„Die DB hat viele Baustellen“

Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), nach dem Chaos in Mainz über die Probleme und Aussichten der Deutschen Bahn und die Forderungen der Gewerkschaft. Das Interview von Marcel Malachowski auf Telepolis vom 11.09.2013 externer Link

Aus dem Text: [Frage:] Wie sehen Sie kommenden Tarifverhandlungen entgegen? Wird die GDL ihr eigenständiges Profil beibehalten?
Claus Weselsky: Die momentan laufenden Tarifverhandlungen zum Zukunft-Tarifvertrag zeigen schon wieder klar auf, wohin unsere Reise geht. Unsere Klientel hat spezielle Arbeits- und Einkommensbedingungen, weil es spezielle Berufe hat. Aus diesem Grunde müssen wir auch die spezifischen Interessen vertreten und fordern deshalb in den Tarifverhandlungen, das was notwendig ist.
Wir werden in der Entgeltrunde im Sommer 2014 sicherlich alles daran setzen, bei der DB auch die Zugbegleiter zu tarifieren, weil wir mittlerweile schon 30 Prozent der Zugbegleiter bei der DB organisieren. Einerseits soll nur die Gewerkschaft einen Vertretungsanspruch erheben und das Klientel auch tatsächlich tarifieren, die einen guten Organisationsgrad hat. Andererseits ist der Personenkreis in der täglichen Arbeitspraxis sehr eng mit uns am Zuge unterwegs und unterliegt oftmals den gleichen Prämissen. Deshalb macht auch die gemeinsame Interessenvertretung an der Stelle absolut Sinn. Dann werden die Tarifverträge für das gesamte Zugpersonal unsere Handschrift tragen…

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