Die Grundschulmisere: Tausende Stellen an Grundschulen unbesetzt

Angestellte Lehrer in Berlin fordern unbefristete VerträgeDer Lehrermangel an Grundschulen in Deutschland ist dramatisch. Doch so viel Nachwuchs, wie nötig wäre, bilden die Hochschulen derzeit gar nicht aus. Der Lehrermangel an deutschen Grundschulen ist gravierender als bislang angenommen. Das ergibt eine Umfrage der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) für Frontal 21. Danach fehlen deutschlandweit rund 2000 Grundschullehrer. Außerdem mussten mehrere Tausend Quer- und Seiteneinsteiger eingestellt werden, um den Unterricht gewährleisten zu können. „Das ist natürlich ein Drama, weil es zu Lasten der Schülerinnen und Schüler geht und zu Lasten der vorhandenen Lehrkräfte“, kommentiert die GEW–Vorsitzende, Marlis Tepe, die Ergebnisse…“ Text und Video der Frontal 21-Sendung vom 30.01.2018 externer Link und die GEW dazu:

  • Tausende Stellen an Grundschulen unbesetzt. Experte: Rechtsanspruch auf Ganztagsschulplatz ist „Wählerbetrug“
    Der Lehrermangel an deutschen Grundschulen ist gravierender als bislang angenommen. Das ergibt eine Umfrage der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) für das ZDF-Magazin Frontal21. Danach fehlen deutschlandweit rund 2.000 Grundschullehrer. Außerdem mussten mehrere tausend Quer- und Seiteneinsteiger eingestellt werden, um den Unterricht gewährleisten zu können. „Das ist natürlich ein Drama, weil es zu Lasten der Schülerinnen und Schüler geht und zu Lasten der vorhandenen Lehrkräfte“, kommentierte Marlis Tepe, GEW-Vorsitzende die Ergebnisse. Die Bildungsgewerkschaft hat im Januar in allen GEW-Landesverbänden Zahlen zu unbesetzten Stellen und Nachbesetzungen abgefragt. Ohne Seiteneinsteiger sei der Grundschulunterricht in einigen Bundesländern kaum noch aufrecht zu erhalten, kritisiert Heinz-Peter Meidinger vom Deutschen Lehrerverband. „Das ist natürlich eine skandalöse Entwicklung.“ In Berlin und Sachsen seien 50 Prozent, manchmal über 80 Prozent der Neueinstellungen im Grundschullehramt keine Lehrer sondern Quereinsteiger…“ GEW-Pressemitteilung vom 30.01.2018 externer Link
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