AudioService setzt sich durch: Bei Anruf Kündigung!

Bei genauem Hinschauen dennoch ein Silberstreif am Horizont / Von Max Müller*

Der Arbeitskampf im Berliner Call Center [1] "AudioService" (siehe express 8/2000 bzw. http://www.labournet.de/branchen/dienstleistung/cc-guept.html ) ist zu Ende. Zur Erinnerung: 30 von 70 Call Center Agents hatten in einem Brief an die "Liebe Geschäftsführung" Verhandlungen über Arbeitsverträge gefordert, die höhere Löhne beinhalten, wenigstens aber den gesetzlichen Mindestbestimmungen (bezahlter Urlaub, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall) und üblichen Gepflogenheiten (Zuschläge für Nacht- und Wochenendarbeit) genügen sollten. Die Geschäftsführung von AudioService setzte sich mit ihrer Politik, die 'anspruchsvollen' Call Center Agents [2] rauszuschmeißen, auf ganzer Linie durch: Der Versuch der Agents, ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern, kostete AudioService nur 13 Abfindungen zwischen 500 und 4.900 DM (mit Schwerpunkt eher unter 2.000 DM). [3] Schwerer wiegt jedoch, dass sich 'in' AudioService nichts geändert hat: Die Abfindungen kamen durch 'gütlich

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