Ein Jahr Maredo-Konflikt

Quelle:  Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 28.11.2012 externer Link

Entlassene Beschäftigte der Steakhauskette in Frankfurt am Main setzen ihren Widerstand fort. Große Solidarität und langer Atem. Aus dem Text:

(…) Prominente Unterstützung erhielten die entlassenen Maredo-Angestellten von dem renommierten Arbeitsrechtler Wolfgang Däubler. Die in erster Instanz größtenteils gegen die Beschäftigten gefällten Entscheidungen des Frankfurter Arbeitsgerichts nannte der Bremer Professor »höchst unbefriedigend«. Die Richter hätten der Tatsache, daß verdeckte Ermittler und versteckte Kameras ohne Zustimmung des Betriebsrats in der Maredo-Filiale im Einsatz waren, keinerlei Bedeutung zugemessen. »Dabei wäre so etwas nach der Strafprozeßordnung, die solche Maßnahmen nur in besonderen Fällen mit richterlicher Genehmigung ermöglicht, von vornherein ausgeschlossen.« Däubler kritisierte zudem, das Gericht habe die Bagatelldelikte – also das angeblich nicht bonierte Verzehren von Speisen und Getränken – als besonders schwere Pflichtverletzung eingestuft. »Was wäre es denn dann, wenn jemand zehn Millionen Euro unterschlägt?« fragte er rhetorisch…“

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=17667
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