Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Rüsselsheim soll den Bochumer Zafira bauen

Opel Sold Out„Der Opel-Produktionsvorstand hat heute mitgeteilt, dass ab 2015 der Bochumer Zafira in Rüsselsheim gebaut werden soll. Das ist eine unglaubliche Provokation. Im Sommer 2012 hatte der Aufsichtsrat die Produktion des Zafira bis mindestens Ende 2016 für Bochum zugesagt. Diese Entscheidung war nie verknüpft mit den Tarifverhandlungen über einen Sanierungstarifvertrag. Im April 2013 hat der Aufsichtsrat diesen Beschluss revidiert. Die Verlagerung der Bochumer Produktion wurde im Aufsichtsrat damit begründet: „Verträge kann man auch ändern!“ (…) Die Entscheidung des Opel-Vorstandes läuft parallel mit einer von verschiedenen Kräften gesteuerten Kampagne gegen die Bochumer Belegschaft und Betriebsrat. Das ist kein Zufall. Durch gezielte Falschinformationen wurde diese Entscheidung vorbereitet und sollte der Bochumer Betriebsrat geschwächt werden. Das wird nicht gelingen. Belegschaft, Betriebsrat und die Bochumer IG Metall werden die Schließung des Bochumer Werkes und die drohenden Massenentlassungen ab 2014 nicht akzeptieren…Flugblatt des Betriebsrates vom 15.05.2013 externer Link

Siehe dazu:

  • Opel Zafira Tourer ab 2015 im Werk Rüsselsheim
    „Opel wird den Zafira Tourer ab 2015 in Rüsselsheim fertigen. Diese Entscheidung stärkt das hessische Stammwerk und wird die Auslastung verbessern. Rüsselsheim wird damit in Zukunft das exklusive Werk für die beiden größten und aufwändigsten Opel-Baureihen – das Opel-Flaggschiff Insignia in all seinen Varianten und den Zafira Tourer. Nach dem Nein der Bochumer Beschäftigten zum Sanierungstarifvertrag wird der Zafira Tourer noch bis Ende 2014 exklusiv in Bochum gefertigt. Hier wird Opel für die Zeit nach dem Auslaufen der Fahrzeugproduktion personell und finanziell in die Arbeitsgruppe „Perspektive Bochum 2022“ investieren. Ziel ist es, neue Arbeitsplätze und Technologien in Bochum und in der Region Nordrhein-Westfalen anzusiedeln.“ Pressemitteilung von Opel vom 15.05.2013 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=34986
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