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„Vitamin C“ – Das Betriebsflugblatt der RSO an der Charité

Belegschaftszeitung

„Vitamin C“ – Das Betriebsflugblatt der RSO an der Charité

„Vitamin C“ – Das Betriebsflugblatt der Revolutionär Sozialistischen Organisation (RSO) an der Charité
Homepage: „Vitamin C“ externer Link – dort auch ein Register aller älteren Ausgaben und alle Einzelbeiträge der Flugblätter

  • Vitamin C vom 4. April 2024: Deutschland unterstützt den Krieg – immer noch! New
    Das israelische Militär hat in seinem Krieg gegen die Bevölkerung des Gaza-Streifens einen deutlich erkennbaren internationalen Hilfskonvoi beschossen und sieben Mitarbeiter:innen getötet. Regierungsvertreter: innen überbieten sich nun weltweit in „Empörung“. Die deutsche Außenministerin Baerbock fordert eine „ gründliche Aufklärung“, sowas dürfe nicht passieren … Aber so etwas passiert jeden Tag in Gaza. Der Unterschied ist, dass dieses Mal die ausländischen Pässe der getöteten Helfer:innen in die Kameras gehalten wurden. Sie kamen aus den USA, Kanada, Polen, Australien und Großbritannien…“ Leitartikel in Vitamin C vom 4. April 2024 externer Link und Kurzmeldungen, darunter:

    • Streik, Streik, Streik
      In Gießen-Marburg haben die Kolleg:innen eine Lohnerhöhung von bis zu 15% und einen Inflationsausgleich erkämpft. In Erlangen streiken die Beschäftigen der Klinik Service GmbH an der dortigen Uni-Klinik nicht für irgendeine Lohnerhöhung, sondern wollen eine Angleichung an den TVL durchsetzen. Bei verschiedenen Asklepios-Kliniken im Land Brandenburg streiken Kolleg:innen um eine Angleichung an das TVöD-Niveau durchzusetzen. Und auch wir sollten uns langsam vorbereiten. Der CFMHaustarif endet, die nächste TVöD Runde steht an und auch der Tarifvertrag Entlastung muss wohl spätestens 2026 verteidigt werden. Zeit sich aufzuraffen und zu organisieren.“
  • Vitamin C vom 07. März 2024: Butter statt Kanonen!
    Vor zwei Jahren begann für die Menschen in der Ukraine mit dem Einmarsch russischer Truppen das Grauen des Krieges, dessen Ende weiterhin nicht in Sicht ist. Schlimmer noch als der uns geografisch näher liegende Krieg in der Ukraine ist der Horror in Gaza. Dieser Krieg, der sich genauso gegen eine Zivilbevölkerung richtet, hat eine weitere Zuspitzung erfahren … und wurde während der Berlinale ins Rampenlicht gezogen…“ Und weitere Kurzmeldungen in Vitamin C vom 07. März 2024 externer Link
  • Vitamin C vom 08. Februar 2024: Nein zur AfD, die Regierung ist schon schlimm genug!
    Letzten Samstag waren wieder Hunderttausende in Berlin auf der Straße, um unter anderem mit dem Slogan „Wir sind die Brandmauer“ gegen die AfD zu protestieren. Auch an vielen anderen Orten in ganz Deutschland gab es weitere Demonstrationen. Viele Redner:innen auf der Berliner Kundgebung haben dabei auch die regierenden Parteien angeklagt, die für die aktuelle Situation verantwortlich sind. (…) Die Migrant:innen sind unsere Kolleg:innen! Sie wollen arbeiten und arbeiten hier – oft genug sogar ohne Arbeitserlaubnis, weil ihnen von der deutschen Bürokratie Hürden in den Weg gelegt werden. Doch auch das ist gewollt, denn so sind sie rechtloser und können noch mehr ausgebeutet werden – als billige Arbeitskräfte sind sie willkommen. Machen wir uns nichts vor, diese Drangsalierung hört nicht bei den Migrant:innen auf. Druck und noch mehr Druck kriegen auch alle anderen, damit möglichst viele Jobs annehmen, die zu niedrig bezahlt sind und neben Ausbeutung auch noch für Altersarmut sorgen. (…)Diese Ungerechtigkeit ist nicht auszuhalten – viele Leute sind sauer, auf dem Land wie in den Städten. Das zeigt sich in den Streiks der letzten Wochen (bei Bus und Bahn, an Flughäfen und im Jüdischen Krankenhaus) und den Protesten der Bäuer:innen. Und es wird sich in den anstehenden Wahlen auch wieder zeigen. Deshalb versuchen Spitzenpolitiker: innen jetzt die Demonstrationen für sich auszunutzen, dabei  gehen ihnen die Sorgen der Menschen sonstwo vorbei…“ Und weitere Kurzmeldungen in Vitamin C vom 08. Februar 2024 externer Link
  • Vitamin C vom 11. Januar 2024: Proteste zeigen Wirkung
    Streik bei der Bahn, Traktoren, die Straßen blockieren … Die Regierung bekommt viel Gegenwind in diesen Tagen, immerhin ist der Bahn-Konzern ja auch im Staatsbesitz. Die Proteste der Bauern und Bäuerinnen richten sich gegen den Teil der Kürzungspläne der Regierung, der die Landwirtschaft betrifft. Doch Grund, sich gegen die Kürzungen aufzulehnen, hätten noch viel mehr. Und die Forderung der Bahner:innen: Entlastung durch kürzere Arbeitszeiten bei höheren Löhnen, können sich alle Arbeitenden zu eigen machen! (…) Wofür der Staat Geld ausgibt und wofür nicht, ist immer eine Frage des politischen Willens und des Kräfteverhältnisses, nicht durch irgendeine Buchhaltung vorgegeben. Wenn die Milliardengewinne und das Vermögen von Großaktionär: innen konsequent besteuert würden, gäbe es überhaupt keine Defizite. Nach einigem Streit in den letzten Wochen und Monaten hat sich die Regierung auf eine Streichliste verständigt. Bei Umwelt und Klimaschutz wird gespart. Verschiedene Maßnahmen werden dazu führen, dass für uns alle die Energiepreise im nächsten Jahr noch einmal deutlich steigen werden – ein im Koalitionsvertrag mal angekündigtes Klimageld zur Entlastung gibt es aber nicht. Beim Bürgergeld für Arbeitslose wird es Kürzungen geben und verschärfte Sanktionen, wenn man nicht jeden Job annimmt. Es soll also mal wieder auf Kosten der Bedürftigen gespart werden. Nehmen wir die Dinge selbst in die Hand!...“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 11. Januar 2024 externer Link
  • Vitamin C vom 07.12.2023: Wer soll für das „Milliarden-Loch“ bezahlen? 
    Seit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe Mitte November wird von der Politik immer klarer angedeutet: das Milliarden-Loch im Bundeshaushalt werden wir bezahlen müssen. Warum eigentlich? (…) Laut Lindner und der Bundesregierung dreht sich alles um die Schuldenbremse: konkret darum, wie hoch sich der Staat verschulden darf. Das ist aber eine falsche Debatte. Die eigentliche Frage ist, ob sie es schaffen werden, uns am Ende die Rechnung zu präsentieren, die wir zahlen sollen. Die Streiks für bessere Löhne, die seit Monaten aufeinanderfolgen, sind ein wichtiges Mittel, mit dem wir uns verteidigen können. Die Behauptung der Grünen, sie seien trotz der Krise für eine Erhöhung des Mindestlohns ist Heuchelei und Taktik...“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 07.12.2023 externer Link
  • Vitamin C vom 09.11.2023: Krieg in Palästina: Wo ist die Menschlichkeit? 
    Tausende Menschen wurden bei den Bombardierungen Gazas und der Bodenoffensive der israelischen Armee mittlerweile getötet, laut Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef darunter fast 4000 Kinder. Und das Töten geht weiter, vor den Augen der Weltöffentlichkeit. In Gaza findet eine humanitäre Katastrophe statt, die auf der ganzen Welt Empörung und Solidarität mit den Palästinenser:innen hervorruft…“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 09.11.2023 externer Link
  • Vitamin C vom 05. Oktober 2023: Ist Migration das Problem? 
    Migration ist seit ein paar Wochen das Lieblingsthema der Politik. Mit seinem Satz über die Migrant:innen, die sich angeblich die Zähne neu machen lassen, während „die deutschen Bürger“ keinen Termin kriegen, passt sich der CDU-Mann Merz dem Rassismus der AfD an. Selbst Kanzler Scholz (SPD) teilt die Meinung, die Zahl der Flüchtlinge sei zu hoch. Die Migrant:innen haben tatsächlich mit dem Mangel überall nichts zu tun. Der Gesundheitsbereich wird seit Jahren kaputt gespart. Die Regierung plant gerade weitere Kürzungen im Bundeshaushalt (nur nicht bei Militärausgaben). Auch bei den Kommunen überall Kürzungsorgien. Die Situation im Sozialbereich ist katastrophal. Nicht umsonst demonstrieren Sozialarbeiter:innen für mehr Geld für die Jugend! In den Schulen ist der Mangel an Lehrkräften enorm. Seit Monaten streiken sie in Berlin gegen übervolle Klassen. Der Mangel an Wohnungen überall ist auch ein hausgemachtes Problem: Miethaie können allerdings sehr „deutsch“ sein! Die Klagen der Bürgermeister:innen der Kommunen, die Aufnahme der Migrant:innen sei untragbar, ist nicht weniger heuchlerisch. (…) Lohnempfänger wie wir alle Die Migrant:innen, die keine Chance auf Aufenthaltsrecht haben oder deren Asylantrag abgelehnt wurde, fangen sofort an illegal zu arbeiten. Sie haben keine Wahl und müssen mit zwei oder drei Jobs überleben. Für die Wirtschaft sind sie von Anfang an keine Belastung, sondern Öl im Räderwerk. Sie haben einen schlechteren Zugang zu Gesundheitsleistungen. Selbst wenn sie eine Aufenthaltserlaubnis bekommen, erledigen sie eher die schwierigsten Aufgaben. Im Arbeitsalltag und in Streiks sind wir Verbündete!…“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 05. Oktober 2023 externer Link
  • Vitamin C vom 31.08.2023: Konjunktur und Klima machen Milliarden locker: für wen? 
    Freilaufende Löwen in Berlin deuten eigentlich auf das berühmte Sommerloch. Doch es gibt sie nicht, diese ruhige Urlaubssommerzeit. Die Wirtschaftsseiten reden von der kranken deutschen Wirtschaft und in Bundes- und Landespolitik überschlägt man sich mit Zusagen, bestimmten Industriezweigen kräftig unter die Arme zu greifen. „Wirtschaftsstandort“ und Klimaschutz werden als moralischer Vorwand genutzt, um Milliarden an Konzerne und in die Taschen der Reichen zu leiten…“ und weitere Themen in Vitamin C vom 31.08.2023 externer Link
  • Vitamin C vom 15.06.2023: Was haben Klimakleber und Streikende gemeinsam? 
    Seit Wochen wird von großen Teilen der Politik und Medien eine linke Gefahr beschworen. Erst die Klimaaktivist:innen der „Letzten Generation“, die als „kriminelle Vereinigung“ verfolgt werden, dann das Urteil gegen Lina E. und die folgenden Proteste in Leipzig. Die Berichterstattung ist so, dass man sich mit Schaudern abwenden soll von den „Chaoten“ und „Krawallmachern“. Doch ist es ein Zufall, dass nicht nur linke Proteste kriminalisiert und verfolgt werden, sondern auch gegen Streiks vor Gericht gezogen wird?…“ Vitamin C vom 15.06.2023 externer Link
  • Vitamin C vom 25.05.2023: CDU – Club deutscher Unternehmer:innen 
    Der neue Berliner Senat unter Kai Wegener (CDU) und Exbürgermeisterin Giffey (SPD) will Stärke zeigen – vor allem gegen Protestierende. Zur Erinnerung: Nur 29 % der Berliner Wahlberechtigten hatten einer dieser Parteien der „großen Koalition“ im Februar ihre Stimme gegeben. 37 % hingegen hatten gar nicht an der Wahl teilgenommen. Nun wird aber so getan, als ob dieser Senat „dem Wählerwillen“ entsprechen würde…“ Vitamin C vom 25.05.2023 externer Link und darin weitere Beiträge, u.a.:

    • Der Traum der vier Tage Woche
      Könnte im Klinikum Bielefeld wahr werden. Doch halt, es ist nicht die Reduzierung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich, mensch soll nach wie vor 40 Stunden schrubben gehen – halt nur in 4 statt 5 Tagen. Puh, ist das die Entlastung die wir benötigen? Wohl nicht. Aber bevor gemeckert wird, dass wir nicht genug sind für eine 4 Tage Woche in der Pflege – wie viele Kolleg:innen arbeiten jetzt schon Teilzeit, weil sie das Pensum nicht schaffen? Und wie viele neue Kolleg:innen könnten wir gewinnen, mit solch einem „attraktiven“ Arbeitszeitmodell? Jedenfalls wäre diese Maßnahme tausendmal besser als die schnöden Werbeplakate der Charité.“
    • Urabstimmung?
      Der Abschluss steht, die TVÖD-Runde 2023 ist vorbei. Bei einer unverbindlichen Abstimmung bekundeten etwa zwei Drittel ihre Zustimmung zum Ergebnis. Allerdings beteiligten sich bundesweit nur ca. 22% der berechtigten ver.di- Mitglieder an der Umfrage. Dabei gibt es gerade an den betroffenen Berliner Kliniken viel Unzufriedenheit mit dem Ergebnis zu hören. Bleibt uns die Frage, wäre bei einer verbindlichen Urabstimmung zur Annahme des Angebotes oder der Einleitung eines unbefristeten Streiks neben einer höheren Teilnahme auch ein anderes Zustimmungsverhältnis herausgekommen?
  • Vitamin C vom 27. April 2023: Wie eine Schlichtung die Streikdynamik kaputt macht 
    Seit Monaten beteiligten sich Hunderttausende Beschäftigte in ganz Deutschland an Warnstreiks des Öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen. Über 2,5 Millionen Beschäftigte sind vom Tarifvertrag TVÖD betroffen. In der Nacht zum 23. April wurde dann eine Einigung verkündet, die im Wesentlichen dem Ergebnis eines Schlichtungsverfahrens entspricht, mit dem ab dem 6. April die Streiks ausgebremst wurden. Gerade bei den Beschäftigten der Berliner Kliniken ist eine deutliche Ernüchterung spürbar. Noch vor der letzten Verhandlungsrunde gab es in Berlin ein Treffen mit 180 Streikdelegierten, 80% von ihnen lehnten das Schlichtungsergebnis ab. Im Vorfeld hatte die Berliner Krankenhausbewegung, sich ihrer Stärke bewusst, eine Lohnerhöhung von 19 % und mindestens 500 Euro gefordert. Nach dem Ausbleiben eines Angebotes in der ersten Verhandlungsrunde verpassten die Chefs den Beschäftigten dann eine schallende Ohrfeige. Geboten wurden: eine Lohnerhöhung von 5 % in zwei Schritten garniert mit 2 Einmalzahlungen von insgesamt 2.500 Euro. Dies bei einer Laufzeit des Vertrages von 27 Monaten. Die Warnstreiks wurden intensiviert, es blieb aber bei einzelnen Streiktagen, die insbesondere im Krankenhaus anstrengend und schwer zu organisieren sind…“ Vitamin C vom 27. April 2023 externer Link und weitere Beiträge, darunter:

    • Schlichtung – Am Ar…
      Naja, ganz soweit weg fanden die Schlichtungsgespräche nicht statt, aber die Kommissionen von Bund/VKA und ver.di/dbb trafen sich in der Pampa Mecklenburgs. Dieser Ort dürfte kein Zufall gewesen sein, denn die ganze Schlichtungsvereinbarung zielt genau darauf ab, die Dynamik eines Arbeitskampfes zu unterbrechen, Druck auf die Streikenden zu erhöhen und die Verhandler:innen von den Streikenden zu trennen. Darum dieser Ort, darum das Gebot, keine Informationen nach außen gelangen zu lassen. Und so klagten einige Kommissionsmitglieder von ver.di auch verständlicherweise, sich total verunsichert gefühlt und die Rücksprache mit den aktiven Kolleg:innen vermisst zu haben. Damit wir und keine Tarifkommission wieder in eine solche Situation geraten: Schlichtungsvereinbarung kündigen.“
  • Vitamin C vom 30.03.2023: Erst Mega-Streik und dann…? 
    Am Montag streikten Hundertausende im öffentlichen Dienst und legten gemeinsam mit 35.000 streikenden Kolleg:innen bei der Bahn Teile des Nahverkehrs und den gesamten Fernverkehr lahm. Ver.di und EVG (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft) hatten zum Streik aufgerufen. Ver.di fordert mindestens 500 Euro und die EVG 650 Euro mehr, bei einer Laufzeit von einem Jahr. Angesicht der hohen Inflation, die bei Nahrungsmittel + 21 %, für Heizöl + 37 % und für Erdgas + 55 % beträgt, ist das mehr als berechtigt…“ Dieser und weitere Beiträge in Vitamin C vom 30.03.2023 externer Link
  • Vitamin C vom 02. März 2023: Wie können wir diesen Krieg beenden? 
    Als Putin am 24. Februar 2022 seine Panzer Richtung ukrainischer Hauptstadt schickte, brachte er den Krieg zurück in die Mitte Europas. Putin hoffte wohl, im Handstreich den ukrainischen Präsidenten Selenskyj durch eine ihm hörige Marionette zu ersetzen. Stattdessen hat er dazu beigetragen, die ukrainische Bevölkerung hinter Selenskyj zu scharen, obwohl dieser die Interessen korrupter ukrainischer Oligarch:innen und nicht die der Bevölkerung vertritt…“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 02. März 2023 externer Link
  • Vitamin C vom 08.02.2023: Wir haben die Wahl? Uns den Streiks anzuschließen 
    In diesen Tagen kann man es deutlich spüren. Man steht nicht allein mit seinen Sorgen angesichts der geradezu explodierenden Kosten für Miete, Lebensmittel und Energie. Oder der Sorge, den Anforderungen auf Arbeit nicht mehr gewachsen zu sein, unter der Belastung zusammenzubrechen. Oder mit der Feststellung, für die viele Arbeit keine ausreichende Wertschätzung zu bekommen. Tausende streiken diese Woche in Berlin für ihre Forderungen…“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 08.02.2023 externer Link
  • Vitamin C vom 12.01.2023: Happy New Streik Year! 
    Ein Jahr ging zu Ende und das gab mal wieder Zeit für Besinnung und Kalendersprüche: Bundeskanzler Scholz beschwor uns zu Silvester mit  einschläferndem Gerede von „Zuversicht“ und so – das, nachdem er noch vor Weihnachten öffentlich die älteren Kolleg:innen schlecht gemacht hat, die „vorzeitig“ in Rente gehen und drohte Konsequenzen für das Rentensystem an. Die Verteidigungsministerin Lamprecht krönte das Jahr mit einem persönlichen Rückblick  am Silvesterabend, bei dem sie über Böllergeknalle hinweg darüber schwadroniert, dass sie persönlich tolle Menschen kennengelernt hat, anlässlich des Kriegs in der Ukraine. Schön für sie! War das letzte Jahr nicht schon schlimm genug? Also, was gibt es an guten Nachrichten und was motiviert im grauen Januar?…“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 12.01.2023 externer Link
  • Vitamin C vom 8.12.2022: China, Iran… Die Bevölkerung hat die Nase voll 
    Die Bilder gehen um die Welt: Zehntausende Chines:innen in mehreren Städten des Landes protestieren gegen die 3 Jahre andauernden autoritären Auswüchse der „Zero-Covid“-Politik des chinesischen Staates. Hier und da sind auch direkte politische Parolen gegen die Zensur oder gar gegen Xi Jinping, den chinesischen Präsidenten, zu hören. Die Regierung schickt die Schlägertrupps der Polizei und die Strafen gegen die Protestierenden sind heftig. Aber die Regierung sah sich jetzt gezwungen, Maßnahmen zu lockern. Wird das die Menschen zufrieden stellen?…“ und weitere Themen in Vitamin C vom 8.12.2022 externer Link
  • Vitamin C vom 10.11.2022: Nichts unter 500 
    Da sind sich Regierung und Unternehmen ganz einig. Gewinne müssen weiter sprudeln und die Kosten von Inflation und Energiekrise sollen von uns Lohnempfänger:innen getragen werden. Dabei können sie sich sogar auf die Beratung einiger Gewerkschaftsbosse stützen. Das Angebot der Regierung, bis zu 3000 Euro Einmalzahlung steuerfrei zu stellen, soll hohen Lohnforderungen vorbeugen – Das Ziel: Hauptsache keine dauerhaften und hohen Lohnerhöhungen jetzt in den Tarifrunden und die Beschäftigten schön ruhig halten. Doch eines ist klar: Die hohen Preise sind gekommen, um zu bleiben! Ein anderer Effekt dieses vergifteten Angebotes des Staates an die Gewerkschaften ist die weitere Spaltung. Der Riss geht dabei auch durch die unter dem Dach des DGB befindlichen Gewerkschaften. Immer eine Branche nach der anderen? Die Chemiegewerkschaft IG BCE ging sehr schnell auf das „Angebot“ der Einmalzahlung ein. (…) Da wir immer schön nacheinander in die Tarifauseinandersetzungen gehen, wird dieser Abschluss wohl den Metallarbeiter:innen vorgehalten werden. Denn der Arbeitgeberverband in der Metallund Elektroindustrie agiert frech und möchte die Beschäftigten komplett mit 3000 Euro Einmalzahlung bei extrem langen 30 Monaten Laufzeit des Tarifvertrages abspeisen und im Gegenzug sogar Kürzungen bei Sonderzahlungen wie dem Weihnachtsgeld vornehmen. (…) Die Spaltung zwischen den Belegschaften besteht aber nicht nur entlang der Branchengrenzen. (…) Jeder Ausgliederung ist entschieden entgegen zu treten und eine Rückholung bereits outgesourcter Betriebe muss als Dauerforderung in die Diskussion. Einer Spaltung im Tarif- Dschungel können wir etwas entgegensetzen durch unsere Vernetzung von unten. Warum nicht in allen anstehenden Tarifrunden branchenübergreifend die 500 Euro-Forderung zusammen mit vollem Inflationsausgleich aufgreifen?“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 10.11.2022 externer Link
  • Vitamin C vom 13.10.2022: Iran: „Steht auf und schließt euch uns an!“ 
    Das ist der Slogan, der im iranischen Fernsehen letzten Samstag kurz zu sehen war. Hacker hatten es geschafft, das Programm des Staatssenders IRIB zu unterbrechen. Der Slogan war auf Persisch geschrieben und dabei wurde ein Foto der ermordeten Kurdin Mahsa Amini gezeigt. Die junge Frau (22) wurde vor einem Monat von der Polizei totgeschlagen, weil sie ihr Kopftuch nicht richtig getragen haben soll. (…) Laut der Außenministerin Deutschlands, die 4 Wochen brauchte um das iranische Regime deutlich zu kritisieren, sind die Rufe der Menschen auf den Straßen Irans nach Selbstbestimmung „ohrenbetäubend“. Die Menschen, die es schaffen, aus dem Iran nach Deutschland zu fliehen, sollten zumindest volles Bleiberecht bekommen. Soweit ist Baerbock allerdings nicht. Darüber hinaus: Angesichts der aktuellen Energiekrise sind die Öl- und Gasexporte des Iran ein entscheidender Faktor, auf den die deutsche Regierung ein Auge geworfen hat. Und sicherlich treibt die westlichen Regierungen die Angst um, dass dieser Aufstand ansteckend sein könnte und die ganze Region mit sich reißt...“ Vitamin C vom 13.10.2022 externer Link und darin u.a. auch:

    • DRG: Dauerstress-Rastlos-Geht`s noch
      Da war der Vorstand der Charité dann wohl doch überrascht. Beim Warnstreik der Ärzt:innen nahmen trotz verweigerter Notdienstvereinbarung mehrere Hundert Kolleg:innen ihr Recht auf Streik wahr und verliehen ihren Forderungen nach Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen Nachdruck. Bei ihrer Kundgebung am CCM erhielten sie viel Unterstützung u.a. durch die Berliner Krankenhausbewegung und dies nicht nur, weil man ja im selben Haus arbeitet, sondern, weil Pflege, Ärzt:innen und alle anderen Berufsgruppen mit denselben auszehrenden Arbeitsbedingungen zu kämpfen haben. Deren Ursache vor allem im Finanzierungssystem DRG gesehen wird. Dieser Zusammenhalt der Kolleg:innen ist notwendig, um das Fallpauschalensystem endlich zu Fall zu bringen. Für die Gewerkschaften stellt sich nun die Aufgabe, die Kämpfe der Berufsgruppen zusammenzuführen.“
    • Privatkliniken und Co enteignen
      „„Bundeskanzler sollte Klinikfinanzierung zur Chefsache machen“ – So fordert der Bundesverband der Privatkliniken in einer Pressemitteilung am 6. Oktober die Regierung auf. Klar, es ist offensichtlich, dass gerade die Privatkliniken mit der wirtschaftlichen Lage zu kämpfen haben werden und sie werden auch nicht müde, es zu erzählen. Aber die Lösung ist ebenso sonnenklar: wenn Versicherungsgelder jetzt die Privatkliniken retten sollen, dann gehören sie auch zurück in die öffentliche Hand und das nicht nur bis zum nächsten Aufschwung!
    • Das gleiche Elend überall…
      Wenn wir uns die Forderungen anschauen, mit denen die Kolleg:innen von Helios Erfurt in ihre Verhandlungen gehen, dann nennt sich das wohl deja vu. Schnell wird klar, egal ob privat, kommunal oder Uniklinik – unsere Probleme sind überall gleich. Viel zu wenig Personal soll permanent viel zu viele Aufgaben stemmen. Sie nennen das Kosten sparen – wir nennen das einen riesengroßen Mist! So kann Pflege nicht funktionieren. Zeit, sich zu wehren – egal ob privat, kommunal oder Uniklinik.“
  • Vitamin C vom 15.09.2022: Jetzt geht es darum, wer bezahlt! 
    Anfang September hat Scholz ein drittes Entlastungspaket angekündigt. Angeblich 65 Mrd. Euro lässt der Staat springen, um die Folgen der Inflation abzufedern. Aber wenn man hinter die Zahlen schaut, ist da viel heiße Luft. Die Regierung vermeidet tunlichst zu erläutern, wie sie auf die 65 Mrd. kommt. (…) Plötzlich wird ganz viel über Insolvenzen gesprochen und das nicht nur, weil Wirtschaftsminister Habeck sich da so ungeschickt geäußert hat. Uns allen wird der Mittelstand, der es ganz schwer hat, vorgeführt: die Bäckerei, die unter gestiegenen Energieund Getreidepreisen leidet. Das die vorgeschickt werden ist klar Propaganda: Es soll Akzeptanz geschaffen werden für immer neue Milliarden, die an Unternehmen verteilt werden. Und im Zusammenhang der anstehenden Tarifrunden soll auf die Tränendrüse gedrückt werden, dass höhere Löhne angeblich die Wirtschaft in den Ruin treiben würden (…) Nicht nur die Energieriesen, sondern alle Konzerne nutzen die Inflation – um an der Preisschraube zu drehen und so den Anteil der Löhne am „Volkseinkommen“ zu senken und ihre Profite weiter zu steigern. Sie wollen die Ungleichheit noch weiter vorantreiben und uns zahlen lassen. Und die Regierung bereitet neben ihren Entlastungspaketen schon wieder neue Sparrunden auf unsere Kosten vor, um nächstes Jahr die  Schuldenbremse“ wieder einzuhalten. Wir haben nur uns selbst als Lobby – dafür sind wir viele! Das dürfen wir nicht durchgehen lassen. Deshalb ist es so wichtig, in allen anstehenden Tarifrunden hart zu bleiben und Lohnerhöhungen mindestens in Höhe der Inflation durchzusetzen! Das wird nur mit entschlossenen Streiks möglich sein. Die Metallunternehmen haben in der ersten Verhandlungsrunde schon ihre Verachtung für die Beschäftigten gezeigt. Aber auch jenseits von Tarifrunden müssen wir auf die Straße gehen…“ Vitamin C vom 15.09.2022 externer Link und weitere Themen, wie z.B.:

    • Winter is coming…
      87 % der Kliniken in Deutschland gaben an, dass sie in den nächsten Wochen Probleme haben werden, den Betrieb am Laufen zu halten. Grund dafür sind die Preissteigerungen, höhere Kosten bei Strom und Gas, Materialkosten und auch Personalkosten – obendrauf noch der ängstliche Blick in einen neuen Coronawinter, bei dem, wie auch schon im Sommer, Personal ausfallen wird. Vor lauter Mimimi könnte man fast vergessen, dass die Klinikleitungen und Politik sich durch jahrelange Kürzungen und Sparmaßnahmen beim Personal selbst in eine Lage so nah am Abgrund manövriert haben.
    • Wenn es doch um Urlaubsreisen ginge
      Am 22.09.2022 um 10 Uhr findet die nächste Betriebsversammlung der Beschäftigten der CFM statt. Dies ist wieder eine gute Gelegenheit, um sich miteinander auszutauschen. So z.B. zu den Gefährdungsanzeigen der letzten Monate. Denn eines ist sicher, ob Du in der Reinigung, dem Transport, der Sicherheit oder irgendeinem anderen Bereich der CFM beschäftigt bist, das Thema mangelnden Personals und schlechter Arbeitsbedingungen teilst Du mit sehr vielen Kolleg:innen. Da wir aber nicht am Flughafen arbeiten, sondern „nur“ an der Versorgung kranker Menschen beteiligt sind, werden uns nicht tausende zusätzliche Arbeitskräfte und hohe Lohnzuwächse einfach so zufliegen. Sondern es wird wohl erneut unser Lautwerden erforderlich werden, diese Missstände anzugehen.
    • Stabilitätsdienste statt Entlastung
      Die Charité hatte sich im TV GFB ausbedungen, dass sie Steuerungsmöglichkeiten erhält, um unterbesetzte Schichten tarifkonform nachzubesetzen. Dazu verhandelte sie mit dem Personalrat die Dienstvereinbarung Stabilitätsdienste. Nun darf man wieder: Zu seinen eigentlichen Diensten bis zu 4 Schichten im Monat zusätzlich arbeiten. Viele freuen sich über diese Möglichkeit der Aufbesserung ihres Einkommens. Prinzipiell ist der Charité diese zusätzliche Arbeit in der Pflege mehr wert, als sie es ihr in der tariflich vereinbarten Arbeitszeit ist. Damit man aber nicht übermütig wird, hat die Charité die Stundensätze im Vergleich zu den Jokerdiensten kräftig herabgesetzt. Sie kauft uns weiter, nun für eine deutlich geringere Entlohnung, unsere Freizeit und wohl auch unsere Gesundheit ab. Eines dürfte klar sein, mit Entlastung der Beschäftigten hat das wenig bis gar nichts zu tun.
  • Vitamin C vom 07.07.2022: Fundamentalisten gegen Frauenrechte am Obersten US-Gerichtshof 
    Am 24. Juni haben die Richter:innen des Obersten Gerichtshofs der USA ein Urteil aus dem Jahr 1973 aufgehoben, das das Recht auf Abtreibung im gesamten Land garantierte. Dass das Recht von Frauen, über ihren Körper selbst zu entscheiden – ein Recht, das durch viele Kämpfe erreicht wurde – in Frage gestellt wird, ist leider nichts Neues (z. B. in Polen). Dass nun aber das mächtigste und angeblich modernste Land der Welt an der Reihe ist, ist ein gefährliches Signal für die Frauen der ganzen Welt und insbesondere für Frauen aus den unteren Klassen…“ Vitamin C vom 07.07.2022 externer Link und weitere Themen, wie z.B.:

    • Der Pflegebonus 2022 kommt
      nicht für Physiotherapeut:innen, Reinigungskräfte, MTRAs, MDAs, Krankentransporter:innen, Ärzt:innen usw. Diese Art des Schmerzensgeldes für schlechte Gesundheitspolitik hinterlässt 5 Finger auf unseren Wangen.“
    • Medaille gesucht
      Fast so effektiv wie klatschen auf dem Balkon: Die WHO hat den Pflegenden in Deutschland (warum eigentlich nur hier?) einen Preis verliehen. Geehrt werden alle für, naja, irgendwie, alles, was man die letzten Jahre so durchgestanden hat. Oder in WHO-Sprech: „Die Pflegenden würden für ihren unentwegten Einsatz zur Aufrechterhaltung der Versorgung von Patientinnen und Patienten während der Covid-19-Pandemie (…) geehrt.“ Das ist ja auch an sich schön, doch irgendwie ist bei denen, die diese Auszeichnung eigentlich verdient haben, bisher noch gar nichts angekommen, nicht mal eine kleine Medaille …“
  • Vitamin C vom 09.06.2022: Keine „konzertierte Aktion“ zum Wohl der Aktionär:innen! Profite runter, Löhne rauf!  Die Preise steigen weiter: 7,9 % betrug die offizielle Inflationsrate im Mai. Die Preissteigerungen für Energie und Lebensmittel sind besonders hoch, so dass gerade der ärmere Teil der Bevölkerung am meisten getroffen wird. So ist beispielsweise Butter schon im April durchschnittlich 31 % teurer gewesen als ein Jahr zuvor. Die Bundesregierung gibt viele Milliarden aus, Unternehmen bekommen hohe Subventionen, aber was kommt wirklich bei den Bedürftigen an? Die Einmalzahlung von 300 Euro brutto ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein und zudem bekommen Rentner:innen und Studierende gar nichts davon ab. (…) Scholz Ziel ist, dass die Gewerkschaften sich mit Lohnforderungen zurückhalten. Dass die Arbeitenden ärmer werden sollen, hat Arbeitsminister Heil deutlich gesagt: „Alle werden ihren Beitrag leisten müssen.“ Scholz will am liebsten, dass nur vorübergehende Einmalzahlungen vereinbart werden, wie zuletzt bei der IG BCE, die ihre Tarifrunde erst mal aufgeschoben hat. Im Herbst steht die Tarifrunde der Metaller:innen an, im Juli will die IG Metall ihre Forderung bekannt geben. Der IGM-Bezirksleiter von Baden-Württemberg hat gleich mal versucht, die Erwartungen der Beschäftigten zu dämpfen: Exorbitante Inflationsraten seien nicht durch Tarifpolitik auszugleichen…“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 09.06.2022 externer Link
  • Vitamin C vom 05.05.2022: 1. Mai: Giff-Ei (raus)geworfen 
    Auf der gewerkschaftlichen 1.-Mai-Demonstration war die Regierende Bürgermeisterin Giffey (SPD) als Sprecherin eingeladen. Doch ihre Rede ging in Pfeifen, Buhrufen und Sprechchören unter, zwei Eier flogen in Richtung Bühne. Sie wollte über Demokratie, faire Arbeitsbedingungen und Bezahlung sprechen. Doch dass das nur verlogen sein kann, war Vielen im Publikum bewusst. Giffey ist seit 5 Monaten im Amt, aber insgesamt ist die rot-rot-grüne Koalition seit 2016 an der Macht. Und die Arbeitenden – insbesondere im Öffentlichen Dienst, für den der Senat ja direkt verantwortlich ist – haben allen Grund sauer zu sein. Die Beschäftigten im Gesundheitswesen sind immer wieder vom Senat verarscht worden…“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 05.05.2022 externer Link
  • Vitamin C vom 06.04.2022: Wer bezahlt den Preis? 
    „„Die Befreiung der Arbeiterklasse muss die Tat der Arbeiter selbst sein.“ – Karl Marx
    Wer bezahlt den Preis? Die Schrecken des Krieges in der Ukraine gehen weiter. Viele engagieren sich hierzulande in der Unterstützung Geflüchteter. Gleichzeitig versetzt uns der Krieg in tiefe Sorgen vor einer Ausweitung des Konfliktes und seinen Folgen. Weltweiter Hunger steht bevor, denn über ein Viertel des Weizens auf dem Weltmarkt kam bisher aus Russland und der Ukraine. Hierzulande schlägt der Krieg auf unsere Einkommen durch. So überschlagen sich die Meldungen zu den in ungeahnte Höhen geschnellten Preisen für Öl oder Gas. Die Bundesregierung hat mit einem sogenannten Entlastungspaket reagiert, das man durchaus als PR- Trick bezeichnen kann…“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 06.04.2022 externer Link
  • Vitamin C vom 10.03.2022: Nein zum Krieg! Nein zur Aufrüstung! 
    Vor nun fast 2 Wochen ist die Armee von Putin über die Ukraine hergefallen. Die Dramen, die wir täglich zu sehen bekommen, machen fast sprachlos: Bombardierungen von Wohnvierteln, 1,5 Millionen Menschen haben das Land bereits verlassen, Kiew ist fast eingekreist, und dann wird auch noch ein Atomkraftwerk beschossen. Ein Krieg mehr, von denen wir schon immer viel zu viele hatten, aber auch ein besonderer Krieg, denn insofern die Ukraine vom Westen unterstützt wird, krachen hier Großmächte aufeinander. Das ist sicher ein Wendepunkt in der weltumspannenden Konkurrenz der Großmächte. Und das ist beängstigend…“ dieser und weitere Beiträge in Vitamin C vom 10.03.2022 externer Link
  • Vitamin C vom 10.02.2022: Zwei Monate Ampel – reicht eigentlich schon 
    Am 8. Dezember hat Olaf Scholz die Nachfolge von Merkel angetreten. Was hat sich seither getan? Auf allen Kanälen mal wieder Corona. Der Krankenstand ist so hoch wie nie. Und auch wenn Karl Lauterbach mehr von Medizin versteht als Jens Spahn, so sind die Maßnahmen der neuen Regierung ähnlich verworren wie die der alten. Was monatelang als extrem wichtig galt – Kontaktnachverfolgungen und PCR-Tests – wird nun für die meisten Menschen einfach sein gelassen, weil die Kapazitäten nicht ausreichen. Stattdessen wird eine Impfpflicht im Gesundheitswesen eingeführt, die den Gesundheitsämtern die Aufgabe überhilft, zu entscheiden welche ungeimpften Pflegekräfte zukünftig weiterarbeiten dürfen und welche nicht…“ dieser und weitere Beiträge in Vitamin C vom 10.02.2022 externer Link
  • Vitamin C vom 13.01.2022: So fängt das Jahr an! 
    Irgendwo zwischen Russland, China und der Türkei liegt das große Land Kasachstan. Dort explodierte vor zehn Tagen die Wut der Bevölkerung, aus der innerhalb einer Woche breiter Protest wurde. Am Anfang ging es um den Autogaspreis, der sich am 1. Januar an der Tankstelle verdoppelt hat. Die Bewegung hat dann das ganze Land erfasst. (…) Unsere Solidarität gilt natürlich der kasachischen Bevölkerung. Selbst wenn die Situation sich in Kasachstan „beruhigt“ (noch ist die Situation längst nicht entschieden) – was für ein Frieden wäre das nach so krasser Repression!? Und wie wirkt der Mut der aufständischen Bevölkerung auf andere Länder? In Russland selbst oder in der Türkei gibt es angesichts der steigenden Preise bereits wachsende Unzufriedenheit. 2021 haben wir viele große, mutige und erfolgreiche Proteste weltweit gesehen. 2022 könnte ein kämpferisches Jahr werden…“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 13.01.2022 externer Link , darunter:

    • Bürokratie-Lockdown?
      Zur Entlastung während der Omikron-Hochzeit solle der Dokumentationsaufwand deutlich reduziert werden, fordert Herr Gass von der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Falls noch mal jemand wissen will, was Populismus ist, hier hat er ein tolles Beispiel. Problematisch für die Versorgung von Patient:innen während der Pandemie sei also nicht etwa der seit Jahren bewusst herbei geführte Mangel an Personal in allen möglichen Berufsgruppen, auch der Pflege, sondern wir würden zu viel unsinniges Zeug schreiben. Klar, manch Eintrag ist doppelt, aber prinzipiell sollte die Doku dazu dienen, die Patientenbeobachtung zu standardisieren und dem nachfolgenden Kollegen ermöglichen, schnell einen guten Überblick zum Patienten zu bekommen. Zumal auch an der Charité mit der Heepe die Übergabezeiten ordentlich gekürzt wurden…“
    • Coronabonus für alle!
      Als hätte der ungleich verteilte Bonus nicht schon beim letzten Mal für viel Unmut gesorgt – dieses Jahr soll es wieder genauso laufen – Bonus à la Card. Es wird also wieder gespalten unter uns Kolleg:innen und viele gehen leer aus, obwohl wir uns alle den Ar*** aufreißen. Was wäre eine Alternative? Bonus für alle – egal ob Pflege, Ärzte oder das Servicepersonal – wir alle geben unser Bestes – mit oder ohne Pandemie. Und ein wahres Danke für die harte Arbeit wäre eine generelle Lohnerhöhung und bessere Arbeitsbedingungen – aber das nur so nebenbei.“
  • Vitamin C vom 16.12.2021: Merkel heißt jetzt Scholz – was solls? 
    „Mist, wir haben wohl was falsch gemacht: Da schlägst Du doch lang hin. Die Chefs verkaufen uns den Tarifvertrag Gesundheitsfachberufe Charité und den TV Pro Personal Vivantes als „positives und wichtiges Signal an die Mitarbeiter:innen“ und behaupten „unser Tarifvertrag (habe) Vorbildcharakter“. Erfahrene Klinikbeschäftigte wissen: Wenn dein Chef dich lobt, pass gut auf, der will doch was. Es loben die gleichen, die den untragbaren Personalmangel mit zu verantworten haben, den Streik verbieten wollten, dafür sorgten, dass wir die Tarifverträge Entlastung per Streik von mehr als einem Monat durchsetzen mussten. Sie wollen sich jetzt in seinem Lichte sonnen. Gleichzeitig, ohne rot zu werden, ziehen sie uns aber den Lohn für die Streiktage komplett ab. Streik mach immer Spaß, aber ist auch teuer. Darum muss künftig Streikforderung Nummer 1 lauten: Streikzeit ist komplett zu bezahlen.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 16.12.2021 externer Link
  • Vitamin C vom 18.11.2021: Die Festung Europa – Stacheldraht der Schande 
    Und wieder einmal eskaliert die Lage an den Grenzen der EU, derzeit vor allem an der polnischen Grenze. Das Bild, oder die Bilder, die wir zunehmend sehen, machen es schwer, nicht zynisch zu werden aus Wut und Trauer. Ca. 3.000 Menschen sammeln sich an den Grenzzäunen zwischen Polen und Belarus in einem riesigen Waldgebiet. Sie stecken fest: vor ihnen Stacheldraht und 15.000 Soldaten, hinter ihnen Polizei, die sie zurückschickt, tief ins Hinterland. Mindestens 10 sind schon gestorben. Kretschmer, Chef von Sachsen und CDU-Typ fordert uns auf, die „Bilder notleidender Menschen zu ertragen“. Bis was passiert? Bis noch mehr Leute an der Grenze sterben? Nein, das ertragen wir nicht. Solche Typen, für die ein Menschenleben nichts zählt, sind eine Warnung an uns alle…“ Vitamin C vom 18.11.2021 externer Link
  • Vitamin C vom 21.10.2021: Der Winter wird teuer – aber auch die Reichen sollten sich warm anziehen! 
    „… Und gegen die Preissteigerungen helfen die Trostpflaster, über die Politiker:innen anfangen zu debattieren, wenig. In Wirklichkeit muss es um die Verteilung des großen Reichtums gehen! Und da müssen entsprechende Lohnsteigerungen her. Die bisherigen Tarifabschlüsse sind viel zu niedrig. Eine vorläufige Bilanz des gewerkschaftsnahen WSITarifarchivs kam im Sommer zu dem Ergebnis, dass die Tariflöhne dieses Jahr branchenübergreifend um durchschnittlich 1,6 % steigen. Angesichts der Inflation ein deutlicher Reallohnverlust. Auch die letzten Abschlüsse im Einzelhandel (knapp 3 %) und bei der Bahn (1,5 % im ersten Jahr trotz harter Streiks) führen zu einem dicken Minus im Portemonnaie. Aber trotzdem waren diese Streiks wertvoll, genauso wie die Berliner Krankenhausbewegung, die für das Pflegepersonal bei Charité und Vivantes deutliche Arbeitsentlastung durchgesetzt hat. Denn diese Streiks zeigen die Stärke, die die Arbeitenden entwickeln können, wenn sie sich für ihre Interessen gemeinsam und solidarisch einsetzen. Genau diese Erfahrungen und diese Kraft brauchen wir, um die superreichen Kapitalist:innen für ihre verschiedenen Krisen zur Kasse zu bitten!“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 21.10.2021 externer Link
  • Vitamin C vom 23.09.2021: Plötzlich wollen alle unsere Stimme 
    Irgendwas ist besonders seit ein paar Wochen … Es gibt mehr Streiks! Ganz vorne sind die Streikenden der Berliner Krankenhäuser Charité und Vivantes, denen es um mehr Personal und Entlastung in den Schichten geht und um deutliche  Lohnerhöhungen in den ausgegliederten Tochtergesellschaften. Forderungen, die breit in der Bevölkerung verstanden werden. Auch bei der Bahn ging es um Lohn und Altersversorgung. Arbeitsbelastung und Wertschätzung allgemein beherrschen die Diskussionen der Bahner:innen. Auch im Einzelhandel gibt es Streiks. Diese Streiks sind Manager:innen und Aktionär:innen ein Dorn im Auge. Die Politiker:innen sind auch entnervt, würden sie doch lieber in Ruhe Wahlwerbung für sich machen und das „Blaue vom Himmel versprechen“. So laufen sie bei den Streiks auf und versichern um die Wette, ganz wirklich hinter den Forderungen der Streikenden zu stehen…“ Und weitere Themen in Vitamin C vom 23.09.2021 externer Link
  • Vitamin C vom 19.08.2021: Streik in Zeiten der Pandemie – Wie können wir es wagen? 
    Darin u.a.: Und kommt uns nicht mit Patientengefährdung: „Seit 10 Jahren thematisieren wir immer wieder den Perso­nalmangel in den Kliniken, ob bei Charité, Vivantes oder anderen Krankenhäusern. 2015 erzwangen wir uns mit einem langen Streik Gehör, brachten uns 2017 in Erinne­rung. Seit dem 12. Mai 2021 lief unser Ultimatum. Damit wusste der Vorstand der Charité und die Geschäftsführung von Vivantes von unseren Forderungen und auch, dass wir uns nicht unser Recht auf Streik nehmen lassen werden. Es gab also genug Vorbereitungszeit, um unsere Forderungen umzusetzen und um Patientengefährdung auszuschließen. Doch die Herrschaften dachten, sie können es aussitzen. Nicht unser Streik gefährdet die Patient:innen, sondern die Chefetagen. Sie sind nicht ein Stück auf uns zugekommen und wollen jetzt die Patient:innen zu Geiseln ihres Willens nehmen, unseren Streik zu brechen.“ Siehe weitere Themen in Vitamin C vom 19.08.2021 externer Link
  • Vitamin C vom 24.06.2021: Streiks gegen die Unsicherheit im Online-Handel 
    „„Amazon“ und „Gorillas“ klingt irgendwie nach Tropen, da könnte fast Urlaubsfeeling aufkommen. Aber für die Beschäftigten bedeutet dieser Dschungel eher einen täglichen Kampf ums Überleben. (…) Gorillas ist dabei nur ein Beispiel unter vielen … Alles, was mit online-Handel und Lieferungen zu tun hat, boomt seit Jahren, noch einmal beschleunigt durch die Corona-Pandemie. Nicht umsonst ist Jeff Bezos, der Chef von Amazon, offiziell der reichste Mann der Welt. Die Lieferdienstbranche führt dabei vor, wovon alle Unternehmen träumen: Maximaler Arbeitsdruck durch automatisierte digitale Überwachung mithilfe der Apps bei minimaler Rechtssicherheit. Doch der Widerstand dagegen formiert sich, auch international. In vielen Ländern, in denen immer noch Scheinselbständigkeit die „Plattform“-Wirtschaft dominiert, gibt es Streiks und Kämpfe, in Spanien und Italien wurden Erfolge errungen. Und bei Amazon gab es erst diese Woche wieder Streiks in den Großlagern. Viele andere Arbeitende können sich mit den Problemen der Gorillas identifizieren. Es wird überall immer deutlicher, dass wir nur durch Streiks unsere Arbeitsbedingungen verbessern können, ob im Krankenhaus, bei der Bahn oder in der Privatwirtschaft!Vitamin C vom 24.06.2021 externer Link und darin u.a. auch:

    • Nein zu CFM-Repression!
      Wir alle erinnern uns an die Kündigungen der zwei Streikaktivisten und Verhandlungskomissionsmitglieder letztes Jahr. Nun gab es die erste Gerichtsverhandlung, die die fristlose Kündigung der CFM-Kollegen vorerst legitimiert. Und es ist immer noch unfassbar, welche Repressionen die CFM gegenüber unseren aktiven Kolleg:innen durchgesetzt hat. Es ist unfassbar, wie die CFM-Oberen unsere Fehler nutzen, um zu spalten und unsere Kampfkraft zu minimieren. Doch um unsere Interessen zu verteidigen, sollten wir nie die CFM-Führung um Hilfe bitten – denn sie hilft nicht uns, sondern nur sich selbst.“
    • Jetzt streikts!
      Am 08. und 09.7 werden sich in der Alten Försterei viele Kolleg:innen beim sog. Arbeitsstreik zusammenfinden. Dabei sollen über die Mindestbesetzungsforderungen der einzelnen Stationen und Bereiche sowie das weitere Vorgehen diskutiert werden. Mit dabei sind dann hoffentlich zahlreiche Kolleg:innen aus den Tochterfirmen, denn eines ist klar: Entlastung gibt es nur gemeinsam und mit TVöD für alle. Nur das Erreichen des TVöD für alle wird ein wirklicher Gradmesser für den Erfolg der Berliner Krankenhausbewegung. Die Fahrer bei Gorillas gaben während ihres Streiks bekannt: „Wir organisierten uns in weniger als 10 Minuten“ und gingen dann in den Streik. Das sollte uns erst recht gelingen.“
    • Corona-Kohle schon wieder nicht für alle
      Vom Spahnschen Ministerium erhielt die Charité einen Batzen Geld, um diesen an die Kolleg:innen zu verteilen und so eine Anerkennung für die Belastungen während der Corona-Pandemie vornehmen zu können. So weit, so erfreulich. Doch die Bedingungen (nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz) für die Auszahlung sind so gestaltet, dass wieder nicht alle Beschäftigten an der Charité berücksichtigt werden dürfen. Leer gehen zum Beispiel die Ärzt:innen, die Verwaltung oder CFM-Beschäftigten aus. Dies getreu dem Motto: Teile und Herrsche. Doch mit einer Corona-Prämie werden sie uns nicht auseinanderbringen, denn gemeinsam fordern wir: Ein Betrieb, ein Tarifvertrag und TVöD für alle
    • Das Vitamin C geht in die Sommerpause und kommt im September zurück.
  • Vitamin C vom 27.05.2021: Gaza in Schutt und Asche – nur die Hardliner gewinnen 
    Mit der Waffenruhe zwischen israelischem Militär und Hamas hat das massenhafte Sterben im Gazastreifen ein vorläufiges Ende. Doch angesichts von 243 toten Palästinenser:innen und 12 toten Israelis ist der internationale Chor der Zufriedenheit, von Biden bis Putin, unanständig. Wie viele hohle Phrasen, wenn z. B. die EU-Kommissionspräsidentin und Merkel-Vertraute von der Leyen schreibt: „Ich appelliere an beide Seiten … die Lage langfristig zu stabilisieren.“ Dabei kein Wort über die Besatzungspolitik des israelischen Staates, unter der die Palästinenser:innen seit Jahrzehnten leiden und die von Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch als Apartheid eingestuft wird. Eine Lage, die auf der andauernden Entrechtung eines Teils der Bevölkerung beruht, lässt sich nicht „langfristig stabilisieren“!...“ Dieser und weitere Artikel in Vitamin C vom 27.05.2021 externer Link
  • Vitamin C vom 29.04.2021: Der 1. Mai – ein Exportschlager der Arbeitenden aus den USA 
    In der ganzen Welt feiern und demonstrieren Arbeitende am 1. Mai. Alles begann in den 1880er Jahren in den USA. Der Tag ist ein bisschen in die Jahre gekommen, aber es wäre völlig falsch, ihn in den Archiven abzulegen. Jedes Jahr strömen weltweit Hunderttausende aus der Arbeiterklasse auf die Straßen: jung oder alt, egal welchen Geschlechts und egal welcher Herkunft. Und wenn dieses Miststück Corona zu einem gut war, dann um uns allen vor Augen zu führen, dass die Bevölkerungen weltweit eng miteinander verbunden sind und uns viel mehr verbindet als trennt. Der 1. Mai ist eine der Gelegenheiten, wo das sichtbar wird und die zentralen Forderungen der Arbeitenden hörbar sind…“ und weitere Meldungen in Vitamin C vom 29.04.2021 externer Link
  • Vitamin C vom 01.04.2021: Mensch wird doch noch fragen müssen 
    Bei der CFM ist die Schlichtung beendet. 14 Jahre Auseinandersetzung sollen in einen Haustarif münden. Endlich hat die Nasenpolitik der Chefs ein Ende – unsere Löhne steigen einheitlich und wir bekommen mehr Urlaub. Dies wurde auch Zeit, denn 14 Jahre haben CFM und Konsorten auf unserem Rücken ihre schwarze Null erwirtschaftet und nicht Giebe, sondern wir werden uns in der Altersarmut wiederfinden. Nur durch unsere Entschlossenheit und Kampfbereitschaft haben wir es geschafft, der Charité/CFM diese Zugeständnisse abzuringen. Leider beinhaltet das Schlichtungsergebnis nicht unsere eigentliche Forderung: TVöD. Es stellen sich daher viele Fragen… Warum startet erst jetzt die Berliner Krankenhausbewegung von ver.di mit der Forderung Entlastung und TVöD für alle? Warum wurden die Kämpfe der Vivantes-Servicegesellschaft, bei der der Tarifvertrag ausläuft und somit die Friedenspflicht, und CFM nicht zusammengeführt? Warum wird die voraussichtliche Änderung des Berliner Hochschulgesetzes (Hochschulen, auch die Charité, müssen dafür sorgen, dass in ihren Töchtern der TVöD gezahlt wird, wenn es dort keinen anderen Tarifvertrag gibt) nicht genutzt, um ein Datum für die vollständige Überführung in den TVöD zu verhandeln? Oder warum konnte uns der landeseigene Konzern Charité dazu zwingen, dass die Schlichtung in größter Verschwiegenheit geführt wurde? Warum kennen wir und nicht mal der Betriebsrat, bis heute, keinen genauen Wortlaut der Schlichtung? Ist das auf Anweisungen der CFM-Geschäftsführung oder des Berliner Senats selbst? Egal wie die Fragen zu beantworten sind, wir genießen unsere Erfolge und werden sehr sicher weiter machen! PS: Wir haben auch nicht vergessen, dass die CFM während unseres Kampfes die Gelegenheit nutzte, gleich zwei Mitglieder der Tarifkommission zu kündigen.“ Hauptartikel von Vitamin C vom 01.04.2021 externer Link – siehe darin auch: Berliner Krankenhausbewegung; Nein zu Klinikschließung!; Union Busting im landeseigenen Betrieb?; Butterweicher Tarifabschluss in der Stahlindustrie – Sichere Arbeitsplätze gibt es nicht durch Verzicht!; Der talentierte Mr. Spahn
  • Vitamin C vom 04.03.2021: Frühling ist Streikzeit …
    Die diesjährige Metall-Tarifrunde, die mit Warnstreiks in Berlin am Dienstag dieser Woche begonnen hat, ist anders als sonst. Und das nicht in erster Linie deshalb, weil bei Streiks und Demonstrationen nun Abstände eingehalten und Masken getragen werden müssen. Sondern weil die Konzerne der Metall- und Elektrobranche die Corona-Krise für ganz massive Angriffe nutzen wollen, indem sie mit Stellenabbau drohen und Zugeständnisse erpressen wollen…“ Hauptartikel von Vitamin C vom 04.03.2021 externer Link – siehe darin auch:

    • Müller feiert – und was tun wir?
      Die Schlichtung bei der CFM ist beendet und schon wenige Stunden nach der letzten Sitzung wurde das „großartige Ergebnis“ (das bis heute noch keiner kennt) im Intranet verkündet. Aber nicht nur das Intranet feiert das Unbekannte, auch Müller lässt in einer Pressemitteilung verlautbaren „[…] Steigerungsstufen, Fragen des Urlaubs und der Arbeitszeitregelungen wurden erstmals für alle Beschäftigten einheitlich und nachvollziehbar geregelt“. Schon allein dafür sollte er sich schämen! Nach über 10 Jahren Tarifkampf wird Urlaub und Lohn endlich tariflich geregelt!? Nur durch uns und unsere Kämpfe ist überhaupt etwas passiert! Wir sollten nach wie vor wachsam sein, mögen sie uns dieses Jahr vielleicht etwas zugestehen (*hust* Berlin Wahlen), aber wir kennen Senat und CFM – wenn sie sparen und kürzen können, werden sie nicht zögern.“ (siehe unser Dossier dazu) und weitere
  • Vitamin C vom 04.02.2021: Die fetten Fische werden immer fetter 
    “Auch nach dem „Impfgipfel“ machen Merkel und Spahn wieder große Versprechungen, einschließlich Ausschimpfen der Pharmakonzerne. Doch überall auf der Welt haben die Regierungen seit Beginn der Krise gezeigt, dass sie nicht in der Lage sind, die Pandemie zu managen. Sie zeigen nur immer wieder mit dem Finger auf irgendjemand anderes, der schuld sei. Aber kein Wort, dass man überall gegen die Mauern kapitalistischer Marktlogik rennt und dass die fetten Fische gerne noch fetter werden wollen. (…) Die Pharmaunternehmen könnten ihr Know-how zusammenschmeißen und alle nur möglichen Produktionskapazitäten in den Ring werfen, aber stattdessen gibt es die „Betriebsgeheimnisse“, Patente… Und für die Bevölkerungen gibt es Lockdown, Krankenhäuser unter Quarantäne…“ Siehe weitere Beiträge in Vitamin C vom 04.02.2021 externer Link darunter z.B.:

    • Nach einem Jahr Pandemie
      “Die Corona-Pandemie hat Jubiläum. Fast ein Jahr versorgen wir mittlerweile mit dem Virus infizierte Patient_innen und seit einem Jahr stecken sich auch viele unserer Kolleg_innen gerade auch auf Arbeit an. Nun endlich informiert uns das AMZ dazu, dass Folgen dieser Infektion als Berufskrankheit gelten könnten. Sicher, es wird nicht nur an Charité und AMZ liegen, dass für solch eine Meldung im Intranet ein Jahr benötigt wurde, aber auch die Information zu den an der Klinik verwendeten FFP-Masken kam erst jetzt. Ein Jahr nach Beginn der Pandemie. Bis heute kennen wir auch keine Zahlen, wie viele von uns an Covid-19 erkrankten und vielleicht noch immer an den Folgen leiden. In unseren Augen nun wirklich kein Ruhmesblatt.“
    • Das Mutantenstadl
      “So, nun ist es offiziell, die britische Mutante ist auch bei uns angekommen. Das Vivantes-Humboldt Klinikum hat es sogar richtig schlimm erwischt, das komplette Haus wurde in Quarantäne gesteckt. Die Konsequenzen für die Kolleg_innen sind weitreichend – Pendelquarantäne, Freizeitverbot und Hausarrest. Trotz Lock Downs und privater Einschränkungen verbreitet sich das Virus munter weiter … und ratet mal wo? Auf Arbeit! Eine Antwort könnte die Initiative #ZeroCovid (https://zero-covid.org/ externer Link) bieten. Sie fordern einen solidarischen Lock Down der kompletten Wirtschaft, bei vollem Lohnausgleich und ohne Stellenabbau. Und wer soll dafür zahlen? Die Großunternehmen und Reichen, die trotz Pandemie fette Gewinne gemacht haben.“
    • Lebensgefährliche Ausbeutung
      “Neuerdings berufen sich ja unsere Oberen ganz gern auf die Wissenschaft und entsprechende Studien. Zumindest wenn sie ihnen in den Kram passen. Diese Studie passt ihnen jedenfalls nicht so recht. Die besagt nämlich nach Untersuchungen in Wuhan, dass das Ansteckungsrisiko für Gesundheitsarbeiter_innen nach sechs Stunden Schicht extrem ansteigt. Nun hat das Spahn-Imperium gerade Schichtlängen bis 12 Stunden ermöglicht und die Mindestbesetzung außer Kraft gesetzt. Aber hej – wir wollens ja mal nicht übertreiben mit der Wissenschaftsgläubigkeit.“
  • Vitamin C vom 07.01.2021: CFM – Gaben im Charité Geschenkpapier 
    Die CFM Geschäftsführung lässt sich nicht lumpen – als Weihnachtsüberraschung bekamen wir Pakete nach Hause geliefert, organisiert von einem privaten Dienstleister. Die Pakete, verziert mit einem hübschen Charité Sticker, beinhalteten Salz, Schoko, einen Mund-Nasen-Schutz und ein erheiterndes Briefchen. Ernsthaft!? Erstens: Privatadresse? Wir wussten ja, dass Charité/CFM ein leichtes Problem mit Datenschutz hat, aber auch zu Weihnachten verschenken wir unsere Daten nicht an externe Dienstleister. Zweitens: Der Inhalt? Das Salz für die Festtagssuppe hätte wir auch noch selbst kaufen können. Drittens: Charité-Sticker auf dem Paket? Da hätte ja der ein oder die andere KollegIn fast gedacht, der neue TVÖD wird nach Hause geliefert. Zumindest haben viele KollegInnen der Geschäftsführung gezeigt, was sie davon halten: das Paket ging schnurstracks an den Absender zurück. Die CFM Geschäftsführung denkt sich nun wahrscheinlich auch, „was beschwert ihr euch?“ – die KollegInnen der Charité haben gar nichts bekommen.“ Siehe weitere Beiträge in Vitamin C vom 07.01.2021 externer Link , darunter z.B.:

    • Stars und Sternchen sagen 1440 Minuten Danke
      Dies ist nicht der Titel einer neuen Schlagerhitparade, sondern eine Zusammenstellung von verschiedenen Danke-Videos an die „Corona-HeldInnen“ eingespielt von Promis und Charité-Beschäftigten. Auftaktstar ist unser Spahn, der uns zwar keinen Euro zu viel gibt für unsere Anstrengungen, aber immer ganz vorne dabei ist beim Danke sagen. Vielleicht sollte er einmal durch die Kliniken ziehen und das jedem Kollegen und jeder Kollegin persönlich sagen, die keine Prämie bekommen hat.“
    • Corona-Erpressung
      Etliche KollegInnen hatten Glück, sie bekamen etwas ab vom Geld, welches Herr Spahn als Belastungsausgleich zur Verfügung stellte. Über die Verteilung sollten die jeweiligen Betriebsräte sich mit den Chefetagen einigen. Sollten dies nicht gelingen, verlangte der Minister das Geld zurück.  Die Summe war von Anfang an zu gering und so haben viele von uns nichts abbekommen. Kaum jemand in den Tochterfirmen der Charité, aber auch nicht alle Pflegekräfte oder Assistenzärzte. Und das Personal an etwa 70% der bundesdeutschen Kliniken wurde komplett nicht bedacht. Hier wird schon mal veranschaulicht, was ein Ziel von Gesundheitspolitik nach Corona sein wird. Spaltung! Spaltung zwischen den Belegschaften, Spaltung innerhalb der jeweiligen Belegschaft.“
    • Spaltung beenden
      Die Klinikkonzerne Vivantes und Charité haben diverse Tochterfirmen ausgegründet. Ziel war dabei die Tarifflucht. Nicht nur die Pandemie hat gezeigt, es kann in einer Klinik auf keine der ausgegründeten Berufsgruppen verzichtet werden. Jede ist wichtig für das Funktionieren eines Krankenhauses, fast jeder Arbeitsbereich benötigt Entlastung. Darum sollten wir 2021 endlich Schluss machen mit dieser aufgezwungenen Aufsplitterung. Ob CFM oder VSG, ob Viva-Clean oder ZTB, ob Vivantes oder Charité – Wir halten den Laden am Laufen, wir müssen bestimmen zu welchen Bedingungen und zu welcher Bezahlung. Den Anfang könnte unsere Solidarität mit den Beschäftigten der VSG (Vivantes Servicegesellschaft) machen, denn dort läuft im März der erkämpfte Tarifvertrag aus.“
  • Vitamin C vom 03.12.2020: Ein neuer Gipfel der Ungerechtigkeit 
    “Letztes Wochenende trafen sich die Chefs der 20 größten Wirtschaftsmächte der Welt (G20). Dazu gehören neben den westlichen Industrienationen, China, Indien, Russland, Brasilien auch Länder wie die Türkei, Indonesien oder… Saudi-Arabien, dem Gastgeberland. Es waren also die mächtigsten PolitikerInnen der Welt versammelt. Aber es ging nicht darum, die Probleme der Welt zu lösen, auch wenn die Corona-Pandemie und der Klimawandel Topthemen waren. Denn dort kamen die VerursacherInnen der Probleme zusammen, nicht diejenigen, die irgendwas am Schicksal der bald 8 Milliarden Menschen auf der Welt verbessern werden.“ und weitere Beiträge in Vitamin C vom 03.12.2020 externer Link und darin u.a.:

    • Schlichtest du noch oder TVöDst du schon?
      “Am 16.12 ist der erste Verhandlungstag zur Schlichtung bei der CFM. Schlichtungsleiter ist der ehemalige Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Matthias Platzeck. Auch wenn die Streiks erstmal ausgesetzt sind, sollte Herr Platzeck in Erinnerung behalten, was wir wollen und was uns zusteht: TVöD! Vielleicht erinnert er sich auch daran, was Herr Müller schon vor Ewigkeiten zugesagt hat: die CFM kommt noch in dieser Legislaturperiode zurück in öffentliche Hand mit Tarifbindung! Hm, warum schlichten wir dann eigentlich noch?“
    • Kinder, Kinder,
      “Wenn Kiddies unter 12 Jahren in Quarantäne müssen, stellt sich die Frage, wer betreut die Racker zu Hause. Die Charité beruft sich aufs Gesetz und sagt, na erst mal Irgendeine und wenn es die nicht gibt (Oma und Covid passt halt nicht), dann kann Papa oder Mama sich ums Kind kümmern. Doch zunächst müssen dafür Urlaub und Überstunden genutzt werden und danach gibt es auch nur noch 67% des Gehaltes. Ja, so motiviert man das teure Personal. Gleichzeitig hören wir, dass allein in NRW rund 3500 Kolleg_innen in Kliniken aus der Quarantäne zurück zur Arbeit geholt wurden. Trotz Covid-Kontakt. Klar, wer soll dort, als auch an der Charité auch sonst noch die Patient_innen versorgen? Wie wäre es mit all den Pflegeleitungen, Vorständen usw., die unsere Warnungen vor Personalmangel und den Kampf dagegen mit Hetzkampagnen und juristischen Schritten beantworteten?“
  • Vitamin C vom 29.10.2020: Wer zahlt für Corona?
    In diesen Tagen zeigen die Regierenden mal wieder, was sie von arbeitenden Menschen halten: Wir sollen arbeiten gehen, sonst nichts. Beim neuen „Lockdown light“, der am Dienstag von Merkel und Länderchefs verhandelt wurde, bleiben diesmal Schulen und Kitas offen, damit die Kinder betreut sind und die Eltern verfügbar bleiben. Als Arbeitskräfte sollen wir das Land und vor allem die Profite für die Reichen am Laufen halten, uns täglich am Arbeitsplatz und in überfüllten Bahnen dem Virus aussetzen, aber Freizeit und Freunde bitte nicht mehr und ansonsten: Ruhig bleiben! Auch beim TVÖD wurde die „Wertschätzung“ für Beschäftigte deutlich: Wert haben sie, wenn sie arbeiten. Streiken oder Forderungen stellen sollen sie aber nicht…“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 29.10.2020 externer Link und darin u.a.:

    • Kündigung
      “Wie lange halten CFM und Senat uns nun schon hin? Viel zu lange, denn im nächsten Jahr wird wieder gewählt und der Koalitionsvertrag ist noch immer nicht umgesetzt. Maswig und Co glauben nun, einen Weg gefunden zu haben, unsere Forderung nach Eingliederung in den TVÖD zu torpedieren. Sie nutzen den Vorwurf persönlichen Fehlverhaltens mehrerer Mitglieder unserer Tarifkommission, um uns zu spalten. Erst bestanden sie auf einer kleinen Verhandlungskommission in den Tarifgesprächen und verlangten Stillschweigen, um nun gleich zwei Mitglieder der Verhandlungskommission zu kündigen. Damit muss Schluss sein. Schluss mit dem Stillschweigen, Schluss mit dem Verhandeln in kleinen Gruppen, Schluss mit dem Einschüchtern, Schluss mit dem Hinhalten und ja auch Schluss damit, Konflikte zwischen uns mit Hilfe der Geschäftsführung lösen zu wollen. Wir kündigen nun auch – und zwar an, dass wir an unserer Forderung nach dem TVÖD festhalten und fordern Charité und Senat auf, endlich der Geschäftsführung der CFM die Kündigungsschreiben wegen Störung des Betriebsfriedens zuzustellen.“
    • Schwacher Abschluss mit ellenlanger Laufzeit
      “Am Ende wird der Staat den vom TVÖD erfassten 2,3 Millionen Beschäftigten insgesamt 4,5 Mrd. Euro Lohnerhöhung in den nächsten zweieinhalb Jahren zahlen. Gerade halb so viel wie die Lufthansa, ein einziger Konzern, mal eben so bekommen hat! Seehofer konnte sichtlich zufrieden sein, denn man ist weit entfernt von der ver.di-Forderung von 4,8 % mehr Lohn für ein Jahr. Die inzwischen übliche Verkaufsstrategie für maue Tarifabschlüsse besteht darin, eine lange Laufzeit zu vereinbaren und dann die Steigerungen über mehrere Jahre zu addieren. So kann man jetzt bei fast zweieinhalb Jahren Laufzeit von 3,2 % sprechen. Dabei gibt es für die ersten 7 Monate gar nichts und dann pro Jahr einmal 1,4 % und einmal 1,8 %. Das wird kaum mehr als ein Inflationsausgleich sein, und dafür soll die Waffe des Streiks für mehr als zwei Jahre wieder eingemottet werden. Während eine Mindesterhöhung von 50 Euro zumindest die Ungleichheit zwischen den unteren und oberen Einkommensgruppen nicht noch weiter ansteigen lässt, ist es ansonsten ein unübersichtlicher Flickenteppich und bedeutet eine völlig inakzeptable Aufspaltung von Berufsgruppen: Pflegekräfte bekommen eine besondere Erhöhung. Sie brauchen auch dringend höhere Löhne, aber genauso dringend bessere Arbeitszeiten und Pausenregelungen und eine bessere Personalbesetzung, über die nichts gesagt wird. Und dass, obwohl die Pflegekräfte schon seit Jahren, auch mit Streiks, auf den Personalnotstand aufmerksam gemacht haben! Die Erhöhung jetzt wird nicht ausreichen, die Personalnot mittelfristig zu lindern. Dagegen gibt es für Kolleg*innen in Sparkassen und Flughäfen sogar Kürzungen. Letzteren wird das angesichts der 9 Milliarden für die Lufthansa besonders sauer aufstoßen!“
  • Vitamin C vom 02.10.2020: Tarifrunden im Öffentlichen Dienst, Streik bei CFM: Es geht um uns! 
    In der Corona-Krise wurden in kürzester Zeit Hunderte Milliarden Euro „Wirtschaftshilfen“ bereitgestellt, die zum größten Teil in den Taschen der  Großkonzerne landen, als wären ihre Millionen und Milliarden an Profiten aus den letzten Jahren plötzlich verschwunden. Doch wer soll die Zeche am Ende wieder zahlen? Wenn es nach den Konzernen und der Regierung geht, wir, die Arbeitenden. Ein Beispiel dafür sind die derzeitigen Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst (TVÖD) für Bund und Kommunen für über 2,3 Mio. Beschäftigte. Die „Arbeitgeber“ fordern – Überraschung – eine Nullrunde. Die Antwort darauf war ein zweitägiger Warnstreik. Die „HeldInnen“ können ihre Miete nicht bezahlen…“ Siehe Vitamin C vom 02.10.2020 externer Link , siehe auch alle Einzelbeiträge auf der Seite von Vitamin C
  • Vitamin C vom 13.08.2020: Und plötzlich kam der Streik 
    Die unendliche Geschichte der Ausbeutung von CFM Kolleg_innen geht auch in der Sommerpause weiter. Daher haben Mitte Juli mehrere hundert Kolleg_innen der CFM gestreikt! Bähm! Damit hätte keiner gerechnet. Und der Streik hatte es in sich: Modulversorgung auf einer Station lahmgelegt, Helikopterplätze voll, Essen wurde viel zu spät ausgeliefert, etc. Und was war die Reaktion der Charité darauf? Auf Stationen wurde angesagt, bei Versorgungsproblemen die verdi Streikleitung anzurufen und es gab weiterhin die Verweigerung, eine Notdienstvereinbarung zu unterschreiben. Kolleg_innen der Charité haben unwissentlich oder aus humanitärer Not Streikbrecherarbeit geleistet. Wenn der Charité das Wohl der Patient_innen und Kolleg_innen am Herzen liegen würde, würden sie endlich eine Notdienstvereinbarung unterschreiben! Daher sollten wir überlegen, wie wir solidarisch miteinander sein können. Und was wäre denn dafür besser geeignet als ein gemeinsamer Streik? Wir sind jedenfalls gespannt, was nach der nächsten CFM Verhandlungsrunde am 18.8. rauskommt.“ Vitamin C vom 13.08.2020 externer Link , darin auch u.a.: Altersarmut auch mit 12,50€; Corona-Prämie in Sommerpause…
  • Vitamin C vom 13.06.2020: 1500 Für Alle! 
    “150€ monatlich, City-Checks, einige Kolleg_innen sollen 1000€ erhalten, evtl. wird dieser Betrag von den Chefs aufgestockt, Altenpflegekräfte werden anders behandelt als Pfleger_innen in Kliniken, Azubis scheinen leer auszugehen. Ein wirres Durcheinander bei der als Anerkennung verkauften Corona- oder Gefahrenzulage. Und es wird ein Aufriss drumrum gemacht, als wolle man uns eine dauerhafte 20%ige Lohnerhöhung zukommen lassen. Das haben nun sogar einige Chefetagen mitbekommen.  So zum Beispiel der Vorstand der Mühlenkreiskliniken. Dieser fordert nun 1500€ Zulage für alle Beschäftigten im Gesundheitsbereich, also auch für Reinigungskräfte, Techniker_innen, Küchenbeschäftigte usw. Eben für alle! Der Vorstand dieser Kliniken sollte dabei mit gutem Beispiel vorangehen und diese Zulage von sich aus zahlen.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 13.06.2020 externer Link und darin u.a.:

    • Drei Tage Gelegenheit
      “Ver.di hat durch den Druck von mittlerweile etwa 80 Teamdelegierten und ca. 4.500 Unterzeichner_innen der Corona-Petition die Gesundheitssenatorin an den Verhandlungstisch gebracht. Dabei geht es neben Corona-Schutzmaßnahmen, Prämien oder Abschaffung der DRGs auch um mehr Personal und die Tarifbindung bei den Töchtern der Kliniken. Für die Gespräche wurden drei Termine vereinbart. Für die Senatorin drei Tage Gelegenheit endlich die Frechheit des tariflosen Zustands bei CFM und Co zu beenden. Aber eben nur drei Tage,  danach sollten wir alle Verhandlungen auch wieder mit ökonomischem Druck begleiten. Streik muss dann wieder unsere Forderungen nach TVöD und Mehr Personal durchsetzen.“
    • Corona-Pakt reicht uns nicht
      “Frage an die Landes- und Bundesebene unserer Gewerkschaft ver.di: Ab welcher Lockerungsstufe werden wir unseren Streik an der CFM wieder aufnehmen? Die drei Termine bei der Gesundheitssenatorin werden bald gelaufen sein und dann wollen wir auch unseren Chefs mal wieder auf die Zehen steigen. Antwort gerne auch als Presserklärung.“
    • TVÖD für alle!
      “Ver.di ist wohl nicht erfreut darüber, dass etliche Mitglieder sehr misstrauisch auf Wortmeldungen der Hauptamtlichen reagieren, die darauf hinweisen, dass ihnen unsere Forderung nach dem TVÖD an der CFM nicht mehr so wichtig zu sein scheint. Zumindest äußern sich engagierte Gewerkschaftler_innen in einem Offenen Brief an den Gewerkschaftsrat vom 01.05.2020 entsprechend. Nach dem Grundsatz „Im Zweifel für den Angeklagten„ gehen wir davon aus, sie nur falsch verstanden zu haben und erinnern sie daran, dass sie unsere Interessen zu unterstützen haben. TVÖD für alle ist und bleibt die Forderung.“
  • Vitamin C vom 30.04.2020: Darüber sollen wir uns freuen? 
    Wir Charité- und CFM-HeldInnen sollen eine Prämie in Höhe von insgesamt 450€ über die nächsten drei Monate bekommen – und das eventuell auch noch steuerfrei! Wie „großzügig“ vom Berliner Senat! Über diesen schlechten Witz kann wirklich kein­­_e KollegIn lachen. Was wir brauchen sind höhere Löhne und mehr Personal – auch nach der Corona-Krise! Und vielleicht sollte der Senat sich erstmal darum kümmern, dass der Mindestvergabelohn von 12,50€ bei der CFM endlich gezahlt wird. Oder noch besser: seine Wertschätzung mit dem TVÖD bekennen.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 30.04.2020 externer Link und darin u.a.:

    • Schi, Scha, Schutzmaterial
      “Die Situation rund ums Schutzmaterial scheint sich ein wenig zu entspannen. Doch ob es wirklich besser geworden ist, bleibt die Frage. Das Textilunternehmen, das für unsere Arbeitskleidung zuständig ist, schneidert seit Neustem auch MNS aus… alter Arbeitskleidung (lecker!). Die MNS können mit auswechselbaren Filtern versehen werden, doch ob diese Filter irgendeiner Zertifizierung unterzogen wurden, ist uns nicht bekannt. Nachdem die Versuchskarnickel in der Logistik diese MNS testen „durften“, wurden sie recht schnell wieder eingesammelt… Um nur ein paar Tage später wieder an andere KollegInnen ausgeteilt zu werden.“
    • Herr Minister, wir werden dir was husten
      “Mitte April verkündete der Spahn zu Corona, dass das Gesundheitssystem zu keinem Zeitpunkt überlastet war. Nun müsse man zu einer „neuen Normalität“ zurückkommen. Genau das haben wir befürchtet. Zurück zur „Normalität“ der überlasteten Pflegekräfte, ÄrztInnen, Reinigungskräfte usw. Was glaubt der Mann eigentlich? Haben wir für mehr Personal gestreikt, hunderte, ja tausende Überlastungsanzeigen geschrieben, sind psychisch krank geworden, damit er belustigt ist? Den starken Mann markieren kann? Wir werden alles daran setzen, damit es kein Zurück zu den schon vor Corona unhaltbaren Zuständen in Kliniken, Pflegeheimen oder Servicebereichen geben wird.“
    • Interpretationsspielraum?
      “Die Gesundheitssenatorin D. Kalayci schrieb am 16.04.2020: „Die Rückführung der Töchter von Charité und Vivantes in die Konzerne sowie die Umsetzung des TVÖD hat der Berliner Senat per Gesellschafterweisung in Gang gesetzt.“ Jaja, blabla, die Rückführung der CFM datiert auf den 1.1.2019 und noch immer kein TVÖD. Doch anstatt dass die zuständige ver.di FB-Leiterin, M. Jäger, sofort nachhakt, beginnt sie zu spekulieren, wie die Kalayci es gemeint haben könnte. Noch mehr Gelaber. Wir lassen keinen Interpretationsspielraum zu: Eingliederung aller Töchter und TVÖD sofort und für alle, nichts weniger steht uns zu und mit weniger geben wir uns nicht zufrieden. Also nicht Spekulieren, sondern Kämpfen.“
  • Vitamin C vom 26.03.2020: Corona-Virus: Wer rettet wen? 
    Die Politik ruft zur Geschlossenheit auf, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Es wird so getan, als säßen wir alle im selben Boot. Dabei zeigen  gerade die aktuellen Maßnahmen, dass das nicht so ist. Gerade jetzt müssen wir aufpassen, dass nicht die Arbeitenden, Prekären und Jungen die Krise ausbaden müssen. (…) Nicht wenige Produktionsbetriebe produzieren ohne Einhaltung der notwendigen Hygienebedingungen und Schutzmaßnahmen weiter. Es werden sogar Prämien bezahlt, damit die ArbeiterInnen die Profitmaschinerie am Laufen halten. Stattdessen wäre ein Herunterfahren aller Wirtschaftsbereiche nötig, die nicht für die unmittelbare Versorgung der Bevölkerung (Gesundheit, Lebensmittel, Müllabfuhr, Wasser etc.) notwendig sind! (…) Wir brauchen ein Verbot von Entlassungen, die Festeinstellung der prekär Beschäftigen und auf Stundenbasis beschäftigten Schein-Selbständigen, verpflichtende Lohnfortzahlung und Unterstützung für prekär Arbeitende. Kein Zwangsurlaub. Niemand darf zur Nacharbeit gezwungen werden, wenn die Betriebe wieder anlaufen. Die Regierung hat Kündigungen wegen Mietrückständen bis September ausgesetzt. Aber die Mietschulden laufen weiter an. Eine wichtige Maßnahme wäre daher, dass für die Zeit der Pandemie keine Miete gezahlt werden muss.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 26.03.2020 externer Link – und erstmals auf der neuen Seite (http://www.vitaminc.sozialismus.click/ externer Link ) die Einzelbeiträge daraus online. Darunter auch:

    • Wie wäre es denn mal mit unbezahltem Urlaub?
      Während uns fast die komplette Gesellschaft als HeldInnen feiert sieht das die Geschäftsführung der CFM und Charité ein klein bisschen anders. In der Charité kann seit neustem der/die Vorgesetzte Urlaub bis zu zwei Wochen anordnen, wenn MitarbeiterInnen „nicht gebraucht“ werden. In der CFM wird vorgeschlagen, wenn KollegInnen wegen Kinderbetreuung etc. zu Hause bleiben müssen, doch  Überstunden abzubauen oder Minusstunden anzusammeln, Urlaub zu verschieben oder in den unbezahlten Urlaub zu gehen. Wir fragen uns ehrlich, wie sich die Geschäftsführung das vorstellt, bei einem Grundlohn von 11,50€? Im Endeffekt können wir uns nicht wirklich vorstellen, dass zur Zeit irgendein/e Kolleg/in entbehrlich wäre und wenn ja, wie wäre es dann mit KurzarbeiterInnengeld? Oder noch viel besser – wir haben die letzten Jahre mindestens 120% gegeben – das sollte doch ausreichen uns ohne Kürzungen weiter zu bezahlen. Krankenhäuser sind systemrelevant und sollten daher nicht wirtschaftlich sein, sondern der Gesellschaft dienen!
    • Corona Für MitarbeiterInnen – und zwar umsonst?
      Natürlich auch KollegInnen der CFM, der Physiotherapie oder des Sozialdienstes benötigen zumindest ein Mindestmaß an Schutzausrüstungen, wie z.B. Mund- Nasenschutzmasken. Das wissen wir wohl alle. Nein, nicht alle. Der CFM-Geschäftsführung ist erst sehr spät aufgefallen, dass sie gegenüber uns Beschäftigten eine Fürsorgepflicht hat und sich darum kümmern muss, wie wir an das Schutzmaterial kommen. Das führte auf vielen Stationen zu ordentlich Streit, denn diese dürfen auch nur noch begrenzt bestellen und um jede Maske wird  gefeilscht. Doch Leute, wir sind wirklich Teams und aufeinander angewiesen. Lasst uns nicht den Streit der Chefs führen oder uns gegenseitig für deren Fehler fertig machen. Wir sind KollegInnen und müssen uns im Zweifel auch mit Masken oder Kittel aushelfen. Alles andere spaltet uns und das können wir auch wegen des Virus nicht gebrauchen.“
    • Schützt das Gesundheitspersonal!
      In Spanien ist jeder achte Infizierte aus dem Arzt- oder Pflegeberuf. In Italien sieht es wohl ähnlich aus. Rechnen wir noch all die anderen Berufsgruppen in Kliniken, Praxen und Pflegebereichen dazu, dürfte klar sein, um die Infektionszahlen zu senken und die Gesundheitsversorgung aufrechtzuerhalten, muss wirklich alles getan werden, um dieses Personal zu schützen. Daher muss die von verschiedenen Personen und Organisationen aufgestellte Forderung nach Beschaffung von Schutzmaterial, nach Umstellung von industrieller Fertigung auf diese Produkte, sofort umgesetzt werden. Jeder Einsatz für dieses Ziel ist uns sehr viel wichtiger als all die Klatschkonzerte. Ohne undankbar sein zu wollen!
  • Vitamin C vom 12.03.2020: Streikvirus 
    „Anfang März haben wir Kolleg_innen von der CFM wieder einen tollen Streiktag hingelegt – über 500 Teilnehmer_innen aus allen Bereichen erreichten, dass unser Streik auch wirklich spürbar wurde. Doch dann nutzen Charité und CFM Corona als willkommenen Anlass unseren Streik zu untersagen. Da uns damit derzeit das wichtigste Druckmittel fehlt, setzte die Tarifkommission die Tarifverhandlungen aus. Doch wir bleiben bei der Forderung: Ein Betrieb, ein Tarifvertrag! Wie wichtig dies ist, zeigt die Tatsache, dass die CFM uns selbst den vom Senat refinanzierten Mindestlohn in Höhe von 12,50€ vorenthält.“ Und weitere interessante Themen in Vitamin C vom 12.03.2020 externer Link , darunter auch:

    • Ohne CFM nix los!
      „Schon 2017 hat die CFM abgelehnt, mit uns eine Notdienstvereinbarung während des Streiks abzuschließen, angeblich weil wir nichts mit der Pflege und den Patient_innen zu tun hätten. 2020 hat sich da auch nichts verändert, bis Corona kam. Auf einmal wollte die Charité und CFM, dass wir eine Pandemievereinbarung unterschreiben, damit der Krankenhausablauf und die Versorgung der Patient_innen gewährleistet wird. Na huch, wir sind scheinbar doch ein ganz essentieller und wichtiger Teil, warum haben wir dann immer noch keinen TVÖD?“
    • Aber, Herr Minister…
      “In diesen schweren Zeiten gibt es eine Menge Gelegenheit für unseren Super-Jens für markige Auftritte. Er macht einfach, was er am besten kann – einen guten Eindruck. Neulich stellte er sich vor die Kameras und verkündete: „Deutschland ist bestens gerüstet für den Kampf gegen Corona.“ Oh oh, müssen wir denn  den Vertreter einer – zumindest dem Namen nach – christlichen Partei wirklich an das achte Gebot erinnern: Du sollst nicht falsch Zeugnis ablegen… So sehr es zu begrüßen ist, jeglicher Panikmache entgegenzutreten – die Realität sieht ja doch anders aus. Wenn wir bei den derzeit moderaten Fallzahlen schon derartige Versorgungsprobleme haben… Statt sich um eine ausreichende Bevorratung für Notfälle zu kümmern, kam unser Minister lieber mit dem Vorschlag ums Eck, 300 der gegenwärtig 600 Notaufnahmen dicht zu machen. Schwein gehabt, dass er damit noch nicht durchgekommen ist…“
    • 1, 2, 3 Corona
      „Um sich klar zu werden, was bei einer weiteren Zuspitzung der Lage auf uns zukommen könnte, lohnt ein Blick nach Bella Italia. Plötzlich wird klar, welche Möglichkeiten das Infektionsschutzgesetz für die Einschränkung der Bürgerrechte bietet. Nur zur Erinnerung – das sind genau die Notstandsgesetze, gegen die die Großeltern einst in den 60ern demonstrierten. Sicher ist die Lage nicht zu unterschätzen – und wat mutt dat mutt. Aber so manchem Rechten ist die Vorstellung sicher nicht unrecht, dass 100 Jahre nach dem Kapp-Putsch mal wieder Militärposten in deutschen Städten aufziehen – vielleicht finden sich in der Kasernenecke noch die alten Schilder „Halt – wer weitergeht wird erschossen!“ Ganz klar, in jedem Falle ist die zivile Lösung die bessere. Nur ungern zitieren wir den FDP-Lindner. Aber in dem Falle bietet es sich an: überlasst die Lösung den (medizinischen) Expert_innen – die Politik und das Militär sollten ihre Pfoten da lieber rauslassen…“
    • Spahns Fürsorge
      „„Deshalb entlasten wir sie in dieser Lage bis auf weiteres von Dokumentationsaufwand und Auflagen in der Pflege.“ Toll, doch nein, gemeint ist nicht die Versorgung am Bett, sondern die Verwaltung der Kliniken. Denn mit diesen Worten hat Spahn die Pflegepersonaluntergrenzen außer Kraft gesetzt. Damit ist die Versorgung der Patient_innen in klar bekannter Unterbesetzung nun wieder rechtlich legitimiert. Klar die Patient_innen mit oder ohne Corona und wir Arbeitenden in den Kliniken müssen wieder und wieder für die verfehlte Gesundheitspolitik büßen.“
  • Vitamin C vom 13.02.2020: Wat Neues bei den Verhandlungen? 
    “Letzten Montag gab es Tarifverhandlungen zwischen der CFM-Geschäftsführung und verdi. Was dabei rausgekommen ist, ist nicht überraschend: Nichts. Eine Antwort darauf hatten wir aber gleich parat: Streik am Dienstag! Und es sind noch mehr KollegInnen rausgekommen als letzte Woche: Fast 400 KollegInnen aus der Reinigung, Transport, Logistik, Steri,… haben gemeinsam für einen Tarifvertrag gestreikt. Die Reinigung im CVK und CBF sind zusammen gebrochen, OPs wurden abgesagt und das obwohl den KollegInnen mit Abmahnungen gedroht wurden! Und wenn die CFM uns weiter so hinhält, uns weiterhin einen Tarifvertrag verwehrt, mit Löhnen die zum Leben reichen, sollten wir so ziemlich bald alle gemeinsam rausgehen!“ Und weitere interessante Themen in Vitamin C vom 13.02.2020 externer Link , darunter auch:

    • Ein Betrieb – Ein Tarifvertrag!
      “Und nicht nur am Dienstag, auch schon letzte Woche Donnerstag und Freitag waren die KollegInnen von der CFM im Streik aufgrund der Null-Kompromissbereitschaft der CFM-Geschäftsführung. Über 300 KollegInnen aus verschiedenen Bereichen waren draußen. Ein Erfolg, der nur vom Dienstag getoppt wurde! Und wir konnten der CFM sowie Charité zeigen, wie wichtig und essenziell unsere Arbeit für den Krankenhausbetrieb ist: OPs mussten verschoben oder abgesagt werden, PatientInnen sind nicht rechtzeitig zur Untersuchung gekommen, das Material auf den Stationen wurde knapp, die komplette Steri am CVK war lahmgelegt und die Feuerwehr hat sogar angeordnet, dass die Häuser in Mitte und Steglitz für beide Tage nicht mehr angefahren werden sollen. Und das alles nach nur zwei Tagen! Die CFM und Charité sollen uns endlich den Lohn und die Arbeitsbedingungen geben, die uns zustehen. Wir sind ein Teil des Krankenhausbetriebes, ohne uns geht (fast) nichts. Daher fordern wir nach wie vor: Ein Betrieb, Ein Tarifvertrag! TVöD für alle!“
    • Rechnen war noch nie ihre Stärke…
      “Die CFM behauptete in aller Öffentlichkeit (rbb24 berichtete), es hätten nur drei Prozent von uns gestreikt letzte Woche, das wären bei 2,500 Beschäftigten nur 75 Menschen. Hmm, alle Anwesenden und auch die verdi Streiklisten können aber eine Streikbeteiligung von 250-300 KollegInnen bezeugen. Prozentrechnung war jedoch noch nie die Stärke der CFM, was wir auch jeden Monat auf unserem Lohnzettel sehen können.“
    • Apropos Betriebsversammlung am 03.04.2020
      “Um mit den KollegInnen diskutieren zu können, wie es weiter gehen soll und kann bezüglich der Tarifvertragsverhandlungen, nutzt doch die Betriebsversammlung am 3.4.2020 um 8.30 Uhr, CVK, Forum 3, Audiomax. Es gibt keine Videoübertragung, d.h. KollegInnen aus Mitte und Steglitz müssen in den Wedding. Es ist euer Recht, daran teilzunehmen, auch Fahrtzeiten sind bezahlte Arbeitszeiten. Fahrt zusammen mit euren KollegInnen und wenn eure Vorgesetzten versuchen es zu verhindern, redet mit eurem Betriebsrat!“
    • Siehe zum Warnstreik für Tarifvertrag ab Donnerstag, den 6. Februar 2020 auch unser Dossier: Warnstreiks an der Charité CFM 2016: Für Löhne die zum Leben reichen! Gegen Tarifflucht und prekäre Beschäftigung an der Charité
  • Vitamin C vom 15.01.2020: Die CFM wie wir sie kennen – auch im Neuen Jahr  “Wie wir der Tarifinfo Nr.6 entnehmen können, plante die CFM tatsächlich uns Lohnhöhen unter 12,50€(!) anzubieten. Nun verlangen sie mehr Zeit, um ihr Angebot anzupassen. Daher wollen sie erst am 23. Januar weiterverhandeln, diese Zeit sollten wir ihnen doch mit dem einen oder anderen (Warn)Streiktag versüßen, um zu verdeutlichen: Wir lassen uns nicht verarschen!“ Und weitere interessante Themen  in Vitamin C vom 15.01.2020 externer Link ,  darunter auch:
    • „Werde Teil vom C-Team“
      “Nein, das ist keine Werbung für die 3. Staffel vom A-Team, sondern es ist der Titel zur Einladung zum Bewerbertag an der Charité am 18.1.2020. Dabei können Interessierte die berufliche Vielfalt der Charité kennen lernen, angefangen von Medizin und Pflege hin zu Gärtnern und Kochen. Wahrscheinlich wird aber nichts erzählt vom tariflosen Zustand an der CFM, den schlechten Arbeitsbedingungen in der Pflege oder von der Herausforderung in der Küche, PatientInnen von 3,84€ pro Tag bekochen zu müssen.“
    • Es ist vollbracht und hat nur um die 20 Jahre gedauert
      „Nach intensiven Verhandlungen… wurden die Dienstvereinbarungen… PEP und zur gleitenden Arbeitszeit“ abgeschlossen, so teilt es der PEP-Newsletter im Intranet mit. Damit wurden die bisher gültigen Vereinbarungen zur Gleitzeit aus der Zeit vor der Fusion(!) außer Kraft gesetzt. Das heißt, die Charité hat fast 20 Jahre benötigt, um sich mit einem Personalrat zu diesen Themen zu einigen. Daraus darf man wohl schließen, dass die Charité sich bisher geweigert hat, mit den gewählten Vertretungen über Verbesserungen und Rechtssicherheit für die Beschäftigten zu verhandeln. Das kennen wir aus den Tarifverhandlungen zu Entlastung zur Genüge und zeigt noch einmal, die Charité ist zwar ein öffentlicher Betrieb, wird aber wie jede gemeine Privatklitsche geführt.“
  • Vitamin C vom 05.12.2019: Tarifvertrag Jetzt – Die Tarifverhandlungen an der CFM gehen weiter… 
    “Die endlose Geschichte „Tarifverhandlungen mit der CFM“ nimmt langsam Gestalt an. Unsere Tarifkommission konnte endlich ein paar Zugeständnisse abverhandeln, doch das Wort TVÖD nimmt die CFM immer noch nicht in den Mund. Sie sollte uns und sich selbst jede Menge Zeit ersparen, indem sie uns endlich den Tarifvertrag gibt, der uns zusteht…“ Und weitere interessante Themen in Vitamin C vom 05.12.2019 externer Link , darunter auch:

    • Haben Sie auch ihr Bettzeug mitgebracht?
      “Scheinbar kommt der externe Wäscheservice der CFM mit den vielen PatientInnen und ihren dreckigen Kissen und Bettdecken nicht hinterher, so dass das ein oder andere Teil scheinbar einfach nur neu überzogen werden kann. Vielleicht sollten die PatientInnen demnächst darauf hingewiesen werden, ihre eigene Bettdecke mitzubringen?“
  • Vitamin C vom 07.11.2019: Es gibt eine Gehaltserhöhung… 
    “… aber leider nicht für alle. Der Marburger Bund und die Charité haben sich auf eine Entgelterhöhung von 6,5% bis März 2022 geeinigt. Wir freuen uns für die Kolleg_innen, doch es stellt sich die Frage, warum immer noch Beschäftigte der Charité, allen voran die CFMler, ohne Tarifvertrag und zu Altersarmutslöhnen arbeiten müssen.“ Und weitere interessante Themen in Vitamin C vom 07. November 2019 externer Link , darunter auch:

    • Und schon wieder
      “Es ist schon erstaunlich, wie die Charité es jedes Jahr aufs Neue schafft: schon wieder wurde sie vom Fokus zu „Deutschlands beste Klinik 2020“ gekürt. Und wie jedes Jahr wurde vergessen, die Mitarbeiter_innen zu befragen bezüglich Personalbesetzung, Löhne oder der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“
    • Charité 2030
      “Es schauert einem kalt über den Rücken, wenn man diesen Titel des neu eingeleiteten Strategieprozesses im Intranet lesen muss. Allzu sehr erinnert es an die Agenda 2010, die für die irgendwann im Leben auf den Sozialstaat Angewiesenen immer wieder zu Recht als Angriff auf ihre Würde empfunden wurde und wird. Wie bei den damaligen Gesetzespaketen sind auch bei der Charité 2030 die Betroffenen nicht besonders gefragt. In den acht beschriebenen Schritten zur Erstellung der Strategie kommen die ca. 18.000 Beschäftigten des Konzernes nur einmal als Mitwirkende vor. Und zwar im 3. Schritt in Form einer Befragung. Sonst ist immer nur die Rede von Vorständen, Führungskräften, Management. Wir sind also betroffen von der Strategie, dürfen aber nicht mitreden. Vergeblich suchen wir in der Beschreibung des Prozesses auch den Einfluss des Eigentümers und erst recht die Einbeziehung der Berliner Bevölkerung, der Krankenkassen der Patient_innenverbände usw. Schließlich heißt die Charité nicht nur Uni, sondern auch Klinik!“
  • Vitamin C vom 10. Oktober 2019: Mehr Azubis – immer her damit! 
    Vivantes und Charité wollen ab 2025 auf einem neuen Pflegecampus über 3000 Azubis auf ihren künftigen Gesundheitsberuf vorbereiten. Neben Gesundheits-pfleger_innen sollen u.a. auch Logopäd_innen, Physio- und Ergotherapeut_innen ausgebildet werden. Auf dem Campus sollen auch Wohnheime, eine Bibliothek, Unterrichtsräume sowie eine Kantine entstehen. Im Zuge des Personalmangels mal eine echt gute Idee. Doch: bisher wurde die Finanzierung noch nicht geklärt. Wir hoffen nur, dass dies nicht wie bisher über die Krankenkassenbeiträge erfolgt – wir wissen was das für Auswirkungen auf die Personalbesetzung hat!“ Und weitere interessante Themen in Vitamin C vom 10. Oktober 2019 externer Link , darunter auch:

    • So langsam ticken die Uhren bei der CFM
      Seit 2011 fordern wir ein Ende des tariflosen Zustandes an der CFM. Wir sahen und sehen nicht ein, dass der Charité- Vorstand auf unsere Kosten den Götzen Schwarze Null anbetet. Die Jünger des Vorstandes namens Geschäftsführung hielten uns hin: Versprechen, zu Verhandlungen bereit zu sein, dann Urlaub statt Verhandlungen, dann monatliche Verhandlungsrunden, dann wieder Urlaub, dann gnadenvolle Mini-Lohnerhöhungen nach Nase. Jetzt, 2019, verhandeln die Kolleg_innen der Tarifkommission ver.di erneut mit der Geschäftsführung, doch die hat noch immer nur einmal im Monat Zeit. In Ewigkeit… doch wir sind nicht im Paradies, sondern eben bei der CFM und darum fordern wir bei der offensichtlichen Überforderung der Geschäftsführung eine Abkürzung des Verfahrens durch Einführung des TVöD. Ab sofort. Gegen die Tarifflucht sind verschiedene Aktionen geplant. Am 25.10 gibt es eine Diskussionsveranstaltung „TVöD/TV-L für alle ist keine Utopie!“ im ver.di Haus (19Uhr, Paula-Thiede-Ufer 10) und am 26.10 Treffen sich Kolleg_innen vorm SPD Landesparteitag (ab 8Uhr, Hotel InterContinental Berlin, Budapester Straße 2).“
    • Wiener Personalnot
      Nicht nur in Deutschland wird das Pflegepersonal knapp, auch unsere österreichischen Kolleg_innen pfeifen auf dem letzten Loch. Zu dem krassen Personalmangel kommt nun auch noch eine weitere Ungerechtigkeit: Aufgrund einer Reform in der Vergütung neuer Pflegekräfte bekommen diese einen höheren Lohn als alteingesessene ohne dass diese die Möglichkeit haben, ins neue Lohnschema zu wechseln. Daher sind am 24.9 mehrere hundert Kolleg_innen in Wien auf die Straße gegangen und sie wollen auch in Zukunft weiterhin protestieren – für gerechte Arbeitsbedingungen und Bezahlung.“
  • Vitamin C vom 12. September 2019: Unter dem (Wahl-)Deckel kocht es 
    SPD, CDU und DIE LINKE haben in Sachsen und Brandenburg wieder einen auf den Deckel bekommen. Gleichzeitig sind die Befürchtungen wahr geworden, die AfD ist ganz vorne gelandet. Doch die Spitzenpolitiker von CDU bis LINKE haben nichts Besseres zu tun, als sich sofort für die nächsten Regierungen anzubiedern. Aufgeschreckte Wirtschaftsvertreter fordern, dass die neuen (alten) Regierungen mehr tun sollten für… Sie, die Wirtschaft! Die ganze Szenerie vermittelt eins: weiter wie bisher. Die sozialen Probleme wachsen, die Umwelt geht zugrunde und sie stopfen sich die Taschen voll. Beim bloßen Zuschauen kann einem schon übel werden.“ Und weitere interessante Themen in Vitamin C vom 12. September 2019 externer Link , darunter auch:

    • Es riecht schon nach Beschiss
      Denn der Deutsche Pflegerat, ver.di und die Deutsche Krankenhausgesellschaft haben Eckpunkte für die Entwicklung eines neuen Personalbemessungs-instrumentes erstellt.  Ende 2019 soll dieses dann dem Gesundheitsministerium vorgelegt werden. Und die Politik wird aufgefordert, dieses Instrument dann in den Gesetzesrang zu heben. Nun plötzlich diese Eile! Wenig Zeit für uns Betroffene das Ganze prüfend anzuschauen. Wie gesagt, das riecht doch nach… Die PPR als damaliges Bemessungsinstrument ergab in den 90ern einen zusätzlichen Bedarf von mehreren tausend Pflegekräften und die Politik sah sich gezwungen zu reagieren. Wie? Die PPR wurde aus dem Gesetzesstaus genommen und schon konnte die Personalbesetzung nicht mehr rechtlich durchgesetzt werden. Eine Blamage für die Politik. Die werden sie nicht noch einmal riskieren wollen und wohl schlechte Festlegungen treffen. Es stinkt halt doch schon um die Ecke.“
  • Vitamin C vom 15. August 2019: Gleiche Arbeit, gleiches Geld! 
    Rund 100 landeseigene Unternehmen hat Berlin. Dazu gehören z.B. die CFM oder die BT im Öffentlichen Nahverkehr. Und obwohl in allen Töchtern die gleiche Arbeit geleistet wird wie in den Mutterkonzernen, gibt es hier zum Teil (noch) schlechtere Arbeitsbedingungen und Bezahlung. Dagegen hat sich eine Initiative gebildet von kämpferischen Kolleg_innen aus Berlin: „Outsourcing und Befristungen verbieten“. Die CPPZ und auch der Botanische Garten Berlin haben gezeigt, dass alles möglich ist!“ Und weitere interessante Themen in Vitamin C vom 15. August 2019 externer Link
  • Vitamin C vom 6. Juni 2019: Europawahl – Ein Grund zum weiter demonstrieren! 
    Darin u.a.: Gerichtlich bestätigt: Für den ganzen Tag „Bei der CFM gibt es einiges zu besprechen. Noch immer gibt es keinen Tarifvertrag. Viele Kolleg_innen fordern eine Eingliederung der CFM in die Charité. Die Löhne, lassen für viele das Thema Altersarmut zur realen Bedrohung werden. Viel zu wenige Kolleg_innen nutzen den ihnen zustehenden Bildungsurlaub, obwohl Bildung auch von den Chefs immer wieder als gaaanz wichtig bezeichnet wird. Die CFMler arbeiten in einem Gesundheitssystem in dem Patient_innen zu Kund_innen erklärt werden und der Markt seine Kräfte walten lassen soll. Zudem möchte und muss der Betriebsrat den Kolleg_innen regelmäßig Bericht erstatten. Genau deshalb hat der Betriebsrat für den 11.06.2019 eine ganztägige Betriebsversammlung einberufen. Doch den König_innen der Geschäftsführung passte dies gar nicht. Sie wollte diese Form der Versammlung verbieten. Doch vor Gericht zogen sie den Kürzeren. Darum 11.06.2019 ab 8 Uhr im CVK!“ Und weitere interessante Themen in Vitamin C vom 6. Juni 2019 externer Link
  • Vitamin C vom 2. Mai 2019: Europa, wer ist das?
    Darin u.a.: Es wird Zeit, dass wat passiert! „Die Zustände in der CFM werden unerträglicher und das machen die 11€, die wir uns hart erkämpft haben, auch nicht besser. Immer mehr KollegInnen werden krank, vor allem in der Reinigung. Selbst die wenigen LeiharbeiterInnen, die zur Unterstützung geschickt werden, halten es meist nicht mehr als drei oder vier Tage aus. Im Juli könnten wir wieder anfangen, für bessere Arbeitsbedingungen und faire Löhne zu kämpfen, denn was uns die Kämpfe bei CPPZ, VSG und anderswo gezeigt haben – die Bedingungen sind überall schlecht. Diese Kämpfe haben aber auch gezeigt, dass Verbesserungen möglich sind – mit Einsatz, Kreativität und einem großen Maß an Streikbeteiligung!“ Und weitere interessante Themen in Vitamin C vom 2. Mai 2019 externer Link
  • Vitamin C vom 4. April 2019: Wir müssen die Großen enteignen 
    Darin u.a.: Nun kommt die nächste Tochter: „Nach den Streiks bei CFM und CPPZ scheint’s auch in der Labor GmbH zu rumoren. Ein großer Teil der fast 550 (Neu)Beschäftigten wird geringer entlohnt und hat schlechtere Arbeitsbedingungen als die Kolleg_innen mit „alten“ Verträgen. Dass Personal ist sogar so knapp, das Menschen aus dem Ausland angeheuert werden müssen… Das kennen wir doch, oder? PS: Juli 2019 scheint ein gutes Datum zu sein, aktiv zu werden. Da darf auch die CFM wieder in den Arbeitskampf.“ Und weitere interessante Themen in Vitamin C vom 4. April 2019 externer Link
  • Vitamin C vom 7. März 2019: Die erkaufte Ruhe im öffentlichen Dienst 
    Darin u.a.: CPPZ: Ohne sie bewegt sich nichts, und das merken unsere Patient_innen seit Wochen. Ganze Abteilungen stehen ohne oder nur mit sehr eingeschränktem Behandlungsangebot durch Therapeut_innen da. Die Kolleg_innen der Charité Präventions- und Physiotherapie Zentrum GmbH (CPPZ) kämpfen mit ihrem Streik um die Anerkennung ihrer wertvollen Tätigkeit in Form der Angleichung an den TVöD. Charité und die Geschäftsführung der CPPZ schieben die Schuld der Unterversorgung den Streikenden in die Schuhe. Dabei haben die CPPZler nicht nur endlich eine bessere Bezahlung nach TVöD verdient. Sie erhöhen bei Erfolg auch die Attraktivität ihrer Berufe für den Nachwuchs und erwerben sich somit einen hohen Verdienst um die Versorgung der Patient_innen. Dazu benötigen sie auch weiter unsere Unterstützung. In ihrem Aktionskalender findet sich wohl für jede_n die Gelegenheit Solidarität zu zeigen. (…) Der Aufstand der Töchter geht weiter! Die CPPZ ist seit Wochen im Streik. Bei der CFM geht’s im Juli wieder los. Vielleicht sollten wir CFMler unsere Physiotherapeut_innen mal besuchen gehen, wieder ein bisschen Streikluft schnuppern und uns gemeinsam für unseren Kampf wappnen? (…) In der Meldung des Vorstandes der Charité vom 27.02.2019 wird deutlich, dass dieser und die Geschäftsführung der CPPZ sich nicht einen Zentimeter auf die Streikenden zubewegen wollen. Sie wollen weiter die Therapeut_innen mit Hungerlöhnen abspeisen und behaupten auch noch, dass diese Bezahlung weit über dem Marktüblichen liegt. Doch weder Physios noch Pflege, Ärzte oder Reinigungskräfte arbeiten für irgendeinen Markt, sondern für die Patient_innen. Und dafür ist der TVöD wohl die mindeste Gegenleistung. Gleichzeitig wird deutlich, dass der Vorstand dem Beschluss des Berliner Abgeordnetenhauses zur Integration der CPPZ in die Charitè bisher nicht nachkommt. Dieser Beschluss ist nicht dem Gutwillen der Berliner Abgeordneten geschuldet, sondern dem Druck aus den Kliniken im Land Berlin und den vielen, vielen Töchtern. Anscheinend ist der Zeitpunkt gekommen, diesen Druck erneut zu erhöhen, zusammen zu stehen und sich nicht mit Pseudolösungen à la 100%iger Tochter zufrieden zu geben.“ Und weitere interessante Themen in Vitamin C vom 7. März 2019 externer Link
  • Vitamin C vom 6. Februar 2019: Kohle- und Autoindustrie: Das Imperium schlägt zurück 
    Darin u.a.: Gefährdungsanzeige adé? „„Es erscheint uns jedoch sinnvoll, im Vorfeld zu einer Gefährdungsanzeige Kontakt zu Vorgesetzten und Bereichsverantwortlichen aufzunehmen.“ Wer jetzt denkt, dies kommt von unserer PD, hat sich leider geirrt. Der Klinikpersonalrat rät uns, auf sofortige schriftliche Gefährdungsanzeigen zu verzichten. Bitte was!? Dies ist eines unserer wenigen Druckmittel und Absicherungen, auf gefährliche Arbeitssituationen hinzuweisen. Wenn das wegfällt, was dann? Erzählt uns dann unser Vorgesetzter, wir hätten gar nicht oder falsch informiert, wenn es zur nächsten Katastrophe kommt?“ Und weitere interessante Themen in Vitamin C vom 6. Februar 2019 externer Link
  • Vitamin C vom 10. Januar 2019: „Die fetten Jahre sind vorbei“… Moment: welche fetten Jahre? 
    Darin u.a.: Sprechen wir übers Geld „Landauf, landab singen die Kaufleute in den Klinik- Chefetagen das gleiche Lied. Kein Geld für vernünftige Bezahlung nach Tarif, kein Geld für ausreichend Personal… Doch bevor uns jetzt die Tränen kommen, schauen wir mal genauer hin – und siehe, da fanden sie doch noch Geld in der Schatulle, um Streikbrecher_innen Prämien anzubieten. Bis zu 590€ pro Person bei der CPPZ im Dezember. Und in Cottbus boten sie 30€ für Streikbruch. Egal, her mit der Kohle für alle, vernünftige Bezahlung für vernünftige Arbeit und nicht nur für Streikbruch. Die Cottbusser Klinikleitung verstieg sich stattdessen zu der Erklärung, der Streik sei „unverhältnismäßig“, weil die Forderungen „derart weit von unseren Vorstellungen entfernt, dass man in Verhandlungen kaum zu einer Lösung kommt“. Bäh, da können wir ja wirklich nur brechen – allerdings nicht den Streik, denn der war offenbar nötig.“ Und weitere interessante Themen in Vitamin C vom 10. Januar 2019 externer Link
  • Vitamin C vom 6. Dezember 2018: „Gelbwesten“ in Frankreich: Wenn Not zu Wut und Widerstand wird 
    Darin u.a.: Gerüchte, Gerüchte. „Derer gab es im Vorfeld der vergangenen Betriebsversammlung der CFM viele. Einige konnten dort aufgeklärt werden. Doch klar wurde auch, das Konzept des Verschiebens von Personal nach Gutsherrenmanier wird vom Management der Charité und der CFM weiter umgesetzt. Kolleg_innen werden in die CFM gestellt, andere kehren zur Charité zurück, wieder andere sollen outgesourct werden. Dieses Konzept stand nie im Interesse der Beschäftigten oder der Patient_innen. Im Sommer 2019 geht es in die nächste Runde im Kampf um die Bindung der CFM an den TVöD. Darauf gilt es, sich gut vorzubereiten, damit wir dann auch dem Management von Charité und CFM, welches an diesem Konzept festhält, zeigen können, wo es hingehört: Auf den Misthaufen.“ Und weitere interessante Themen in Vitamin C vom 6. Dezember 2018 externer Link
  • Vitamin C vom 8.11.2018: Vor 100 Jahren: als durch die Revolution alles möglich schien 
    Darin u.a.: Ein gelungener Auftakt! „Ein Betrieb – ein Tarifvertrag stand auf dem Plakat hinter dem sich um die 70 Kolleg_innen der CPPZ, dabei auch Gestellte, zu ihrem ersten Warnstreiktag versammelten. Endlich! Die Forderung nach einem Ende des Lohn-dumpings zeigt uns klar, das ist auch unser Kampf. Denn auch in der CFM, beim Labor Berlin oder der ZTB dient die Ausgliederung vor allem der radikalen Kürzung von Löhnen. Auch an der Charité selbst versuchen die Chefs weiter zu spalten. Darum: Ein Betrieb – ein Tarifvertrag – ein Kampf! Ohne CCPZ, Charité, CFM, CHS und all die anderen Töchtern steht die Charité still. Und wir haben alle die gleichen Pro-bleme: zu wenig Lohn, schlechte Arbeitsbedingungen und keine Anerkennung. Warum also nicht mal gemeinsam raus?“ Und weitere interessante Themen in Vitamin C vom 8.11.2018 externer Link
  • Vitamin C vom 11. Oktober 2018: „Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist, es wär‘ nur deine Schuld, wenn sie so bleibt„ 
    Darin u.a.: Flotte Sprüche mit Jens 1: „Wat ham wer wieder jelacht. Neulich meinte Minister Spahn: “Wenn von einer Million Pflegekräften 100.000 nur drei, vier Stunden mehr pro Woche arbeiten würden, wäre schon viel gewonnen“. Irgendwie hatte er dann aber selber das Gefühl, das klingt etwas weltfremd – so wie Glücksbärchi auf rosa Zuckerwattewölkchen. Also schob er noch nach: „Da müssen wir uns aber die Arbeitsbedingungen noch mal genauer anschauen.“ Weißt Du, Bärchi – die schauen wir uns jede Schicht erneut an. Und deshalb können wir dir eins versichern – vom Gucken allein wird’s nicht besser.“; PPR 2.0 „wird in Abgrenzung zu Spahns sogenannter Mindestbesetzung von einem breiten Bündnis gefordert. Dazu gehören der DGB oder auch das Aktionsbündnis Patientensicherheit. Könnt ihr euch noch erinnern? Gefordert hatten wir an der Charité eine pauschale Besetzung von 1 zu 5 oder 1 zu 2. Bekommen haben wir die eh schon angewandte PPR 1.0. Von Entlastung ist nichts zu spüren. Ob 1.0 oder 2.0 die Grundlogik dahinter, menschliche Bedürfnisse im Bereich Pflege nach Minuten zu berechnen, bleibt bestehen. Die PPR wird uns immer dann um die Ohren gehauen werden, wenn wir darauf verweisen, dass die Arbeit mit dem vorhandenen Personal nicht zu schaffen ist.“ sowie weitere Beiträge in Vitamin C vom 11. Oktober 2018 externer Link
  • Vitamin C vom 30. August 2018: Deine Mudda… wird unterversorgt! 
    Darin u.a.: Recht haben und Recht bekommen Der Betriebsrat der CPPZ hat für den 20.9. seine nächste Betriebsversammlung anberaumt. Sein gutes Recht, das der Arbeitgeber gerichtlich unterbinden lassen will. Die öffentliche Verhandlung findet dazu am 4.9. um 12:30 Uhr im Raum 515 des Arbeitsgerichtes am Magdeburger Platz statt. Das CPPZ hat die teuren Arbeitgeberanwälte – wir haben vor allem die Solidarität der Kolleg_innen. Nutzt die Gelegenheit, diese auch zahlreich zu zeigen.“ Und: „Arbeitsgericht für gute Pflege. Entlastung wollen wir! Delegation ärztlicher Tätigkeiten haben wir! Das Arbeitsgericht Berlin hat nun aber erstinstanzlich festgestellt, dass wir nicht ohne unsere Zustimmung verpflichtet werden können, Tätigkeiten von Ärzten zu übernehmen. Die Charité wird bestimmt in Berufung gehen und ganz sicher versuchen, heimlich unsere Zustimmung zur Delegation ärztlicher Tätigkeiten einzuholen. Also, Augen auf und erstmal nix derartiges unterschreiben.“ sowie weitere Beiträge in Vitamin C vom 30. August 2018 externer Link
  • Vitamin C vom 5. Juli 2018: Kleiner Streit um Grausamkeiten 
    Darin u.a.: „Es ist Streikzeit. Es rumort im Pott: die Uniklinik Düsseldorf ist seit Dienstag im Streik. Die Gründe dafür kennen wir auch hier gut genug – permanente Überlastung wegen Personalmangels, 30 bis 36 Patient_innen zu zweit im Spätdienst oder Nachtschichten allein. Schon 11 Tage Warnstreik haben die Kolleg_innen in den vergangenen Wochen hinter sich, doch die Geschäftsführung ist nicht bereit zu verhandeln. Gleichzeitig gibt es Warnstreiks am Essener Uniklinikum für eine Mindestbesetzung. Warum streiken wir nicht einfach mal alle zusammen? Die gleichen Forderungen haben wir ja.“
    Und: „Solidarität mit den Streikenden bei Halberg-Guss. Bei Halberg-Guss in Leipzig und Saarbrücken werden Motorblöcke und Kardanwellen für die Automobilindustrie gefertigt, u.a. für VW und Opel. Nun möchten die Bosse den Standort in Leipzig mit 700 Beschäftigten schließen und in Saarbrücken 300 der 1.500 Kolleg_innen entlassen. Die Kolleg_innen dort kämpfen seit zwei Wochen entschlossen dagegen. Laut Sprecherin von VW ist der Streik in der Produktion zu spüren. Der Streik wird entschlossen geführt. Durch eine Blockade gelang es den betroffenen Kolleg_innen in Leipzig, die Auslieferung von bereits fertiggestellten Motorblöcken für mindestens eine Woche zu verhindern, bevor die Blockade durch eine Hundertschaft der Polizei aufgelöst wurde. Zuvor waren Versuche, die Einfahrt zu räumen, am Widerstand der Kolleg_innen gescheitert. Wir sagen weiter so, lasst euch nicht unterkriegen!“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 5. Juli 2018 externer Link
  • Vitamin C vom 7. Juni 2018: Vollbeschäftigung… wäre voll gut 
    Darin u.a.: „Streik bei der VSG zunächst beendet. Nach 51 Tagen endete der Streik unserer Kolleg_innen bei der Vivantes Service Gesellschaft. Und das mit deutlichen Verbesserungen bei Lohn und Urlaub. Nachzulesen bei ver.di. Auch wenn noch immer nicht der TVöD durchgesetzt ist, haben sie mit ihrem Beharrungsvermögen einiges erreicht. Wie viel mehr hätten wir gemeinsam durchsetzen können, wenn CFM und VSG, wenn Charité und Vivantes, wenn CPPZ und Vivantes Therapeut_innen sich nicht künstlich trennen lassen. Und bei Vivantes gab es sogar noch ein Zeichen darüber hinaus. Pflegekräfte waren zumindest am Ende des Arbeitskampfes zum Solidaritätsstreik aufgerufen. Noch eher symbolisch, aber diese Art des Zusammenhaltes werden wir nicht wieder vergessen.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 7. Juni 2018 externer Link , siehe zu VSG unser Dossier Vivantes-Servicetochter VSG: Belegschaft bereitet Streik vor – und die Rolle von ver.di
  • Vitamin C vom 09.05.2018: Zweihundert Jahre Karl Marx – Sind seine Ideen veraltet? 
    Darin u.a.: Sie machen sich die Welt… „Der Charité wird vom Lagetsi Druck gemacht, die gesetzliche Pausenregelung einzuhalten. Die Centrumsleitungen müssen dafür die Voraussetzungen schaffen. Das können sie nicht. Darum wollen sie uns zwingen, nicht zu dokumentieren, wenn wir wieder mal keine Pause nehmen konnten. Nur das bezweckt ihre derzeitige Kampagne auf den Stationen. Darum ein paar Erinnerungen: Die Pause darf höchstens in zwei Abschnitte á 15 Minuten aufgeteilt werden. In neun Stunden steht uns eine Pause von 45 Minuten zu! In der Pause wird keine Bereitschaft geschuldet, auch nicht für Fragen von angeblichen Pausenablösungen. Eine Nacht allein heißt, ohne Pause zu arbeiten. Die Zigarette mit dem Stationstelefon am Ohr ist keine Pause. Das Sitzen und Warten auf die Klingel ist ebenso keine, wie das Essen am PC. In der Pause ist man einfach gar nicht da. Darum kann auch keine Servicekraft als Pausenablösung für eine Pflegefachkraft eingesetzt werden. Wir befürchten, dass das die PD trotz ihres derzeitigen Studiums nicht lernen wird, darum müssen wir unsere Pausen selber durchsetzen.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 09.05.2018 externer Link
  • Vitamin C vom 12. April 2018: Französisch für Anfänger: Tous ensemble! [alle gemeinsam!] 
    Darin u.a.: „Berliner Modell zugunsten der VSG. Da ab dem 11.04.2018 die Kolleg_innen der Vivantes Service Gesellschaft (VSG) erneut in den Streik zur Durchsetzung eines am TVöD orientierten Tarifvertrages treten, ist Solidarität dringend gefordert. Zu rechnen ist damit, dass insbesondere die Beschäftigten der CFM- Steris bald Siebe aus den Vivantes-Häusern zur Bearbeitung bekommen. Sollte das passieren, wendet euch bitte umgehend an euren Betriebsrat und holt euch Rat, um Streikbrecherarbeiten zu verhindern. Und wer sich nicht traut, aktiv zu werden, könnte seine Aussichten auf eine Kur durch Arztbesuche verbessern.
    Stell dir vor, es ist Warnstreik an der Charité…
    und keiner weiß es. Die gkl, zum Beamtenbund gehörend, rief bereits am 14.03.18 zum Warnstreik und zur Demo am 09.04 auf. Das allerdings so leise, dass selbst die Mitglieder dies kaum mitbekamen. Für den 10.4.18 rief dann ver.di zum Warnstreik auch an der Charité auf. Doch auch dieser Aufruf war sehr verhalten. So dürften für die Pflege nur namentlich benannte Kolleg_innen streiken. Mindestens gefordert sind: 6% mehr Lohn, Anhebung des Nachtarbeitszuschlages, Erhöhung der Auszubildendenvergütung, Erhöhung des Wechselschichturlaubes usw. Verzicht und Kompromisse haben wir lange genug gehabt, nun sind wir dran. Wir haben keine Zeit zu verlieren, darum muss zukünftig jeder (Warn)streiktag in jedem Streikbetrieb zu spürbaren Einschränkungen der Leistungen führen. Denn wir wollen nicht nur spielen
    …“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 12. April 2018 externer Link
  • Vitamin C vom 15. März 2018: Essener Tafel: Der eigentliche Skandal 
    Darin u.a.: „Zeit wird es! Die CFM hebt den Stundenlohn nun auf 11€ an. Damit bleiben die Löhne weit unter TVöD-Niveau und Charitè/CFM schicken weiter willentlich die Kolleg_innen in die Altersarmut. Im Gegenzug verzichtet ver.di bis Mitte 2019 auf Streikmaßnahmen, um Lohnerhöhungen durchzusetzen. Na gut, nun muss es in den kommenden Monaten um unsere Arbeitsbedingungen gehen. Wir beginnen hier mal mit der Sammlung von Forderungen für einen nun zu erkämpfenden Manteltarifvertrag: Mindestens 30 Tage Urlaub für alle von uns, Ausschluss befristeter Einstellungen, Beschränkung der Reinigungsflächen, Zahlung vermögenswirksamer Leistungen in Höhe der Differenz von 11€ zum TVöD… Bitte vervollständigen, Tarifkommission bilden, als Gewerk-schafter und Nichtgewerkschafter den Streik vorbereiten. Giebe, Müller und dem Einhäupl keine Ruhe lassen.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 15. März 2018 externer Link
  • Vitamin C vom 1. März 2018: Ihr „Fachkräftemangel“ ist unsere Stärke! (Charité) 
    Darin u.a.: „Reden ist Silber, Streiken ist Gold. Die Kolleg_innen der VSG setzen nun endlich ihre Tarifverhandlungen mit der Geschäftsführung fort. Nächster Termin ist der 07.03.2018. Sie fordern noch immer mindestens 90% des TVöD-Levels und schrittweise Angleichung an den Flächentarifvertrag. TVöD! Genau das fordern wir doch auch an der CFM! Da bietet es sich doch an, wieder gemeinsam aktiv zu werden und bei unserer Gewerkschaft gemeinsame Streiktage durchzusetzen. Denn vom Reden und Verhandeln allein, lassen sich die Chefs nicht überzeugen.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 1. März 2018 externer Link
    Und auch: „Nicht verpassen Am 14.03.2018, um 13 Uhr ist Betriebsversammlung der CFM. Es soll u.a. über die aktuellen Tarifverhandlungen gesprochen werden. Geht hin und bestimmt mit, wie es weiter gehen soll.“
  • Vitamin C vom 15. Februar 2018: Ein Koalitionsvertrag, ein Tarifvertrag für die Metaller_innen… Und alles wird besser? 
    Darin u.a.: „Wir begehren nicht, wir fordern! In aller Munde ist das seit Anfang Februar gestartete Volksbegehren für eine Mindestbesetzung der Pflege in Berlin. Die Forderungen des Begehrens überzeugen vielleicht nicht alle hundertprozentig, doch ist es ein konkreter Anfang, endlich die Situation in der Pflege zu verbessern. Auch gibt es die Möglichkeiten mit Kolleg_innen, Familie, Freunden und Bekannten über die Situation bei uns zu diskutieren und klar zu machen, was wir wirklich brauchen. Doch wir müssen auch daran denken, dass wir nichts geschenkt bekommen. Ein paar Unterschriften überzeugen die Politiker_innen noch lange nicht, auch tatsächlich etwas zu ändern! Aber stellt euch mal vor, was wäre, wenn alle Kliniken in Berlin in den Streik gehen würden?“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 15. Februar 2018 externer Link
  • Vitamin C vom 1. Februar 2018: Deutschland und Türkei Hand in Hand 
    Darin u.a.: „Ein Betrieb, ein Tarifvertrag. Die CFM gehört nun bald zu 100% der Charité. Für viele von uns Charitélern war schon immer klar, wir arbeiten in einem Betrieb und gehören zusammen. Schluss mit der Spaltung. Ob Ärztin, Reinigungskraft oder Schwester. Ein Tarifvertrag für uns alle in der Charité. Wir finden, es ist nun an der Zeit, den Kolleg_innen in der CFM für ihren mutigen Beschluss auf die Schulter zu klopfen und mit ihnen zu diskutieren, wie wir gemeinsam für einen Tarifvertrag an der Charité und Entlastung in allen Berufsgruppen kämpfen können. Bei der Arbeit, in den Pausen, bei den Gewerkschaftstreffen oder in der Sportgruppe.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 1. Februar 2018 externer Link
  • Vitamin C vom 18. Januar 2018: CDU/CSU und SPD – Hauptsache regieren!
    Darin u.a.: „Lieber Nein sagen… Das Angebot der CFM vom letzten Jahr steht immer noch im Raum: drei Jahre Laufzeit für 11€ (bzw. 11,50€). Für ca. 1600 Kolleg_innen ist dies zwar eine Lohnerhöhung (das muss man sich mal vorstellen!), doch wird dieser Tarifvertrag uns für ganze drei Jahre die Hände binden. Auch ohne TV werden diese 11€ wahrscheinlich früher oder später durchgesetzt werden (Müller hat‘s ins Spiel gebracht). Warum also jetzt die Hände in den Schoß legen, wenn das Konsortium uns Ende 2018 endlich verlässt, die Gestellten bald ihren Status verlieren (und potentielle Verbündete werden) und die Kämpfe an der Charité, bei der VSG und Vivantes weitergehen?…“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 18. Januar 2018 externer Link
  • Vitamin C vom 14. Dezember 2017: Regierungsbildung? Schöne Bescherung! 
    Darin u.a.: Oh du fröhliche, oh du gnadenbringende Streikzeit!
    Letzten Freitag und Montag wurde wieder gestreikt an der CFM – für eine Lohnerhöhung, die nicht an einem TV mit drei Jahren Laufzeit gebunden ist. Am Montag waren dafür wieder ca. 150 Kolleg_innen draußen, um der CFM Druck zu machen. Die Lohnerhöhung kann nur ein erster Schritt sein. Giebe hat in der BV angekündigt, dass auch 2019 nach dem Austritt des Konsortiums die CFM wirtschaftlich bleiben muss und er vor Teilausgliederungen wahrscheinlich nicht zurück schreckt. Der Kampf ist noch nicht vorbei! Warum nicht Charité, Vivantes und die VSG mit ins Boot holen – gekämpft wird schließlich überall. Wir alle arbeiten in Krankenhäusern und haben dieselben bescheidenen Arbeitsbedingungen.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 14. Dezember 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 30. November 2017: Konzerne wie Siemens: Sie bekommen den Hals nicht voll genug! 
    Darin u.a.: „Her mit dem Überschuss… Die Gesetzlichen Krankenversicherungen haben auch 2017 einen Überschuss erwirtschaftet. Ihre Rücklagen belaufen sich nun auf ca. 20 Mrd. Euro. Auch wenn wir wissen, dass auch dieses Geld nicht ausreichen wird, um genügend Pflegekräfte, Physios, Reinigungskräfte usw. zu bezahlen, melden wir hier schon mal unsere Ansprüche an. Wir geben uns erst zufrieden, wenn das gesamte Gesundheitssystem so umstrukturiert ist, dass es nicht mehr den Marktprinzipien und dem Streben nach Gewinnen unterworfen ist. Darum ist es ein wichtiger Schritt zu verhindern, dass sich die Unternehmer dieses Geld aneignen und sich noch weniger an einem solidarischen Absicherungssystem beteiligen. Aus ihren Kreisen hören wir schon wieder die gierige Leier von den zu hohen Lohnnebenkosten, die unbedingt gesenkt werden müssen.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 30. November 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 16. November 2017: Ein Paradies für alle! 
    Darin u.a.: „Wer trägt die Verantwortung? Den Kollegen in Düsseldorf ist gerade gerichtlich verboten worden, für einen Tarifvertrag Entlastung, also für mehr Personal, in den Warnstreik zu treten. Begründung dafür ist mal wieder die angebliche „Unverhältnismäßigkeit“. Es wäre die Schließung von Stationen mit „Patienten mit Krebserkrankungen, Unfallfolgen, Hirntumoren oder nach frischen Operationen“ gefordert worden. Das gehe nun wirklich nicht. So sehr wir auch suchen. Wir haben kein Ur-teil gegen die Klinikmanager_innen oder Pflegdirektoren der Kliniken gefunden, die dafür mitverantwortlich sind, dass Patient_innen wegen Personalmangels auf optimale oder auch nur ausreichende Pflege verzichten müssen. In Düsseldorf stehen auch die Kolleg_innen der Servicetochter im Arbeitskampf. Nun muss sich beweisen, dass Schwester und Putzkraft eng zusammen stehen und miteinander Streiks durchsetzen.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 16. November 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 2. November 2017: Arm trotz Arbeit, obdachlos trotz leerer Wohnungen 
    Darin u.a.: „Warten auf Jamaika? „Was ist verdi und was wollen wir erreichen?“ Wem dieser Tagesordnungspunkt für die nächste CFM-verdi-Klausur ein wenig orientierungslos klingt, dem geben die neuesten Erklärungen vom verdi-Bundes-Bsirske weiteres Futter für Bedenken. Wir kämpfen also für Entlastung durch mehr Personal an den Kliniken – außer da, wo die Arbeitgeber Bereitschaft zu Gesprächen signalisieren – da verhandeln wir sie gnadenlos an die Wand. Und statt weiter über Arbeitskampf spricht Kollege Vorsitzender lieber über „Forderungen an die Koalitionsverhandlungen“. Klingt beinahe so, als wären wir als Streik-Tiger gestartet und enden als Bettvorleger vor dem Kanzleramt. Aber zum Glück ist verdi ja eine demokratische Organisation, in der wir auch andere Optionen diskutieren können. Zum Beispiel den Vorschlag des Pflegers, der die Kanzlerin im Wahlkampf mit dem Pflegenotstand genervt hat. Der rief jetzt in verschiedenen Medien zu „politischen Streiks für mehr Pflege“ auf. Nur mal so zum drüber diskutieren – dann klappts auch mit den Forderungen.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 2. November 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 19. Oktober 2017: Ein System, das nicht nur Piloten krank macht 
    Darin u.a.: „Andere Länder, gleiche Probleme der Beschäftigten… Rund 20 Ärzte eines Warschauer Kinderkrankenhauses hungern für bessere Arbeitsbedingungen im polnischen Gesundheitssystem. Auch Mitarbeiter_innen der Medizinbranche in anderen Städten kündigten an, sich dem seit mehr als zwei Wochen dauernden Hungerstreik anzuschließen, wie der polnische Rundfunk am Dienstag berichtete. Die Zustände an polnischen Krankenhäusern hatten immer wieder für Schlagzeilen gesorgt, so als mehrere Assistenzärzte durch Überarbeitung starben. Ob in Deutschland, ob in Polen, unsere Rechte müssen wir uns selber holen…“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 19. Oktober 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 5. Oktober 2017: Die Wahl ist vorbei – und nun weiter so? 
    Darin u.a.: „Personalnot bei verdi? Seit Wochen ist es ruhig geworden um den Arbeitskampf der CFM. Giebe sagt sogar, er hätte schon seit Wochen einen Vertrag auf dem Tisch liegen, der ab dem 1. Dezember 11 Euro pro Stunde für jeden Kollegen der CFM vorsieht. Doch keiner von verdi käme vorbei zum Unterschreiben. Also monatelang verhandelt und dann schreibt Giebe einen Vertrag für sich allein? Das hört sich doch sehr nach einer Posse an. Die sich auch darin zeigt, dass die Gewerkschaft ver.di uns nicht nur weitere Streiktage versagt, sondern auch ohne Informationen diesbezüglich lässt. Dies selbst angesichts der Streikaktion unserer Kolle_innen in der Pflege. Wann nimmt ver.di den Fuß von der Bremse?“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 5. Oktober 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 21. September 2017: Schon wieder Merkel? 
    Darin u.a.: „Fragen einer streikenden Krankenschwester
    Warum streiken wir nicht gemeinsam mit den Kolleg_innen der CFM? Warum streiken wir nicht zusammen mit den Kolleg_innen von Vivantes? Warum streiken wir nicht unbefristet? Warum gestalten wir den TV-GS nicht komplett neu? Begonnen haben wir doch mit den immer noch aktuellen Forderungen: 1:5, 1:2 und keine Nacht allein! Warum sich also mit weniger zufrieden geben? (…)
    Ein Haus, eine Belegschaft, ein Kampf!
    Ganz viele dieser Berufsgruppen sind in die CFM ausgegliedert. Hier ist unser erster Schritt die Verbesserung der Lohnbedingungen. Der Kampf der Charité und CFM Beschäftigten hat gleichzeitig begonnen und hat im Endeffekt den gleichen Adressaten und die gleichen Probleme. Während CFM und VSG Kolleg_innen sinnvollerweise gemeinsame Streiktage und Kundgebungen organisieren, kämpfen wir an CFM und Charité noch getrennt. Wir dürfen es nicht zulassen, dass der Charité es weiterhin gelingt uns als getrennte Belegschaften zu behandeln. Das Modell 100% Tochter ist Augenauswischerei, solange wir unterschiedliche Tarife haben.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 21. September 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 7. September 2017: Sicherheit? Für wen denn, bitte? 
    Darin u.a.: „Und noch immer das alte Lied! Dass die Charité Probleme hat, allen an der Gesundheitsver-sorgung Beteiligten, also auch den CFMlern, TVÖD-Löhne zu zahlen, liegt natürlich auch an der Finanzierung des Klinikbetriebes. Während private Klinikbetreiber dank DRGs immer mehr Geld aus dem System als Gewinne heraus ziehen, wird noch immer das Lied gesungen, dass weniger Personal für immer mehr Patient_innen und Dumpinglöhnen notwendig sind, um eine Kostensteigerung für den Betrieb der Kliniken bei Krankenkassen und Staat zu verhindern. Doch so alt die Weise auch ist, sie wird nicht wahrer, denn die Kosten der Kassen für den Betrieb von Kliniken steigen und steigen. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Kliniken auch noch ab. Es handelt sich also weniger um einen Gassenhauer, sondern um ein Schlaflied, welches uns einschläfern und vergessen machen soll.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 7. September 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 13. Juli 2017: G20 in Hamburg: Das war der Gipfel! 
    Darin u.a.: „Vorstand in Angst. Wie sehr der Vorstand der Charité sich davor fürchtet, dass die ach so wertgeschätzten Beschäftigten wirk-lich miteinander ins Gespräch kommen und sich dar-über vielleicht ihrer Gemeinsamkeiten bewusst werden, zeigt die Meldung des Fakultätspersonalrates. Die drei Personalräte der Charité wollten entsprechend dem Universitätsmedizingesetz zu einer gemeinsamen Personalversammlung einladen. Doch die Charité will dies nicht zulassen und verweigert die Anerkennung dieser gemeinsamen Personalversammlung als Arbeitszeit. Das Schlackern in den Knien der Chefs ist umso auffälliger, als es um ein recht unver-fängliches Thema gehen sollte, die VBL. Also Personalräte, für eine Personalversammlung mit dem Thema: Wie holen wir uns unsere Charité zurück? spenden wir gerne 2, 3 Stunden von unserer rotbeampelten Überstundenliste.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 13. Juli 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 29. Juni 2017: Todesursache: Armut & Profitgier 
    Darin u.a.: “ Mitglied bei ver.di? Ist man ein Solches, dann weiß man noch gar nichts vom Beschluss, die Charité in den KAV eintreten zu lassen. Und damit konnte auch noch nicht diskutiert werden: Im TVÖD findet sich keine Regelung zu Mindestbesetzung und Gesundheitsschutz, wann beginnen wir also, diese Regelungen als deutliche Verbesserung des TV-GS an der Charité durchzusetzen? Wie verhindern wir einen Kuhhandel, bei dem die Festlegung von Mindestbesetzungen dem Erhalt von Regelungen aus dem TV-C geopfert wird? Wie nutzen wir den Eintritt der Charité in den KAV für gemeinsame Kämpfe? Denn mehr Personal tut in allen Häusern not! Die Charité flüchtet vor unseren Forderungen in den scheinbaren Schutz eines großen Verbandes. Wie überwinden wir die immer wieder geschürte Spaltung zwischen den verschiedenen Berufsgruppen in der Charité? Und nicht zu-letzt: Wann gibt es das nächste Tarifberater – Treffen? PS: Wann endlich unterstützen wir die CFM-Kolleg_innen durch gemeinsamen Streik?“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 29. Juni 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 15. Juni 2017: Wahlkampfversprechen… und wie wir etwas erreichen! 
    Darin u.a.: „Solidarität ist keine Einbahnstraße
    Der Marburger Bund und die Charité haben sich nun auf ein Eckpunktepapier für einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Ende Juli sollen dann die linearen Entgelterhöhungen gelten. Das Signal, welches die Geschäftsführung damit an alle anderen Berufsgruppen an der Charité (bspw. an die streikenden CFMler) sendet, ist klar. Wir sollten jedoch auf die-sen plumpen Versuch uns gegeneinander ausspielen zu lassen, nicht reinfallen. Natürlich macht die Ärzteschaft auch einen Knochenjob und hat dafür Lohnerhöhungen verdient. Und für die CFMler und Pflegenden ist eben nicht weniger Geld da, nur weil die Ärzte nun ein bisschen mehr bekommen, sondern weil die Chefs und die Politik es so wollen und immer weniger Geld in das Gesundheitssystem investieren. Dennoch sind wir natürlich der Ansicht, dass auch die Ärzte gerne etwas mehr praktische Solidarität zeigen können. Wie? Na, zum Beispiel indem sie beim nächsten CFM-Streik die Pflegenden nicht mehr dazu anhalten, Streikbrecherarbeiten (Patiententransporte etc.) durchzuführen, sondern stattdessen bei der CFM-Leitung Druck machen.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 15. Juni 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 1. Juni 2017: Trump und Merkel: Zwei Gesichter desselben Systems
    Darin u.a.: „Der Kampf geht weiter! Unsere Kolleg_innen von der CFM waren 10 Tage im Streik und leider konnte keine Mehrheit für diesen Streik gewon-nen werden. Doch der Kampf ist deswegen noch nicht vorbei! Jetzt ist es wichtig, mit unseren nicht-streikenden Kolleg_innen zu diskutieren und Fragen zu stellen. Warum sind sie nicht rausgekommen? Wofür haben wir gestreikt? Und warum lohnt es sich, mitzumachen? Was können wir unternehmen, dass es an der CFM nicht nur schlimmer wird? Viele Beispiele zeigen uns nämlich heute schon, dass auch eine 100%ige Tochter keine Garantie für gute Löhne und gerechte Arbeitsbedingungen sind. So können wir gemeinsam für jedes Problem, welches uns vom Streik abhält, eine Lösung zu finden.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 1. Juni 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 18. Mai 2017: Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten
    Darin u.a.: „Verkehrte Welt. War ja klar. Kaum fordern die Kolleg_innen der CFM Löhne wie die Charitéler, schreit alles gleich auf: Wer soll das bezahlen? Der Charité droht ein Millionendefizit! Ja und? Welcher Depp kam denn bitte auf die Idee, Gesundheit zur Ware machen zu müssen? Wir müssen raus aus dieser Logik, dass das Gesundheitswesen wirtschaftlich sein muss! Mal ganz davon abgesehen, dass seit der CFM Gründung die Kolleg_innen und Patient_innen die Kosten für diese „Wirtschaftlichkeit“ und dafür, dass sich einzelne Konzerne die Taschen vollstopfen dürfen, tragen müssen! Da sorgte sich in den ganzen Jahren auch kein Schwein drum. Die CFM hatte den Auftrag, bis 2010 über 140 Millionen Euro einzusparen und diesen hat sie auch erfüllt! Nun zu jam-mern, dass zu den jährlichen Mehrkosten für die höheren Löhne noch die Beträge für die Umstellung des Betriebs und den Rückkauf der Firmenanteile von den privaten Partnern kommen würden, ist völlig unverständlich. Die Privaten haben die letzten Jahre genug eingesackt! Wir Kolleg_innen hätten eine Entschädigung verdient!“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 18. Mai 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 4. Mai 2017: Arbeit der Zukunft? 
    Darin u.a.: Den Druck erhöhen bis es platzt! „Wie reagieren eigentlich die Leitungen auf unsere Gefährdungsanzeigen? Wenn man sie fragt, dann lautet die Antwort: mit klärenden Gesprächen, um in Zukunft Abhilfe zu schaffen. Ach ja? Unter Druck setzen und drohen würden wir Normalsterblichen dazu sagen. Aber klar, das ist ihre Form von Abhilfe: Nicht etwa mehr Personal, sondern die Leute so sehr einschüchtern, dass sie keine Anzeigen mehr schreiben. Das sollten wir ihnen nicht durchgehen lassen. Sie erhöhen den Druck – na und? Es herrscht ein solcher Pflegemangel, dass wir spätestens jetzt wirklich mal mutiger auftreten können! Was wollen sie denn bei der nächsten Anzeige mit uns machen? Uns kündigen?“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 4. Mai 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 20. April 2017: Wahlkampf, Gelaber und kleine Lügen
    Darin u.a.: Schwarzer Peter! „Die CFM-Geschäftsführung hat ein neues „Angebot“ für die Tarifverhandlungen vorgelegt. Zehn Euro als Grundlohn. Über diesen Witz amüsieren wir uns ein anderes Mal. Als Begründung für ihre Knausrigkeit muss die mangelnde „finanzielle Unterstützung“ durch Charité und Politik herhalten. Die wichtigste Karte des Kartenspiels, der Schwarze Peter, liegt also bei der Charité. Die ist mit Einhäupl und Lurati ja sehr stark im Aufsichtsrat der CFM vertreten und beherrscht die CFM zu 51%. Deren Wille bei der Gründung der CFM war ja gerade die Einsparung für sog. Serviceleistungen in Millionenhöhe. Oder ist es doch die Politik, die die Verantwortung trägt an unseren miesen Löhnen und der Arbeitshetze, die uns das Leben schwer machen? Also nichts wie dort hin und Rabatz gemacht. Doch Politik wie Charité-Obere werden darauf verweisen, dass das Lohngefüge in der CFM zur unternehmerischen Freiheit der CFM-Geschäftsführung gehört. Und schon sind wir einmal im Kreis gelaufen. Da ist es doch besser, diesen Kreis zum Schwingen zu bringen. Dazu müssen wir dort schütteln, wo wir am nächsten dran sind, bei uns im Betrieb. Dann werden die verschiedenen Kartenspieler reagieren müssen.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 20. April 2017 externer Link . Am Montag (24.4) findet eine Veranstaltung mit Film zu dem Kämpfen im Gesundheitswesen in Berlin statt – mit Gästen von Charité, CFM und VSG, organisiert von labornet.tv und KGK, siehe Infos bei labornet.tv externer Link
  • Vitamin C vom 6. April 2017: Die Stadt gehört uns!
    Darin u.a.: „Warme Worte auf Pustekuchen. Man brauchte wirklich viel Geduld um die letzte „Hart aber fair“ – Sendung zu ertragen. Gesundheitsminister Gröhe und der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft hatten der Krankenschwester Jana Langer nicht mehr zu bieten, als Beschwichtigungen und leere Phrasen. Denn überhaupt ist doch alles nur halb so schlimm. „Die Menschen sind gut aufgehoben in den deutschen Krankenhäusern“, so deren Fazit. Das liege zum einen am tollen Personal und sei gleichzeitig daran zu sehen, dass Deutsche im Urlaub aus dem Ausland gern nach Hause in die Kliniken wollten, anstelle sich im Ausland behandeln zu lassen. Nee, schon klar. Vielleicht liegt es auch daran, dass man sich bei Diagnosen und Befunden in seiner Muttersprache besser aufgehoben fühlt als in einer Fremdsprache? Aber daran sieht man mal wieder, wie die Herren sich die Welt schönreden und schönrechnen. Es ist auch ihre Verantwortung, dass die Situation an den Krankenhäusern so ist wie sie ist. Es ist Zeit, dass sie das auch zu spüren bekommen, denn von ihren warmen Worten bekommen wir nur noch Bauchgrummeln.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 6. April 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 23. März 2017: Zwischen uns keine Mauern!
    Darin u.a.: „Herr Richter, was spricht er… Am Montag hat Vivantes den Warnstreik der VSG-Kolleg_innen durch einstweilige Verfügung stoppen lassen. Was lehrt uns das? Klar – wir haben keinen Grund, uns auf die Justiz zu verlassen. Unsere Forderungen können wir nur aus eigener Kraft durchsetzen – indem wir möglichst viele Kolleg_innen zur Teilnahme an unserem Kampf gewinnen. Die Erfahrung zeigt, um so mehr wir sind, um so schwerer tun sich auch die Gerichte, uns zu stoppen. Dann klappt es auch mit dem Streik…“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 23. März 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 9. März 2017: Achter März – Der Kampf geht weiter
    Darin u.a.: “Zusammen – und zwar alle! Der letzte Warnstreiktag der CFM zusammen mit der VSG war richtig gut und kämpferisch – gerne mehr davon! Doch was man leider nicht so häufig sieht, sind unsere Kol-leg_innen von der Pflege. Das ist wirklich schade. Ist es doch gerade jetzt so wichtig zusammenzuhalten und an einem Strang zu ziehen. Vielleicht hilft es ja, wenn wir das nächste mal auf Station eine offene Einladung aussprechen und vorschlagen, dass die Kolleg_innen uns in den Pausen oder falls man mal frei hat, besuchen kommen? Schließlich sollten wir nicht noch die künstliche Spaltung vorantreiben, welche man uns 2006 aufgedrückt hat, indem man die CFM gründete. Ein Haus – ein Kollegium – ein Tarifvertrag!…“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 9. März 2017 externer Link
  • Vitamin C vom  23. Februar 2017: Kein Geld für Krieg! Schluss mit Bundeswehreinsätzen!
    Darin u.a.: „Wir brauchen keine Verhandlungen! Die CFM hat einfach mal kurzer Hand den Tarifverhandlungstermin mit verdi abgesagt. Begründung? Man habe nach der letzten Verhandlung (vor über vier Wochen!!) nicht genügend Zeit gehabt, ein Angebot zur Gehaltsverbesserung vorzulegen. Wie bitte? Ist ja nicht so, dass wir da seit 2011 drüber reden! Ganz ehrlich Leute – das ist eine Frechheit! Und wie reagiert man am Besten darauf? Wie wäre es mit mehrtägigem Streik mitten in der Woche? Wir, streikend an den Standorten, wo wir uns täglich sehen und austauschen können, wie wir den Streik am besten fortführen können, regelmäßig über die Bereiche ziehend und die noch zögernden Kolleg_innen rausholend… Vielleicht würde das der Chefetage zur zündenden Idee bezüglich eines Angebots verhelfen.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom  23. Februar 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 9. Februar 2017: Solidarität statt nationaler Ablenkung 
    Darin u.a.: „Und es geht weiter! Letzten Freitag bis Montag wurde wieder gestreikt an der CFM und es war auch spürbar an der Charité – denn Betten schieben oder Zimmer reinigen sich nicht von alleine. Obwohl es immer noch ein schwieriger Kampf ist, können wir endlich wieder Druck auf Charité und CFM ausüben. Doch um sie zum Handeln zu zwingen, müssen wir mehr werden. Wir müssen mutig sein. Denn an der CFM wird es Veränderung geben und wir haben jetzt die Chance, dies zu unseren Gunsten zu entscheiden. Und wir sollten der CFM zu verstehen geben, dass wir nicht irgendeinen Tarifvertrag wollen, wir wollen mindestens TV-C!…“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 9. Februar 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 26. Januar 2017: Trump wird empfangen, wie er es verdient!
    Darin u.a.: „Alle Wahlen wieder! Frau Bachmann, saarländische Gesundheitsministerin, hat gerade angekündigt, dass eine personelle Mindestausstattung im nächsten Landeskrankenhausplan verbindlich festgelegt werden soll. Na klar, muss sie ja. Schließlich sind in wenigen Wochen dort Landtagswahlen. Und da verspricht jede Partei so Einiges. Bezeichnenderweise hat sie vergessen zu benennen, wie diese Mindeststandards denn aussehen sollen. PPR minus 10 Prozent, zwei Kräfte mehr je Klinik und davon jeweils eine Servicekraft oder monatliche Neubestimmung durch Frau Minister? Nein, die streikbereiten Kolleg_innen in den saarländischen Kliniken lassen sich hoffentlich nicht täuschen, denn eine wirkliche Entlastung setzen wir nur mit dem gemeinsamen Arbeitskampf durch!…“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 26. Januar 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 12. Januar 2017: Terror – nur ein Teil der kapitalistischen Barbarei
    Darin u.a.: „Prosit Neujahr. Noch ist es Zeit, die Liste der Neujahrsvorhaben als CFM´ler zu verlängern. Ein Vorschlag: 2017 werde ich nicht früher zur Arbeit gehen als per Plan vorgesehen. Ich werde mich (wohl oder übel) beim Betreten der Charité am Automaten einchecken. Ich werde jede Überminute registrieren lassen. Ich werde nicht meine Freizeit opfern, um die Arbeitsmenge zu schaffen, denn Giebe und Co werden sie sonst immer weiter erhöhen. Ich werde mich nett zu meinen Kolleg_innen verhalten indem ich nicht so tue, als würde ich mein vorgegebenes, zu hohes Arbeitspensum in meiner Arbeitszeit schaffen. Über Gespräche mit Vorarbeiter_innen informiere ich möglichst viele Kolleg_innen und …! 2017 wird so bestimmt ein besseres Jahr!“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 12. Januar 2017 externer Link
  • Vitamin C vom 15. Dezember 2016: Von knausrigen Bossen keine Geschenke erwarten: Nein zu den Entlassungsplänen!
    Darin u.a.: „Kollege – colleague – colega – koleg!
    Man munkelt, dass schon bald das albanische Pflegeper-sonal zur Unterstützung kommt. Sehr gut. Wir können jede Hand gebrauchen. Nicht gut ist jedoch, dass wir fest davon ausgehen können, dass die finanziellen Bedingungen unter denen die Kolleg_innen hier arbeiten werden, weitaus schlechter sind als unsere. Da brauchen wir uns nur an unsere spanischen Kolleg_innen zu erinnern und welche Mauscheleien es wegen der Sprachkurse gab. Umso wichtiger ist, dass wir den neuen Kolleg_innen – wie allen anderen auch – zu einem guten Einstand verhelfen und somit den Entscheidern zeigen, dass sie mit solchen Spaltungen nicht weit kommen! Schließlich lässt das Ganze schon jetzt vermuten, dass die Charité das Personalproblem versucht so zu lösen, wie Oma alljährig ihre Socken stopft. Wir aber brauchen langfristige Lösungen – und dafür kämpfen wir gemeinsam mit allen Kolleg_innen!
    “ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 15. Dezember 2016 externer Link
  • Vitamin C vom 1. Dezember 2016: Wir wollen uns die Reichen nicht mehr leisten! 
    Darin u.a.: „Es geht weiter!
    Die CFM Kolleg_innen sind weiterhin immer wieder im Warnstreik. Denn auch wenn im Koalitionsvertrag die Absicht beschrieben wurde, die CFM in öffentliches Eigentum zu überführen, ist damit noch gar nichts erreicht. Denn so ein Koalitionsvertrag ist eben auch nur eine Absichtserklärung, kein Gesetz. Und vor allem: Im Koalitionsvertrag steht gar nichts von Wiedereingliederung. Sie versprechen nur die „Überführung in öffentliches Eigentum“. Aber auch eine Tochter in öffentlicher Hand kann weiterhin Niedriglöhne ohne Tarifvertrag zahlen!! Wenn wir die Wiedereingliederung in die Charité wollen, dann müssen wir dafür kämpfen! Und das ist in den letzten Tagen recht eindrücklich geschehen. Beispielsweise ging in Sachen Transport im CBF und Mitte so gut wie gar nichts mehr. Weiter so!“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 1. Dezember 2016 externer Link
  • Vitamin C vom 17. November 2016: Das Trumpeltier: neuer US-Präsident – alte Politik!
    Darin u.a.: „Gekonnter Schachzug vom Häuptling? Wirklich clever! Jetzt wo die Charité aufgrund der desolaten Personalsituation auf der Kinderonkologie so oft negativ in der Presse war, greift Herr Einhäupl zum Gegenschlag. Nun wird also davon geredet, dass die Berliner Krankenhäuser viel zu ungenügend auf einen möglichen Terroranschlag vorbereitet sind. Man hat ja gar nicht genug Materialien für den Ernstfall, um tausende von Opfern versorgen zu können… Bitte? Ja, nee. Wenn man im Normalfall – aufgrund von Personalmangel – schon nicht alle Patient_innen angemessen versorgen kann, wird es im Katastrophenfall wohl auch nicht klappen. Logisch. Aber netter Versuch um von den konkreten Problemen an der Charité ablenken zu können. Aber: Wir sind doch nicht blöd!“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 17. November 2016 externer Link
  • Vitamin C vom 3. November 2016: Viel Lärm um CETA
    Darin u.a.: Die CFM begeht Streikbruch! „Schon gewusst? Die Charité und die CFM-Geschäftsführung heimsen sich jährlich über 28 Millionen Euro im Jahr ein, weil sie den CFM-Kolleg_innen viel weniger Lohn zahlt als den Stammbeschäftigten. Anscheinend ist das noch nicht kriminell genug, denn während der Warnstreiks setzte die CFM massiv Leiharbeiter (ähhh, sorry: Werkvertragsnehmer) als Streikbrecher ein. Das Ganze ging dann soweit, dass diese Kolleg_innen in Warnstreikzeiten von 6:00 – 22:00 Uhr schufteten und am nächsten Tag wieder um 6:00 Uhr auf der Matte standen. Gesetzlich sauber sieht anders aus! Bitte wie? Leute! Warum macht ihr das denn mit? Und wie lange wollt ihr solche Schichten durchstehen?? Habt ihr noch nie was von der solidarischen Enteritis gehört?! Dieser Infekt tritt auf sobald man zusätzliche Arbeit zum Brechen eines Streiks übergeholfen bekommt. Dann bekommt ihr nämlich auf einmal das große Brechen und ´nen flotten Otto. Verstehen kann das jeder – vor allem euer Arzt.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 3. November 2016 externer Link
  • Vitamin C vom 6. Oktober 2016: Die Regierung sorgt sich… um die Unternehmen 
    Darin u.a.: Neues von Vivantes: „Die Kolleg_innen der VSG sind immer noch in Streikstimmung und diese Stimmung wollte Vivantes vermiesen. So holte Vivantes für die Steri in Spandau Leute von Vamed ins Boot und schickte die festen Mitarbeiter_innen an andere Standorte. Doch Vamed konnte die geforderte Leistung nicht erbringen und die Kolleg_innen wurden zurückgeschickt. Und dies zeigt mal wieder deutlich, egal ob VSG oder CFM: auch wenn es keinen direkten pflegerischen Kontakt zu den Patient_innen gibt, sind alle Bereiche unmittelbarer Teil der Patientenversorgung und müssen daher zurück zur Muddi!“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 6. Oktober 2016 externer Link (noch  nicht als pdf-Datei verlinkt)
  • Vitamin C vom 22. September 2016: Protest braucht Perspektive
    Darin u.a.: „Danke Frau Masswig, Danke Herr Giebe, nach der erneuten Vorlage ihrer Frechheit, die sie als Angebot für einen Tarifvertrag bezeichnen, wissen wir doch wieder einmal mehr, was wir von ihren Freundlichkeiten auf Mitarbeiterfesten oder Weihnachtsfeiern zu halten haben. Geteilte Dienste, Überstunden frei nach ihrem Befehl, befristete Arbeitsverträge über 4 Jahre, Dienstplanveränderungen mit nur 72 oder sogar nur 24 Stunden Vorankündigung usw. Das ist der gleiche Dreck, für den Sie schon in den vergangenen Jahren immer wieder Papier verschwendeten. Doch dieses Angebot am Anfang der Tarifauseinandersetzung wird sich für Sie als Bumerang erweisen. Wir haben genug von ihren Angeboten und sind uns sicher: Dies ist eine gute Werbung für die Teilnahme an unserem Streik. Seien Sie sich sicher, wir werden uns auch nicht nur mit der bloßen Verhinderung Ihres Horrorkatalogs zufrieden geben…“  Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 22. September 2016 externer Link
  • Vitamin C vom 8. September 2016: Neue Wahlen … für dieselbe Politik
    Darin u.a.: „#7.9.2016 Warnstreik CFM ab Frühdienst #7.9.2016 ab 15 Uhr Demonstration ab Mitte #9.9.2016 nächste Verhandlungsrunde mit der CFM #14.9.2016 Betriebsver-sammlung #demnächst wohl Streik nötig!!!
    Ja, trotz der bitteren Erfahrungen im vergangenen Streik und ja, gerade weil sich die CFM-Chefs schon auf unseren Streik vorbereitet haben, ist es so wichtig, den Streik mit vielen Kolleg_innen zu beginnen und alles daran zu setzen, dass unser Ausstand schell Wirkung zeigt. Denn oft haben wir nicht die Chance, zeitgleich mit den Kolleg_innen von Vivantes (VSG) zusammen in den Arbeitskampf zu treten. Bei Vivantes brodelt es auch unter den Schwestern und Ärzt_innen und auch an der Charité herrscht Wut auf die Oberen. Stimmung ist da, sie muss sich nun ausrichten auf den Arbeitskampf. Das Spekulieren auf eine Neuzusammensetzung des Senates wird uns nicht den dringend notwendigen Lohnerhöhungen durch Übernahme des Tarifvertrages Charité näher bringen
    .“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 8. September 2016 externer Link
  • Vitamin C vom 14. Juli 2016: Rentenprobleme?! Geld ist mehr als genug da!
    Spitzbuben und Eierdiebe, sind wir wohl alle in der CFM. So jedenfalls liest sich das Schreiben, welches uns allen an die Heimatadresse zugestellt wurde. Giebe und Maßwig scheuten also keine Kosten, um uns zu warnen, dass bereits das Falschparken zur Kündigung reicht. Sie warnen uns vor Arbeitszeitbetrug und verschweigen ihren Betrug an unseren Löhnen. Marktübliche Löhne, so sagen sie. Doch die gab es nur durch Lohnraub, siehe die Löhne der Gestellten. Und na klar den Markt kann man ja auch nicht kündigen, wie es diese beiden mit uns tun wollen, wenn wir uns womöglich bei 30 Grad heißen Räumen eine Flasche Wasser nehmen. Wir müssen es glauben, sie meinen es ernst und wollen uns ersetzen mit willigeren und unerfahreneren Kolleg_innen. Wenn die Chefs die bunte Belegschaft ersetzen wollen, dann muss die bunte Belegschaft die Chefs abschaffen. Wie das geht? Nun, wir denken, wenn der TV-C per Streik durchgesetzt wird, muss Maßwig den Giebe schnappen und Leine ziehen.“ Und weitere Beiträge in Vitamin C vom 14. Juli 2016 externer Link
  • Vitamin C vom 30. Juni 2016: Brexit oder EU: beide keine Lösung!
    Darin u.a.: Einmischen! Mitmischen! „Jetzt Ende Juni startet die neue Tarifverhandlung mit der CFM zum Tarifvertrag. Am 30.Juni trifft sich die Tarifkommission dazu. Also, jetzt gilt es erst recht, euch einzumischen. Die CFM – Geschäftsführung muss nun erst recht spüren, dass ihr unsere Löhne und Arbeitsbedingungen nicht weiterhin so egal sein können wie bisher. Wie oft hört man von den Kolleg_innen: „Es muss besser werden. Sonst gehe ich…“ Genau – in den Streik!“ und
    Wenn Gesundheit zum Geschäft wird: „Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld…“ Egal, ob es um fehlendes Personal oder vernünftige Arbeitsbedingungen geht, ständig spielen sie uns in den Krankenhäusern und Kliniken dieses blöde Lied vor. Dabei hat dieses Land eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt. Wo ist sie also hin, die ganze Kohle? Da ist zum Beispiel der Herr Broermann, Eigentümer der Asklepios-Kliniken. In der aktuellen Forbes-Liste der reichsten Deutschen taucht er mit 3,9 Milliarden € Privatvermögen auf Platz 10 auf. Da bekommt der Begriff „Blutsauger“ doch eine neue Berechtigung. Wie viele zusätzliche Pflegekräfte könnten dafür wohl eingestellt werden?
    …“ Siehe das vollständige Vitamin C vom 30. Juni 2016 externer Link
  • Vitamin C vom 16. Juni 2016: 1:0 für die Unternehmen? Jetzt die Gegenoffensive vorbereiten!
    Es gibt nichts wichtigeres als Fußball, natürlich. Aber irgendwann wirft ein Blick aufs Konto die alte Frage auf: Sieg? Niederlage? Unentschieden? Und da werden gerade ein paar Weichen gestellt. Vertreter des Unternehmenslagers und Leute aus den Gewerkschaftsspitzen diskutieren die Erhöhung des Mindestlohns. Die Unternehmensseite hat schon mal klar gemacht, mehr als 9 EUR auf keinen Fall. Und so dreht sich alles um die Frage, ob 8,77 oder 8,83 oder – für Unternehmensvertreter ebenfalls inakzeptabel – 8,87 Euro brutto. Diese Typen haben nichts als das Wohlbefinden der Großaktionäre im Kopf. Während die Millionen kassieren, sollen Millionen Menschen für mickrige Löhne schuften und auch noch für ein paar Cent mehr dankbar sein? Eins ist sicher, von solchen Kommissionen können wir nichts erwarten…“ Siehe das vollständige Vitamin C vom 16. Juni 2016 externer Link
  • Vitamin C vom 2. Juni 2016: Frankreich bald Europameister…?
    Darin unter anderem: Diese Gesellschaft ist ein schlechter Scherz.Da die Krankenhausbetreiber_innen sich nun rigoros weigern, Notdienstvereinbarungen mit den Gewerkschaften zu vereinbaren (und praktisch das Streikrecht einschränken!!), sieht verdi sich im Saarland gezwungen, über andere Wege nachzudenken. Und somit wird nun öffentlich in der Presse über mögliche, von verdi organisierte, Massenkündigungen diskutiert. Die verantwortliche Gesundheitsministerin Bachmann kommentiert das Ganze nur schlicht von oben herab als „schlechten Scherz“. Ach ja? Und wie nennt man bitte den Fakt, dass die Krankenhausbetreiber_innen und Politiker_ innen wie sie mit Ihrer profitorientierten Gesundheitspolitik dafür sorgen, dass das Wohl der Patient_innen und der Beschäftigten gefährdet wird? Wie bitte nennt man eine Gesellschaft, in welcher Geld wichtiger ist als Menschenleben?!
    und
    Verdrehte Welt.In Berlin, im Saarland und wohl noch in einigen anderen Bundesländern versuchen die Klinikleitungen, die Streiks ihrer Beschäftigten zu verhindern, indem sie zum Beispiel betonen, dass es gegenüber den Patient_innen nicht zu verantworten ist, Betten oder gar ganze Stationen vorübergehend zu schließen. Dagegen schließt die Baden – Württembergische Krankenhausgesellschaft aus Personalmangel ganze Stationen, über Tage und Wochen. Personalmangel, den sie sicher auch mit zu schlechten Arbeitsbedingungen mit verursacht hat, der aber vor allem Folge einer völlig verfehlten Gesundheitspolitik ist. Auch diese Schließungen werden wohl mit der Verantwortung gegenüber den Patient_innen begründet werden. Uns bleibt wohl nur Eines. Unserer Verantwortung gegenüber den Patient_innen und uns selber gerecht zu werden, indem wir daran arbeiten, diese DRG geleitete Gesundheitspolitik zu Fall zu bringen. Gegen den Profit am Krankenbett hilft am besten die streikbedingte Schließung der Stationen und… der Abrechnung.“ Siehe das vollständige Vitamin C vom 2. Juni 2016 externer Link
  • Vitamin C vom 19. Mai 2016: Auch wir können Gesetze ändern!
    Darin unter anderem: „Wat de brauchst – und wat de kriegst… Wofür eine Gesellschaft Geld hat und wofür nicht, das sagt eine Menge. Angeblich hat die reiche Bundesrepublik nicht genügend Kohle, um eine vernünftige Mindestbesetzung im Krankenhaus zu bezahlen. Nach vorsichtigen Schätzungen fehlen bundesweit mindestens 100.000 Pfleger_innen. Doch nun braucht Kriegshäuptlingin von der Leyen angeblich dringend über 14.000 neue Krieger_innen, um die freiheitlich-demokratische Sparordnung im fernen Mali oder wo auch immer zu – naja, sagen wir mal verteidigen. Und o Wunder, ruckzuck wird die Kohle nicht nur bewilligt, sondern zusätzlich zu den schon durchgewunkenen 130 Mrd. € ist plötzlich noch mehr Geld da. Damit sollen zusätzliche Sanitäter_innen und Pfleger_innen für die Feldlazarette angeworben werden, in denen die zerschossenen „deutschen Helden_innen“ wieder zusammengeflickt werden müssen. Ziemlich krank das alles…“ Siehe das vollständige Vitamin C vom 19. Mai 2016 externer Link
  • Vitamin C vom 04.05.2016: Kämpfend in den Mai!
    Darin unter anderem: „Durchbruch? „Der Durchbruch ist geschafft! Endlich kommen neue Regelungen zur Eingruppierung der Gesundheitsberufe.“ Mit solch euphorischen Hymnen feiert verdi die im Rahmen des TVÖD kommunal vereinbarte neue Entgeltordnung, die ab 1.1.17 gelten soll. Ja ne, is klar. Geben wir aber erst mal zu, dass die Tatsache eines Abschlusses schon bemerkenswert ist. Immerhin ist die Absicht mehr als 12 Jahre immer wieder angekündigt worden. Ziel sollte eine „finanzielle Aufwertung der Gesundheitsberufe“ sein. Daran gemessen wurde das Ziel klar verfehlt. Der Hütchenspielertrick liegt mal wieder im Kleingedruckten. „Die Tarifparteien haben sich verständigt, die Mehrkosten paritätisch aufzubringen.“ Klingt harmlos, geht aber in etwa so: Ich versprech dir 20 €. Dazu geb ich dir 10€ – und 10€ musst du selber drauflegen. Wenn du jetzt der Meinung bist, du hast 20€ mehr von mir bekommen, dann kann ich dir auch nicht helfen… Der nächste Schritt sind dann Lohnerhöhungen mit 100% Selbstbeteiligung…“ Siehe das vollständige Vitamin C vom 21. April 2016 externer Link
  • Vitamin C vom 21. April 2016: Steuerflüchtlinge enteignen!
    Darin unter anderem: Mehr Geld? UND mehr Personal! „So mancher von uns hadert noch mit der Streikbeteiligung zum TVÖD. Doch warum? Die Charité jammert doch schließlich, wie schwierig es wäre, neues Personal ranzuschaffen. Und ein Grund dafür sind die Bedingungen hier. Und darunter zählt schließlich auch das Schmerzensgeld… ähhhh – Gehalt. Zudem ließe sich diese Tarifauseinandersetzung hervorragend mit unserer immer prekärer werdenden Personaldecke verbinden. So könnten wir erreichen, dass dieses Thema nicht aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwindet. Und mal ganz ehrlich: Wer von uns kann denn schon behaupten, dass er genug verdient?“ und: Alles auf dem Rücken der Patienten!!! „Wir hören sie noch schreien. Wir Pflegkräfte würden durch den Streik die PatientI_nnen als Geiseln nehmen. Wir würden unsere Interessen höher werten als die Sicherheit der PatientInnen usw. Dabei wurden in Notdienstvereinbarungen Voranmeldezeiten für Bettenschließungen oder auch Stationsschließungen festgelegt. Die Charité hatte entsprechend Zeit, ihrer Verantwortung gegenüber den Patient_Innen nachzukommen und dafür Sorge zu tragen, dass entsprechend weniger Patient_Innen auf den entsprechenden Stationen behandelt werden. Dieser Verantwortung will sich die Charité, wie wir es im Arbeitsalltag zur Genüge kennen, auch noch entziehen. Damit steht sie auch nicht allein. Von Vivantes, aus dem Saarland oder auch aus Hamburg hört man ähnliches. Als was anderes als einen Angriff auf unser Streikrecht oder auf die Unversehrtheit der Patient_ Innen soll man dieses Handeln der Kliniken eigentlich einschätzen.“ Siehe das vollständige Vitamin C vom 21. April 2016 externer Link
  • Vitamin C vom 7. April 2016: Wovon Unternehmer träumen: Der 12-Stunden-Tag
    Darin unter anderem: Welche Daten schützen? „Während die Daten aus Panama für mehr als 40 Jahre bestens geschützt waren, sieht es mit den Mitarbeiter_innen und Patent_innen Daten an deutschen Krankenhäusern nicht so rosig aus. Vor allem die Charité weist laut Berliner Datenschutzbeauftragte Maja Smoltezyk „gravierende Lücken“ auf. Wie wir sehen, ist der „Leuchtturm Charité“ wieder mal vorne mit dabei beim Lücken schaffen, nicht nur beim Personal, sondern auch beim Datenschutz. Aber Datenschutz rentiert sich eben nicht, deswegen werden Archive ausgelagert und veraltete Software nicht aktualisiert. Und es handelt sich in diesem Fall auch nicht um die Sicherheit von Geldern in Millionenhöhe, sondern um die Sicherheit von Menschen…“ Vitamin C vom 7. April 2016 externer Link
  • Vitamin C vom 24. März 2016: „Es gibt die Wahlen… und die Zeit davor und danach!“
    Darin unter anderem: „Ich bin so schön, ich bin so toll,…“
    Nein, hier geht es nicht um den Herrn Anton aus den Tiroler Bergen. Aber beim Lesen der neuen Imagebroschüre „Charité – Mensch, Lehre, Forschung“ klingt im Hintergrund schon diese Melodie im Ohr. „…meine superstrammen Wadeln sind a Wahnsinn für die Madeln…“ Sicher, Klappern gehört zum Handwerk. Aber wer bei all dem „Weltniveau“ und „internationalen Spitzenleistungen“ die Grundvoraussetzung vergisst, nämlich dass gute Pflege vor allem ausreichend Personal benötigt – ja, der kann sich noch so lautstark selber loben. So lange die Charité nicht zur Vereinbarung einer verbindlichen Mindestbesetzung bereit ist, kann sie sich mit ihrem Eigenlob… – aber Mist, Hochglanzbroschüren taugen ja nicht mal als Klopapier“. „Vitamin C vom 24. März 2016externer Link
  • Vitamin C vom 10. März 2016 : Menschenrechte Fehlanzeige
    Darin u.a.: „Das schlägt dem Fass den Boden aus. Denn nach den 8 Monaten Verhandlungen zu unserem Tarifvertrag für mehr Pflegepersonal besitzt die Charité die Frechheit, im Vertrag festschreiben zu wollen, dass die errechneten Stellen auch mit Servicekräften oder Stationsassistent_innen besetzt werden können. Klar, Pflege kann halt jeder von Natur aus. Außer uns Schwestern, wir mussten das natürlich erst mühsam in 3 Jahren lernen. Um nicht zu platzen, wollen wir das hier gar nicht weiter kommentieren. Nur daran erinnern, dass wir aus dem Tarifvertrag von 2011 Erfahrungen haben, dass die Chefs der Charité ihre ganz eigene Lesart eines Vertrages haben. So wollten diese Herren und Damen uns weis machen, dass der Wechsel vom Früh- in den Spätdienst kein Flexidienst wäre. Wenn sie also diese Frechheit so offen in den Vertrag schummeln wollen, was steckt denn da im Detail im Entwurf des Tarifvertrages noch so an Überraschungen? Holzauge sei wachsam! … und streikbereit!
    Do it again… Sollte es wahr sein? Die Pflegkräfte der Charité bekommen einen Preis verliehen? Vom Deutschen Pflegerat? Für ihr Engagement für eine bessere Pflegepersonalbesetzung? Damit die Patient_innen besser versorgt werden können und das Personal die Rente erreicht? Also letztendlich für den Arbeitskampf, der in einem 10 – tägigen Streik gipfelte? Also wenn das wahr ist, dann sollten wir es doch glatt noch einmal tun!
    “ Siehe weitere Beiträge in Vitamin C vom 10. März 2016 externer Link
  • Vitamin C vom 25. Februar 2016: Wenn Wahlen etwas ändern würden
    Gleicher Urlaub, auch für Vierer! Wir schufften uns den Rücken krumm für die CFM und als Dank bekommen wir weniger Urlaub. Mit neuen fadenscheinigen Begründungen versucht die CFM, vor allem bei den KollegInnen der Reinigung mit einem 4:2 Rasterplan, den Urlaub um zwei Tage zu verkürzen. Das dürfen wir uns nicht gefallen lassen. Wir arbeiten das ganze Jahr an unserer Belastungsgrenze und haben uns jeden Tag Urlaub mehr als reichlich verdient. Daher nichts unterschreiben was den bestehenden Arbeitsvertrag verschlechtert und sich vom Betriebsrat beraten lassen!…“ Siehe weitere Beiträge in Vitamin C vom 25. Februar 2016 externer Link
  • Vitamin C vom 11. Februar 2016: Die Flüchtlinge sind nicht das Problem!
    Zwischen den Streiks. Es ist doch immer wieder eindrucksvoll, wie die CFM die Motivation ihrer Beschäftigten erhöht. So wurde vor zwei Jahren der Tarifvertrag im Sicherheitsgewerbe für allgemeinverbindlich erklärt. Damit konnten die KollegInnen in der blauen Montur auch zum 1.Januar 2016 mit etwas mehr Geld rechnen. Doch der Teufel steckt im Detail, welches die CFM natürlich herausgefunden hat. Die Löhne sind gestaffelt nach Aufgabenprofilen. Und da ist es doch ein Leichtes, dem einzelnen Kollegen einfach ein niedriger bezahltes Aufgabenprofil zuzuweisen und schon hat dieser am Ende des Monats statt mehr, weniger Geld auf dem Konto. Auch wenn es nicht neu ist: Wenn die Bosse nur so tun, als wenn sie uns bezahlen, tun wir nur so als ob wir arbeiten…“ Siehe weitere Beiträge in Vitamin C vom 11. Februar 2016 externer Link
  • Vitamin C vom 28. Januar 2016: Kriminell ist die Ungleichheit in dieser Gesellschaft
    „„Prekär ist normal“? In der taz war letztens ein Artikel zu lesen, in dem es ausnahmsweise mal um die Beschäftigten der CFM ging. Die Zustände, die dort für die Reinigung beschrieben werden, sind uns gut bekannt. Vor allem die Frauen mit ihren 20 – 25 Stunden Verträgen stehen dabei im Fokus. Dass die Arbeit in diesen Schichten nie zu schaffen ist, weiß jeder. Trotzdem wird den einzelnen KollegInnen immer mehr und mehr Fläche zum Reinigen gegeben. Und genau da ist der Haken: den einzelnen KollegInnen! Umso wichtiger, dass wir uns gemeinsam zusammentun und die Arbeit, die nicht zu schaffen ist, auch einfach mal liegen lassen. Nicht eine/r alleine! Alle! Keine weiteren Überstunden mehr! Kein Hetzen mehr über die Stationen! Bis die Chefetage durch die vielen Meldungen der vielen KollegInnen jeden Tag merkt, dass sie mit der Flächenaufteilung pro Reinigungskraft runtergehen muss und mehr Personal einzustellen hat! Und mit dem kollektiven Arbeit-liegenlassen können wir getrost am 04.Februar zur Betriebsversammlung anfangen, um dort – alle zusammen – unsere alltäglichen Probleme und die möglichen Lösungen zu diskutieren.“ Siehe weitere Beiträge in Vitamin C vom 28.01.2016 externer Link
  • Vitamin C vom 14. Januar 2016: Bedrohen die Migranten die deutsche Gesellschaft?
    Geier, wir hören dich kreisen! Im Tarifvertrag Restrukturierung (TV-R) wurden im Rahmen der Umgestaltung der Charité, zu der auch die Gründung der CFM und vieler anderer Tochterfirmen gehört, betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Erstmalig kündbar ist dieser Vertrag zum 31.12.2016. Na und wer hätte es gedacht? Genau. Die Charité hat diesen Tarifvertrag zu diesem erstmöglichen Termin gekündigt. Ganz sicher ist, dass die Charité auch künftig weiter den Konzern umbauen will, um nach Möglichkeit am Personal einzusparen. Direkt am Lohn oder an der Zahl der Kollegen, die die Arbeit verrichten sollen. So kann man also getrost diese Kündigung als Drohung auffassen und sich auf entsprechende Antworten vorbereiten. Gemeinsam! Charité und CFM…; Türke, Araber, Deutscher… Gemeinsam eben!...“ Siehe weitere Beiträge in Vitamin C vom 14. Januar 2016 externer Link

    • Darin übrigens auch zur Wallraff-Reportage; „Diese Woche gab es bei RTL die Wallraff-Reportage über den ganz normalen Wahnsinn an deutschen Krankenhäusern – zu wenig Personal überall und all der Scheiß, der uns täglich zu schaffen macht. Bundesminister Gröhe sonderte sofort die vorgestanzten Politikerphrasen ab: „Die Probleme sind uns bekannt… blabla…Lösungen sind auf den Weg gebracht… Blubblub…“ Auf welchen Weg eigentlich? Sie sind uns jedenfalls bisher noch nicht begegnet. Womit sich wieder einmal bestätigt, dass wir uns um die Lösung unserer Probleme selber kümmern müssen – weder Politiker noch Reporter werden das für uns tun.“
  • Krieg gegen den Terror? Von wegen! „Vitamin C“ – Das Betriebsflugblatt der Sozialistischen Arbeiterstimme an der Charité vom 10. Dezember 2015
    Letzten Freitag hat der Bundestag beschlossen, dass Deutschland sich am Krieg in Syrien beteiligt. Es ist mit 1.200 Soldaten der größte Auslandseinsatz der Bundeswehr seit Afghanistan und verspricht ebenso wenig erfolgreich zu sein wie dieser. Jedenfalls wenn man den Erfolg an den angeblichen Zielen des Einsatzes misst. Der erste Einsatzbeschluss für Afghanistan im Dezember 2001 umfasste ebenfalls ein Kontingent von 1.200 Soldaten, die Sicherheit und Stabilität nach Afghanistan bringen und die USA im „Kampf gegen den Terror“ unterstützen sollten. 14 Jahre und ein paar Kriege später konnte sich aber der Terrorismus nur weiter ausbreiten und auch die Lage für die afghanische Bevölkerung und insbesondere für Frauen ist immer noch katastrophal„Vitamin C“ vom 10. Dezember 2015 externer Link
  • Vitamin C vom 26.11.2015: Ihre Kriege – unsere Opfer!
    Die Spirale dreht sich weiter… Die Verantwortlichen von Charité und CFM haben bestimmt als sie klein waren und Mutti wiedermal erbost ins Kinderzimmer schrie: „Räum deinen Saustall auf! Sofort!“ mit der einfachsten Problemlösungsmethode reagiert. Das ganze Gerümpel nehmen und in die Schränke oder unters Bett stopfen. Sauberer war es dadurch nicht. Aber das Problem immerhin verschoben. Wie wir darauf kommen? Ganz einfach. Ihre „Problemlösungen“ für den Personalmangel lassen darauf schließen. Die Intensivstationen sind überlastet? Kein Problem. Wir pfropfen einfach einen Teil der Arbeit, zum Beispiel den Patiententransport der OP´s, dem Krankentransport auf. Soll der doch sehen wie er damit klarkommt. Jetzt liegt es an uns, ob wir die verzogenen Gören damit durchkommen lassen…“ Siehe weitere Beiträge in Vitamin C vom 26.11.2015 externer Link
  • Vitamin C vom 12. November 2015: VW = Verantwortung abWälzen
    Die Ausgabe vom 12. November 2015 externer Link auf ihrer Homepage. Darin u.a.:

    • „Niemand hat die Absicht, Servicekräfte auszugliedern …“
      Das betonen jedenfalls offiziell immer wieder Pflege- und Dienststellenleitung sowie Einhäupl himself. Ist ja schließlich 2008 so verbindlich vereinbart worden. Doch die Verhältnisse, die sind nicht so. Hartnäckig halten sich Informationen, dass die Charité-Leitung versucht, Servicetätigkeiten durch Personal ausführen zu lassen, welches Arbeitsverträge mit CFM oder CHS hat. Was lernen wir daraus? Dass die Charité-Oberen Vereinbarungen nur dann wirklich einhalten, wenn wir den erforderlichen Druck aufbauen können, sie zur Einhaltung zu zwingen. Absichtserklärungen gibt’s umsonst – alles andere müssen wir uns erkämpfen.“
    • Die „schwarze Null“, auch für unsere Löhne
      Die CFM erhöht in einigen Bereichen die Löhne. Wow, etwa nur so? Oder weil bald Weihnachten ist? Oder will sie uns nur ruhig halten, da sie Angst vor einem neuen Streik hat? Wenn Kollege jedoch genauer hinschaut, wird klar, dass am Ende des Monats nicht wirklich mehr auf dem Konto ist. Zum Beispiel wird im Außendienst der Lohn auf 9,00 €/h erhöht, dafür fallen die Zuschläge für den Winterdienst weg. Oder in der Logistik gibt’s bald 9,55 €/h, jedoch fällt dafür die Anwesenheitsprämie von 150 €/Monat weg. Wie wir wieder einmal sehen, die CFM schenkt uns nichts ohne Kampf!„„Niemand hat die Absicht, Servicekräfte auszugliedern …“
  • Vitamin C vom 29. Oktober 2015
    „Entschlossene Maßnahmen für die Flüchtlinge statt Abschreckung!“ und weitere Themen in der Ausgabe vom 29. Oktober 2015 externer Link
  • Vitamin C vom 15.10.2015
    Darin u.a.: Demonstration gegen Macht der Konzerne: Donnerstag 15. Oktober 2015. Und es geht doch! Pflegekräfte und Ärzte gemeinsam auf der Straße für mehr Personal und Gehalt in den Krankenhäusern? Hierzulande denkt man ja – wenn man den Gewerkschaftsoberen so zuhört – dies wäre ein Ding der Unmöglichkeit. Doch die Wiener machen es vor! Dort waren tatsächlich am 5. Oktober alle gemeinsam zu hunderten auf der Straße. Super Aktion, welche hier in Deutschland gut und gerne Schule machen darf!; Should I stay or should I go…; Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt; Kleine Leute! Keine Leute?; Schlechte Laune; Achtung Spaltpilz; Und einmal ausatmen, bitte!; Die billigen Versuchskaninchen. Vitamin C vom 15.10.2015 externer Link
  • Vitamin C vom 01.10.2015
    Darin u.a.: Flüchtlinge… unsere Kollegen von morgen!; Gesunde Wirtschaft dank Kranker(!?);Die Würde des Menschen… Vitamin C vom 01.10.2015 externer Link
  • Vitamin C vom 03.09.2015
    Darin u.a.: Statt menschlicher Würde nur Heuchelei; Von Kollegen für Kollegen… Vitamin C vom 03.09.2015 externer Link
  • Vitamin C vom 20.08.2015
    Darin u.a.: Refugees Welcome; Streik- Notruf; Feste feiern, wie sie fallen; Die Charité-Oberen meinen es ernst…; „We want You!“; „Fred muss bleiben.“; Bob, der Personalmeister; Griechenland zum dritten Mal abgezockt… Vitamin C vom 20.08.2015 externer Link
  • Vitamin C vom 9. Juli 2015
    Darin u.a.: Mehr als ein „Nein!“ Für die EU-Spitzenpolitiker können die Griechen derzeit nichts richtig machen, bis sie sich vor ihnen auf den Boden werfen, kriechend jede Reform annehmen und jede Zahlung als Zeichen der Großzügigkeit mit tiefer Dankbarkeit beantworten. Aktuell sollten sie Steuererhöhungen für Strom, Medizin und andere elementare Dinge, sowie eine weitere Kürzung der Renten auf 320 €, Einschnitte im Arbeitsrecht und viele Dinge mehr akzeptieren. Das für die Auszahlung weiterer Kredite, von denen sie nichts haben zur Begleichung von Schulden, die sie nicht gemacht haben…; Das war wirklich Spitze! Unser Streik war gut! So viele gute Aktionen, eine tolle Dynamik, nicht enden wollende Ideen und Ansätze… die Liste ist beliebig erweiterbar. Und gerade deswegen stellen sich so manche KollegInnen zu Recht die Frage, ob da nicht noch mehr drin gewesen wäre. Woher kam der Zeitdruck, dass wir in den Streikversammlungen uns für eine Seite entscheiden mussten, ohne zuvor das Eckpunktepapier gelesen zu haben? Es ist schwer über eine Sache (unsere Sache!) entscheiden zu müssen, ohne die konkreten Punkte (und deren Konsequenzen daraus) zu kennen und richtig darüber diskutieren zu können. Jetzt haben wir unsere schärfste Waffe (den Streik) aus der Hand gegeben und hoffen nun, dass die Charité mit Verhandlungen (ohne Druckmittel) zu Zugeständnissen bereit ist. Wieso haben wir den Druck nicht soweit erhöht, bis die   Charité bereit ist, uns mehr als 90% der PPR zuzugestehen? War denn das Ende der Fahnenstange schon erreicht?...“ Vitamin C vom 9. Juli 2015 externer Link
  • Vitamin C Extra: Streik – Let’s do it!?
    „Nun endlich hat der Streik an der Charité begonnen. Die Leitung hat es nicht anders gewollt, denn sie hat seit Jahren den Weg der Blockade gewählt. Von Jahr zu Jahr haben sich die Arbeitsbedingungen verschlechtert und bereits beim letzten Streik 2011 war vie-len Streikenden klar, mit Geld allein kann man die Probleme hier nicht beheben. Und jetzt, wo die Heepe auch noch Pflegedirektorin g-worden ist, haben sich die Gründe für diesen Streik nochmals potenziert. Es gibt also gute Chancen, dass dieser Streik erfolgreich wird…“ „Vitamin C“ – Das Betriebsflugblatt der Sozialistischen Arbeiterstimme an der Charité extra vom 22.6.2015 externer Link . Aus dem Text: „… Und was kann jetzt jeder einzelne Streikende tun um den Streik voranzubringen? Ideen gibt es genug und es ist viel zu tun. Zum Beispiel können wir zusammen mit ein paar KollegInnen durch die Stationen ziehen und unsere noch arbeitenden KollegInnen besuchen. Bei dieser Gelegenheit können wir versuchen, sie zu überzeugen, sich auch am Streik zu beteiligen. Denn „Mehr von uns, ist besser für alle“, gilt auch für den Streik. (…) Dass die Charité nicht allein von der Pflege lebt, ist ja klar. Deswegen sollten wir so viele KollegInnen wie möglich mobilisieren und für Solidarität, vor allem im eigenen Laden, sorgen. Da wirklich ALLE Charité-Beschäftigten zum Streik aufgerufen sind, sollten wir natürlich auch versuchen, die ÄrztInnen zu mobilisieren. Sie leiden genauso unter den schlechten Arbeitsbedingungen und können (wie wir in der Pflege) oft nur noch Notfallversorgung bei Normalbetrieb durchführen. Wenn wir aber in der Pflege besser aufgestellt sind, profitieren auch sie durch erhebliche Erleichterungen im Arbeitsalltag…“ Siehe zum Hintergrund unser Dossier (Warn)Streik des Pflegepersonals der Charité für tarifliche Personalbemessung
  • „Vitamin C“ vom 11.06.2015
    Themen sind unter anderem: „FIFA: Korruption als Spiegel der kapitalistischen Gesellschaft“; „Harte Bandagen. Dass die Auseinandersetzungen bei den Tarifverhandlungen rund um unseren Streik kein Zuckerschlecken werden, lässt allein schon vermuten, wenn man sich den Verhandlungsführer der Charité einmal genauer ansieht: Werner Bayreuther vom Schranner AG Negotiation Institute. Wer jetzt zu faul zum googeln ist, der braucht sich nur mal kurz den Arbeitskampf der GDL mit der Deutschen Bahn ins Gedächtnis rufen. Denn dort hatte der feine Herr auch seine Finger im Spiel und bewies eindrücklich, mit welch hinterlistigen Tricks er für die Chefseite agiert. Wir müssen uns also auf einiges gefasst machen. Da sind die Hochglanzflyer, welche die Charité gegen den Streik publik macht, ein süßer Anfang…“ ; „Mobilisierung durch die Geschäftsführung. Wir CFMler sind ja leider noch nicht zum Streik aufgerufen. Dabei haben wir nun wirklich Gründe genug, uns den KollegInnen der Charité anzuschließen. Immer noch keinen Tarifvertrag, entsprechend zu wenig Lohn und natürlich viel zu wenig Personal. (…) Wir fordern ver.di auf, uns zur Urabstimmung zu rufen und bis dahin haben wir täglich mindestens ein Anliegen an den Betriebsrat und werden fleißig die Sprechstunden nutzen…“ Artikel aus „Vitamin C“ – Betriebsflugblatt der Sozialistischen Arbeiterstimme an der Charité vom 11.06.2015 externer Link
  • „Vitamin C“ vom 28.05.2015
    Darin Berichte zum Arbeitskampf an der Charité: „Abstimmen, jetzt! Nun wird es ernst. Die Urabstimmung für den Streik zur Durchsetzung einer Mindestbesetzung ist im vollen Gange. Nun können wir der Geschäftsführung zeigen, dass wir es sehr wohl ernst meinen mit der Patientensicherheit und genau dafür handeln und nicht nur darüber reden, wie sie es immer tun! Und Patientensicherheit heißt nun mal: keine Nacht allein, 1:2 für Intensiv und 1:5 für Peripherie. Das sind unsere Forderungen und keiner kann sie erreichen, außer wir selbst!“; „Probleme hausgemacht. Die Charité steht kurz vorm Streik und mal wieder geht das Theater los. Die Geschäftsführung schiebt alle Verantwortung auf die Politik. Die Politik sagt, das kann keiner bezahlen und verweist auf die Krankenkassen und die Krankenkassen jammern wie immer über zu wenig Geld. Das kennen wir nur zu gut. Doch das Geld ist da! Letztens meldete die Presse, dass allein der Pharmakonzern Gilead einen Anstieg des Nettogewinns von 3,1 auf 12,1 Milliarden Dollar verzeichnete. Es ist nun mal ein Teufelskreis, wenn die Krankenhäuser und die Politik alles daran geben, so viel wie möglich zu privatisieren!…“ Artikel aus „Vitamin C“ – Betriebsflugblatt der Sozialistischen Arbeiterstimme an der Charité vom 28.05.2015 externer Link
  • „Vitamin C“ vom 13.05.2015″
    Themen sind unter anderem: „Ein frischer Streikwind… Knapp 6 Tage haben letzte Woche die Lokführerinnen und Zugbegleiter der GDL gestreikt. Dieser „längste Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn“ war sicher der in den Medien präsenteste, aber längst nicht der einzige Arbeitskampf hierzulande. Kitas, Krankenhäuser, Geldtransporte, Post, Busunternehmen… der „Streikvirus“ scheint zurzeit sehr ansteckend zu sein…“; Wer nicht fragt, bleibt dumm…„Wir werden künftig nicht mehr das ganze Gesundheitssystem solidarisch finanzieren können.“ So sagte es erst letztens unser Oberhäuptling Einhäupl im Interview. Warum das so ist, lässt er fast schon offen. Er will es einfach mal so feststellen. Von zu vielen Abgaben an die Pharmakonzerne ist in diesem Zusammenhang oftmals die Rede und natürlich von der krassen Unterfinanzierung der Krankenhäuser. Fast möchte man ihm recht geben. Doch dann fällt einem ganz schnell ein, dass schließlich auch er und (nicht nur seine)Profitlogik im Gesundheitssystem dazu führen, dass wir schon jetzt in Zeiten der Zweiklassenmedizin leben…“ Artikel aus „Vitamin C“ – Betriebsflugblatt der Sozialistischen Arbeiterstimme an der Charité vom 13.05.2015 externer Link
  • „Vitamin C“ vom 30.04.2015
    Themen sind unter anderem: Ansteckungsgefahr. Zwei Tage Warnstreik sind vollbracht. Und vielen hat es Spaß gemacht. Bevor wir hier ins Reimen kommen: 500 Streikende, viele Transpis und Plakate, über 1500 Demonstranten (Presseangabe). Das macht Mut auf mehr. Wir haben einige Tausend KollegInnen an der Charité. Sie gilt es nun anzustecken mit unserer Begeisterung für den Arbeitskampf, für die Forderung nach einem gesunden Gesundheitssystem. Und nicht vergessen sollten wir unsere Nachbarn vom Herzzentrum, bei Vivantes oder Helios.“; „Geiselnehmer an der Charité. Druck gegen den Streik gab es überall an der Charité – ob nun von den Oberärzten oder den Stationsleitungen. Das da unser Herr Frei auch nicht fehlen durfte, war selbstverständlich. Denn seiner Meinung nach ist „Die Belastung des Personals in den Krankenhäusern, auch in der Charité, unbestreitbar hoch, aber wir kümmern uns genug um die Patienten und haben auch derzeit ausreichend Personal“. Ja klar, genug Personal, deswegen streiken wir auch. Doch als würde das nicht reichen. Zudem nennt er uns „Geiselnehmer“, weil wir auf Kosten der PatientInnen streiken würden. Aber da wir Personalmangel haben, in der Nacht z.T. 38 PatientInnen alleine betreuen, keine Zeit haben, auf Toilette zu gehen oder PatientInnen ordentlich lagern zu können, streiken wir auch in ihrem Interesse!…“ Artikel aus „Vitamin C“ – Betriebsflugblatt der Sozialistischen Arbeiterstimme an der Charité vom 30.04.2015 externer Link
  • „Vitamin C“ vom 16.04.2015
    Themen darin unter anderem: „Starke Charité? Die Morgenpost titelte letztens „Warum Berlin eine starke Charité braucht“ und beschreibt, wie wichtig die Investitionen in alle drei Standorte wären, um die „Leistungsfähigkeit zu erhalten und international konkurrenzfähig zu sein“. Doch wird ein „starkes“ Krankenhaus nur danach gemessen, wie viele sanierte Standorte man zur Verfü- gung hat? Oder geht es auch darum, dass es ein eingeschworenes Team an PflegerInnen, ÄrztInnen, ForscherInnen und MitarbeiterInnen gibt, die die Charité erst stark machen? …“; „Eine Frage hätten wir da noch… Verdi Vivantes hatte Ende letzten Jahres von den von der Ausgründung betroffenen KollegInnen den Auftrag bekommen, „alles Mögliche zu versuchen, das Vorhaben der Geschäftsführung zu verhindern.“ (…) Der einzige (und nie gegangene) Weg gegen Ausgliederung, Ausgründung etc. ist der Streik aller Beschäftigten dagegen! Alles Bitten und Betteln hat in der Vergangenheit noch nie geholfen… Und unter „alles Mögliche versuchen“ hätte der Arbeitskampf doch ruhig mit dabei sein können, oder?“ Artikel aus „Vitamin C“ – Betriebsflugblatt der Sozialistischen Arbeiterstimme an der Charité vom 02.04.2015 externer Link
  • „Vitamin C“ vom 02.04.2015
    Themen sind unter anderem: Verteilungsgerechtigkeit – Eine Frage der Perspektive. „Die gute Nachricht zuerst: Es gibt mehr Geld! Für wen? Für die Aktionäre und die obersten Chefetagen…“; Die besten Voraussetzungen… „Die Fakultät der Charité hat einen neuen kaufmännischen Leiter. Nachdem man erst kürzlich den Alten für teuer Geld entlassen hat, ist nun Dr. Robert Jacob am Ruder. Ein Jungspund mit erstaunlichem Lebenslauf. Der Gute kommt ursprünglich von McKinsey an die Charité. Für die, die es noch nicht wussten: Das ist diese ominöse „Wirtschaftsberater“-Firma, deren Lösungen immer in Personal- und Gehaltskürzungen bei den Normalbeschäftigten herauslaufen… Na, dann mal Willkommen, Herr Jacob…“Artikel aus „Vitamin C“ – Betriebsflugblatt der Sozialistischen Arbeiterstimme an der Charité vom 02.04.2015 externer Link
  • „Vitamin C“ vom 5. Februar 2015: darin unter anderem:
    • Nach dem Wahlerfolg: zusammen weiter kämpfen! „Vitamin C“ vom 5. Februar 2015
      Haushoch gewann das linke Wahlbündnis Syriza mit 36% die Parlamentswahlen in Griechenland. All die halb versteckten Drohungen von Merkel und anderen europäischen Spitzenpolitikern haben nicht deren Wahlsieg verhindert: die Griechen haben die Nase voll von der EU, der Europäische Zentralbank EZB und dem Internationalen Währungsfond IWF…“ „Vitamin C“ vom 5. Februar 2015 externer Link
  • „Vitamin C“ vom 22.01.2015: darin unter anderem: 
    • „Sklavenhaltergesellschaft in der Klinik. „Denk doch an die Patienten“, diesen Satz müsste man zu Ende führen mit: Wenn es das Management schon nicht tut. Und tatsächlich bringt uns diese moralische Erpressung immer wieder dazu, länger zu arbeiten oder aus dem Frei heraus zusätzliche Dienste zu übernehmen. Doch noch dreister geht es bei den Akademikern zu. Der KPR berichtet über eine Dienstanweisung an ÄrztInnen, die sie verpflichtet, „freiwillig“ zusätzliche Dienste zu übernehmen…“
    • „Nicht genug Personal auch bei Helios. Anscheinend hat Helios nicht wie die Charité daran gedacht, genug Personal für das Ausfüllen der Patientenbefragungen einzustellen. Denn da gab es in der vergangenen Zeit viele Beschwerden über die dürftige Pflege im Klinikum Schleswig. (…) Interessant ist dabei, wie die Geschäftsführung das Problem lösen will. Sie hat einfach eine „motivierende“ Mitarbeiterversammlung einberufen…“ Ausgabe vom 22.01.2015 externer Link
  • „Vitamin C“ vom 08.01.2015: darin unter anderem:
    • „PEGIDA: Ergebnis der herrschenden Politik! (…) die wirren Ideen dieser Bewegung sind nicht vom Himmel gefallen, sondern das Ergebnis einerjahrelangen antiislamischen Berichterstattung, in der Islam und religiöse Fanatiker seit dem 11. September immer wieder durch die Presse vermengt wurden. Sie sind auch das Ergebnis der Angst vor dem sozialen Abstieg, die durch die jahrelange Kürzungspolitik auf Kosten der arbeitenden Klasse immer größer geworden ist. Und dies war nicht die Politik von rechtsextremen Parteien, wie NPD oder AfD, sondern der herrschenden Parteien, wie CDU/CSU, SPD, Grüne und auch der Linkspartei.“
    • „Weil wir es ihr wert sind?! Hachja, bei der Charité kann man als Mitarbeiter schon die kuriosesten Dinge erleben. So rühmt sich der Vorstand, dass er die alten OP´s aus den 60ern im CBF “topmodernisiert“, während wir KollegInnen in teilweise gammelige Umkleiden, wo die einzigen Kulturen im Waschbecken und im Klo anzutreffen sind, abgeschoben werden. Da fühlt man sich doch mal so richtig wertgeschätzt, danke!“ Ausgabe vom 08.01.2015 externer Link 
  • „Vitamin C“ vom 27.11.2014:  darin unter anderem:
    • Asoziales Verantwortungsgefühl? Die Charité fühlt sich plötzlich verantwortlich für unser Wohl. Der Vorstand will daher mehr Kameraüberwachung für das Virchow. Angeblich gäbe es mehr Zwischenfälle in der Mittelallee, aber die Beweise bleibt er uns schuldig. Was ist also der Sinn einer solchen Maßnahme? Bei BVG und S-Bahn war es das Mittel, um jede Menge Stationsaufsichten abzubauen und damit die Zahl der Arbeitslosen auf lange Sicht zu erhöhen – sicherer ist es dadurch auf den Bahnsteigen nicht geworden…
    • Lebenslanges Lernen. Uiuiui, da hat sich der gute Karl Max aber mächtig in die Nesseln gesetzt bei der letzten Personalversammlung. Fragt der doch glatt, wie lange man denn überhaupt so als Pflegekraft in Deutschland ausgebildet wird. Sollte man sowas als Leiter einer Klinik nicht eigentlich im Schlaf wissen? Und wie lange dauert eigentlich die Ausbildung zum perfekten Klinikleiter, der dann auch solche „Spezialfragen“ zu beantworten weiß? Wahrscheinlich im Falle von Karl Max ein ganzes Leben…Augabe vom 27.11.2014 externer Link
  • „Vitamin C“ vom 13.11.2014:  darin unter anderem:
    • Mängel wegen Mangel! Der Hygiene-Skandal wegen verunreinigtem OP-Besteck an der Uniklinik-Mannheim war riesengroß. Doch die Konsequenzen daraus sind mal wieder mehr als mager. Denn Schuld  daran  sein  –  geschweige  denn  etwas  von  den krassen  Zuständen  gewusst  haben  –  will  natürlich  mal wieder  keiner.  Also  gründet  man  eine  Arbeitsgruppe (Gähn!), die die ganzen Vorfälle aufklären soll. Dass die Mängel aus dem Mangel an Personal, an Geld, an Material … resultieren, traut sich keiner laut zu sagen. Und da dieser Mangel überall künstlich hergestellt wird, kann man nur sagen: Mannheim ist überall!
    • Stopp! Stopp! Stopp! Wir hören immer wieder und in regelmäßigen Abständen, dass Leasingkräfte zu teuer und die schwarze Null der Centren  in  Gefahr  bringen  würden.  Deswegen  soll  mal wieder noch strenger und nur im äußersten Notfall Leasingkräfte geholt werden (Wann ist denn der Notfall? Wenn gar keine/r von uns mehr auf Station ist?). Der Ausfall der Leasingkräfte soll aus eigenen Reihen und mit Minimalbesetzung kompensiert werden. Im gleichen Atemzug wird sich aber beschwert, dass wir zu viele Überstunden machen und zu oft krank werden (Warum wohl?). Es wird höchste Eisenbahn (nicht nur bei den Lokführern!), dass wir durch etwas Druck (Streik) endlich Ergebnisse für die Mindestbesetzung von der  Charité erhalten und das so schnell wie möglich. “ Auszüge von „Kollegen für Kollegen“ aus der Ausgabe vom 13.11.2014 externer Link
  • „Vitamin C“ vom 30.10.2014: Opfer von Ebola… und dem Kapitalismus!
    „…Wenn es also selbst in den reichen Ländern eine Ansteckungsgefahr mit Ebola gibt, so ist sie dem heutigen Gesundheitssystem geschuldett, das durch die jahrelange Sparwut und Privatisierung von Teilbereichen oder gar ganzen Krankenhäusern kaputt gemacht wird. Geld und Gewinne sind Politikern und privaten Unternehmen wichtiger als die Gesundheit der breiten Massen!…“  „Vitamin C“ vom 30. Oktober 2014 externer Link pdf
  • „Vitamin C“ vom 16.10.2014: Arbeitszeiten reduzieren – Stellenabbau bekämpfen!
    Darin unter anderem: „Deutschlands beste Klinik? Die Charité geht aus dem neuesten Klinik-Ranking des Focus-Magazins mal wieder als Sieger hervor. In die Wertung wurden auch Patientensicherheit, technische Ausstattung und Personalausstattung einbezogen. Jetzt kann man entweder ganz frech fragen wie viel die Charité dem Focus eigentlich für die andauernden Siegerehrungen bezahlt… Oder man muss sich echt mal an den Kopf fassen und kann kaum glauben, wie schlecht es dann überall anders aussehen muss?“
    „Allzeit bereit, immer bereit! Die CFM erzählt uns immer, dass am Wochenende weniger los und deswegen Personaleinsparungen gerechtfertigt wären. Aber die Wochenenden, an denen die Arbeit nicht weniger ist als die Woche über, häufen sich. So ist es auch keine Seltenheit, dass die Desinfektoren, die nur in Bereitschaft sind, immer mehr am Wochenende rausgeklingelt werden. Und des Öfteren handelt es sich nicht nur um ein Zimmer, sondern um 10, 13 oder 18 Stunden-Schichten. Einige wissen nicht mal, dass ihnen auch während der Bereitschaft nach sechs Stunden eine Pause zu steht (sagt ihnen ja auch niemand)
    …“ Auszüge aus der Ausgabe vom 16.10.2014 externer Link
  • „Vitamin C“ vom 2.10.2014: Ein neues Terrorregime im Nahen Osten – die Geschichte wiederholt sich
    Darin unter anderem: „Probe aufs Exempel? Hm, wie war das eigentlich mit den 80 neuen Vollzeitkräften bis Ende des Jahres? Befinden wir uns nicht mitten in der „Erprobungsphase“? Mal abgesehen davon, dass weit und breit keine neuen KollegInnen zu sehen sind… Müsste man nicht wenigstens massenweise Stellenanzeigen in den Medien und Portalen im Internet finden? Anscheinend setzt die Charité auf Mundpropaganda und Initiativbewerbungen. Bei einem solchen Vorgehen können wir ja schon mal getrost das Ergebnis der Erprobungsphase vorwegnehmen: Das ist definitiv nicht der richtige Weg zu mehr Personal!“ Auszug aus der Ausgabe vom 02.10.2014 externer Link
  • „Vitamin C“ vom 18.09.2014: Streiken ist unser Recht!
    Das Chaos ist los in Deutschland… wenn man manchen Medien glaubt! In den letzten Wochen haben die LokführerInnen deutschlandweit zweimal für je drei Stunden gestreikt und die PilotInnen insgesamt an vier Tagen einzelne Warnstreiks durchgeführt. Und schon gehen erschreckte Meldungen um, dass das streikarme Deutschland zum neuen Streikland wird. Schuld an dem „Skandal“ sind die kleinen Gewerkschaften GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) und Cockpit, die diese Streiks ausrufen. Vor allem zittern die Konzernspitzen, die nun auch Unterstützung von der Bundesregierung gegen die “unverhältnismäßige” Streikwut bekommen…“ Ausgabe vom 18. September 2014 externer Link
  • Ukraine – Kampf um die Macht
    „… Der Kampf, der geführt werden muss, ist in Wirklichkeit ein Kampf gegen die Macht der KapitalistInnen und Oligarchen. Sie sind es, die von der Situation profitieren und sich selbst bereichern, während die Bevölkerung immer ärmer wird. Diesen Kampf zu führen bedeutet aber auch, sich nicht mit nationalistischen Scheinlösungen abspeisen zu lassen. Nur wenn die Beschäftigten aller Nationalitäten gemeinsam ihre politischen und vor allem auch sozialen Forderungen in den Vordergrund stellen, können sie die Situation wirklich verändern…“ Ausgabe vom 06. März 2014 externer Link
  • Streiken – sowas von 20. Jahrhundert?
    Fast jedes Jahr aufs Neue kommt es zu bundesweiten Tarifverhandlungen der IG Metall für die Metall- und Elektrobranche. Und jedes Mal kann die IG Metall tausende von Arbeitenden für ihre Verhandlungen mobilisieren – dieses Jahr sind 750.000 MetallerInnen auf den Beinen gewesen. Das Ergebnis, welches in Bayern als Pilotabschluss für die 3,7 Mio Beschäftigten dieser Branche verhandelt wurde, wird von der Gewerkschaft als „fairer Kompromiss“ bezeichnet. Jedoch scheint er nur für die Arbeitgeberseite mehr als fair zu sein…“ Ausgabe von Vitamin C vom 23. Mai 2013 bei Sozialistische Arbeiterstimme externer Link
  • „…am besten, alle zusammen“: Für höhere Löhne! und „Von Kollegen für Kollegen…
    Ausgabe vom 22.02.2012 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=12321
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