[Webasto] Gekündigter Mitarbeiter soll als Leiharbeiter zurück auf seine Stelle

Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und BremenEinem Mitarbeiter wird aus Mangel an Arbeit gekündigt. Wenige Wochen später soll er als Leiharbeiter mit lausigem Stundenlohn wieder an seinen alten Arbeitsplatz zurück. Wie man das nennt? „Eine Riesen-Schweinerei“, sagt Heinz Hausner von der IG Metall. Wer so etwas macht? Die Firma Webasto. Elf Jahre lang hat Daniel Linke am Cabrio-Standort Hengersberg (Landkreis Deggendorf) für Webasto gearbeitet. Zum 31. Dezember wurde dem 46-Jährigen betriebsbedingt gekündigt. Linke ist einer von laut Betriebsrat derzeit 54 Mitarbeitern, die das Unternehmen nicht mehr brauchen kann. Bis Ende 2020 werden es dreimal so viele, nämlich 160, sein. Dieses Streichkonzert begründete die Firma schon im vergangenen Frühjahr mit auslaufenden Kundenprojekten und Verlagerungen der Produktion in die Slowakei. „Ich soll mich quasi selbst ersetzen, allerdings für weniger Lohn“, sagt Linke kopfschüttelnd. Nachdem er sich arbeitslos gemeldet hatte, musste er nicht lange auf einen Vermittlungsvorschlag der Deggendorfer Agentur für Arbeit warten. Ende Januar wurde ihm Folgendes angedient: „Arbeitgeber: Unique Personalservice GmbH, Stellenangebot: Maschinen- und Anlagenführer/in, Arbeitsort: Hengersberg, Arbeitszeit: 3-Schicht-System, frühester Eintrittstermin: sofort, Lohn/Gehalt: ab 11,33 Euro/Stunde.“...“ Artikel von Michaela Arbinger vom 22.02.2019 in der Passauer Neuen Presse online externer Link, siehe dazu unser Dossier: Bundesagentur für Arbeit/Jobcenter als Sklavenhändler

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