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Tarifauseinandersetzung bei der Charité: Arbeitgeber wollen verhandeln

charite notstand„In die Tarifauseinandersetzung zwischen ver.di und der Charité ist Bewegung gekommen, die Arbeitgeberseite hat der Aufnahme von Tarifverhandlungen zugestimmt. ver.di will mit den Verhandlungen u.a. konkrete Quotenregelungen erreichen, die zum Beispiel die Besetzung von Stationen während der Nachtschichten regeln. Ebenso sind für Intensivstationen und diverse andere Bereiche Vereinbarungen über personelle Mindestbesetzungen dringend notwendig. Seit Monaten bemühte sich ver.di um die Aufnahme von entsprechenden Verhandlungen. Ende Juni 2013 schließlich hat die Gewerkschaft der Arbeitgeberseite eine Frist bis zum Ende dieser Woche gesetzt und mit Warnstreiks gedroht. ver.di wird sich in den nächsten Tagen mit der zuständigen Tarifkommission über die Reaktion der Arbeitgeber beraten und das weitere Vorgehen abstimmen. Seit Jahren wurden in Berliner Kliniken und auch in der Charité, Betten und – überproportional – Personal abgebaut. Der Personalmangel führt zu chronischer Unterbesetzung, die teilweise durch Überstunden und Leiharbeit ausgeglichen wird. Diese Situation führt zu einer unzumutbaren Dauerbelastung des Personals. Beschäftigte und Patient/inn/en werden nicht hinnehmbaren Risiken ausgesetzt. ver.di will bei der Charité nicht erst auf eine gesetzliche Regelung zur Personalbemessung warten. Die Entlastung für das Personal ist jetzt notwendig. Deshalb will ver.di die Personalbesetzung und den Gesundheitsschutz tarifvertraglich regeln.“Formen des Widerstands gewinnen eine Schlüsselbedeutung“ Pressemitteilung von ver.di Berlin vom 19.07.2013 externer Link

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