deshalb wenig, dass Amazon mit neuen Maschinen und Logistikkonzepten Projekte startet, die die Anzahl seiner Mitarbeiter reduzieren kann. So führt das Unternehmen in seinen Logistikzentren in Deutschland, anderswo in Europa und in Amerika Schritt für Schritt Packmaschinen ein. In den meisten Logistikzentren sind dafür bisher noch Menschen zuständig. (…) Gleichzeitig trat das Unternehmen aber Befürchtungen entgehen, die neuen Roboter könnten zu Entlassungen führen – eine Sorge, die bei Automatisierungen häufig geäußert wird. (…) Tatsächlich teilte das Unternehmen am Dienstag mit, sein Angebot für die Angestellten auszuweiten, selbst Unternehmen zu gründen, die für Amazon die Pakete ausliefern. Neben Zugang zu Amazons Liefertechnologie, einem Trainingsprogramm und Versicherungen gibt der Konzern seinen Angestellten jetzt auch 10.000 Dollar, wenn sie selbst Lieferunternehmer werden. Das soll einen Teil der Kosten für die Unternehmensgründung decken…“ Beitrag von Gustav Theile vom 14. Mai 2019 bei der FAZ online externer Link

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