Die IG Metall und die Schließung des Werkes in Bochum

  • Resolution der IG Metall-Tarifkommission bei Opel vom 29. Januar 2013
    Basierend auf dem Tarifvertrag vom Oktober 2012 und der bisherigen Beschlüsse der Tarifkommission fasst die Tarifkommission folgenden Beschluss: Deutschland als Produktions- und Entwicklungsstandort sichern – Bochum muss bleiben!…“ Siehe dazu die Resolution der IG Metall-Tarifkommission bei Opel vom 29. Januar 2013 Zur Interpretation siehe:
  • Anmerkung der Redaktion des LabourNet Germany: Bitte Vorsicht bei dem Satz „Wir fordern eine Absicherung der Beschäftigten bis Ende 2018.“ in der Resolution (§ 3) der IG Metall-Tarifkommission. Nach bisherigen Erfahrungen heißt das: nach Schließung 2016 soll wieder 1 Jahr in der „Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft“ plus mindestens 1 Jahr Arbeitslosengeld „absichern“…
  • Verzichtsbereit: IG Metall unterwirft sich Opel
    Die IG Metall werde einen Ausstieg des Autobauers Opel aus der Tarifstruktur der Metallbranche »niemals akzeptieren«, hieß es noch am Montag nachmittag. »Es wäre ein Dammbruch für die gesamte Metallindustrie.« Doch bereits am Dienstag abend ließ Gewerkschaftschef Berthold Huber verlauten, das 2004 geschlossene Pforzheimer Abkommen biete »ausreichend Möglichkeiten, eine situationsgerechte und tarifkonforme Lösung für Opel zu vereinbaren«. Soll heißen: Das Niveau des Flächentarifvertrags kann ruhig unterschritten werden – aber nur mit Unterschrift der IG Metall…“ Kommentar von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 31.01.2013 externer Link
  • Bochumer Opelaner sind stinksauer auf die IG Metall
    „Die Verhandlungen zwischen Opel-Management und Arbeitnehmervertretern sind am Mittwoch abgebrochen und auf nächste Woche vertagt worden. Die Belegschaft in Bochum fühlt sich im Stich gelassen, weil bereits über die Zeit nach der Autoproduktion verhandelt wird. (…) Tatsächlich wurde gestern zum ersten Mal ernsthaft und detailliert über die Zukunft der deutschen Opel-Standorte verhandelt. Dazu dürfte die ungewöhnliche Resolution der IG Metall beigetragen haben. Denn sie enthielt neben den bekannten Forderungen nach Jobgarantien bis 2016 und weiteren Zukunftsinvestitionen von GM auch erste Zugeständnisse. So beharrte die IG Metall nicht mehr auf einer Autoproduktion in Bochum über 2016 hinaus, sondern stellte konkrete Forderungen für die Zeit „nach dem Auslaufen der aktuellen Fahrzeugproduktion“. Das kam im Ruhrgebiets-Werk gar nicht gut an…Artikel von Stefan Schulte und Thomas Wels auf DerWesten vom 30.01.2013 externer Link
  • „die Faxen dicke“, aber: Gegenwehr braucht Perspektive
    Ein Kommentar von unserem Vorstandskollegen und langjährigem Opel Bochum-Betriebsrat Wolfgang Schaumberg:„Nach wie vor scheint meine Gesamteinschätzung der gewerkschaftsoffiziellen Strategie und ihrer Widersprüchlichkeit uneingeschränkt zu stimmen, siehe „Eine andere Welt ist vorstellbar? Schritte zur konkreten Vision… Oder: Zur Aufgabe von postkapitalistisch orientierten Linken, am Beispiel des Kampfes in Auto-Multis  Zur Aktualisierung und zum besseren Verständnis der Lage innerhalb der Bochumer Belegschaft würde ich jetzt nur den Schluss meines langen Artikels etwas ändern…“, so Wolfgang Schaumberg weiter. Siehe dazu die aktuelle Ergänzung  „die Faxen dicke“, aber: Gegenwehr braucht Perspektive
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=24719
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