Neuvergabe S-Bahn Rhein-Ruhr: Sowas kommt von sowas

RettetBusundBahnWer wie die DB lieber einen gigantischen Wasserkopf von Verwaltungsapparat züchtet statt vernünftig Eisenbahn zu betreiben, der darf sich nicht wundern, wenn er eine Leistung nach der anderen verliert. Sowas kommt von sowas.“ Mit diesen Worten kommentierte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky die heute vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr bekanntgegebene Vergabeentscheidung zur S-Bahn-Ruhr. Demnach wird das rund 11, 9 Millionen Zugkilometer umfassende Streckennetz statt von DB Regio NRW ab Dezember 2019 von Keolis und Abellio betrieben. (…) Die GDL bedauert den Verlust von rund 500 Lokomotivführer- und rund 200 Zugbegleiterarbeitsplätzen…“ GDL-Pressemitteilung vom 7. Juli 2016 externer Link. Siehe dazu:

  • Britische Zustände: Nahverkehr der Deutschen Bahn schrumpft. S- und Regionalbahnlinien an Ruhr und Rhein an Private vergeben
    „Wie der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) am Donnerstag mitteilte, wird die DB-Regio ab Dezember 2019 nicht mehr für den Betrieb auf einem Großteil des S-Bahn-Netzes zwischen Dortmund, Essen, Duisburg, Recklinghausen, Hagen, Wuppertal und Solingen zuständig sein. Damit wird die DB-Tochter künftig nur noch ein Drittel ihrer bisherigen Fahrleistung für die S-Bahn im Ballungsgebiet erbringen. Ihr Marktanteil im Schienennah- und Regionalverkehr des bevölkerungsreichsten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen (NRW) wird damit von derzeit 70 Prozent auf rund 40 Prozent schrumpfen. Heinrich Brüggemann, DB-Regio-Chef in NRW, bezeichnete dies als »herben Schlag« für sein Unternehmen, das sich ohne Erfolg an dem Ausschreibungsverfahren beteiligt hatte. Unmittelbar betroffen sind rund 500 Triebfahrzeugführer und etwa 200 Zugbegleiter sowie etliche Beschäftigte in Bereichen wie Verwaltung und Instandhaltung…“ Beitrag von Katrin Küfer bei der junge Welt vom 11. Juli 2016 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=100838
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