Tarifverhandlung für Sicherheitsbeschäftigte am Hamburger Flughafen: Tarifergebnis erreicht – 15 % mehr Lohn am Flughafen

Auf der  heute stattgefundenen Verhandlung zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Arbeitgeberverband BDSW für die ca. 600 Luftsicherheitsassistenten am Hamburger Flughafen konnten sich die Verhandlungspartner auf folgendes Ergebnis einigen: Laufzeit des Tarifabschlusses vom 1.04.2013 bis 31.12.2014; Ab 1.04.2013 Tariferhöhung auf 13,10 €; Ab 1.04.2014 Tariferhöhung auf 13,60 €. Dies entspricht einer Tariferhöhung von  insgesamt 15 %. Unter Vorbehalt einer Mitgliederbefragung wird die ver.di-Tarifkommission das Tarifergebnis annehmen. Sollten sich die Mitglieder in der Befragung gegen die Annahme des Abschlusses aussprechen, werden ver.di und die Arbeitgeber in eine Schlichtung des Tarifkonfliktes gehen. Dazu erklärt der zuständige ver.di-Verhandlungsführer Peter Bremme: „Ich bin mir sicher, dass unsere Mitglieder in der Befragung klug entscheiden werden. Am Montag, 18. März, geben wir das endgültige Ergebnis bekannt.“ Mit dem heutigen Ergebnis wird es keinen Arbeitskampf der Sicherheitsbeschäftigten am Flughafen geben und der Streik ist ausgesetzt. „Wir freuen uns, dass die Passagiere in ihren wohlverdienten Urlaub fliegen können“, so Bremme.“ Pressemitteilung ver.di Hamburg vom 11.03.2013 externer Link

Siehe dazu:

  • Streiks haben gewirkt
    Tarifabschluß für Sicherheitspersonal am Hamburger Flughafen erzielt. Stundenlohn steigt von 12,50 auf 13,10 Euro. Konflikt in NRW geht ­weiter. Artikel von Mirko Knoche in der jungen Welt vom 13.03.2013 externer Link  Aus dem Text: „(…) Noch kein Tarifergebnis gibt es derweil im Wach- und Sicherheitsgewerbe Nordrhein-Westfalens. Wie in Hamburg ist der BDSW Verhandlungspartner im Auftrag der ihm angeschlossenen Unternehmen. Zuletzt bestreikte ver.di am Montag den Düsseldorfer Flughafen, rund 170 Flüge mußten deshalb gestrichen werden. Nach Medienberichten suchen die Tarifparteien gerade einen neuen Verhandlungstermin. Im Westen sind allerdings nicht nur die Personenkontrollen an den Flughäfen vom Tarifkonflikt erfaßt. Tatsächlich muß ein Ergebnis für alle rund 34000 Beschäftigten im gesamten Wachgewerbe erzielt werden. Ver.di fordert einen branchenweiten Grundlohn von 10,70 Euro und mindestens 16 Euro an den Airports. Die Konzentration der Streiks auf die Flughafensicherheit in NRW ist dem deutlich höheren gewerkschaftlichen Organisationsgrad im Vergleich zu anderen Sicherheitsunternehmen geschuldet. Außerdem ist ein wirtschaftlicher Schaden wie an den Airports andernorts nicht so rasch zu erzeugen.“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=29082
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