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Knappschaft-Bahn-See (KBS) verkauft »Dienst- und Serviceleistungen GmbH Krankenhäuser Saar« (DSL)

  • Nach Gutsherrenart
    Rentenversicherungsträger verkauft saarländische Klinik-Servicegesellschaft quasi an sich selbst, verdient daran und baut gleichzeitig Mitbestimmungsrechte ab. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 09.10.2012 externer Link. Aus dem Text: „(…) Das Knappschaftsklinikum selbst ist erst im Sommer dieses Jahres durch die Fusion der saarländischen Knappschaftskrankenhäuser Püttlingen und Sulzbach entstanden. Nun soll die Servicegesellschaft DSL umbenannt und an die fusionierte Klinik verkauft werden. »Ein solcher Vorgang ist in unserer Gesellschaft üblich. Das darf aber nicht zu Lasten der Beschäftigten vor sich gehen«, erklärt ver.di-Sekretär Michael Quetting gegenüber junge Welt. Ohne die Belegschaftsvertreter oder den DSL-Aufsichtsrat auch nur zu befragen, habe die KBS das Unternehmen für 144000 Euro an das eigene Klinikum verkauft, berichtet der Gewerkschafter. Bezahlt werde dieser Betrag aus Geldern der Versicherten, letztlich müßten die Beschäftigten ihn erarbeiten. »Die Knappschaft-Bahn-See läßt sich diese Luftbuchung mit 144 000 Euro vergolden – Geld, das in den ohnehin unterfinanzierten Krankenhäusern dringend gebraucht wird«, kritisiert Quetting, der die Kaufsumme für eine »Phantasiezahl« hält…“
  • ver.di kritisiert Abbau von demokratischen Rechten bei Service-Gesellschaft des Knappschaftsklinikums Saar: Bochumer Gutsherren behandeln Saarländer wie Schachfiguren
    „Die Methoden des Gesellschafters Knappschaft-Bahn-See (KBS) bei der angestrebten Veräußerung der „Dienst- und Serviceleistungen GmbH Krankenhäuser Saar (DSL)“ von der KBS an die im Sommer neuentstandene Knappschaftsklinikum Saar GmbH bezeichnet ver.di als „undemokratische Gutsherrenart, die die Saarländer wie Schachfiguren beliebig rumschubst.“, so der ver.di-Sekretär Michael Quetting am 2. Oktober auf einer Betriebsversammlung der Gesellschaft in Püttlingen. (…) Der Skandal sei aber, so der ver.di-Vertreter, dass die KBS ohne jegliche Diskussion „selbstherrlich in bester Gutsherrenmanier“ einfach die Satzung für den künftigen Aufsichtsrat geändert hat. So soll jetzt nur noch ein Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat vertreten sein. „Dieser darf zwar von der Interessenvertretung noch vorgeschlagen werden, aber berufen wird man von der Bochumer Zentrale aus. Auch die Selbstverwaltung der KBS hat nichts mehr zu sagen. Was wir im Abwehrkampf gegen die Dienstleistungsgesellschaft erkämpft haben, soll jetzt eliminiert werden. Nun zeigt die KBS ihr wahres Gesicht.“..Pressemitteilung von verdi-Saar vom 02.10.2012 externer Link. Siehe dazu auch die Sonderseite von verdi Landesbezirk Saar: Krankenhäuser- Knappschaftskrankenhaus Püttlingen externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=10104
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