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[Wissenschaftler befragen Beschäftigte] Digitalisierung im Krankenhaus: Zwischen Arbeitserleichterung und zusätzlicher Hetze

Die Digitalisierung hat das Gesundheitswesen erfasst. Aus Sicht der Beschäftigten ist das eine zweischneidige Entwicklung: Digitale Geräte können im Krankenhaus die Arbeit erleichtern, doch gleichzeitig nehmen Zeitdruck und Unterbrechungen zu. Wie sich die Digitalentwicklung auf die Personalausstattung auswirkt, scheint auch davon abzuhängen, ob die Kliniken in privater, öffentlicher oder gemeinnütziger Trägerschaft geführt werden. Bei Auswahl und Bewertung der neuen Techniken wird nur eine Minderheit der Arbeitnehmer einbezogen. Weniger als 30 Prozent der befragten Arbeitnehmer fühlen sich rechtzeitig und umfassend informiert, wenn es um digitale Neuerungen geht. Zu diesen Ergebnissen kommt eine neue, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie. (…) Die Wissenschaftler haben zwischen Juni und Oktober 2016 eine Online-Befragung durchgeführt, an der 648 Klinikbeschäftigte teilgenommen haben. Von den Befragten arbeiten 79 Prozent in der Pflege, 6 Prozent sind Ärzte. Die übrigen Teilnehmer sind in Assistenzberufen, im therapeutischen Bereich oder in Verwaltung und Technik tätig. Zusätzlich zur Online-Befragung wurden Interviews mit den Managern zweier Krankenhäuser geführt.“ Pressemitteilung der Hans-Böckler-Stiftung vom 11. Dezember 2017 externer Link, siehe auch:

  • Siehe auch ver.di am 11.12.2017 externer Link: Beschäftigte an Digitalisierung im Krankenhaus beteiligen – Rationalisierungsgewinne zur Personalentlastung einsetzen. ver.di kritisiert die unzureichende Beteiligung der Beschäftigten bei der Einführung digitaler Technologien in den Krankenhäusern.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=125488
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