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Rhön Klinikum AG an Fresenius-Helios verkauft

Dossier

  • helios rhoenver.di kritisiert schlechte Unternehmenskultur von Fresenius Helios
    „Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert Kündigungen, Personalabbau und Ausgliederungen bei Fresenius Helios. Unter den Beschäftigten ist eine zunehmende Erbitterung und Verunsicherung festzustellen. Besonders Beschäftigte der 40 ehemaligen Rhön-Kliniken, die Anfang des Jahres von Fresenius Helios übernommen wurden, sind von der Unternehmenskultur des mit 68.000 Beschäftigten größten deutschen Gesundheitskonzernes schwer enttäuscht. „Langjährig Beschäftigte werden gekündigt, in einigen Kliniken gibt es Personalabbau in großem Stil und die Zergliederung der Betriebe in immer kleinere Einheiten schreitet voran“, kritisiert ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. Damit werde das Versprechen, das die Konzernleitung bei der Übernahme abgegeben hatte, gebrochen. Die Leitung habe zugesichert, dass alle Arbeitsverträge, Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen beibehalten würden…Pressemitteilung von ver.di vom 23.07.2014 externer Link
  • Grünes Licht für Helios
    Kartellamt genehmigt Übernahme eines Großteils der Rhön-Kliniken durch Krankenhaussparte des Fresenius-Konzerns. Ver.di fordert Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 24.02.2014 externer Link. Aus dem Text: „(…) Auch aus Patientensicht sei die Großfusion keine gute Nachricht, betonte Bühler. Dadurch befänden sich nun 35 Prozent aller privaten Krankenhäuser in Deutschland in einer Hand. Kommerzielle Interessen und hohe Renditeziele dürften nicht die Entwicklung des Gesundheitswesens bestimmen, so die ver.di-Funktionärin. In der Tat entsteht durch die Übernahme ein privater Klinikgigant mit enormer Finanzmacht. Das dürfte den Druck auf die Konkurrenz merklich steigern und den Trend zur Privatisierung kommunaler Kliniken beschleunigen. Schon fehlen in vielen Kommunen der Wille oder die Möglichkeiten, in Not geratene Krankenhäuser zu unterstützen. Mit Fresenius/Helios steht künftig ein potenter Investor bereit, der sich aber freilich auf die profitablen Bereiche und Behandlungen konzentrieren wird…
  • Deal fast durch
    Fresenius übernimmt 40 statt 43 Rhön-Kliniken. Das Kartellamt wird den bisher größten Krankenhausverkauf wohl genehmigen. Ver.di fürchtet Jobabbau. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 03.02.2014 externer Link. Aus dem Text: „(…) Mit der Fusion entsteht die größte private Klinikkette Europas, die zweitgrößte weltweit. Künftig wird Helios 112 Häuser mit weit über 30000 Betten und fast 70000 Beschäftigten betreiben. Erstmals gibt es damit in Deutschland einen privaten Träger, der beinahe eine flächendeckende stationäre und ambulante Gesundheitsversorgung anbietet. Aufgrund seiner enormen Marktmacht – der Umsatz wird künftig bei gut 5,3 Milliarden Euro liegen – ist der Konzern seinen Wettbewerbern weit überlegen. Das dürften insbesondere die kommunalen Kliniken zu spüren bekommen. Während die staatlichen Häuser alle Patienten nehmen müssen, spezialisieren sich die meisten privat betriebenen Einrichtungen auf lukrative Fälle. Nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) schrieb 2013 jede zweite Klinik rote Zahlen. Für die vor allem betroffenen städtischen Häuser kommt hinzu, daß ihnen die klammen Kommunen zumeist nicht aus der Patsche helfen können. Sie dürften demnächst noch häufiger vor der Alternative stehen: schließen oder privatisieren…“
  • Helios/Rhön-Aktionswoche für einen Schutztarif
    „Helios will 75 Rhöngesellschaften kaufen – dazu gehören u.a. 43 Kliniken, 15 Medizinische Versorgungszentren sowie etliche Servicegesellschaften. Zurück bleibt ein erheblich verkleinerter Rhön-Konzern. Das führt zu großer Sorge um den Arbeitsplatz bei den Beschäftigten von Helios und Rhön. Niemand weiß, ob die nicht jetzt schon extreme Arbeitsbelastung noch weiter steigen wird oder noch mehr Ausgliederungen in billige Tochterunternehmen die Folge sind, bei denen der Lohn nicht mehr zum Leben reicht. ver.di fordert gute Arbeit, sichere Jobs und einen Schutztarifvertrag für alle Beschäftigten. Um dem Nachdruck zu verleihen, findet am 29. Januar von 12:30 bis 13:30 Uhr vor dem Haupteingang der Deutschen Klinik für Diagnostik in Wiesbaden eine „Aktive Mittagspause“ statt, bei der ver.di Erbsensuppe spendiert. Die Aktion ist Teil einer konzernweiten Aktionswoche. Diese findet noch bis zum 31. Januar an ausgewählten Standorten der Helios-, Rhön- und Wittgensteiner Kliniken statt…Meldung bei ver.di vom 28.01.2014 externer Link
  • Amper Kliniken AG steht erneut vor Übernahme – Rhön Klinikum AG mehrheitlich an Fresenius-Helios verkauft
    „Der Klinikkonzern Rhön Klinkum AG wird mehrheitlich an die Helios GmbH, eine Tochter des Gesundheitskonzerns Fresenius, verkauft. Damit entsteht der europaweit größte Klinikkonzern mit 90.000 MitarbeiterInnen und einem Marktanteil von 6-7%. Diese Entwicklung war absehbar. Weder Rhön noch Fresenius haben aus ihrem Vorhaben ein Geheimnis gemacht. Nach allem, was über die Übernahmepraxis der Helios GmbH bekannt ist, könnten die Folgen für die Beschäftigten gravierend werden. Der Name Helios steht noch mehr als die Rhön AG für maximalen Profit mit möglichst wenig Personal…Siehe dazu das aktuelle Flugblatt der Unabhängige Betriebsgruppe Amper Kliniken Dachau vom Dezember 2013  Aus dem Text: „(…) Wir als Beschäftigte sollten uns keinerlei Illusionen machen. Es geht um „Wachstum“, die Maximierung von Profit. Dabei waren beide Klinikkonzerne bisher sehr „erfolgreich“ und zusammen werden sie dieses Ziel kaum aus den Augen verlieren, sondern gestärkt in alle zukünftigen Auseinandersetzungen gehen. Davon müssen wir ausgehen. Privatisierung bedeutet Personalabbau, Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und Lohndumping. Aber auch wir sind zusammen stark. Jedweder Angriff auf unsere Rechte, jede weitere Verschlechterung unserer Arbeitsbedingungen, jede forcierte Lohnkürzung muss von uns vehement und solidarisch vereitelt werden. Wir kriegen nur wofür wir kämpfen Zeigen Sie Solidarität mit den Beschäftigten..
  • Größter Deal in der Krankenhauslandschaft –  fast zwei Milliarden Euro werden dem Gesundheitswesen entzogen
    „Jetzt scheint es Fresenius doch geschafft zu haben: Für ca. drei Milliarden Euro kauft der Medizinprodukte-Konzern den Großteil der Kliniken und MVZ des Mitkonkurrenten Rhönklinik AG auf und wird damit zum größten europäischen privaten Krankenhausbetreiber. Finanziert werden soll das Geschäft über Schulden. Rhön dagegen will fast zwei Milliarden Euro über eine Sonderdividende an seine Aktionäre ausschütten. „Dieses Geld wird also dem Gesundheitswesen entzogen. Das Geld der gesetzlichen Krankenversicherungen fließt in die Taschen der Aktionäre. Das Gesundheitswesen wird weiter zum Geschäftsfeld und die Gelder der Krankenkassen werden zum „Spielgeld“ im Kasino der Kapitalanleger“, so Prof. Wulf Dietrich, Vorstand des vdää…“ Presseerklärung des vdää zur Übernahme von Rhön-Kliniken durch Fresenius vom 15.09.2013 externer Link
  • Rhön Klinikum AG an Fresenius-Helios verkauft
    “Nun ist es soweit. Der Klinikkonzern Rhön Klinkum AG wird an die Helios GmbH, eine Tochter des Gesundheitskonzerns Fresenius, verkauft. Damit entsteht der europaweit größte Klinikkonzern mit 90.000 MitarbeiterInnen und einem Marktanteil von 6-7%. Diese Entwicklung war absehbar. Weder Rhön noch Fresenius haben aus ihrem Vorhaben ein Geheimnis gemacht. War der erste Übernahmeversuch vor einem Jahr noch gescheitert, da sich direkte Konkurrenten des neuen Großkonzerns bei Rhön Anteile besorgten und letztlich die Übernahme vereitelten. Bernd Broermann, Chef des dritten großen Klinikkonzerns Asklepios und der Medizintechnik Hersteller und Rhön-Zulieferer B.Braun halten je 5% Anteile. Ein Verkauf von 90% der Aktien scheiterte so knapp. Im Juni 2013 wurde auf der Aktionärsversammlung der Rhön AG allerdings die Hürde herunter gesetzt. Gegen die Stimmen von Broermann und B.Braun. Bei der Abstimmung wurden die Stimmen von B.Braun aber nicht berücksichtigt, da sie, so Rhön Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender Eugen Münch, nicht „ordnungsgemäß legitimiert“ gewesen seien. Braun wollte das Ergebnis anfechten. Bei einer Aufsichtsratssitzung der Rhön AG am 12.9.13 wurden die Rhön-Vorstände informiert, dass es jetzt zu einem Verkauf kommt. Am Freitag, den 13.9.13, wurden die KollegInnen in den einzelnen Kliniken per Mitteilungsblatt und Informationsveranstaltungen darüber informiert…Beitrag von der Unabhängigen Betriebsgruppe Amper Kliniken Dachau vom 13. September 2013 externer Link
  • Krankenhaus-Großfusion: ver.di verlangt Verhandlungen zum Schutz der Beschäftigten
    „Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) sieht infolge der Übernahme von 43 Rhön-Krankenhäusern sowie weiteren Einrichtungen durch den Klinikkonzern Fresenius Helios erheblichen Druck auf die Beschäftigten zukommen und fordert eine Absicherung vor den Folgen der Fusion. Bislang gibt es keine Regelungen zur Standortsicherung oder zum Kündigungsschutz für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. „Das Verhalten der beiden Konzernleitungen gegenüber den Beschäftigten ist beschämend. Wir fordern deshalb, unverzüglich Verhandlungen aufzunehmen mit dem Ziel, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bei Rhön und Helios Sicherheit und Schutz zu geben“, sagte das für Gesundheitspolitik zuständige ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. Anlass sei die Befürchtung, dass der Kaufpreis von mehr als drei Milliarden Euro vornehmlich von den Beschäftigten erwirtschaftet werden müsse…“ Pressemitteilung von ver.di vom 13.09.2013 externer Link
  • Marburger Bund zum Deal zwischen Rhön und Fresenius-Helios
    Der angekündigte Umbau der Rhön-Klinikum AG darf nicht zu Lasten der Beschäftigten des Konzerns gehen. Von Fresenius-Helios erwarten wir, dass die Rechte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vollumfänglich gewahrt werden, sollte es tatsächlich zur Übernahme von 43 Kliniken des Rhön-Konzerns kommen. Wir werden sehr genau hinschauen, welche Konsequenzen aus dem Deal für die Ärztinnen und Ärzte in den betroffenen Kliniken erwachsen und stehen unseren Mitgliedern beratend zur Seite“, erklärte heute Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes. Sowohl mit dem Rhön-Krankenhauskonzern als auch mit der Helios Kliniken GmbH hat der Marburger Bund Ärzte-Tarifverträge abgeschlossen…Pressemitteilung des Marburger Bundes vom 13.09.2013 externer Link
  • Attac fordert Ende der Kommerzialisierung und Privatisierung des deutschen Gesundheitssystems
    (…) Schon jetzt vereinten die vier größten Konzerne in Deutschland fast 80 Prozent des Umsatzes der privaten Krankenhausträger auf sich. Fresenius werde durch den Teilaufkauf von Rhön seinen Anteil auf etwa 40 Prozent anheben. Seit Ende der 90er Jahre haben die privaten Krankenhausträger ihre Marktanteile am Krankenhausumsatz bereits verdreifacht. Durch die aktuelle Krankenhausfinanzierung werde sich dieser Trend weiter fortsetzen…“ Pressemitteilung von Attac vom 13.09.2013 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=44309
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